• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Stalker und Zonen Infos

Moin,

hier mal ein Pripjat-Video von 1989:

http://www.youtube.com/watch?v=3QAxYfb9MAs

Zu der Zeit war die Strahlung hoeher als heute, die Sowjetunion existierte noch und man kann trotzdem sehen, dass das Wertvollste bereits damals aus der Stadt "verschwunden" war. Das Militaer hatte ja nach der Evakuierung der Stadt den Befehl bekommen alles in Pripjat "unbrauchbar" zu machen (bzw. mit zu nehmen, in der SU wurde nichts Brauchbares einfach zerstoert. Und wen stoerte es schon, ob ein Elektromotor aus dem Fahrstuhlschacht oder der Kronleuchter noch weiter strahlten ? ) um spaetere Pluenderungen zu vermeiden. So ist es auch geschehen.
Etwa gab es auch den Befehl streunende Hunde zu beseitigen:skull_alt:. Angeblich zusammen mit der Anordnung ihnen nicht in die Augen zu sehen.

Luftaufnahmen 1986/87:

http://www.youtube.com/watch?v=1Ux_ceQVMrs

Gut kann man noch den Parkplatz mit unversehrten Fahrzeugen sehen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden einige Fahrzeuge wohl komplett entwendet, zumindest ausgeschlachtet und deren Motoren ect. durften noch Jahre in anderen Fahrzeugen erstrahlen.:freaky::skull_alt:

Und noch etwas:

http://infuzo.narod.ru/do_avarii.html#null

Ich hoffe das Video auf der Seite funktioniert.

GRUESSE an alle Zoneninteressierten
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Links und Bilder Larve!
Dass viel geplündert wurde, kann ich mir auch vorstellen.
Vielen ging es aber bestimmt einfach um günstige Ersatzteile.:D
Im Ernst, ich bin davon überzeugt, dass die Motoren heute noch laufen.
Sie wurden für die Ewigkeit gebaut. Das fand ich schon immer gut bei der Russentechnik.

Habe gestern beim Stöbern diesen Artikel gefunden: KLICK
Find ich interessant und wichtig für uns.

MfG!
 
Ich habe noch was zu den Videos vergessen:

Wenn das erste Video wirklich von 1989 ist, dann finde ich es erschreckend, was 3 Jahre ohne Leben und Pflege angerichtet haben. Vom Vandalismus mal abgesehen.

Diese tote Stadt. Eigentlich müsste man dort ja nur Natur hören, das Rauschen der Blätter durch den Wind, die zwitschernden Vögel und dann plötzlich ein metallisches Kreischen, hervorgerufen durch ein sich drehendes und verkommendes Karussel, bei dem kein Fett zum Schmieren der Drehachse mehr vorhanden ist. So stelle ich mir das vor. So wurde es ja auch im Spiel dargestellt. Hammer!

Wenn ich die Bilder von den Kindern sehe, dazu die Musik, und ich mir dann vorstelle, wieviele von ihnen durch Strahlenkrankheiten gelitten haben, da hab ich echt zu tun.:(
 
Oh man Larve74...

Allerliebsten Dank für die 2 Videolinks !


Als ''ZonenKind'',kenne ich den sowjetischen Charme der Städtegestalltung und liebe ihn irgendwie.

Beim 2.ten Video habe ich dank der tragisch-komischen Ballalaika Mucke wieder feuchte Augen bekommen,da man wunderbar sehen kann beim Überflug,welch junge und(für diese damalige Zeit)wunderschone Stadt dem Untergang durch einen tragischen(und zugleich vermeidbaren)Unfall dem Tode geweiht wurde.

In diesem Sinne Kameraden,muss ich mir erstmal zum Feierabend nen dicken :schluck: aus der Vodkapulle genehmigen:D

Danke Danke Danke an alle,die aus diesem Thread eine unerschöpfliche Quelle für mich machen,um meine melancholischen Zonengelüste auszuleben:p !

Prost Kameraden und Brüder !
 
Immer gerne Kameraden:),

mich hat dieses Drama schon immer interessiert.
Seit dem Spiel S.T.A.L.K.E.R. bin ich dann so wie Ihr richtig in die Materie eingestiegen.

Das Erstschlimmste waren die Strahlenschaeden an Mensch und Natur. Gleich danach kommen fuer mich die persoenlichen Schicksale der Einwohner der Zone, besonders von Pripjat.

Der Unfall war fuer die meisten Einwohner ein anhaltendes Trauma in ihrem Leben. In der Ukraine wird auch von der "Pripjat-Krankheit" gesprochen. Damit sind die psychischen Erkrankungen, Depressionen gemeint.

Die Einwohner der Stadt waren im Schnitt 24 Jahre alt, hatten sich gerade ein Leben mit Familien aufgebaut, waren stolz auf ihr Kraftwerk und ihre Stadt. Gesellschaftliches Leben fand statt, Freundschaften wurden geschlossen...und dann der 26. April 1986.

Es gab keine alternativen Zukunftsplaene fuer die Leute , keine Moeglichkeiten, keine realisierbaren Traeume mehr- anders als heute. Es gab keine Aufklaerung, keine Mobiltelefone, Internet, psychologische Betreuung. Manche Nachbarn, Freunde sahen sich nie wieder. Die Kraftwerks-Arbeiter waren meist sehr gut ausgebildet, Wissenschaftler, Ingenieure.
Sie wussten was passieren wuerde als die ersten an der harten Strahlung starben.
Es gab in den ersten 10 Jahren keine Entschaedigung und falls ja nur fuer einen Bruchteil der Erkrankten. Laut Berichten von Betroffenen wurde sie mit der alternativen, hastig erweiterten Vorstadt von Kiev (Trojeschina) , in die sie ausgesiedelt wurden nie warm. Und konnten ihre Kinder, Verwandten, ehemaligen und neuen Nachbarn beim Erkranken und Sterben zusehen.

Das ist fuer mich die groesste Tragik, die persoenlichen Schicksale.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig,sehr gut in Worte gefasst das Drama.

Lieben Dank nochmal.Schaue gerade Vid 2 zum 5 mal..
 
Nach dem Gau:

Die neue Stadt, das zerstoerte Leben. Der Artikelinhalt ist echt uebel.

Sorry "Link funktionierte nicht" siehe meinen naechsten Post

GRUESSE an Euch KAMERADEN
 
Zuletzt bearbeitet:
Och mano,ohne Abo bei dem Verein kann ich den Artikel nicht lesen..:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bahhhhhhh,Kuze,ist das mal wieder genial ! :schluck::daumen:

Wenn Arek nen 3 Teil macht,raste ich aus:D
 
Das glaub ich dir gern... allein das Farbenspiel des Herbstes ist schon fantastisch!
 
Zurück
Oben