captain kirk schrieb:
Indem sie die Autoindustrie mit hunderttausenden Angestellten,
mit ihrer hirnverbrannten CO2 Steuer, an den Rand des Kollabierens bringt?
Und Trump sitzt auf der anderen Seite ,und killt sie mit zusätzlichen Strafzöllen
Ihr seit echt sowas von Indoktriniert ,das gibts gar nicht mehr
hier das ist es was allen Herstellern droht, durch diesen Pseudo Green Energie Dummfug
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-streicht-Tausende-Stellen-in-Deutschland-article21419193.html
Und dann will ich euch Glorifizierer mal sehen, wenn hier die größten Arbeitgeber mal zu Tausenden die Leute auf die Straße setzen,wegen der "E Kehrtwende", diese dann die Sozialsysteme belasten ,und zusätzlich noch weniger Steuereinnahmen an den Staat
und an die EU!! gehen,durch VW,Audi,Mercedes u BMW
Das jetzt so viele Stromer in so kurzer Zeit auf den Weg kommen, ist nicht der Vernunft geschuldet , sondern ein Rettungsanker(siehe oben erster Link) um diesen fokussierten Flottenverbrauch für die EU glatt zu bügeln, mehr nicht!
Das rettet nicht den Regenwald, das rettet nicht den Planeten , das produziert nur hohe Umstrukturierungsmaßnahmen ,mit zusätzlichen Ressourcenbedarf für den Umbau, und die oben aufgezeigten negativen Entwicklung für die Arbeitnehmer die wegfallen
So ein Dummfug kommt dabei heraus, wenn man alles was irgendwo los ist zusammenwirft, einmal umrührt, nix mehr erkennen kann und sich dann irgendeinen Schuldigen aussucht.
Erstens mal: Der wichtigste Markt, mit den höchsten Margen für die europäischen Marken, ist China. Da kann die Bundesregierung steuerfreies Benzin, steuerfreie Autos und freie Fahrt für freie Bürger etablieren. Es juckt keinen auf der Ebene. Dass China im großen Stil auf Elektromobilität setzen wird ist seit bald 15 Jahren bekannt. Dass man den ausländischen Marken dafür den Markt der Verbrenner überlässt ebenfalls.
In den USA spielt der Diesel im PKW keine Rolle. Da setzt man auf Hybrid. Der Versuch von VW da einen Fuß in die Türe zu bekommen ist ja bekanntlich grandios gescheitert.
Wer hier jetzt schon ins Klagelied einstimmt um den Diesel zu beerdigen: Der ist ausschließlich in Deutschland populär, das ist genauso ein Sonderweg wie in Italien mit dem Erdgas. Für die Industrie ist der Treibstoff vollkommen schnuppe. Die verkaufen Autos und alles drum herum. Bei Daimler beißt man sich wahrscheinlich in den Allerwertesten, immerhin hat man gleich zwei Akkufirmen mit Fördergeld hochgezogen und bei Auslaufen der Förderung sofort ans Ausland verscherbelt. Jetzt sitzt man da und wartet auf Akkus vom Zulieferer.
Die Besteuerung nach Energieinhalt - oder auch CO2-Steuer - ist letztlich das einzig sinnvolle. Weil dadurch die Menge der enthaltenen Energie besteuert wird, und nicht verschiedene Treibstoffe willkürlich. In Schweden gibt es die CO2-Steuer. Da kostet Diesel so viel mehr, wie viel mehr Energie drin steckt. Unterm Strich gleicht die höhere Effizienz des Motors den Kostennachteil pro Liter wieder aus. Aber nein, in Deutschland geht die Industrie unter, wenn man den Diesel nicht mehr bevorzugt behandelt. Ganz ehrlich: Who cares.
Die ganze Industrie befindet sich im Umbruch - einen Umbruch, der absehbar war und der mit unlauteren Methoden von der Industrie verzögert wurde. Es gibt keinen Hersteller, der die Grenzwerte für Schadstoffe eingehalten hat. Die Staaten sind aber der Gesundheit ihrer Bürger verpflichtet, nicht dem Gewinn privater Unternehmen.
