News Spritz: Lesen mit bis zu 1.000 Wörtern pro Minute

Learn how to spritz.. Hmm das Kind in mir lacht :D

Aber es liest sich wirklich gut, sehr gut.
 
Yakomo schrieb:
Bin trotzdem noch kein herausragender Leser geworden. Wenn ich flüssig lese, wie es von mir verlangt wird, kann ich mir nur halb so viel davon merken. Ich fand es in der Schule (5-8 Klasse) schon immer lustig, wenn der Lehrer den Leser fragte, was er denn gerade gelesen hat und die Antwort war oft die selbe: "öhhmm... Moment..." xD

Also, nicht dass ich dich als Dumm bezeichne, aber ich selbst kann nicht lesen, ohne es mir im Kopf das gelesene vorzustellen. Muss daher die Bücher nicht 2x lesen. Bei Bildern ist es schon anders. Es kommt zur keine Anregung der Fantasie. Habe aber auch keine Probleme mit den Filmen. Einen guten Film kann ich vielleicht max 3x sehen.
 
dMopp schrieb:
Learn how to spritz.. Hmm das Kind in mir lacht :D

Dacht schon ich bin der einzige

Aber mal davon ab, ich finde es von der art her nicht schlecht wenn man z.b. infotexte hat vonwegen "drücken sie dieses und jenes und dann blabla", ich denke man weiß wie ich es meine, für sowas finde ich es nicht schlecht!
 
roker002 schrieb:
Also, nicht dass ich dich als Dumm bezeichne, aber ich selbst kann nicht lesen, ohne es mir im Kopf das gelesene vorzustellen. Muss daher die Bücher nicht 2x lesen. Bei Bildern ist es schon anders. Es kommt zur keine Anregung der Fantasie. Habe aber auch keine Probleme mit den Filmen. Einen guten Film kann ich vielleicht max 3x sehen.

Natürlich kann ich mittlerweile flüssig lesen. Wenn ich allerdings exakt so lese, wie wenn es frei gesprochen wäre, dann kann ich es mir einfach wesentlich schlechter merken. Das liegt daran, dass ich den Text dann mehr überfliege - also ehr oberflächlich, genau wie es hier bei Spritz der Fall ist. Wenn ich so langsam lese, wie ich es eben gerne mache (wohl so 150 - 200wpm), dann lese ich irgendwie "intensiver" und kann daher auch kein Buch zweimal lesen, da nach kurzer Zeit die Erinnerung zurückkehrt (also im Prinzip eigentlich wie du).

Ach und um das noch kurz klar zu stellen: Ich gehörte in der Schule immer zu denen, die genau wussten, was sie gerade gelesen haben - hat immerhin auch doppelt solange gedauert wie beiden anderen :D
 
Ich bin echt überrascht! Obwohl das auf Englisch ist komme ich bei allen Geschwindigkeiten gut mit... erstaunliche Sache!
 
Romane wird das 100% nicht ersetzen aber wer weiss vielleicht gibts bald Zeitungen in der Form mit Z.b. einem kleinen Display.
 
Themis schrieb:
lest mal Kant, da erfasst ihr den sinn des Satzes nicht mal wenn ihr mit 1 WPM lest.

Joar, bei Kant kann man schonmal einen Nachtmittag über einer Seite sitzen, ohne sich sicher zu sein, dass man auch nur semantisch alles verstanden hat.

Für kurze Texte oder einzelne Sätze, die in irgendeiner Form exponiert rezipiert werden sollen, ist das mit Sicherheit ein geeignetes Mittel, um mehr Informationen in kürzerer Zeit zu übermitteln, so etwa bei Werbeeinblendungen jeglicher Art oder Durchlauftexten an Infobildschirmen. Für längere Texte ist diese Lesemethode aber gänzlich ungeeignet, da der Lesende nie jeden Satz in gleicher Geschwindigkeit lesen kann eingedenk der unterschiedlich komplexen syntaktischen Struktur der Sätze, die jeweils einen abweichenden Konzentrationsgrad erfordert.

Zudem befürchte ich auch, dass die Darstellungsform Probleme birgt - die ja auch bereits erwähnt wurden: Einbrennen des Bildes auf die Netzhaut und noch weniger Blinzelaktivität.
 
WTF... versteh ich nicht...

hab das bei wissenschaftlichen Testungen schon mehrmals gesehen... naja wer zuerst kommt oder wie....
 
So wird niemand jemals ein Buch lesen wollen.

