News Software-Probleme: Produktion des VW ID.3 soll ein „absolutes Desaster“ sein

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captain kirk schrieb:
Indem sie die Autoindustrie mit hunderttausenden Angestellten, mit ihrer hirnverbrannten CO2 Steuer, an den Rand des Kollabierens bringt?
Und Trump sitzt auf der anderen Seite ,und killt sie mit zusätzlichen Strafzöllen

Ihr seit echt sowas von Indoktriniert ,das gibts gar nicht mehr

hier das ist es was allen Herstellern droht, durch diesen Pseudo Green Energie Dummfug
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-streicht-Tausende-Stellen-in-Deutschland-article21419193.html

Und dann will ich euch Glorifizierer mal sehen, wenn hier die größten Arbeitgeber mal zu Tausenden die Leute auf die Straße setzen,wegen der "E Kehrtwende", diese dann die Sozialsysteme belasten ,und zusätzlich noch weniger Steuereinnahmen an den Staat und an die EU!! gehen,durch VW,Audi,Mercedes u BMW

Das jetzt so viele Stromer in so kurzer Zeit auf den Weg kommen, ist nicht der Vernunft geschuldet , sondern ein Rettungsanker(siehe oben erster Link) um diesen fokussierten Flottenverbrauch für die EU glatt zu bügeln, mehr nicht!

Das rettet nicht den Regenwald, das rettet nicht den Planeten , das produziert nur hohe Umstrukturierungsmaßnahmen ,mit zusätzlichen Ressourcenbedarf für den Umbau, und die oben aufgezeigten negativen Entwicklung für die Arbeitnehmer die wegfallen

So ein Dummfug kommt dabei heraus, wenn man alles was irgendwo los ist zusammenwirft, einmal umrührt, nix mehr erkennen kann und sich dann irgendeinen Schuldigen aussucht.

Erstens mal: Der wichtigste Markt, mit den höchsten Margen für die europäischen Marken, ist China. Da kann die Bundesregierung steuerfreies Benzin, steuerfreie Autos und freie Fahrt für freie Bürger etablieren. Es juckt keinen auf der Ebene. Dass China im großen Stil auf Elektromobilität setzen wird ist seit bald 15 Jahren bekannt. Dass man den ausländischen Marken dafür den Markt der Verbrenner überlässt ebenfalls.
In den USA spielt der Diesel im PKW keine Rolle. Da setzt man auf Hybrid. Der Versuch von VW da einen Fuß in die Türe zu bekommen ist ja bekanntlich grandios gescheitert.

Wer hier jetzt schon ins Klagelied einstimmt um den Diesel zu beerdigen: Der ist ausschließlich in Deutschland populär, das ist genauso ein Sonderweg wie in Italien mit dem Erdgas. Für die Industrie ist der Treibstoff vollkommen schnuppe. Die verkaufen Autos und alles drum herum. Bei Daimler beißt man sich wahrscheinlich in den Allerwertesten, immerhin hat man gleich zwei Akkufirmen mit Fördergeld hochgezogen und bei Auslaufen der Förderung sofort ans Ausland verscherbelt. Jetzt sitzt man da und wartet auf Akkus vom Zulieferer.

Die Besteuerung nach Energieinhalt - oder auch CO2-Steuer - ist letztlich das einzig sinnvolle. Weil dadurch die Menge der enthaltenen Energie besteuert wird, und nicht verschiedene Treibstoffe willkürlich. In Schweden gibt es die CO2-Steuer. Da kostet Diesel so viel mehr, wie viel mehr Energie drin steckt. Unterm Strich gleicht die höhere Effizienz des Motors den Kostennachteil pro Liter wieder aus. Aber nein, in Deutschland geht die Industrie unter, wenn man den Diesel nicht mehr bevorzugt behandelt. Ganz ehrlich: Who cares.

Die ganze Industrie befindet sich im Umbruch - einen Umbruch, der absehbar war und der mit unlauteren Methoden von der Industrie verzögert wurde. Es gibt keinen Hersteller, der die Grenzwerte für Schadstoffe eingehalten hat. Die Staaten sind aber der Gesundheit ihrer Bürger verpflichtet, nicht dem Gewinn privater Unternehmen.

Und wenn du gerade AUDI als Beispiel hernimmst: AUDI hatte vor ein paar Jahren einen Vorstand, der mittlerweile großteils hinter schwedischen Gardinen sitzt. Bestimmt nicht, weil sie sich alle an die Gesetze gehalten haben. Und warum baut AUDI seit ein paar Jahren weniger Autos? Das könnte daran liegen, dass in dem Unternehmen eine Kultur herrscht, die jenseits von Gut und Böse ist. Da werden Entwicklungsvorstände im Rekordtempo verschlissen. Jedes Fahrzeug, das neu auf den Markt kommt hat also drei bis vier Führungswechsel mitgemacht. Und nur um das mal etwas stärker auf den Punkt zu bekommen: 2009 hat Audi den e-tron concept vorgestellt. Den fahrfertigen Prototypen hat man innerhalb eines halben Jahres entwickelt, einige der Entwickler davon kenne ich persönlich. Das sollte ursprünglich der Start für eine Reihe mehr oder weniger konventioneller Konzepte sein, siehe A1 e-Tron oder A2 e-Tron. Dann ging das Vorstands-Roulette los, in der ersten Runde wurden alle Innovationskonzepte (nicht nur Elektromodelle!) eingestampft, weil sie nicht unter der Führung des neuen Vorstands entstanden sind. Erste Kündigungswellen von Entwicklern und Leitern waren die Folge. Die Sueddeutsche hat das ihrerzeit recht gut formuliert und einige Interna veröffentlicht, die darauf schließen lassen, dass mit diesem Führungswechsel das Thema Elektromobilität bei Audi trotz Milliardeninvestitionen davor tot war.
Seit dem gab es regelmäßig die Verkündigung neuer Gewinnrekorde nach Außen, nach "innen" (in den Dunstkreis) wurde gleich die Krise ausgerufen incl Einstellungsstopp, Kürzungen etc. weil der Rekord nicht hoch genug war. Ich könnte es mal kurz fassen: Audi ist an seiner aktuellen Situation 100% selbst Schuld. Ich zitiere mal einen mir bekannten Audianer: "Wie soll man Entscheidungen treffen, wenn man immer Angst haben muss dass die Polizei gerade im eigenen Vorgarten steht".
Oder die Mentalität: Wenn die Termine nicht eingehalten werden, ist der Terminplan noch nicht straff genug - "unter Druck entstehen Diamanten". Dass Entwicklungsarbeit eine kreative Tätigkeit ist, die unter Druck nicht funktioniert - das ist den Herrschaften in Anzügen wohl noch nicht aufgefallen.