Und wenn du gerade AUDI als Beispiel hernimmst: AUDI hatte vor ein paar Jahren einen Vorstand, der mittlerweile großteils hinter schwedischen Gardinen sitzt. Bestimmt nicht, weil sie sich alle an die Gesetze gehalten haben. Und warum baut AUDI seit ein paar Jahren weniger Autos? Das könnte daran liegen, dass in dem Unternehmen eine Kultur herrscht, die jenseits von Gut und Böse ist. Da werden Entwicklungsvorstände im Rekordtempo verschlissen. Jedes Fahrzeug, das neu auf den Markt kommt hat also drei bis vier Führungswechsel mitgemacht. Und nur um das mal etwas stärker auf den Punkt zu bekommen: 2009 hat Audi den e-tron concept vorgestellt. Den fahrfertigen Prototypen hat man innerhalb eines halben Jahres entwickelt, einige der Entwickler davon kenne ich persönlich. Das sollte ursprünglich der Start für eine Reihe mehr oder weniger konventioneller Konzepte sein, siehe A1 e-Tron oder A2 e-Tron. Dann ging das Vorstands-Roulette los, in der ersten Runde wurden alle Innovationskonzepte (nicht nur Elektromodelle!) eingestampft, weil sie nicht unter der Führung des neuen Vorstands entstanden sind. Erste Kündigungswellen von Entwicklern und Leitern waren die Folge. Die Sueddeutsche hat das ihrerzeit recht gut formuliert und einige Interna veröffentlicht, die darauf schließen lassen, dass mit diesem Führungswechsel das Thema Elektromobilität bei Audi trotz Milliardeninvestitionen davor tot war.
Seit dem gab es regelmäßig die Verkündigung neuer Gewinnrekorde nach Außen, nach "innen" (in den Dunstkreis) wurde gleich die Krise ausgerufen incl Einstellungsstopp, Kürzungen etc. weil der Rekord nicht hoch genug war. Ich könnte es mal kurz fassen: Audi ist an seiner aktuellen Situation 100% selbst Schuld. Ich zitiere mal einen mir bekannten Audianer: "Wie soll man Entscheidungen treffen, wenn man immer Angst haben muss dass die Polizei gerade im eigenen Vorgarten steht".
Oder die Mentalität: Wenn die Termine nicht eingehalten werden, ist der Terminplan noch nicht straff genug - "unter Druck entstehen Diamanten". Dass Entwicklungsarbeit eine kreative Tätigkeit ist, die unter Druck nicht funktioniert - das ist den Herrschaften in Anzügen wohl noch nicht aufgefallen.
Dennoch: Das ist ein Unternehmen, das permanent von der Zukunft redet, aber nicht mal in der Gegenwart ankommt. Dass Audi überhaupt den e-Tron in seiner aktuellen Form baut ist eher eine Revolte von unten; Man munkelt dass bei der Vorstellung des E-Tron Quattro Concept der entsprechende Manager von dem Auto kurz vor der Vorstellung erfahren haben soll....
Draguspy schrieb:
Bei der Steuerlast darfst du nicht nur die Lohnsteuern berücksichtigen, sondern auch die Sozialversicherungsabgaben, da diese paritätisch beglichen werden und den Arbeitgeber damit doppelt belasten. Sinken die Sozialversicherungsabgaben um 10%, steigen die Nettolöhne um 20%, das ist einer der Gründe, warum in den USA ein Facharbeiterjob ausreicht, um sich ein Eigenheim zu leisten und Privat vorzusorgen. Über 30-40 Jahre gerechnet macht das einen großen Unterschied aus. Die Aufwendungen der Automobilbranche für Zulassung/Prüfungen/Abgasvorschriften und sonstiges, sind im internationalen Vergleich sehr hoch, während gleichzeitig viele der Prüfungen zwar teuer sind, aber wenig taugen bzw. Korruption eingezogen ist. In Deutschland hat das überhaupt keine Konsequenzen. Oh, ihr habt nicht bemerkt, das die Abgaswerte nicht eingehalten werden? Das ist aber schade, bemüht euch etwas mehr, ja, bitte. Bananenstaat. Es wundert mich nicht, das die Betrügereien in den USA aufgeflogen sind und nicht in Deutschland und auch nur in den USA hat man echte Strafverfolgung und harte Strafen zu befürchten.
Z
Ja - wir haben extreme Lohnnebenkosten. Ich habe mir letztens eine Prämie erarbeitet, von der kommen keine 45% bei mir an. Die Geschichte "Der Arbeitgeber beteiligt sich ... " lese, dann kommt mir das Kotzen vor so viel Unehrlichkeit. Effektiv ist es ein Teil des Lohns, den der Arbeitgeber mit in den Lohn einrechnet. Beispiel: ~10% vom Brutto gehen in die Rentenversicherung. Plus 10% vom Arbeitgeber. 15% in die GKV - paritätisch. Also haben wir alleine schon dadurch einen Lohn, der effektiv bei 125% vom Nominal-Brutto beträgt. Nur, dass dieser Aufschlag nicht für die Steuern berücksichtigt wird. Oder anders: Brutto 4000€ für den AN bedeutet 5000€ für den AG. Davon gehen dann 2000€ für die beiden o.g. Abgabenpunkte ab...Plus Steuern. Netto bleiben dann ... keine 2500€ übrig. Aber es ist halt ein anderer Quotient wenn man vom AG-Brutto oder vom AN-Brutto rechnet.
