Vigilant schrieb:
Trifft dann ja auch auf alle Hans, Landos, Andors, Jyns und so viele andere zu, oder?
Unterm Strich ja. Was wären diese Typen ohne Luke oder Leia geworden?
Han wäre ein Schmuggler und Pilot unter vielen gewesen und vermutlich auf kurz oder lang von Jabba kaltgestellt worden. Lando wäre auf seiner Wolkenstadt geblieben und hätte sich wahrscheinlich irgendwann durch seine kriminellen Machenschaften selbst ins Aus manövriert.
Mit den Disney-Star-Wars-Charakteren habe ich generell meine Probleme. Gerade mit Andor: Was macht der eigentlich? Man musste ihn ja quasi beknien oder drängen, überhaupt etwas zu tun. Der Typ ist ein Loser, der ein Loser bleiben möchte. Warum lässt man ihn nicht einfach ein Loser sein, wenn er das will? Der Charakter ist in der Serie komplett an die Wand gefahren worden, und die anderen Charaktere tragen mehr zur Handlung bei als er.
Jyn macht auf mich den Eindruck, als wäre sie ungewollt in die Sache hineingezogen worden, nur weil ihr Vater der Konstrukteur des Todessterns war und sie sich irgendwann notgedrungen ihrem Schicksal ergeben musste.
Was Disney mit Star Wars gemacht hat, empfinde ich persönlich als absoluten Müll. Acolyte markiert aktuell den Tiefpunkt, und wenn man den Aussagen von Kathleen Kennedy Glauben schenkt, wird es noch schlimmer. Kurzum, für mich ist Star Wars tot.
Vigilant schrieb:
Häufig wahrscheinlich weniger der Prinzipien, sondern der Überlegenheit wegen.
Jain, ein Badass Jedi-Ritter oder Sith-Lord mit Lichtschwert ist definitiv geil.
Aber auf der anderen Seite ergeben sich daraus interessante Ansätze für Charaktere und Geschichten.
Die innere Zerrissenheit der Sith und der Konflikt mit ihrem Meister oder bei den Jedi der ständige Kampf, den Pfad der Macht zu folgen und nicht in Versuchung zu geraten, zur dunklen Seite zu wechseln, bieten viel erzählerisches Potenzial.
Zumal, was wäre Star Wars ohne Lichtschwerter und die Macht?
Richtig, irgendein 0815-Sci-Fi-Verschnitt, der in der Masse untergehe n würde.