Dennoch: Das ist ein Unternehmen, das permanent von der Zukunft redet, aber nicht mal in der Gegenwart ankommt. Dass Audi überhaupt den e-Tron in seiner aktuellen Form baut ist eher eine Revolte von unten; Man munkelt dass bei der Vorstellung des E-Tron Quattro Concept der entsprechende Manager von dem Auto kurz vor der Vorstellung erfahren haben soll....

Draguspy schrieb:
Bei der Steuerlast darfst du nicht nur die Lohnsteuern berücksichtigen, sondern auch die Sozialversicherungsabgaben, da diese paritätisch beglichen werden und den Arbeitgeber damit doppelt belasten. Sinken die Sozialversicherungsabgaben um 10%, steigen die Nettolöhne um 20%, das ist einer der Gründe, warum in den USA ein Facharbeiterjob ausreicht, um sich ein Eigenheim zu leisten und Privat vorzusorgen. Über 30-40 Jahre gerechnet macht das einen großen Unterschied aus. Die Aufwendungen der Automobilbranche für Zulassung/Prüfungen/Abgasvorschriften und sonstiges, sind im internationalen Vergleich sehr hoch, während gleichzeitig viele der Prüfungen zwar teuer sind, aber wenig taugen bzw. Korruption eingezogen ist. In Deutschland hat das überhaupt keine Konsequenzen. Oh, ihr habt nicht bemerkt, das die Abgaswerte nicht eingehalten werden? Das ist aber schade, bemüht euch etwas mehr, ja, bitte. Bananenstaat. Es wundert mich nicht, das die Betrügereien in den USA aufgeflogen sind und nicht in Deutschland und auch nur in den USA hat man echte Strafverfolgung und harte Strafen zu befürchten.
Z

Ja - wir haben extreme Lohnnebenkosten. Ich habe mir letztens eine Prämie erarbeitet, von der kommen keine 45% bei mir an. Die Geschichte "Der Arbeitgeber beteiligt sich ... " lese, dann kommt mir das Kotzen vor so viel Unehrlichkeit. Effektiv ist es ein Teil des Lohns, den der Arbeitgeber mit in den Lohn einrechnet. Beispiel: ~10% vom Brutto gehen in die Rentenversicherung. Plus 10% vom Arbeitgeber. 15% in die GKV - paritätisch. Also haben wir alleine schon dadurch einen Lohn, der effektiv bei 125% vom Nominal-Brutto beträgt. Nur, dass dieser Aufschlag nicht für die Steuern berücksichtigt wird. Oder anders: Brutto 4000€ für den AN bedeutet 5000€ für den AG. Davon gehen dann 2000€ für die beiden o.g. Abgabenpunkte ab...Plus Steuern. Netto bleiben dann ... keine 2500€ übrig. Aber es ist halt ein anderer Quotient wenn man vom AG-Brutto oder vom AN-Brutto rechnet.

Draguspy schrieb:
Zum dritten, es gibt kaum ein Land der Welt, wo der Lohn so hoch besteuert ist. Die Progression ist nicht zeitgemäß. Das war schon in der Diskussion, als ich noch Teenager war. Aber hier herrscht völlige Reformunfähigkeit, nichts bewegt sich mehr.

Ja, die Werte sollten mal der Realität angepasst werden. Von den großen Reformplänen, die zur Wahl anno 2005 vorgestellt wurden, wurde nichts umgesetzt. Das ist einfach nur Unwille, der alle Lohn-Arbeitskräfte betrifft.
ABER: Ich bin dennoch froh, dass wir unser System haben, denn wenn ich in die USA schaue, da hast du zwar sehr viel Netto vom Brutto, aber sobald du auch nur kurz krank wirst verlierst du alles. Also wirklich: Alles. Und ein Land, in dem eine große Anzahl an Menschen nicht nur zwei, sondern teils drei Jobs braucht um über die Runden zu kommen ... sorry, da läuft was falsch.

