News Streit zwischen Verlagen und Google eskaliert

Kartell, Marktmißbrauch , unentgeltliche Nutzung erzwingen, das erinnert mich doch sehr an die GEZ und Urheberrechtsvereine. Die wollen auch nur Dauerzahlungen von 80 Millionen Deutschen ohne das Wir dort mitbestimmen dürfen wofür die Gelder verwendet werden.

Ist klar , gerade weil Bild & Bunte eh nur der Wurmfortsatz der CDU Partei Pressezentrale sind , kann ich meine Tränen doch sehr zurückhalten. Google soll hart bleiben , die rechtskonservativen Spinner ganz rauskicken , sollen Sie doch klagen ! Das Problem ist, die wollen nicht klagen, die wollen sich nur Leistungslose Gewinne erpressen.
 
Das mit dem angeblichen Monopol habe ich nie verstanden.
Es gibt zig Suchanbieter die jedem Nutzer kostenlos und ohne Hindernisse zur Verfügung stehen.

In dem Moment wo der Nutzer www.google.de in die Adressleiste tippt, hat er seine Wahl bereits getroffen.

Hat man also bereits ein Monopol wenn man den besten Service bietet und die Nutzer freiwillig kommen?
 
Na herrlich. Dann werden die Schlagzeilen von Bild noch reißerischer damit jemand draufklickt.
 
Ehrlich, alle Seiten die der VG angehören wären kein Verlust fürs Internet.
Der Verlust dieser Seiten, wäre eher eine Bereicherung.
 
zorrkvonhui schrieb:
bild wirds geld knapp oder was?

Naja, selbst bei denen geht die Auflage hart zurück. Sie befinden sich schon auf dem kleinsten intellektuellen Nenner, um größtmögliche Massen zu erreichen und trotzdem ging die Auflage von knapp 4,5 Mio. (1998) auf 2,5 Mio. (2012) zurück. Inzwischen wird man zwar noch ein paar Euro mit dem Bild+ Angebot einnehmen, aber die Tendenz bei allen Zeitungen ist klar: Klassischer Zeitungs"-journalismus" befindet sich auf dem absteigenden Ast. Also musste man irgendwie die Gesetze so umbauen, dass andere Einnahmequellen auf gehen. Blöd nur, wenn google da nicht mitspielen möchte.

Eigentlich ist doch das Traurige an der Geschichte, dass die Qualität immer weiter abnimmt und alle das Gleiche präsentieren. Nämlich das, was einfach und billig zu produzieren ist. Und so sind die einzig wirklich relevanten und halbwegs neutral gehaltenen News meist reine dpa und Co. Artikel (am besten noch direkt von deren Ticker übernommen, im besten Falle leicht umgeschrieben und veröffentlicht). Der ganze Rest (und in der Regel ist das der weitaus größere Anteil) ist Boulevard alá "Tweets des Tages unserer Stars und Sternchen". Dazu dann noch ein paar reißerische Überschriften wie "EBOLA - 250000 Tote bis Ende 2014 möglich" plus ein paar Technikartikel (der übliche "Dieser Kühlschrank ist mit dem Internet verbunden"-Kram) und Autonews ("Die Kompaktklasse wird zum Raumwunder - Der neue Blabla von Bumsdings"). Und, was in meinen Augen immer mehr wird, Kommentare von irgendwelchen uninteressanten und unwichtigen Bloggern/Kolumnenschreibern. Fertig ist Stern.de, Spiegel.de usw. usw..... damit lässt sich nach meiner Ansicht auf Dauer kein Geld verdienen. Und schon gar nicht, wenn es alle so machen.
 
@BrainOtocho

Weil in D keiner mehr die ganz heissen Eisen anfasst , früher sind Minister und Kanzler bei Skandalen noch zurückgetreten und Heute sitzen die das alle aus und das skandalöse dabei ist der Rest der Bonzen stellt sich immer medienwirksam hinter die Verbrecher und keinen der großen Blätter interessiert das , Hauptsache die können ihren Job behalten.
Die Politik ist so verkommen und die vierte Gewalt im Staat versagt komplett , da wundert das nicht .
 
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ja was fällt google auch ein denen leser zu bescheren? und das auch noch ohne das sie dem verlag geld geben ^^
verkehrte welt...

als nächstes werden dann leute verklagt die zb ne bar empfehlen ohne der bar vorher geld dafür zu geben oder was ?
 
Was heißt eskaliert? Google stellt die Suchergebnisse von diesen Verlagen nur noch so dar, wie es laut Leistungschutzrecht noch erlaubt ist ("einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte"), bevor Abgaben fällig werden.
 
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VG-Media hat es einfach verpennt und versucht mit dem Gesetz noch was vom 2.0-Kuchen zu ergattern. Dummerweise hatten sie nicht den längeren Hebel und demnächst gibts auch keine Klicks mehr. Pech gehabt.
Anstatt dieses reine Lobby-Gesetz durchzupressen hätte man sich sinnvollere und innovativere Ideen, Geld zu gewinnen, überlegen können. Werbung, Dienstleistungen oder besondere Inhalte wären nur einige von vielen Optionen gewesen.

Taxi vs. Uber, Bahn vs. Fernbus, Gema vs. Google, Verleger vs. Google. Der eine verpennt den Trend und mimosert dann beim Gesetzgeber rum.
In diesem Falle sollten sie sich nicht mehr beklagen - das Gesetz ist durch, Google hat sich zum Verzicht entschieden und wie erwartet genau das richtige getan.
 
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Ich will kein Grammarnazi sein, aber schon im ersten Satz sind Fehler drin..und gleich 3 Stück :freak:
Korrektur in rot.
Der Streit um das Leistungsschutzrecht eskaliert: Google wird Nachrichten einiger bekannter Seiten nur noch in sehr begrenztem Umfang darstellen.

