News Studie: Wie kann Filesharing gestoppt werden?

Rob83 schrieb:
Indem man Mindestlöhne von 1500€ einführt um die Kaufkraft zu steigern.

das find ich auch gut :D
nicht diese 8,50€/h oder so.
betrifft mich zwar nicht, aber man will sich ja auch für andere einsetzen.

btw.
auch wenn steuern da keine ausnahme bilden, die meisten landen auch bei der industrie.

mfg
 
Früher (70-80 Jahre)
hat man Kassetten(legal) aufgenommen und mit seinen Kumpels getauscht -> Keinen hat es gejuckt

Heute
tauscht man auf elektronischem Weg -> wird gleich als Verbrecher abgestempelt

Irgendwas läuft auf dieser Welt mächtig verkehrt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Darum werden die meisten Filme ja auch neu encoded und sind dann nur noch 4,37GB (720p) oder ca. 10GB (1080p) groß. ;)
Und auf der anderen Seite gibts hier und da auch für ein paar Euro schon 100MBit und mehr (z.B. Unitymedia), da sind auch 30GB kein Ding mehr.

Naaa, ist dann doch nicht das gleiche! Ich habe das mal mit meinem Bluray-Player und einem USB-Stick probiert. Filme auf Bluray sind ein anderes Kaliber. Man merkt schon die leichte Blockbildung bei bewegten Bildern wenn etwas encoded wurde.

Aber ich finde schon die Diskussion über den sozialen Status richtig. Ich kaufe mir z.B. Blurays, weil ich es mir leisten kann und nichts anderes steckt dahinter. Man gewöhnt sich an etwas und kann dann kaum noch zurück. Aber ich kann mir das auch nur leisten, weil meine Generation ihr Geld für Unterhaltung verschwendet anstatt es in sinnvollere Familiengründung zu investieren.

Für Menschen, die das Glück hatten eine Familie gründen zu können, bleibt häufig (nicht unbedingt immer) nur die "billigere" Alternative am Abend sich noch einen Film anzusehen wenn die Kinder schlafen... wenn überhaupt.

Und dann gibt es die echten Pechvögel und (sorry für den Ausdruck, ist aber doch wahr!) wenigen Dauerversager. Die haben auch kein Geld für die überteuerten Angebote der Filmindustrie. Da reicht oftmals ein verpixelter und verschwommener Film zur Unterhaltung.

Deshalb mein vorheriger Kommentar! Die Filmindustrie ist hier im Zugzwang und muss sich den Umständen nunmal anpassen! Wenn das legale Angebot für die meisten endlich wieder erschwinglich wird, dann werden auch wieder die Kassen klingeln. Der Weg über Lohnerhöhung ist aufgrund unseres menschlichen Geizes eher unrealistisch.

Wenn man sich aber ansieht wie aktuell Blurays gegenüber DVDs überteuert angeboten werden, obwohl schon die Technologie seit über einem Jahrzehnt verwendet wird (2002) kann man nur die Bachelor-Arbeit eines BWLers dahinter vermuten.

P.S.: Sorry wenn sich jemand aufgrund meines Kommentars beleidigt fühlen sollte. Ist weder persönlich, noch überheblich gemeint.
 
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duskkk schrieb:
Erstens kostet die Software nunmal viel in der Entwicklung und generiert für die Unternehmen die sie nutzen auch einen gewaltigen Mehrwert, denn sonst könnten sie ja etwas eigenes für weniger Geld entwickeln.

Genau das ist doch der Knackpunkt. Für Unternehmen. Und zwar nur für solche die auch entsprechend hochprofitabel sind. Der Rest aber, vorallem der reine Privatnutzer wird doch praktisch zur Kriminalität gezwungen. Und erst recht Kids und Jugendliche. Oder einfach der Mauergeselle der sich in seiner Freizeit meinetwegen für AutoCAD interessiert, weil er das mal bei einem Architekten gesehen hat. Nein kein Hirngespinst sondern erlebte Realität.