Autokiller677 schrieb:
Nur die Deutschen haben bis 2017 nix Wirkliches getan. Der e-Golf 2014 war ja maximal ein Feigenblatt, dass man auch gar nicht wirklich verkaufen wollte - Reichweite schlechter als beim 40% günstigeren Zoe, kein Dreiphasenladen... Dementsprechend mies waren auch die Zulassungzahlen bis zum neuen Modell 2017, auch im Vergleich zum wachsenden Gesamtmarkt: https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-golf/

Der eGolf hat hauptsächlich damit zu kämpfen, dass die Händler Angst haben ihnen bricht das Geschäftsmodell weg. 60€ für die Wartung statt 360€. Das ist der Grund, warum man Kunden Märchen erzählt um sie vom Kauf so eines Autos abzuhalten. Ich habe geschlagene 5 Jahre versucht, eine Probefahrt mit einem zu bekommen. Bei mehreren Händlern. Ist nix geworden. Der letzte wollte mir nach Terminvereinbarung telefonsich nochmal 200€ abknöpfen... DA hab ICH abgesagt.

Draguspy schrieb:
Das sind Menschen, die haben gültige Dokumente und benötigen kein Asyl, haben auch nicht vor, von Sozialhilfe zu leben. Aber es sind keine Flüchtlinge und da greifen die Ausländergesetze mit voller Härte.

Das ist der Punkt, warum ich die Flüchtlingspolitik so daneben finde. Ich habe miterlebt wie einer meiner besten Freunde zu Schulzeiten quasi abgeschoben wurde. Sein Vater war Pilot, die Airline wurde aufgekauft, die Arbeitsverträge waren allesamt hinfällig. Er dufte sich keine neue Stelle suchen (auch nicht beim neuen Eigentümer) sondern nur innerhalb von 3 Monaten das Land verlassen. Danke für nichts. Auch bei Kollegen aus dem Nicht-EU-Ausland haben sich da zwischendrin einige menschliche Dramen abgespielt. Wie ... er hat geheiratet? Nein, die Frau darf nicht in Deutschland wohnen, eine Stelle darf sie sich mit Touristenvisum nicht suchen (und dann ganz regulär eine Arbeitserlaubnis erwerben).

cool and silent schrieb:
BEV von Toyota, Nissan, Citroen, Peugeot, Mazda, Subaru...? Fehlanzeige. Aber an jedem der vier BEV von Volkswagen gibt's was zu meckern. Hier geht's doch nur noch um's Bashing gegen die heimische Industrie. Warum machen die Deutschen immer ihr eigenes Land schlecht?

Toyota schwenkt gerade von H2 zur Batterie. https://www.express.co.uk/life-style/cars/1115327/Toyota-CHR-Electric-new-car-China - Eine Variante mit Lexus-Logo und eine mit Subaru-Logo folgt.

Nissan verkauft den Leaf seit 2010. PSA hat den C-Zero/iON als Rebranding vom Mitsubishi EV im Angebot gehabt, jetzt gibt es mit dem 208-e, e-Corsa und DS3 eine eigene Plattform dafür. Mazda versucht es mit einer halbgaren i3-Konzept-Kopie und Honda bringt den Honda-E auf den Markt.

Ragnarrök schrieb:
Sie sollten diesen E Auto Schwachsinn einfach lassen. Soll Tesla damit scheitern. VW hat immer gute Autos gebaut. Dieser planwirtschaftliche E Auto Aktionismus wird zu gewaltigen finanziellen Einbußen führen. Die wenigen Interessierten haben bereits einen Tesla und ich bezweifle stark, dass ein nennenswerter Anteil danach nochmal ein ineffizientes E Auto kaufen wird. Teslas Wachstumskurve wird immer flacher, Geld verdienen sie nur mit CO2 Zertifikaten. Also funktioniert Musks Geschäftsmodell nur solange wie der CO2 Betrug noch existiert.

Ich würde beim Hintergrund von VW mit der "KdF-Wagen"-Vergangenheit mit solchen Worten sehr vorsichtig sein.
Das Geschwätz von den "finanziellen Einbußen" ist doch nur vorgeschoben. Kennst du den Spruch: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"? Genau das ist den Verantwortlichen bei VW mittlerweile klar geworden. Da muss man nur mal ansehen, was mit FCA passiert - das sind Marken im steilen Sinkflug, die sich zusammengetan haben um das eigene Schrumpfen mit Zukäufen zu kaschieren. Und ob jemand >35.000€ für einen Fiat 500 ausgeben will, wenn der elektrisch ist, sei mal dahingestellt.

Zu Tesla: Ich verfolge den Werdegang des Unternehmens seit ~2008. Tesla stößt gerade regelmäßig an die Grenzen der Produktionskapazität. Fremont ist seit letztem Jahr voll ausgelastet, bei Shanghai sieht es ähnlich aus. Und seit dem gibt es immer die Leute, die den Untergang für "demnächst" vorher sagen. Besonders glücklich dürften sie damit nicht geworden sein.

Jesterfox schrieb:
Hängt halt auch immer vom Anforderungsprofil ab. Ich will ja damit auch gar nicht sagen das e-Autos noch für niemanden brauchbar wären, im Gegenteil. Aber aktuell sind sie vor allem was für Familien als Zweitauto das nur zum Pendeln benutzt wird (was aber auch immerhin schon mal ne gewisse Gruppe abdeckt)

Ich schaus mir ja selber schon ne Zeit lang an ob für mich sich eines lohnen würde wenn ich ein neues Auto brauchen sollte. Aber ich bin halt Wochenends recht viel unterwegs, so in nem Radius bis 200km und ich schau mir da auch immer wieder die Ladesituation vor Ort an ums abschätzen zu können.

