Strompreishammer

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Tinkerton schrieb:
In dem Zusammenhang find ichs auch immer wieder lustig, wie auf eigene Solaranlagen verwiesen wird. Unsere schafft im Jahr um die 2200 kWh, wir brauchen 2000 kWh.

Da hören die Befürworter dann meist auf zu rechnen. Sind ja 200 mehr als man braucht!

Vom 1.11. bis 31.12. hat die Anlage 53 kWh gebracht. Im Sommer bringt die Anlage entsprechend mehr, das hilft aber im Winter nicht, somit braucht man eben doch externen Strom und das nicht zu knapp. Oder eben entsprechend teure und leistungsstarke Speicher, die über Monate die Kapazität halten.

Eine PV Anlage, die bei 2.000 KW verbrauch nur 2.200 KWh produziert, ist aber auch einfach nicht richtig dimensioniert.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Eine PV Anlage, die bei 2.000 KW verbrauch nur 2.200 KWh produziert, ist aber auch einfach nicht richtig dimensioniert.
Naja, je nach Dachfläche und Ausrichtung geht halt manchmal nicht mehr.
 
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foo_1337 schrieb:
Naja, je nach Dachfläche und Ausrichtung geht halt manchmal nicht mehr.
Eben, und dazu hat man, wenn man das Dach neu machen lässt, auch keine große Wahl mehr. Da muss mehr oder weniger eins drauf aufgrund der neuen Regelungen dazu.
 
Welche Auswirkungen für Deutschland hätte es eigentlich, wenn Atomkraftwerke als nachhaltige Energie eingestuft werden?
 
Die, dass Deutschland dann im Vergleich zu z.B. F oder UK ganz mies da stehen würde. Falls du darauf hinaus willst, dass man die Entscheidung die AKW abzuschalten nochmal überdenkt: Das wird nicht passieren.
 
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Besondes "lustig" ist die Preisgestaltung von e.on Bayern derzeit:

Der Tarif "Günstiger Stromanbieter" liefert nur noch "Öko Plus 12" mit 59,46 ct/kWh und 19,49€ Grundpreis/Monat, also gesamthaft 1423,15€ für 2000 kWh im Jahr. Das dann mit einer Preisgarantie für 12 Monate.

Gehe ich auf die Grundversorgung bin ich bei 30,21 ct/kWh, 11,48€/Monat Grundpreis plus 10,71€/Jahr für den Zähler, also bei 752,70€ für 2000 kWh im Jahr.

Der "angeblich" lokal Ökostromerzeuger will derzeit unverschämte 70 Ct/kWh, dabei haben sie früher damit geworben, ihren Strom regenerativ komplett selber zu erzeugen.

Mal sehen, was mein aktueller Stromanbieter ab Motte des Jahres von mir verlangt, Neukunden nehmen sie derzeit keine auf. Da reichen die vorhandenen Windkraft- und PV-Anlagen wohl auch nicht aus, um die eigenen Kunden beliefern zu können.

Tinkerton schrieb:
Gut, dass wir AKWs abschalten und dafür neue Gaskraftwerke bauen sowie Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen
Gerade die Gaskraftwerke wären sogar langfristig eine gute Lösung. Dann müsste man noch nicht einmal für milliarden Euro neue Stromtrassen in den Süden bauen sondern könnte einfach das vorhandene Gasnetz nutzen. Aber halt, bei der Gaserzeugung aus Strom geht ja Energie verloren, sowas darf heute nicht mehr sein. Da zahlt der Stromkunde besser Ausfallprämien an die Stromerzeuger, damit diese bei etwas Wind die Anlagen abschalten.

Tinkerton schrieb:
In dem Zusammenhang find ichs auch immer wieder lustig, wie auf eigene Solaranlagen verwiesen wird. Unsere schafft im Jahr um die 2200 kWh, wir brauchen 2000 kWh.
Irgendwan lohnt sich dann auch der Speicher für die Energie im eigenen Haus.

Tinkerton schrieb:
Den benötigten Strom kaufen wir dann sehr teuer ein, während wir im Sommer extremen Überschuss haben und diesen dann fast verschenken, weil wir ihn nicht speichern können
Ich wollt ihn eher aus wirtschaftlichen Gründen bisher nicht speichern. Das muss auch nicht gleich eine Batteriefarm im Keller sein.

Powl_0 schrieb:
Und geht in andere Länder, in denen die Lebenshaltungskosten genauso stetig steigen, weil die Märkte weltweit eng verbunden sind?
Dafür bekommt man dort u.U. noch ein Haus oder gar Bauland im brauchbar angebundenen Umland der Stadt, in der man seine Arbeit findet, um sich per PV und co. autak zu versorgen. U.U. sogar inkl. einer Versteuerung von Vermögen und damit erwirtschafteter Rendite, mit der man keine 2 Mio Euro auf der hohen Kante benötigt, um davon sorgenfrei leben zu können.
 