Ich hab kein Problem damit, daß hochwertige Luxusgüter die naturbedingt nur knapp vorhanden sind nicht allen zugänglich sind. Ich habe aber etwas dagegen wenn künstlich eine Knappheit geschaffen wird um ein Produkt zum Luxusgut zu machen, das nicht naturgegeben eines ist. Also es vielen vorzuenthalten, damit wenige Reiche mehr dafür bezahlen. Denn Fakt ist, der Aufwand Photoshop oder AutoCAD 10.000 Anwendern verfügbar zu machen, oder einfach jedem auf diesem Planeten, ist praktisch der gleiche. Von Kaviar kann man das nicht behaupten. Nungut höchstwarscheinlich würde es keiner mehr freiwillig fressen wenn er damit nicht mehr protzen könnte, ich finde es jedenfalls schrecklich.:p

Früher habe ich mir auch immer irgendwelche Internet-Accounts gehackt weil ich mir die Ungerechtigkeit einer zeitlichen Abrechnung nicht gefallen ließ. Das konnten damals auch nicht viele nachvollziehen, weil von den Providern damals auch der Masse erfolgreich suggeriert wurde, daß eine Leistung analog der Nutzungsdauer erbracht wird. Heute zahle ich ganz legal für meinen Internet-Zugang der mMn eher zu billig denn zu teuer ist. Ich wäre sogar gerne bereit mehr zu zahlen, würden man mir auch mehr garantierte Bandbreite zusichern anstatt sie nur mit schlagworten vollmundig zu versprechen.

Es ist ein Fakt daß auf jede legale Photoshop-Kopie 20-100 Raubkopien kommen, auch wenn manchmal Adobe versucht einem weiszumachen es gäbe nur 20% illegaler User. Manche Programme sind sogar für Klein- und Einzelunternehmer unerschwinglich. Es ist die obig schon erwähnte Schere zwischen Arm und Reich gegen die ich etwas habe.

Ich bezahle ständig für 2-3 Premiummitgliedschaften bei OCHs, vorwiegend für Serien, Filme hole ich mir von der Videothek. Ich hab auf meiner Platte weit mehr Serien als es in meiner Videothek gibt. Ich bin ja bereit zu zahlen, habe ja auch eine Flatrate bei der Videothek. Nur lasse ich mir von niemandem vorschreiben was, wann, wie und wie oft ich mir eine Serie, Film oder Musik reinziehe, und ob ich sie überhaupt sehen darf in meiner Sprache und auf meiner Glotze. Das juristische Recht mag bei der Content-Mafia liegen die sich dies rein durch Lobby-Arbeit erschlichen hat, das moralische jedoch sowie das Rechtsempfinden im Sinne von Gerechtigkeit, wähne ich auf meine Seite.
 
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@Patty1971
Und wieviel Kopien kamen damals auf ein Original? Zumal eine Kopie damals nicht noch weiter kopiert werden konnte, da die Qualitätseinbußen schon bei der ersten Kopie deutlich spürbar waren.
 
Das einzig wirklich probate Mittel, um das Problem des illegalen Filesharings zu beseitigen ist, so schlussfolgert die Studie, den Bedarf dafür durch das Angebot attraktiverer legaler Angebote zu beseitigen. Die Erkenntnis muss, da jetzt durch eine umfangreiche Studie mit Zahlen belegt, nur noch an den richtigen Stellen auf fruchtbaren Boden fallen.

10000000000000x *sign* !

Leute, hört einfach auf, euch DRM-überladenes Zeug mit Onlinezwängen und unvollständigen Inhalten zu kaufen, die dann mit einem kostenpflichtigen DLC nach dem Anderen aufgestockt werden müssen oder gar noch schlimmer dem "Pay to Win"-Prinzip folgen, etc.