Bei uns hat der i3s letztes Jahr sofort die Rolle des "Erstwagens" übernommen. Wir sind fast doppelt so viele Kilometer damit gefahren wie mit dem Diesel. Wir sind jetzt keine Familie, sondern nur ein Paar. Dennoch sehe ich da keine ernsthaften Probleme. Wir kommen selbst damit problemlos an den Gardasee und zurück - an einem Tag, und ohne früh aufstehen. Natürlich bietet so ein i3s nicht das üppigste Platzangebot was halt dem Konzept geschuldet ist.
Im Prinzip würde sogar damit die 380km-Strecke von unserem Firmen-Standort zum Hauptquartier machbar sein - mit dem typischen Zwischenstopp den ohnehin jeder macht weil mit 2-4 Personen zur Halbzeit ohnehin bei mindestens einem die menschlichen Bedürfnisse (Hunger, Toilette) rufen; Da die Strecke ohne Stau quasi undenkbar ist, sind 5 Stunden realistisch und nicht am Stück zu fahren. Stichwort: Arbeitssicherheit ...

cool and silent schrieb:
Möglicherweise erleben wir gerade das vorläufige Ende des Elektroautos. Zahlreiche potentielle Käufer dürften in den nächsten Monaten oder gar Jahren ganz andere Sorgen haben, als die Lösung von Klimaproblemen, die es vielleicht irgendwann in der Zukunft einmal geben wird.

Das nächste Missverständnis: Elektroautos werden selten aus Klimaschutzgründen gekauft. Den meisten die ich kenne geht es tatsächlich um die Vorteile des Antriebs. Sprich: Leise, Kraftvoll, Vibrationsarm und frei von Schalten.

Für mich ist das aber eher nebenbei mein persönliches Antiterror-Programm. Ich will kein Öl kaufen und mit meinem Geld die Kriege und Konflikte dieser Welt bezahlen. Von den "Top 20" Ölproduzenten haben 16 eine sehr zweifelhafte Lage in Sachen Menschenrechte.

DaBzzz schrieb:
Ich kann mit 250Wh/km fahren, oder mit 100Wh/km schleichen, und das ist das alte MS mit zwei alten (kleinen) Motoren. Ein M3/Y oder S/X-Raven müsste da noch besser dastehen. Welche Konkurrenz hält denn da bitte mit? Ein iMiev?

Das M3 LR AWD mit 100Wh/km zu fahren ... das will ich sehen wie DAS gehen soll. Was Verbrauch bei Top-Speed angeht - noch keine Ahnung. Da waren immer so lahme GTIs vor mir, die mir den Weg blockiert haben.
 
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duckycopper schrieb:
Sorry, aber die Bezahlung in Deutschland ist einfach nicht gut genug. Und Softwaregenies sollten soviel verdienen, weil die Konkurrenz ist nicht BMW, sondern Google, SAP, Amazon etc. und wenn du dort von der Uni kommst bekommst du nicht deine 150k, aber du würdest dich wundern wie schnell und wie nah du an diese Summen kommst.

Deutschland ist voll von Spezialisten, die aus anderern Europäischen Ländern hier eingewandert sind, weil das Gesamtpaket aus Lebensqualität, Arbeitslohn und Arbeitsangebot eben doch nicht so schlecht ist.

Es bringt leider nichts, auf die Konditionen im Silicon Vallley zu schielen und zu hoffen, diese würden irgendwie auf magische Art und Weise nach Deutschland rüberschwappen. Die meisten Experten hier sind einfachzu bescheiden, schüchtern oder sicherheitsfocussiert, um ordentliche Löhne für sich selbst und ihren Berufsstand durchzusetzen.
Ergänzung ()

new Account() schrieb:

Großartige Neuigkeiten. Kaufen oder Mieten in den wachsenden Metropolen wird wieder ein wenig teurer. Die Preise sind ja noch nicht hoch genug. Manchmal wünscht man sich eine Coronakrise, die da mal kräftig aufräumt ;-)
 
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captain kirk schrieb:

Hättest du die Studie gelesen ... die Milchmädchenrechnung die da aufgemacht wurde ist noch nicht mal in der Studie enthalten. Deswegen haben die Forscher nicht nur Gegendarstellungen rausgehauen, sondern auch ein Update gebracht.

https://winfuture.de/news,112821.html
https://efahrer.chip.de/news/elektr...-gedacht-forscher-aendern-ihre-meinung_101651

Nur: Wie kommt es zum ersten Wert: https://edison.media/erklaeren/elek...nd-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html
Aber offensichtlich ist Abschreiben ohne zu verstehen immer noch angesagt. Besonders peinlich ist es aber, wenn man sich kritisch gibt aber dabei eigentlich nur den Papagei macht.

DerKonfigurator schrieb:
Wenn der Strom wirklich zu 100% aus erneuerbaren Energien wäre, dann wäre der Wirkungsgrad auch egal, weil unbegrenzt verfügbar.

Nein. Einfach nein.

DerKonfigurator schrieb:
Wie macht es ein Brummi oder DHL Fahrer wenn der Transporter nach 2 Stunden Fahrt leer ist?

Der DHL-Fahrer bekommt seine Tour vorher vorbereitet und die ist i.d.R. deutlich kürzer als man das meinen würde. Sprich: Unter 100km täglich. Das schaffen sogar die Streetscooter-Bastelkisten seit der zweiten Charge. Der fährt auch nicht mit dem Teil nach Hause und hängt dann das Kabel aus dem Fenster, sondern steckt das Teil im Fuhrpark an den Ladestecker.
Das gleiche gilt für hypothetische LKW-Fahrer. Wobei der ja zu seiner Pflichtpause tatsächlich an den LKW-Lader könnte.

