Corros1on schrieb:
Dann liegt es am Staat/Politik genügend Kapazität zu schaffen, um seinen Aufgaben gerecht zu werden.
Die Kapazitäten fallen nunmal nicht vom Himmel. Etwas was man jahrelang versäumt hat kann man nicht "mal eben so" wieder korrigieren.
Und wenn die Kapazitäten begrenzt sind so sage ich mein Gott dann lasst lieber mal wen der wen beleidigt hat ungestraft davon kommen wenn es dafür bedeutet dass Fälle wo es um Diebstahl, Körperverletzung etc besser aufgeklärt werden. Prioritäten sind wichtig, ist halt so die Frage ob man "Hassbeiträge" soviel Ressourcen zuschreibt dass die Aufklärung von anderen Dinge auf der Strecke bleibt? Ich finde nicht.
Mir ist schon wichtig dass Gewalt, Erpressung, Vergewaltigung, Mord, Diebstahl etc ausreichend verfolgt wird. Dann leb ich lieber damit dass mich irgendwo mal jemand Arschloch genannt hat, wenn dafür der Kerl der Prozess gemacht wird der meine Freundin, Kind whatever geschlagen hat.
Dass man langfrisitig was tun muss bestreitet keiner, aber ich mein daran sieht man doch worum es geht, wenn es scheinbar wichtiger gegen Hassbeiträge vorzugehen selbst wenn dabei echte Verbrechen auf der Straße folgenlos bleiben.
Aber schon klar, wenn irgendwo Eingebrochen wird, vergewaltigt und gemordet wird das sägt halt nicht so sehr am Stuhl der Herschenden Klasse als wenn mehr und mehr Leute sagen dass ihnen die Entwicklungen im Lande der letzten Jahre nicht passen. Nachvollziehbar wieso der Staat seine Energien genau darauf längt.
Die Seiteneffekte sind dann so Sachen dass es gar nicht so wichtig ist ob jeder Mörder, Vergewaltiger wirklich Konsequent aus dem Verkehr gezogen wird. Denn der bedroht ja nicht die Politik. Die Meinung des Volkes hingegen schon.
Man bekommt wirklich schon den Eindruck dass der Staat ein größeres Problem damit hat wenn man sich kritisch ihm gegenüber äußert als wenn man Leute ne Treppe herunter tritt. Auch immer zu sehen wenn Leute vor dem Zug getreten werden, es geht kaum um die Tat, man hat mehr Angst davon dass diese Tat wieder von irgendwem instrumentalisiert werden könnte.
Ergo wenn die AfD die Sache aufgreift, davor hat man Angst. Das Opfer ist doch egal, ist es halt tot oder sitzt von fortan im Rollstuhl.
Kenn Leute die selber Opfer wurden bekommen teilweise dann so Nachrichten wie "blos nicht mit Rechts jetzt reden". Finde ich irgendwie verstörend wenn nach einer Tat sowas das wichtigste zu sein scheint blos nicht mit bestimmten Leuten nun zu reden.
Würde mir nicht im Traum einfallen Leuten die grade ein Kind verloren haben sowas zu schreiben...