Cool Master schrieb:
@DaRealDeal
Da machst es dir aber sehr einfach. Das kann ich auch über Die Linke und andere sagen:
Wer Die Linke wählt, wählt die Leute die den Schussbefehl auf die eigene Bevölkerung gegeben hat. Wer sagt, dass das nicht noch mal passiert?
Wer die Grünen wählt bringt den Motor Deutschlands (Autoindustrie) ins stocken und möchte Strompreise von 2 € pro KW/h.
Wer FDP wählt denkt er wäre Elitär.
Wer CDU/CSU wählt... na ja der weiß nicht wirklich was er bekommt und die Partei kann nicht sagen was sie will da Angie das alleine diktiert.
Wenn man bedenkt das die AfD zum Großteil aus alten CDUler besteht ist deine Aussage einfach faktisch falsch. Das Problem ist man hört immer nur über die 1% Radikale statt der 99% die "normal" sind. Vieles was die AfD im Wahlprogramm hat ist so vor 15-20 Jahren auch bei der CDU im Wahlprogramm gewesen. Aber gut evtl. bist du zu Jung um dich daran zu erinnern oder du warst noch gar nicht geboren.
Ich kann mich jedenfalls ganz genau daran erinnern, wie rechts Deutschland (d.h.: Teile der konservativen Wähler/Politiker) war.
Konservativ im gesellschaftlichem Sinn war sie bestenfalls dem Namen nach - es sei denn man versteht Heuchelei, Korruption und
Populismus als konservativ. Und offenbar sind große Teile dieser Gruppierung zur AfD hinüber...
Zu damaliger Zeit war die CDU/CSU auch schon sehr gerne bei jeder Strafverfolgungsverschärfende Maßnahme (meist den linken Rand betreffend), dabei noch intransparent hoch 3 was Behördenwirken angeht, das hat damals noch keinen zum Austreten gebracht.
Die haben ihr rechtes "Zuckerl" halt nicht mehr bekommen, was es früher immer mal wieder wenigstens zur Beschwichtigung gab (man erinnere sich an Roland Kochs Unterschriftenaktionen oder an "KinderstattInder"-Rüttgers, oder einfach mal eine beliebige BILD-Ausgabe von damals lesen, deren Herausgeber durchaus nah genug an der "konservativen" Ader waren).
Ich sehe die AfD also nicht einfach als "zum großteil aus alten CDUlern", sondern aus konservativen, die dem rechten Gedankengut schon immer nahe waren plus schlichtweg Rechte, die anderswo keinen Platz fanden oder zumindest keinen erfolgsversprechenden
Und es ist offensichtlich, dass eben nicht "besorgte" Konservative dort das Wort führen, sollte es solche geben, ist das ihre Verantwortung, sich mitschleifen zu lassen vom rechten Rand oder eben nicht. Bei vermeintlich 99% "normalen" dürfte es ohne weiteres
möglich sein, eine neue Partei zu gründen, die nicht durch die 1% in Mißkredit gebracht wird, wieso wohl das nicht geschieht?
Zu Lucke ist jedenfalls kaum einer abgewandert, noch nicht mal zu der Petry, die schon rechts genug gewesen wäre...
Anders gesagt, ich sehe nicht, dass die große Mehrheit dort mit rechts- bis rechtsextremen Ansichten ernsthafte Probleme hätte.