DerKonfigurator schrieb:
Elektroautos sind einfach noch nicht ausgereift genug für den Massenmarkt. Der Verbrenner wird auch die nächsten Jahre dominieren.
Egal mit wie viel Förderung und Strafen die Regierung versucht die Elektroautos in den Markt zu erzwingen.

"Die Regierung" mal wieder. Ich frage mich welche. Die Bundesregierung hat sich doch in den letzten Jahren mit Verbrenner-Konservierungs-Programmen beschäftigt. Sprich: Grenzwerte für Diesel nachträglich angehoben, Maßnahmen für die Verhinderung von Fahrverboten definiert etc. Das gleiche gilt für die grün-rote Landesregierung in BaWü. Bis auf die großspurige Verkündung von "eine Million Elektroautos" unter Merkel I ist tatsächlich wenig bis nichts passiert in Sachen Förderung in Deutschland.

Aber: Wer in China Autos verkaufen will muss eine Mindest-Elektro-Quote einhalten. Da können sich unsere Bundesregierungen auf den Kopf stellen, den chinesischen Markt haben sie nicht unter Kontrolle.

Dass die CO2-Ziele (aka. Verbrauch) seitens der EU nicht nur auf dem Papier oder im Betrugsmodus eingehalten werden sollen, sondern auf DRUCK DER VERBRAUCHER (!!!) auch in der Realität (!!!) führt halt jetzt zu Bewegung in der Branche. Man muss sich schon fragen, warum manche Leute immer noch meinen, man würde ihnen was wegnehmen. Oder die Bundesregierung wäre Schuld. Die hat doch alles dafür getan, dass die Flottenverbrauchs-Ziele aufgeweicht werden und weiter die Papiertiger bleiben die sie schon immer waren.
 
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B.XP schrieb:
Das nächste Missverständnis: Elektroautos werden selten aus Klimaschutzgründen gekauft. Den meisten die ich kenne geht es tatsächlich um die Vorteile des Antriebs. Sprich: Leise, Kraftvoll, Vibrationsarm und frei von Schalten.

Die Klimaideologie macht Elektroautos ja erstmal möglich, da ohne die massiven Subventionen und Lenkungseingriffe der Markt für EAutos noch viel schwieriger wäre, als er ohnehin schon ist. Neuzulassungen wären dann im Promille- statt im Prozentbereich.

Das Argument mit dem tollen Antrieb halte ich für vorgeschoben, da hat sich nie ein Konsument in Deutschland für interessiert, bevor's die genannten Vorteile alle im Eauto kostenlos dabei gab, weil sie nun mal systembedingt dazu gehören. Natürlich will keiner zugeben, sich im Greenwashingeffekt baden zu wollen. In Wirklichkeit hat der Antrieb vorwiegend Nachteile, nahezu jeder zum Thema veröffentlichte Artikel oder Testbericht beschäftigt sich mit diesen, also Reichweite, Ladedauer, Winterbetrieb etc.
 
cool and silent schrieb:
Deutschland ist voll von Spezialisten, die aus anderern Europäischen Ländern hier eingewandert sind, weil das Gesamtpaket aus Lebensqualität, Arbeitslohn und Arbeitsangebot eben doch nicht so schlecht ist.

Und genug wandern ab 🙃

cool and silent schrieb:
Es bringt leider nichts, auf die Konditionen im Silicon Vallley zu schielen und zu hoffen, diese würden irgendwie auf magische Art und Weise nach Deutschland rüberschwappen. Die meisten Experten hier sind einfachzu bescheiden, schüchtern oder sicherheitsfocussiert, um ordentliche Löhne für sich selbst und ihren Berufsstand durchzusetzen.


Mir ist es egal ob es überschwappt. Mir ging es nur darum zu sagen, würden sie mehr zahlen und zwar wesentlich, würden sie die passenden Leute finden.

Ich kann das Geheule der Unternehmen nicht mehr hören: Fachkräftemangel, aber der Lohn bleibt gleich? Unsinn! Die lügen zu 100%. Das ist nämlich eine einfache Angebot/Nachfrage Gleichung.

Ich sage dir mal was: am Ende geht es nicht nur ums Geld, aber gerade in den jungen Jahren schon und ich kann dir versprechen, da sind die deutschen einfach nicht strategisch genug in ihrer denke.
 
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@duckycopper

Ich verstehe Deinen Punkt, es liegt aber auch wirklich an den Leuten selbst und nicht nur an den bösen/dummen/trägen Konzernen. Hier finden sich die "passenden" Partner zusammen.

Seit rund 30 Jahren bin ich als Unternehmer/Selbständiger/Freelancer unterwegs und wenn ich so viel arbeiten würde, wie im Sillicon Valley gefordert wird, würde ich auch hier in D derzeit mit 200k Euro heimgehen. Die meisten machen das aber nicht und sind mit einer kuscheligen Festanstellung beim Großunternehmen zum Haustarif (gerne Automobilhersteller) mehr als zufrieden. Wenn die Corona-Krise richtig reinhaut, gilt bald wieder der öffentliche Dienst als attraktivster Arbeitgeber. Deutsche Kultur. Ist nun mal so :)
 
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cool and silent schrieb:
Die Klimaideologie macht Elektroautos ja erstmal möglich, da ohne die massiven Subventionen und Lenkungseingriffe der Markt für EAutos noch viel schwieriger wäre, als er ohnehin schon ist. Neuzulassungen wären dann im Promille- statt im Prozentbereich.

