News Studie: Wie kann Filesharing gestoppt werden?

@duskkk: Habs weiter vorne schon erwähnt, aber geht hier ja unter: Netflix bietet weniger als Maxdome. Es gibt gerade mal 34 der IMDb Top 250 Filme dort zu streamen. Dass Netflix ein gutes Streaming Angebot haben soll ist ein Mythos unter Deutschen.

@zero389 Auch schon weiter vorne gesagt: Spotify schreibt noch keine schwarzen Zahlen und die Musiker kriegen sehr wenig vom Kuchen ab. Es ist also falsch zu sagen "Spotify hat es vorgemacht", denn ein Streaming-Angebot, welches legal und wenigstens kostendeckend für alle Beteiligten ist, existiert noch nicht.
 
DogLife schrieb:
Künstler sehen in erster Linie am Ende des Monats einen leeren Kühlschrank. Da bringt 'besser wenig als garnichts' leider auch nur sehr bedingt etwas.
Nicht jeder kann es sich leisten, das Hobby zum Beruf zu machen. Wenn man als Telefonist, Einzelhändler, Politiker, Dampflok-Heizer oder TV-Mitarbeiter kein Geld mehr vom Kunden bekommt, soll man gefälligst aufhören.

Wenn ich arbeitslos werde, würde mir nicht im Traum einfallen, vom Staat eine Sonderabgabe einzufordern, dass ich weiter unnütze Dinge mache, die offensichtlich niemand braucht.

"Geistige Werte" sind noch viel spezieller. Man wird wie bei Drogen angefixt, indem die einen z.B. ein Lied öffentlich aufdrängen. Von mir aus kann Moby ein supertolle Lied produzieren, wenn ich es nicht kenne ist es mir Schnuppe. Finde ich es gut, setze ich alle Helbel in Bewegung es zu bekommen.

Wenn die das Zeug unbedingt los werden wollen, dann bitte wie Drogen unter Verschluß, d.h. verschlüsselt.
 
Herrlich diese Unwissenheit :king:
Ein User hat es doch schon verlinkt, an Spotify sind die großen Musiklabel beteidigt. Diese lassen sich dann einfach deutlich besser entlohnen. Dann kommt das mit den 70% Ausschüttungsquote auch hin. ( Die Großen bekommen dann einfach 65% und die Indies den Rest von 5% )

Dass Spotify die Großen besser bezahlt, hatte Anfang 2011 der "Guardian" berichtet. Ein interessantes Detail dabei: Den großen Labels Sony, Warner und Universal sollen etwa 15 Prozent der Anteile von Spotify gehören.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...eber-niedrige-streaming-erloese-a-841643.html

So kommt natürlich auch diese mickige Entlohnung Zustande. Das ist Trick 1 und nun kommt der Trick 2. :D

Zu dieser Entlohnung durch Spotify kommen natürlich noch die GEMA Einnahmen dazu, die Spotify direkt an die GEMA abführt. Die GEMA hat einen Selbstkostenanteil von zirca 15%, sprich 85% dieser Einnahmen kommen dann noch theoretisch zu den Einnahmen von 0,0034 Euro pro Lied dazu. Dies wurde in dem Artikel vom Spiegel dezent unterschlagen. Schlampig recherchiert? Gut egal, kommen wir zum entscheidenen Punkt.

Ich sagte eben theoretisch, die GEMA wird vermutlich ordentlich die Hand aufhalten und ~90% vom Umsatz für Lizensierungskosten abziehen.

Hier greift dann das PRO-Vergütungsverfahren. Die GEMA ist unterteilt in ein paar "ordentlichen Mitgliedern" und sehr vielen angeschlossenen oder außerordentlichen Mitgliedern. Und ihr könnt es euch sicher denken, die ordentlichen Mitglieder sind ausschließlich die großen Musiklabel. Die greifen sich direkt den größten Brocken der Einnahmen und lassen dann nur den Rest für die übrigen Künstler übrig. Schon praktisch wenn man sich als defakto legales Kartell selbst den größten Teil der Einnahmen krallen kann.

Ich kenne jetzt nicht die Quote, aber auch hier werden sich die großen Label vermutlich 90% krallen. Das System ist einfach perfide ausgearbeitet. Die großen Label kontrollieren die GEMA und einigen sich dann nach langen Verhandlungen mit einem Unternehmen an dem sie selbst 15% halten? Wer soll das glauben das klingt viel eher nach linke Tasche rechte Tasche. Und Unternehmen die nicht so arbeiten bekommen einfach keine GEMA Lizenz fertig...

Aber um es nochmal zu versinnbildlichen nehme ich mal willkürlich gewählte Zahlen.

Sagen wir mal Spotify macht einen Umsatz von 30 Millionen, dann ziehen wir die Betriebskosten ab sagen wir 5 Millionen. Dann zahlen sie 24 Millionen an Lizenzkosten an die GEMA. Es verbleibt 1 Million die sie fair auf 70% für die Künstler und 30% Gewinn aufteilen. Dann können sie diese 700.000 Euro z.B. so aufteilen. 600.000 Euro für die großen Musik Label und 100.000 Euro für die restlichen Künstler. So ist auch klar wo die mickigen Beträge herkommen.

Mal angenommen die 24 Millionen an Lizenzkosten gehen dann nach Abzug der Selbstkosten der GEMA von 15% ebenfalls an die großen Musik Label, dann ergeben sich folgende Zahlen.