Wir leben mittlerweile im Jahre 2013.
Ich habe (original!) HUNDERTE Spiele allein aus den frühen 90ern, die laufen auf nem 386er und 486er ohne Probleme und bereiten mir teils um ein Vielfaches mehr Spaß, als ein "Duke Nukem Forever" (eines der enttäuschendsten Spiele, das ich jemals gekauft habe).

Es liegt immer noch an UNS! Solange wir uns diesen ganzen Mist gefallen lassen, brauchen wir uns auch nicht darüber beschweren, dass die Spieleindustrie uns sprichwörtlich bei den Eiern hat.

Im Übrigen verhält es sich bei der Filmindustrie ganz genauso!
DVDs/Blu-rays kaufe ich nur noch selten und dann wird in aller Regel im Ausland bestellt, denn auf die deutsche Zensurpolitik (und das behinderte FSK-Logo auf dem Cover) lasse ICH mich nicht ein!

Ich kann's nur immer wieder lautstark betonen:

Der Konsument entscheidet über sein Schicksal, nicht die Industrie!

Cya, Mäxl
 
Vielleicht werden ja künftige Plattformen wie "MEGA" den Grundstein für ein neues denken liefern.Immerhin soll es da ja schon namenhafte Künstler geben, die mit ins Boot steigen. ;)
Eins steht jedenfalls fest, an den Preisen muss gerade im digitalen Bereich noch einiges passieren. Ganz gleich ob Film oder Musik!
 
Solche Trottel.

Die Schlussfolgerung ist zwar vollkommen richtig, aber da hat es schon ein paar geniale Köpfe gebraucht, um da drauf zu kommen :freak:
Das einzig wirklich probate Mittel, um das Problem des illegalen Filesharings zu beseitigen ist, so schlussfolgert die Studie, den Bedarf dafür durch das Angebot attraktiverer legaler Angebote zu beseitigen.



Aber der "Weg" zum Ziel ist doch exakt der gleiche wie bisher und führt zu absolut nichts, außer der Einschränkung von Bürgerrechten.
Die Ersteller der Studie sehen nur einen Weg, Software-Piraterie effektiv zu bekämpfen und das die alte Regel: Folge dem Geld und stoppe den Geldfluss.



Ich sehe auch nur einen Weg, Urheberrechtsverletzungen wirksam zu bekämpfen und dieser Weg lautet "faire Alternativen".
Man sollte doch schlussfolgern können, dass wenn unmengen an Leuten Geld für illegale Angebote ausgeben (das ist ja u.a. auch die Finanzierung der Anbieter), wären dieselben Leute doch bereit für legale Angebote zu bezahlen, sofern diese nicht ein Vielfaches kosten würden.

Simfy und Co. geht preislich gesehen schon mal in eine sehr gute und faire Richtung.
Streaming ist schon gut, hat aber doch einige Einschränkungen, aber was ist z.B. mit Leuten, die MP3-Dateien haben möchten? Oder sogar FLAC-Dateien? Die dürfen halt einfach mind. 1€ pro Song bezahlen zur Zeit, richtige Flats gabs es ja noch nie wirklich, oder hat sich da was getan!?
Die Musik- und Filmverwerter könnten den Gewinn ihres verdammten Lebens machen, wenn die mal ein bisschen mit der Zeit gehen würde. Ich verstehs einfach nicht.
 
wer hätte das aber auch gedacht?

wer bezahlt für einen filmdownload in nicht dVD qualität mehr als für die DVD? irgendwo zwischen industrie und angebot klemmts da "etwas"...ganz leicht...
 
Wer selbst als Sklave seinen Herrn beraubt, was macht es ihn besser gegenüber seinen schlechten Herrn?
Wäre der Herr gut, würde es auch dem Sklaven gut gehen und schlimmer wäre es, würde der Sklave seinem Herrn schlechtes tun.