Das Argument mit dem tollen Antrieb halte ich für vorgeschoben, da hat sich nie ein Konsument in Deutschland für interessiert, bevor's die genannten Vorteile alle im Eauto kostenlos dabei gab, weil sie nun mal systembedingt dazu gehören.

Die aktuelle Welle der Elektroautos ging im Jahr 2008-2010 los. Wenn du verstehen willst, wo das herkommt, dann würde ich dich bitten ins Archiv zu sehen. Aber um es kurz zu machen: Die Motivation heißt nicht "klimaidiologie" sondern
a) Spritpreis
b) Smog / Stickoxide

Zur Erinnerung: Um 2010 rum konnte man für den Liter Diesel locker mal 1,50€/l bezahlen und die Strom-Verteuerungs-Aktion um die Energieswende schlecht zu machen war hierzulande auch noch nicht in Sicht. Mal davon abgesehen, ging das ganze von den USA aus, wo die Strompreise einfach ein Witz sind und der finanzielle Aspekt nochmal deutlich größer. Da geht es um ein monatliches Sparpotenzial von mehreren Hundert Euro. Den Klimaeffekt gab es quasi gratis dazu.

Und wenn du mir das mit dem Antrieb nicht glaubst unterstelle ich dir, dass du noch nie mit so einem Fahrzeug gefahren bist.

cool and silent schrieb:
Natürlich will keiner zugeben, sich im Greenwashingeffekt baden zu wollen. In Wirklichkeit hat der Antrieb vorwiegend Nachteile, nahezu jeder zum Thema veröffentlichte Artikel oder Testbericht beschäftigt sich mit diesen, also Reichweite, Ladedauer, Winterbetrieb etc.

"Greenwashing nicht zugeben" - Ich übersetze das mal: Greenwashing ist vorzugeben etwas ökologisch zu tun, obwohl es nicht ökologisch ist. Wenn ich jetzt etwas nicht vorgebe, wie kann ich dann etwas vorgeben!?

Ich kann dir sagen, warum jeder Testbericht mit dem Laden "punkten" muss. Weil es "Drama" ist. Wie war das vor einigen Jahren mit dem Journalisten, der an zig Ladestationen vorbei und dann so lange im Kreis gefahren ist bis er liegengeblieben ist für das Aufmacher-Foto? Bei dem Tesla die Manipulation nachgewiesen hat? Oder wie war das bei Top Gear, wo man so getan hat als wären die Autos leer für das bessere Entertainment?
Oder warum heizen die Journalisten und YouTuber wie die bekloppten, um dann plakativ erstmal Radio und Heizung auszustellen und die vorbereitete Decke auszupacken?! Weil das ENTERTAINMENT ist. Weil neutrale Berichte keine Klicks generieren.

Was ist der Unterschied zwischen einem Elektroauto-Fahrer und einem Journalisten? Der Journalist hat sich nie vorbereitet, hat einen Schlüssel in die Hand gedrückt bekommen und "mach mal". Dann steht er an der Ladesäule und versucht erstmal herauszufinden wie das mit dem Laden funktioniert, was ihm ja niemand gezeigt hat - im Gegensatz zum Kunden, der spätestens bei der Probefahrt eine Anleitung bekommt. Dann lädt er sich irgendeine App herunter, um dann spontan im Funkloch zu sein. Dann versucht er mit angestecktem Kabel den Ladeport mit der App freizuschalten - was nicht geht, denn das Kabel steckt ja schon. Dann wünscht er sich dass Laden bitte einfach sein muss. Effektiv sind das allesamt Berichte von Menschen, die noch nie eine Ladesäule von Nahe gesehen haben und mit den Anleitungen klar kommen müssen. Der Informationsgehalt ist dabei "null".
Wer elektrisch unterwegs ist hat
a) einen Tesla mit Supercharging/DestinationCharging. Hinfahren, Ladestecker nehmen, Knopf drücken anstecken, läuft.
b) alle anderen (Model 3 inklusive): Hinfahren, anstecken, KARTE hinhalten, angemeldet, Start drücken (falls nötig) - läuft.

Kein herumgefuchtel mit irgendwelchen verbuggten Smartphone-Apps, keine Probleme mit Handyempfang, kein rumgetue mit "ich muss mich erstmal anmelden", keine Probleme mit VORSERIENAUTOS.

Effektiv sind deine "vorwiegend Nachteile" auf "pure Ahnungslosigkeit" zurückzuführen. Und anstelle sich weiterzubilden (oder zu informieren oder gar auszuprobieren oder es sich zeigen lassen), redet man erstmal alles schlecht. Da kann die Technik noch so reibungslos funktionieren, wenn die innere Technologiefeindlichkeit und die Vorurteile einfach zu stark sind und die eigene Neugierde zu schwach um die Berührungsängste zu überwinden.
 
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B.XP schrieb:
b) alle anderen (Model 3 inklusive): Hinfahren, anstecken, KARTE hinhalten, angemeldet, Start drücken (falls nötig) - läuft.

Im Posting #311 klingt das jedoch ganz anders. Bitte mal den Beitrag des Teslafahrers lesen, dem beim Blick auf die Beifahrerin des Taycans an der E-Tankstelle die Augen fast ausgefallen sind. Das mit dem Laden hat sich da auch nicht so einfach dargestellt, es hat wohl nach ein paar Versuchen dann doch noch geklappt.

