Autokiller677 schrieb:
Tesla hat in beiden Bereichen einen Vorsprung - bei der Software, weil sie einfach noch neu sind und wenig Legacy-Mist mitschleppen und aus der Perspektive eines Softwareunternehmens an die Sache rangegangen sind. Und bei der E-Mobilität weil sie schlicht 10+ Jahre mehr Erfahrung haben als viele andere.
Vergiss mal das etablierte Design nicht - müsste ein Audi nicht mit Großmaul herumfahren, in dessen Zahnlücken man einen Smart parken kann, wäre der cw vielleicht nicht SO abgrundtief schlecht, dass man Spiegel gegen Kameras tauschen muss. Umgekehrt kann Tesla das ja auch noch machen (Spaltmaße kommen noch dazu!).
Dem ID3 eine halbwegs neue Front zu verpassen ist schon keine schlechte Idee.
B.XP schrieb:
Erstmal ... ich arbeite in der Industrie in der Zulieferbranche und bei mir zuhause stehen ein i3s und ein Model 3...ich würde mal sagen ich kann da differenzieren. [...] Es gibt kein Elektroauto in der Klasse des Tesla Model S. Es gibt große und mittlere SUVs, die sind aber in der Kategorie des Model X - und verbrauchen in der Realität auch das gleiche und laden teils nochmal schneller. Dazu sind sie - stand heute - nicht von der Ladeleistungsbeschränkung betroffen, die Tesla bei den Autos implementiert hat.
Die Ladeleistung ist nur für manche alte MS reduziert, oder hab ich was verpasst?
Bei allen halbwegs realistischen Tests, die ich gesehen/gelesen hab, war selbst das riesenfette X besser als eTron und iPace.
B.XP schrieb:
Sorry, aber Tesla kocht sowas von mit Wasser. Das Level-2-Autonomie-System von Audi funktioniert aktuell besser als das von Tesla. Die bekommen aktuell nicht mal das Lesen von Tempolimit-Schildern hin oder dass das Auto - basierend auf den Kartendaten - rechtzeitig vor Limits abbremst. Und das ist ein echtes Ärgernis! Oder wie wäre es mit einem sanften Spurwechsel auf den Verzögerungsstreifen - rechtzeitig blinken inklusive? Oder wie wäre es mit einem sauber funktionierendem Regensensor? Oder einer Fernlichtautomatik die die Bezeichnung verdient?
Tja, die AP2/2.5/3-Fahrer eben. Klar, dass Tesla das wieder hinbekommen muss, aber mein AP1 kann Tempolimits erkennen und ergänzt sie unnötigerweise mit falschen Kartendaten. Rechtzeitiges Abbremsen vor neuen Limits wäre aber echt nötig...
Regen"sensor" und Fernlichtautomatik funktioniert, ersterer könnte ein paar Beruhigungspillen vertragen. NoA hab ich nicht, ich muss noch selbst an der Autobahn rausfahren
Ist halt Meckern auf hohem Niveau, wenn man bedenkt, wann das MS auf den Markt kam und was die gesamte Konkurrenz jetzt erst bietet oder zu bieten gedenkt.
Autokiller677 schrieb:
Taycan? Ist von den Abmessungen her nah an einem Model S, sogar etwas flacher. Ist aber teurer, hat viel weniger Reichweite und deutlich kleineres Ladevolumen.
Und das schneller Laden ist aktuell halt auch noch Zukunftsmusik - von den 350kW Säulen gibts nur wenige. Das Supercharger Netz ist da besser verbreitet.
SavageSkull schrieb:
Das was man so im Netz findet deutet eigentlich dahin, dass die Tesla keinen nennenswert besseren Verbrauch oder Reichweite pro kWh Akku hat.
Ragnarrök schrieb:
Die wenigen Interessierten haben bereits einen Tesla und ich bezweifle stark, dass ein nennenswerter Anteil danach nochmal ein ineffizientes E Auto kaufen wird.
(Rest des Trollposts mal eingekürzt)
Kurzer Realitätscheck dazu: Ich war vor drei Wochen mal ne längere Strecke unterwegs und spätabends an nem Supercharger, der nebenan von vier EnBW-Ladern mit teils bis zu 300kW ergänzt wird. Während ich mit relativ hohem Ladestand für Langstrecke schon unter 70kW falle und eigentlich gleich weiterfahren kann, rollt ein Taycan an. Der zweite, den ich je live gesehen hab, und der erste, den ich mal ausgiebig beaugapfeln könnte. Ich hüpf also aus meinem auf 26°C hochgeheiztem Auto (Heizstrom geht an der Akkulimitierung vorbei) und frier mir im eiskalten und wirklich stürmischen Wind sofort einen ab. Junger Kerl mit Highend-Beifahrerin, Gesichtsausdruck "schau nur her, was für einen geilen Hengst ich habe". Er möchte für die letzten paar dutzend Kilometer noch nen Schluck laden, hätte also optimale Bedingungen für hohen Ladestrom, wenn die Akkutemperatur denn stimmt. Ist mit Ladekarte vorbereitet und sieht nicht so aus, als wäre es seine Überführungsfahrt. Erste Säule geht nicht, zweite Säule geht nicht (da stand bis eben noch ein eGolf), dritte Säule redet endlich mit dem Taycan. Ich meine 120kW standen auf der Uhr, dafür hat der Kerl 2x umgeparkt und mindestens fünf Minuten an den Ladern gefummelt. Beim dritten Umparkvorgang wäre die Begleitung vollends vor Scham durchs Bodenblech gebrochen. Selbst wenn der jetzt mit 200kW+ losgelegt hätte - den Zeitverlust fürs Anwerfen des Ladevorgangs holt der nie wieder gegenüber dem teslatypischen Stecker rein -> los gehts auf.
Ende vom Lied: Ich hab in der Zwischenzeit 14% zuviel geladen und musste die leider bis nach Ellwangen wieder loswerden. So lange über 200 war ich im Leben auch noch nicht unterwegs, aber was tut man nicht alles für den optimalen Ladestand am nächsten SuC
Ich kann mit 250Wh/km fahren, oder mit 100Wh/km schleichen, und das ist das alte MS mit zwei alten (kleinen) Motoren. Ein M3/Y oder S/X-Raven müsste da noch besser dastehen. Welche Konkurrenz hält denn da bitte mit? Ein iMiev?
Autokiller677 schrieb:
Und bei Tesla kann man jetzt sogar für recht geringes Geld den Bordcomputer komplett upgraden lassen und so neue Features mitnehmen. Bei den "traditionellen" Herstellern soll man ja selbst für Bug-Fixes manchmal einfach den Facelift kaufen 🤦♂️
Darauf wartet man in Europa generell und mit weniger als AP2.5 weltweit noch. Ja, soll kommen, kostet aber auch wohl die Kleinigkeit von 3000€. Ich werds machen, wenns mir nicht vorher die MCU1 zerreißt.
Kowa schrieb:
Und mal ehrlich, einen Touchscreen im Auto kann ich weder im Stadtverkehr, noch auf der Autobahn bedienen.
Gerade auf der Autobahn kann man das hervorragend, denn man passt ja nur noch auf, statt selbst zu fahren.