Draguspy schrieb:
Zum dritten, es gibt kaum ein Land der Welt, wo der Lohn so hoch besteuert ist. Die Progression ist nicht zeitgemäß. Das war schon in der Diskussion, als ich noch Teenager war. Aber hier herrscht völlige Reformunfähigkeit, nichts bewegt sich mehr.
Ja, die Werte sollten mal der Realität angepasst werden. Von den großen Reformplänen, die zur Wahl anno 2005 vorgestellt wurden, wurde nichts umgesetzt. Das ist einfach nur Unwille, der alle Lohn-Arbeitskräfte betrifft.
ABER: Ich bin dennoch froh, dass wir unser System haben, denn wenn ich in die USA schaue, da hast du zwar sehr viel Netto vom Brutto, aber sobald du auch nur kurz krank wirst verlierst du alles. Also wirklich: Alles. Und ein Land, in dem eine große Anzahl an Menschen nicht nur zwei, sondern teils drei Jobs braucht um über die Runden zu kommen ... sorry, da läuft was falsch.
Autokiller677 schrieb:
Nur die Deutschen haben bis 2017 nix Wirkliches getan. Der e-Golf 2014 war ja maximal ein Feigenblatt, dass man auch gar nicht wirklich verkaufen wollte - Reichweite schlechter als beim 40% günstigeren Zoe, kein Dreiphasenladen... Dementsprechend mies waren auch die Zulassungzahlen bis zum neuen Modell 2017, auch im Vergleich zum wachsenden Gesamtmarkt:
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-golf/
Der eGolf hat hauptsächlich damit zu kämpfen, dass die Händler Angst haben ihnen bricht das Geschäftsmodell weg. 60€ für die Wartung statt 360€. Das ist der Grund, warum man Kunden Märchen erzählt um sie vom Kauf so eines Autos abzuhalten. Ich habe geschlagene 5 Jahre versucht, eine Probefahrt mit einem zu bekommen. Bei mehreren Händlern. Ist nix geworden. Der letzte wollte mir nach Terminvereinbarung telefonsich nochmal 200€ abknöpfen... DA hab ICH abgesagt.
Draguspy schrieb:
Das sind Menschen, die haben gültige Dokumente und benötigen kein Asyl, haben auch nicht vor, von Sozialhilfe zu leben. Aber es sind keine Flüchtlinge und da greifen die Ausländergesetze mit voller Härte.
Das ist der Punkt, warum ich die Flüchtlingspolitik so daneben finde. Ich habe miterlebt wie einer meiner besten Freunde zu Schulzeiten quasi abgeschoben wurde. Sein Vater war Pilot, die Airline wurde aufgekauft, die Arbeitsverträge waren allesamt hinfällig. Er dufte sich keine neue Stelle suchen (auch nicht beim neuen Eigentümer) sondern nur innerhalb von 3 Monaten das Land verlassen. Danke für nichts. Auch bei Kollegen aus dem Nicht-EU-Ausland haben sich da zwischendrin einige menschliche Dramen abgespielt. Wie ... er hat geheiratet? Nein, die Frau darf nicht in Deutschland wohnen, eine Stelle darf sie sich mit Touristenvisum nicht suchen (und dann ganz regulär eine Arbeitserlaubnis erwerben).
cool and silent schrieb:
BEV von Toyota, Nissan, Citroen, Peugeot, Mazda, Subaru...? Fehlanzeige. Aber an jedem der vier BEV von Volkswagen gibt's was zu meckern. Hier geht's doch nur noch um's Bashing gegen die heimische Industrie. Warum machen die Deutschen immer ihr eigenes Land schlecht?
Toyota schwenkt gerade von H2 zur Batterie.
https://www.express.co.uk/life-style/cars/1115327/Toyota-CHR-Electric-new-car-China - Eine Variante mit Lexus-Logo und eine mit Subaru-Logo folgt.
Nissan verkauft den Leaf seit 2010. PSA hat den C-Zero/iON als Rebranding vom Mitsubishi EV im Angebot gehabt, jetzt gibt es mit dem 208-e, e-Corsa und DS3 eine eigene Plattform dafür. Mazda versucht es mit einer halbgaren i3-Konzept-Kopie und Honda bringt den Honda-E auf den Markt.
Ragnarrök schrieb:
Sie sollten diesen E Auto Schwachsinn einfach lassen. Soll Tesla damit scheitern. VW hat immer gute Autos gebaut. Dieser planwirtschaftliche E Auto Aktionismus wird zu gewaltigen finanziellen Einbußen führen. Die wenigen Interessierten haben bereits einen Tesla und ich bezweifle stark, dass ein nennenswerter Anteil danach nochmal ein ineffizientes E Auto kaufen wird. Teslas Wachstumskurve wird immer flacher, Geld verdienen sie nur mit CO2 Zertifikaten. Also funktioniert Musks Geschäftsmodell nur solange wie der CO2 Betrug noch existiert.