"Warte, was habe ich auf der Seite vorher gelesen?"

Und außerdem, wie soll so ein Lesefluss zustande kommen? Im Kopf "Spritze" ich wie ein Roboter.

Ich denke für kürzere Infos ist es aber ok.
 
Was für ein Bullshit!
Wichtig ist, das der gesamte Text lesbar ist und nicht nur irgendwelche Bruchstücke. Wenn ich eine Textpassage aus über 2000 Wörtern habe, dann zieh ich das in locker einer Minute durch. Das Gehirn funktioniert eben anders, als sich das irgendwelche Techniktrolle vorstellen.
 
Gibt es das nicht zufällig schon als Software die man mit eigenen Texten füttern kann?
Finde das nämlich wirklich nice.
 
Interessanter Ansatz (zum Glück ist Englisch praktisch schon fast meine Muttersprache) und könnte mit variabler Anzeigezeit entweder in Abhängigkeit zur Wortlänge oder dem üblichem Sprachrhytmus der wiedergegebenen Sprache sogar noch weiter optimiert werden. Mit der Technik hätte ich damals ganze Lehrbücher in 10 Minuten verschlungen. Inhalte zu verarbeiten war nie ein Problem. Stattdessen hab ich so gut wie nie irgendwelche Texte wirklich gelesen und nur grob abgeschätzt, worum es ging um den Eindruck des Verständnisses zu erwecken. Kurz vor dem Abi hab ich davon die Schnauze voll gehabt und unserem mittelalterlichen Schulsystem den Rücken gekehrt. Das ewige Worte abklappern ist gerade als Brillenträger einfach scheisse nervig, zeitverschwendend und anstrengend, und der Grund warum ich selbst Bücher, die ich mir aus Interesse kaufe, letztendlich oft nicht lese, sondern ins Regal stelle und mir stattdessen Podcasts und Videos mit ähnlichem Inhalt anhöre/-schaue. Dort wird der Informationsfluss nicht durch Zeilen verrutschen, Kopfschmerzen, etc. unterbrochen, sondern man kann in aller Ruhe die Informationen und Unterhaltung genießen ohne Augenkrämpfe zu bekommen wenn es interessant wird. Sequenziell geschriebene Texte sind älter als die Bibel - höchste Zeit für Fortschritt.

Typisch Deutsch hier die Reaktionen einiger, dass eine wunderbar fortschrittliche Technik als überflüssiger Mist abgestempelt wird. Bloss nicht den Einheitsbrei mit kreativen Lösungen aus dem Gleichgewicht bringen. Niemand zwingt Euch mit dieser Methode zu lesen. Die besten Technologien haben klare Zielgruppen, für die sie enorm hilfreich sind, und logischerweise gehört nicht jeder dazu.
 
Lesen bedeutet nicht gleich verstehen. Wenn sich der Lesevorgang "natürlich" beschleunigen lässt, impliziert dies keinesfalls mehr Textverständnis - daran hat wohl noch niemand gedacht.
 
geht gut, aber sehr anstrengen, und man muss sich schon stark konzentrieren. Und wenn ich einen Satz nochmal lesen will?
 
400 wpm sind zwar machbar, aber grenzwertig. einmal geblinzelt und schon hat man ein halbes buch verpasst. wie soll das erst bei 1000 wpm werden? xD
 
Nicht übel. Selbst bei den 400wpm kam ich noch gut mit. Allerdings könnte es recht anstrengend werden für die Augen. Ich merke es selbst jetzt noch Minuten nach dem lesen, dass sich die rote Stelle durch das starke Konzentrieren auf nur einen Punkt eingebrannt hat.
 
Also 400 wpm gingen bei mir auch noch, waren wenn ich ehrlich bin aber schon ziemlich grenzwertig. 500 würde ich mir nicht zutrauen (so, dass ich den Sinn auch noch verstehe).
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man da 1000 wpm erreichen kann.

Vielleicht würde das aber auch anders aussehen, wenn der Text auf deutsch gewesen wäre. Ein bischen Übung könnte bestimmt auch noch etwas bringen. Aber selbst dann halte ich 1000 wpm (für mich) als eher zu optimistisch.

Ich glaube nicht, dass da viele über 500 kommen würden, sonst hätten die auf der Seite nicht bei 400 aufgehört. :)

@SKu
Keine Ahnung was die da machen, aber lesen tun die die Bücher jedenfalls nicht. :)
 
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