Ändert nicht ein fremdes Wesen, denn auch Gut und Böse könnt ihr nicht als Wahrheit verbiegen, aber jeder selbst kann sich im Leben ändern. Hoffentlich zum Guten, wie es der Herrgott von uns wünscht.

Es liegt immer noch an UNS! Solange wir uns diesen ganzen Mist gefallen lassen, brauchen wir uns auch nicht darüber beschweren, dass die Spieleindustrie uns sprichwörtlich bei den Eiern hat.
Ein Alkoholiker wird sich auch nicht ändern, wenn er sich nicht ändern will. Ist es die Schuld der Hersteller, wenn auch du die Gewalt verherrlichst wie der Alkoholiker seinen Alkohol. Du brauchst die Waffe nicht benutzen, dann herrscht auch in dir kein Krieg. Bist du dann nicht frei, auch vom Hersteller?
 
Der Nachbar schrieb:
Wer selbst als Sklave seinen Herrn beraubt, was macht es ihn besser gegenüber seinen schlechten Herrn?
Wäre der Herr gut, würde es auch dem Sklaven gut gehen und schlimmer wäre es, würde der Sklave seinem Herrn schlechtes tun.
(...)

D. h. wir sollen uns die aktuelle Situation kritiklos bieten lassen? Wir sehen ja was passiert wenn die Konsumenten mit dem einzigen Mittel reagieren, das ihnen zur Verfügung steht, nämlich weniger zu kaufen weil sie mit dem Angebot unzufrieden sind: Kopierschutzmaßnahmen und Preise werden weiter angezogen, DRM geht in die nächste Runde, und neue Vertriebswege sind nach wie vor nicht konkurrenzfähig. Im Gegenzug wird dann noch weniger konsumiert und die Film- und Musikindustrie rangiert sich immer weiter in Richtung "jeder zahlende Kunde ist ein potentieller Raubkopierer und jeder der unser Produkt nicht kauft ist ein Raubkopierer".
 
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Der Nachbar schrieb:
Wer selbst als Sklave seinen Herrn beraubt, was macht es ihn besser gegenüber seinen schlechten Herrn?

Egal was Du geraucht oder geschluckt hast - es war entweder zu viel oder zu wenig!:D

Berauben - also mit Gewalt etwas wegnehmen, das dem Beraubten dann entsprechend fehlt - zieht zwangsläufig einen Mangel (des Beraubten) nach sich, was bei einer (fälschlicherweise als) Raubkopie (bezeichnet) eindeutig nicht der Fall ist.

Und das Ganze dann auch noch mit Sklaverei zu vergleichen, als wäre beides auch nur annähernd vergleichbar, das ist der Gipfel der ignoranten Dekadenz, nein mehr noch menschenverachtend.

Der Nachbar schrieb:
..., aber jeder selbst kann sich im Leben ändern. Hoffentlich zum Guten, wie es der Herrgott von uns wünscht.

Ich hab eigentlich die Zeiten meines militanten Atheismus hinter mir gelassen. Mit Alter kommt teilweise auch mehr Gelassenheit und Toleranz. Doch solche Sprüche lassen totgeglaubten Zorn in mir aufkeimen. Als wären wir im finsternsten abergläubigstem Mittelalter, wo die Leibeigenen dem Herrn auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, und mit der Geißel der Religion in Zaum gehalten werden.

Was kommt als nächstes?

Vielleicht sollten wir deiner Meinung nach noch ein paar Scheiterhaufen anzünden, um die Sündhaften zu läutern und ihre Seelen dem Herrn zu übergeben.

Das Perfide an dieser Menschenverachtung was Du als Religion betrachtest ist, gäbe es deinen Gott wirklich, könnte man gegen ihn angehen, aber gegen Aberglauben der sich dem Verstand entzieht ist leider kein Kraut gewachsen. Das haben die armen Römer leider schon herausfinden müssen, als sie durch Gewalt verursacht haben dem Unheil Christentum Einhalt zu gebieten.
 
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