Ich würde beim Hintergrund von VW mit der "KdF-Wagen"-Vergangenheit mit solchen Worten sehr vorsichtig sein.
Das Geschwätz von den "finanziellen Einbußen" ist doch nur vorgeschoben. Kennst du den Spruch: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"? Genau das ist den Verantwortlichen bei VW mittlerweile klar geworden. Da muss man nur mal ansehen, was mit FCA passiert - das sind Marken im steilen Sinkflug, die sich zusammengetan haben um das eigene Schrumpfen mit Zukäufen zu kaschieren. Und ob jemand >35.000€ für einen Fiat 500 ausgeben will, wenn der elektrisch ist, sei mal dahingestellt.
Zu Tesla: Ich verfolge den Werdegang des Unternehmens seit ~2008. Tesla stößt gerade regelmäßig an die Grenzen der Produktionskapazität. Fremont ist seit letztem Jahr voll ausgelastet, bei Shanghai sieht es ähnlich aus. Und seit dem gibt es immer die Leute, die den Untergang für "demnächst" vorher sagen. Besonders glücklich dürften sie damit nicht geworden sein.
Jesterfox schrieb:
Hängt halt auch immer vom Anforderungsprofil ab. Ich will ja damit auch gar nicht sagen das e-Autos noch für niemanden brauchbar wären, im Gegenteil. Aber aktuell sind sie vor allem was für Familien als Zweitauto das nur zum Pendeln benutzt wird (was aber auch immerhin schon mal ne gewisse Gruppe abdeckt)
Ich schaus mir ja selber schon ne Zeit lang an ob für mich sich eines lohnen würde wenn ich ein neues Auto brauchen sollte. Aber ich bin halt Wochenends recht viel unterwegs, so in nem Radius bis 200km und ich schau mir da auch immer wieder die Ladesituation vor Ort an ums abschätzen zu können.
Bei uns hat der i3s letztes Jahr sofort die Rolle des "Erstwagens" übernommen. Wir sind fast doppelt so viele Kilometer damit gefahren wie mit dem Diesel. Wir sind jetzt keine Familie, sondern nur ein Paar. Dennoch sehe ich da keine ernsthaften Probleme. Wir kommen selbst damit problemlos an den Gardasee und zurück - an einem Tag, und ohne früh aufstehen. Natürlich bietet so ein i3s nicht das üppigste Platzangebot was halt dem Konzept geschuldet ist.
Im Prinzip würde sogar damit die 380km-Strecke von unserem Firmen-Standort zum Hauptquartier machbar sein - mit dem typischen Zwischenstopp den ohnehin jeder macht weil mit 2-4 Personen zur Halbzeit ohnehin bei mindestens einem die menschlichen Bedürfnisse (Hunger, Toilette) rufen; Da die Strecke ohne Stau quasi undenkbar ist, sind 5 Stunden realistisch und nicht am Stück zu fahren. Stichwort: Arbeitssicherheit ...
cool and silent schrieb:
Möglicherweise erleben wir gerade das vorläufige Ende des Elektroautos. Zahlreiche potentielle Käufer dürften in den nächsten Monaten oder gar Jahren ganz andere Sorgen haben, als die Lösung von Klimaproblemen, die es vielleicht irgendwann in der Zukunft einmal geben wird.
Das nächste Missverständnis: Elektroautos werden selten aus Klimaschutzgründen gekauft. Den meisten die ich kenne geht es tatsächlich um die Vorteile des Antriebs. Sprich: Leise, Kraftvoll, Vibrationsarm und frei von Schalten.
Für mich ist das aber eher nebenbei mein persönliches Antiterror-Programm. Ich will kein Öl kaufen und mit meinem Geld die Kriege und Konflikte dieser Welt bezahlen. Von den "Top 20" Ölproduzenten haben 16 eine sehr zweifelhafte Lage in Sachen Menschenrechte.
DaBzzz schrieb:
Ich kann mit 250Wh/km fahren, oder mit 100Wh/km schleichen, und das ist das alte MS mit zwei alten (kleinen) Motoren. Ein M3/Y oder S/X-Raven müsste da noch besser dastehen. Welche Konkurrenz hält denn da bitte mit? Ein iMiev?
Das M3 LR AWD mit 100Wh/km zu fahren ... das will ich sehen wie DAS gehen soll. Was Verbrauch bei Top-Speed angeht - noch keine Ahnung. Da waren immer so lahme GTIs vor mir, die mir den Weg blockiert haben.