Nein, dabei geht es um die semi-custom Designs. Wie ich es verstehe, hat man einzelne Bausteine (Core, Cache, IO, GPU, usw.), welche man "einfacher" (nicht einfach) zu einem Chip designen kann. Das hat mit Chiplets nichts zu tun, ist aber genauso ein Vorteil. Wenn man Intel und AMD Designs vergleicht, könnte man das erahnen. Zumindest bei Intel wirkt alles integrierter/kompakter als bei AMD.
Um noch etwas hinzuzufügen: Apple nutzt in deren SoCs einen SoC LLC (Last Level Cache) für CPU, GPU und NPU und was noch. Das macht den SoC definitiv nicht günstiger, aber effizienter und vielleicht auch leistungsfähiger.
Ich stelle mir das so krass vor, wenn es so weit ginge, dass auf der Logik-Ebene nur die Konnektoren für den 3D V-Cache vorliegen und darunter finden wir 32 MB oder gar mehr Cache, was von allen Komponenten genutzt werden könnte.
v3locite schrieb:
Wenn so eine Custom-APU nicht nur in einem Handheld, sondern einer ganzen Produktpalette eingesetzt würde, könnte man statt fünf Milliönchen ein Vielfaches abnehmen.
Das habe ich angeschnitten. Um das Ganze weiterzuführen, gehen wir vom Ryzen Z2 aus. Asus, Lenovo, Ayaneo usw. könnten die vollständige APU verwenden. Alle 3+5 Kerne und 16 Shader, den schnellsten Speicher und was sonst so das Herz begehrt. FullHD Panel und was weiß ich noch.
Valve nimmt denselben Chip, setzt aber auf sensible Werte. 2+4 Kerne, den zweitschnellsten Speicher, weiterhin tolles Display, aber nur 800p oder vielleicht sogar 900p (1440x900) und dann auch erstmals VRR. Es bleibt hoffentlich bei 16 Shadern, aber vielleicht würden 12 auch reichen. Auf jeden Fall würde Valve bei 15 W, vielleicht 18 W, bleiben, während die anderen den Chip auf 25-30 W hochprügeln und dafür bessere Kühlung einsetzen müssen. Sehen wir ja schon bei Asus.
Damit sich der Generationssprung für Valve ausgeht, brauchen wir immer noch mehr, aber als Beispiel taugt es.
v3locite schrieb:
Eigentlich ist doch alles da, um das Thema Steam Machine neu anzugehen:
Strix Halo wird in diesem Zusammenhang am häufigsten genannt. Trotz vieler anderer Meinungen glaube ich, dass diese Variante Kostenvorteile haben müsste. Je nachdem, was AMD damit insgesamt plant. Macht ja für Notebooks immer noch am meisten Sinn.
Das größte Problem damit ist dennoch die mögliche Leistung. Die Bandbreite mit 256-bit LPDDR5-8533 läge bei 273 GB/s. Die RX 6700 XT auf der anderen Seite hat 384 GB/s zur Verfügung und einen dreimal so großen Infinity Cache. Mal sehen, ob diese 273 GB/s mit den 32 MB MALL Cache wirklich wie 500 GB/s wirken sollen.
Auch kann die RX 6700 XT mehr Strom verbraten, wenngleich Strix Halo natürlich effizienter wird. Aber reicht das aus?
Eine Steam Machine mit Ryzen CPU und dGPU auf der Platine verlötet braucht man nicht. Ich bezweifle, dass das die Kosten so sehr senkt, deshalb der Gedanke mit Strix Halo.
Eines würde eine Steam Machine natürlich so oder so bringen, eine zusätzliche Verbreitung von Linux und dem stehe ich voll dahinter!