slogen schrieb:
CD Master oder Vinyl Master müssen auf HighEnd Lautsprecher perfekt klingen und da interessiert sich keiner für Smartphone Lautsprecher.
Tendenziell sicher richtig bzw. mal richtig gewesen, aber CD- und Vinyl-Master sind aber auch nicht immer dasselbe! Berüchtigtes Beispiel, dass jedem bekannt sein dürfte, ist Death Magnetic. Auf CD unhörbar, auf Vinyl klanglich um Welten besser. Das ist eben nicht abgemischt worden, um perfekt zu klingen, sondern um laut zu sein. Da ist ironischerweise der rip aus Guitar Hero die akustisch beste Version des Albums, weil die CD so kaputtkomprimiert wurde, dass man nach kürzester Zeit Kopfschmerzen bekommt.
Leider sind CDs seit Beginn des Loudness-War oft ziemlich katastrophal. Mit ein Grund, warum Vinyl wieder am Kommen ist, weil da diese Extreme an Kompression und Lautstärke gar nicht möglich sind und man deshalb teils ein anderes Master verwendet. Gibt dann aber auch wieder Platten, die vom CD-Master einfach "leiser" gepresst wurden um die Limits zu umgehen, die klingen dann natürlich genau so mies... echt bitter, dass man heute erstmal Foren durchsuchen muss um rauszufinden, ob eine CD, Vinyl oder evtl. auch beide was taugen und welche Version, wenn überhaupt, man kaufen kann.
Gibt genug positive Ausnahmen, aber weniger im Mainstream oder im Pop.
Bei dem hier verlinkten Blindvergleich z.B. klingen doch alle Samples absolut beschissen (bzw. die ersten Vier, danach hatte ich keine Lust mehr), da ist es dann auch egal, ob Lossless jetzt ein bisschen weniger beschissen klingt. Sowas würde ich eher mit einem Album von Steven Wilson, Opeth oder was ähnlich gut klingendem machen, da würde das Material potenzielle Unterschiede auch hergeben. Wer den Kram von den Killers mal mit einer Hand.Cannot.Erase vergleicht hört doch direkt, dass ersteres in beiden Varianten bekackt klingt.
Denn natürlich muss man sich nicht wundern, wenn niemand einen Unterschied hört, wenn man Rotz mit Rotz vergleicht.
Natürlich alles ohne werten zu wollen, ob es einen Unterschied gibt und wenn ja, wie groß der ist. Um das rauszufinden fehlt mir z.B. bei diesem Test die Lust, wenn man sowas aber mal mit vernünftigen Aufnahmen machen würde...
Ansonsten ist das Angebot für alle, die was in Richtung LG Vx0 oder einem externen mobilen DAC in Verbindung mit Custom-IEM nutzen vielleicht ganz nett, aber die Zahl derer, die gute Ausgabegeräte nutzen, auf denen dann auch wirklich Spotify läuft, dürfte doch gering sein. Mein Fiio kann das zumindest nicht, und mit dem klingen MP3s mit vernünftigen IEM sicher besser als Lossless mit Spotify auf einem Smartphone mit irgendeinem BT-Quark.
Ich bleibe einfach bei CD und Bandcamp. Ist wesentlich günstiger, ich habe bei der Klangqualität freie Wahl, die Musik gehört mir und es kommt auch mehr beim Künstler an.
Nebula123 schrieb:
Das C in DAC steht für Converter. Digital-Analog-Converter. Nix Kabel.