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@DerHechtangler Auch wenn ich nichts von der Quelle selbst halte, verstehe ich hier die Welt nicht mehr. Ja, ich bin auch für den Atomausstieg, aber:
Wir sprechen ständig über die Einhaltung von 1,5°. Dafür werden sehr fragwürdige Ideen wie Tempolimit 130 aufgebracht. Viel wird man damit nicht erreichen. Passend dazu ist lange bekannt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien viel zu lange dauert. Statt mal darüber nachzudenken, wie man das bis dahin co2 neutral kompensieren kann, wird halt die Kohle weiter hochgefahren um sie dann 2030 durch Erdgas (facepalm) zu ersetzen. Annalena Baerbock hat während des Wahlkampfs ständig von einem Sofortprogramm fürs Klima gesprochen als Bedingung wenn sie mitregieren. Bisher sieht man nichts davon. Ein Anfang wäre z.B. gewesen, dass man die AKW weiter laufen lässt. Aber das ist aus ideologischen Gründen nicht zu vereinbaren. Da ist dann die Klimakatastrophe plötzlich nicht mehr so schlimm.
Daher nochmal mein Satz vom Anfang zuende gesprochen: Ja, ich bin auch für den Atomausstieg, aber nicht um die AKW mit Kohle und Gas zu kompensieren und somit Unmengen an co2 zu erzeugen. Gleichzeitig aber die Bürger permanent aufzufordern weniger co2 zu verbrauchen.
 
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foo_1337 schrieb:
Gleichzeitig aber die Bürger permanent aufzufordern weniger co2 zu verbrauchen.
Und vor allem dafür fleißig das Geld aus der Tasche zu ziehen nicht zu vergessen.
foo_1337 schrieb:
Auch wenn ich nichts von der Quelle selbst halte, verstehe ich hier die Welt nicht mehr.
Ein Blick über den Tellerand lohnt immer. Nicht alles ist falsch oder Fake abseits von Tagesschau und co.
 
Wie sollen eigentlich die Empfänger von Transferleistungen das mehr an Stromkosten bezahlen? Wenn ich 300€/Monat mehr für Strom zahlen müsste, würde ich kotzen aber es brächte mich nicht an den Bettelstab. Aber viele andere?
 
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Ich zahl hier knapp 24 Cent pro kWh… eigentlich viel zu billig gemessen an den Umweltschäden.
 
wenn du so eben mal 300,- ohne einschränkungen aus dem ärmel schütteln, toll.
die überwiegende mehrheit kann das nicht.
 
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Derbysieger1995 schrieb:
Zum Glück werden Atomkraftwerke von der EU wohl bald als nachhaltig eingestuft.

Das fürht dann hoffentlich wieder zu fallenden Strompreisen.

Da Atomstrom ohne Subvention und Endlagerung deutlich teurer ist als EE, wird das wohl nur in deiner Traumwelt so sein …
 
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@chris12
Er hat weder gesagt, dass es für ihn ohne Einschränkungen möglich wäre noch dass ihm die, die es nicht können, egal sind. Im Gegenteil.

Toyota Corolla schrieb:
Da Atomstrom ohne Subvention und Endlagerung deutlich teurer ist als EE, wird das wohl nur in deiner Traumwelt so sein
Ich würde jetzt nicht Atomstrom mit EE vergleichen. Da ist der Gewinner doch sehr eindeutig. Aber man sollte wirklich Atomstrom mit Kohle oder Gas vergleichen und dann auch schauen, welcher Preis (und ich meine nicht nur den, den man in einer Währung messen kann) am Ende höher ist.
 
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omavoss schrieb:
Alle bedürftigen Bürger sollen doch als Ausgleich ein Energiegeld bekommen.
Das stand bei den Grünen im Wahlprogramm, nicht aber bei SPD und FDP. IIRC stand auch nichts davon im Koalitionsvertrag, aber so genau hab ich den nicht mehr im Kopf :)
 
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foo_1337 schrieb:
Ich würde jetzt nicht Atomstrom mit EE vergleichen. Da ist der Gewinner doch sehr eindeutig. Aber man sollte wirklich Atomstrom mit Kohle oder Gas vergleichen und dann auch schauen, welcher Preis (und ich meine nicht nur den, den man in einer Währung messen kann) am Ende höher ist.

Stimmt schon, aber AKW ohne Gas geht gar nicht :-). Ein AKW ist träge und kann alleine nicht die große Wechsellast stemmen. Dafür nimmt man Kraftwerke die schnell anspringen können … zB BHKW mit Biogas.

Beim Kohle hast du recht. Sehr unsauber und gefährlicher als AKW / Gas. Mir ging es nur um das Märchen, dass AKWs billig Strom produzieren würden, was schlicht nicht der Fall ist.


Ich für mein Teil hoffe einfach, dass die Jungs und Mädels vom ITER Fortschritte erzielen und wir bald beim Energieproblem einen Haken machen können …
 
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chris12 schrieb:
wenn du so eben mal 300,- ohne einschränkungen aus dem ärmel schütteln, toll.
die überwiegende mehrheit kann das nicht.
Das was du dir da zusammendichtest habe ich nicht geschrieben. Aber gut das ist deine Interpretation.
 
brächte mich nicht an den bettelstab, heist für mich keine einschränkungen.
falls missverstanden, sorry.
heisst auf deutsch, man kann auf ein durchschnittliches monatseinkommen verzichten.
 
chris12 schrieb:
brächte mich nicht an den bettelstab, heist für mich keine einschränkungen.
Für mich beginnt dort der Bereich, ab dem ich mich massivst einschränken müsste. Also fast Betteln müsste. Wo Dinge des täglichen Lebens die jetzt selbstverständlich sind, infrage gestellt werden müsste.
 
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