Wegen diesen Kinderkrankheiten kann ich mich für das Thema nicht begeistern, selbst als Autonerd. Die Probleme, die VW angeblich beim ID 3 hat, scheinen mir da vergleichsweise klein. Die Grundfunktionen, also fahren und tanken bei mitteleuropäischen Klimabedingungen sollten schon funktionieren.
 
cool and silent schrieb:
@duckycopper

Ich verstehe Deinen Punkt, es liegt aber auch wirklich an den Leuten selbst und nicht nur an den bösen/dummen/trägen Konzernen. Hier finden sich die "passenden" Partner zusammen.

Seit rund 30 Jahren bin ich als Unternehmer/Selbständiger/Freelancer unterwegs und wenn ich so viel arbeiten würde, wie im Sillicon Valley gefordert wird, würde ich auch hier in D derzeit mit 200k Euro heimgehen. Die meisten machen das aber nicht und sind mit einer kuscheligen Festanstellung beim Großunternehmen zum Haustarif (gerne Automobilhersteller) mehr als zufrieden. Wenn die Corona-Krise richtig reinhaut, gilt bald wieder der öffentliche Dienst als attraktivster Arbeitgeber. Deutsche Kultur. Ist nun mal so :)

Da hast du vermutlich recht. Ich bin ausgewandert. Habe in Deutschland keinen Job gefunden vermutlich wegen meiner Herkunft, da alle anderen Studienkollegen gleich gut/schlecht waren und der einzige Unterschied die Herkunft war/ist. Bin jetzt im Ausland verdiene wesentlich mehr als die Kollegen und liebe das Unternehmen und die Kollegen. Natürlich arbeite ich auch mehr, aber das relativiert sich alles in 10 Jahren sehr schnell.
 
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Kann ich alles aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen. Bleib gesund.
 
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Rockstar85 schrieb:
Falsch... Silizium gibt es wie Sand am Meer ;)

Es gibt schon einen Unterschied zwischen Silizium und Lithium.
Grundsätzlich ist es eben problematisch, wenn man dem Planeten in großer Menge endliche Rohstoffe entzieht.

Ich persönlich denke dabei auch an spätere Zeiten, wenn eine neu enstehende Zivilisation in die Nähe eines Industriezeitalters gelangt und man feststellt, dass die benötigten Rohstoffe zwar existieren aber in homöopathischen Dosen über den ganzen Planeten verteilt vorliegen ;)
 
DerKonfigurator schrieb:
Elektroautos sind einfach noch nicht ausgereift genug für den Massenmarkt. Der Verbrenner wird auch die nächsten Jahre dominieren.
Egal mit wie viel Förderung und Strafen die Regierung versucht die Elektroautos in den Markt zu erzwingen.
Da schließe ich mich an. Man merkt in diesem Thread, dass hier einige dieser typischen grünen Großstadtbewohner unterwegs sind, die den Perspektivwechsel nicht hinbekommen und die gravierenden Nachteile der E-Mobilität "auf dem Land" nicht sehen können oder wollen. Wann und ob sich diese abstellen lassen, vermag ich nicht einzuschätzen. Daher glaube ich an eine Zukunft des Verbrenners. Ich halte vor allem Hybride oder PlugIn-Hybride für interessante Konzepte in ländlicheren Bereichen, vor allem wenn diese noch etwas ausreifen würden.
Aber ich verstehe ich nicht, mit was für einer Wut hier manche gegen die deutsche Automobilindustrie wettern. Die Beiträge von @Autokiller677 könnte ich da anführen. Er scheint ja geradezu darauf zu warten, dass es den einen oder anderen deutschen Hersteller erwischt. Was ist nur mit solchen Leuten los?
 
DerKonfigurator schrieb:
Der geneigte Elektroauto-Fan würde sagen, zu Hause laden über Nacht. Für Hausbesitzer wohl kein Problem sich in der eigenen Garage eine Wallbox hinzustellen.
An der Arbeit auf dem Parkplatz laden auf dem dein Auto 9-10 Stunden steht. Hier kann der Gesetzgeber entsprechende Anreize schaffen, das hier mehr Ladesäulen stehen, ebenso ist das durchaus ein Punkt, der einen Arbeitgeber attraktiv gegenüber anderen macht, wenn man eben keine 400km+ Benzin/Diesel Kosten jeden Monat vom Gehalt abziehen muss.
 
Wer wird denn nach so einer News dieses Auto noch kaufen, wenn es denn irgendwann auf dem Markt ist ?
Das Teil wird so voll mit "KInderkrankheiten" sein, dass mich Sicherheit beim Besitzer kein Spaß aufkommt.
Zumal es ja bei anderen Herstellern bereits funktioniert. (Tessla, BMW)
 
Exar_Kun schrieb:
Da schließe ich mich an. Man merkt in diesem Thread, dass hier einige dieser typischen grünen Großstadtbewohner unterwegs sind, die den Perspektivwechsel nicht hinbekommen und die gravierenden Nachteile der E-Mobilität "auf dem Land" nicht sehen können oder wollen.
Also ich wohne am Land und sehe keine Nachteile. Welche sollen denn das sein? Bis jetzt kann ich nach 2 Jahren die Fahrten, die der Smart nicht hinbekommt an einer Hand abzählen (wovon in erster Linie die Größe vom Smart das Problem war und nicht der elektrische Antrieb)
Tatsächlich sehe ich eher Probleme in der Stadt, denn gerade da hat nicht jeder einen festen Stellplatz und Möglichkeiten zum Aufladen.
 
cool and silent schrieb:
Im Posting #311 klingt das jedoch ganz anders. Bitte mal den Beitrag des Teslafahrers lesen, dem beim Blick auf die Beifahrerin des Taycans an der E-Tankstelle die Augen fast ausgefallen sind. Das mit dem Laden hat sich da auch nicht so einfach dargestellt, es hat wohl nach ein paar Versuchen dann doch noch geklappt.