Bin von Computerbase besseres gewöhnt.
 
Arme Content Mafia. Da haben Eure Lobbyisten in Berlin ganze Arbeit geleistet und ein "Leistungsschutzgesetz" ganz nach Euren Wünschen geschrieben und jetzt hält sich das pöhse Google einfach daran, anstatt sich von den VGs zum zahlen erpressen zu lassen! Oder um es kurz zu sagen: Ha Ha! :-D
 
n1ce schrieb:
Oh man ist spät - hab erst gelesen "Streit zwischen Verlägen" (Plural, können sich ja miteinander streiten...) "...und Google eskaliert" (wenn sich zwei Streiten eskaliert der Dritte?!) hat peinlicherweise knapp 10 Sekunden gebraucht bis ich über lesen, seeehr lange darüber wundern bis zur Erkenntnis "Das ergibt keinen Sinn" nochmal lesen und verstehen kam...

:lol: Google eskaliert... zieh dich warm an BILD!
 
Darkwonder schrieb:
Ehrlich, alle Seiten die der VG angehören wären kein Verlust fürs Internet.
Der Verlust dieser Seiten, wäre eher eine Bereicherung.

Ich würde sogar so weit gehen, dass es zumindest für Google selbst kein Problem wäre, wenn sie überhaupt keine Inhalte deutscher Verlage mehr verwenden würden. Google News ist eh keine profitable Einrichtung und außerdem dreht sich die Nachrichtenwelt nicht nur um die deutsche Presse.
Wenn die Verlage zu viel Druck ausüben, wird Google das deutschsprachige Google-News einfach abschalten und sich auf den Rest der Welt konzentrieren.

nato44 schrieb:
Was heißt eskaliert? Google stellt die Suchergebnisse von diesen Verlagen nur noch so dar, wie es laut Leistungschutzrecht noch erlaubt ist ("einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte"), bevor Abgaben fällig werden.

Das Problem ist, dass die Verlage ja eigentlich nie ein Problem damit hatten, dass Google ihre Inhalte nutzt. (Im Gegenteil, das hat ihnen genutzt.) Sie wollten einfach nur Geld von Google kassieren, weil die ein funktionierendes Geschäftsmodell für das Internet haben und sie nicht.

Das Problem ist, dass sie das so nicht direkt von ihren "Freunden" in der Politik ins Gesetz schreiben lassen können. Jetzt stehen sie halt dumm da. Was ihnen auch jeder im Voraus hätte sagen können, aber Gier macht wohl blind.

Abgesehen davon, hätte dieser "Leistungsschutz" eh nie funktionieren können. Googles Geschäftsmodelle funktionieren ja auch nur, weil sie sich nicht z.B. von Verlagen, die in der Welt von bedrucktem Papier stecken geblieben sind, vorschreiben lassen, wie die auszusehen haben. In dem Moment, wie Google sich so verhalten würde, wie diese Verlage es wollen, wären sie ebenfalls am Ende.
Oder anders herum gesagt, wenn diese Verlage eine Ahnung davon hätten, wie man ein funktionierendes Verwertungsmodell für Nachrichtenmeldungen im Internet aufbauen kann, dann gäbe es ja das ganze Problem nicht. Dann hätten sie längst selbst News-Portale etabliert.

Das Leistungsschutzgesetz war von Anfang an in jeder Hinsicht eine absolute Schnapsidee. Völlig undurchdacht, undurchsetzbar, unwirksam und schädlich.
 
Die VG Media sieht im Agieren des Internetkonzerns dagegen eine Erpressung (PDF), um die unentgeltliche Nutzung von Textausschnitten und Thumbnail zu erzwingen.
Hä? Der Verlage wollen Geld sehen dazu ist google aber nicht bereit also streichen sie den betroffenen Abschnitt! Wo ist das jetzt Erpressung seitens google? Wenn dann eher seitens der Verlage!
 
Winchester73 schrieb:
Anstatt mit Google zusammenzuarbeiten und das Ganze auszuweiten, hat eine Gruppierung um den Springer-Verlag die Expertise vorgelegt, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist.

Der Springer-Verlag ist einer der besten Fachbuch- bzw. Wissenschaftsverlage Deutschlands... du verwechselst das mit Axel Springer. ;-)

...

Alle Tages- und Wochenzeitungen, die Inhalt bieten, der sich zu lesen lohnt, arbeiten mit Google zusammen. Leider sind die Zeitungen mit Inhalt aber auch genau die Zeitungen, die ums überleben kämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird zeit,das Google einen auf den Deckel bekommt.
 
Hi,

@calluna

Der Springer-Verlag ist einer der besten Fachbuch- bzw. Wissenschaftsverlage Deutschlands... du verwechselst das mit Axel Springer. ;-)

Ähm, nein! Der Springer-Verlag ist der Verlag der Axel Springer SE. Was du meinst ist dann wohl eher der Springer Science+Business Media. Wenn überhaupt verwechselst du etwas. Wenn man in Deutschland im Medien-Kontext vom "Springer Verlag" spricht ist in 99.9% der Fälle "Axel Springer" mit Bildzeitung und Co gemeint.

@awesomeg023

Ja, genau...Google sollte auf den Deckel bekommen, weil sie sich an geltendes Recht halten und nicht erpressen lassen, ist klar...

@Topic

Richtig was Google macht und absolut das einzig nachvollziehbare Mittel! Ich würde diese "Verlage" am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Unfassbar was sich da manche einbilden!

VG,
Mad
 
@Madman1209

"Wenn man in Deutschland im..." ... das ist dann wohl von der Bildungsschicht abhängig. Ich denke bei Springer-Verlag an den Wissenschaftsverlag.
 
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