Wohl eher die typischen Kinderkrankheiten bei neuen Modellen. Beim e-Tron Quattro gab es kurz nach der Einführung auch Probleme, die mittlerweile per Update beseitigt sind.

Exar_Kun schrieb:
Ich halte vor allem Hybride oder PlugIn-Hybride für interessante Konzepte in ländlicheren Bereichen, vor allem wenn diese noch etwas ausreifen würden.

Was muss denn daran noch groß ausreifen?

SavageSkull schrieb:
An der Arbeit auf dem Parkplatz laden auf dem dein Auto 9-10 Stunden steht. Hier kann der Gesetzgeber entsprechende Anreize schaffen, das hier mehr Ladesäulen stehen, ebenso ist das durchaus ein Punkt, der einen Arbeitgeber attraktiv gegenüber anderen macht, wenn man eben keine 400km+ Benzin/Diesel Kosten jeden Monat vom Gehalt abziehen muss.

Die gibt es. Das ist aber kaum bekannt. Bei meinem alten Arbeitgeber scheiterte es an dem Willen und daran, dass die geeigneten Parkplätze im Parkhaus an Kunden vermietet waren, die zu Meetings vorbei kamen. Dann gab es eine peinliche Veranstaltung von Ladesäulen, für die nur die Kunden eine Freischaltung bekamen - und gerade mal mit 3,6kW angebunden waren. Beim aktuellen AG waren ursprünglich keine Ladepunkte vorm neuen Gebäude geplant. Wir sind jetzt aber schon mehrere, die Elektro fahren und haben ab und an Testfahrzeuge, die geladen werden müssen, also werden jetzt auch Ladepunkte vorgesehen, samt ordentlicher Ladegeschwindigkeit. Für einige Kollegen wird dadurch das Elektroauto zum Pendeln machbar. Einige haben auch in ihren jeweiligen Wohnungen/Tiefgaragen bereits die Anschlüsse legen lassen, auch wenn sie noch Diesel fahren.
Das ganze hat etwas mit Willen und Unwillen zu tun...

Exar_Kun schrieb:
Man merkt in diesem Thread, dass hier einige dieser typischen grünen Großstadtbewohner unterwegs sind, die den Perspektivwechsel nicht hinbekommen und die gravierenden Nachteile der E-Mobilität "auf dem Land" nicht sehen können oder wollen. Wann und ob sich diese abstellen lassen, vermag ich nicht einzuschätzen. Daher glaube ich an eine Zukunft des Verbrenners. Ich halte vor allem Hybride oder PlugIn-Hybride für interessante Konzepte in ländlicheren Bereichen, vor allem wenn diese noch etwas ausreifen würden.

Eigentlich sind Elektroautos auf dem Land deutlich besser aufgehoben. Viele Fahrten ohne Fahrrad/ÖPNV als Alternative, dafür mit Strecken in denen der Diesel noch nicht mal warm wird. Dazu eine hohe Quote an Eigenheim-Besitzern mit entsprechender Möglichkeit einfach private Ladeinfrastruktur zu schaffen.

Plug-In-Hybride sind für die Masse viel zu teuer, für den Preis eines Passat GTE bekommst du auch ein Tesla Model 3, welches in den laufenden Kosten nochmal deutlich günstiger ist. Und das Teil fährt halt einige hundert km weit elektrisch und kann zuhause geladen werden, was die Fahrten zur Tankstelle auf "einkaufen" reduziert.

Aber bestimmt erklärst du mir, warum Elektroautos auf dem Land eine schlechte Idee sein sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
B.XP schrieb:
Was muss denn daran noch groß ausreifen?
Die Kaufpreise z.B. - noch ist die PlugIn-Technolgie oft teuren und großen Karossen vorbehalten. Das muss sich ändern. Die Technologie muss auch in Kompaktfahrzeugen großserientauglich werden, ohne dass der Preis durch die Decke geht.

@SavageSkull
Ausgehend vom i3, den beruflich oft fahre, würde mir die Reichweite schlichtweg nicht genügen. Für Fahrten im Kreisgebiet genügt es, aber ich habe bereits erlebt, wie sich die Reichweite unter ungünstigen Bedingungen stark verschlechtert. Ich bin privat, aber auch beruflich jedoch auch im ganzen Regierungsbezirk unterwegs. Da habe ich mit dem i3 keine Chance. Fehlende Lademöglichkeiten und 120-130km Reichweite im Worstcase sind einfach zu wenig.
In der Stadt wird sich Ladeinfrastruktur schneller durchsetzen als in der Pampa, weil es sich einfach mehr lohnt, genauso wie es bei allen anderen Technologien der Fall gewesen ist. Außerdem habe ich kürzere Wege, wenn ich im Stadtgebiet unterwegs bin statt im Landkreis. Das wird vermutlich etwas unterschätzt.
 
S
Exar_Kun schrieb:
Man merkt in diesem Thread, dass hier einige dieser typischen grünen Großstadtbewohner unterwegs sind, die den Perspektivwechsel nicht hinbekommen und die gravierenden Nachteile der E-Mobilität "auf dem Land" nicht sehen können oder wollen.
Gerade am Land hat man doch die gravierenden Nachteile nicht. Am Land hat quasi jeder die Möglichkeit am Haus zu laden und zu parken.
 
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