Anfang:
Gesamtumsatz: 30 Millionen ( 100% )

Die verteilen sich wie folgt:
Spotify Betriebskosten = 5 Millionen
Spotify Auszahlungen = 1 Million
GEMA Einnahmen = 24 Millionen
=> Das sind 100% des Umsatzes

Diese GEMA Umsätze unterteilen sich in:
GEMA Selbstkosten = 3,6 Millionen
GEMA Auszahlung insgesamt = 20,4 Millionen
GEMA Auszahlung an große Label 90% = 18,36 Millionen
GEMA Auszahlung an Indy Künstler 10%= 2,04 Millionen

Diese direkte Auszahlung unterteilt sich wie folgt:
Spotify Gewinn = 0,3 Millionen
Spotify Gesamtausschüttung = 0,7 Millionen
Spotify Auszahlung an große Label 90% = 0,63 Millionen
Spotify Auszahlung an Künstler 10% = 0,07 Millionen

Gesamtausschüttung: 21,1 Millionen ( 100% ) [ 25 Millionen - 3,6 Millionen für die GEMA Verwaltungskosten - 0,3 Millionen Gewinn für Spotify ]
Ausschüttung an große Label = 18,99 Millionen ( 90% Gesamtausschüttung )
Ausschüttung an Indy und sonstige Künstler = 2,11 Millionen ( 10% Gesamtausschüttung )

Die Zahlen sind fiktiv! Aber die Richtung sollte jedem klar geworden sein.
Das dumme daran ist nur es ist völlig legal! ( Ist gerichtlich bereits entschieden worden => Wer freiwillig mit der GEMA einen Vertrag abschließt der darf sich später nicht wundern wenn er dabei abgezockt wird, man würde schließlich nicht gezwungen werden ein GEMA Mitglied zu werden )

Dagegen hilft nur sich selbst und andere zu informieren und später die Piraten wählen gehen. ;)
Entgegen der Meinung der CDU sind die Piraten schon immer für einen fairen Ausgleich zwischen den Major Label, den normalen Künstlern und dem Verbraucher gewesen. :) Deswegen kann ich dem Fazit voll zustimmen. Gegen Schwarzkopien hilft nur ein faires Angebot!
 
Man könnte da wo ganz anders Hand anlegen:
GameStar zB ist ständig einer der Ersten und preist immer kurz nach einem Release das verfügbare Spiel an, zB.: kaum war GTAIV draußen, schrie ein Moderator:"GTA IV auf diversen Filehostern entdeckt!".

Wie blöd kann man eig. sein und dem Gaul noch das Futter in den Mund legen? Da kauft doch kaum einer das Spiel, wenns schon vorher gratis im Internet zu haben ist!
(Ich bin keiner von denen, wenn sichs auszahlt, zahl ich auch gern dafür)

Schade, dass die Demo-Zeiten zu Ende sind. Das hat auch viel zur damaligen Kaufentscheidung beigetragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
phase11 schrieb:
Danke für diese typische Aussage von jemandem, der nicht informiert ist.

Netflix: Das Angebot kann man sich sonstwohin stecken, alle Deutschen glauben irgendwie, es gäbe dort alle Filme, aber das Angebot ist schlechter als Maxdome oder ähnliches. Ich habe dort einen kostenlosen Probemonat herumgestöbert und nichts interessantes gefunden, was ich nicht schon gesehen hätte.
-> Man sollte sich das mal reinziehen: Nur 34 von den IMDb Top 250 Filmen sind dort im Streaming Angebot: http://www.100thingsilearned.com/netflix.php
Das ist der Hammer!


Wow das hätte ich nicht gedacht. Ok die Liste ist über ein halbes Jahr alt aber dass dort Filme wie Fight Club, L.A. Confidential oder The Green Mile nicht zum Sortiment gehören ist schon eine Frechheit (wenn es denn stimmt) für so einen großen Streamingdienst. Hatte Netflix immer bisher für den Dienst gehalten, wo andere sich ein Beispiel nehmen sollten.

Fakt ist, dass alle filme sich irgendwo auf illegalem wege finden lassen. Das legale Streamingangebot hinkt sehr hinterher und sollte deutlich verbessert werden und billiger gemacht werden. Das scheinen die in den Chefetagen aber nicht zu kapieren. Die geben lieber Millionen für Gerichtskosten aus um Seiten wie Megaupload vom Netz zu nehmen und was hat es denen genutzt? Nichts! Es wurde alles nur noch schlimmer, da viele andere kleine Sharingdienste nun in den vordergrund gerückt sind und sie alle vom Netz zu nehmen ist sowieso unmöglich und sogar wenn es machbar wäre würden wieder neue vor der Tür stehen.

Man könnte da wo ganz anders Hand anlegen:
GameStar zB ist ständig einer der Ersten und preist immer kurz nach einem Release das verfügbare Spiel an, zB.: kaum war GTAIV draußen, schrie ein Moderator:"GTA IV auf diversen Filehostern entdeckt!".

Wie blöd kann man eig. sein und dem Gaul noch das Futter in den Mund legen? Da kauft doch kaum einer das Spiel, wenns schon vorher gratis im Internet zu haben ist!
(Ich bin keiner von denen, wenn sichs auszahlt, zahl ich auch gern dafür)

Schade, dass die Demo-Zeiten zu Ende sind. Das hat auch viel zur damaligen Kaufentscheidung beigetragen.
Geändert von Hardware_Junkie (Heute um 03:22 Uhr)

Ganz deiner Meinung, wenn es sich wirklich lohnt, dann bin ich gerne bereit für ein Spiel/Film zu bezahlen. GTAIV hab ich bei dem PC release am ersten Tag gekauft und es bis heute nicht bereut. Aber wenn ich ein Spiel kaufen soll, dass ich in 8-12 Stunden durchgespielt hab und dann noch durchgehender Internetzwang herscht (Ubisoft macht es vor), dann bin ich nicht bereit Geld dafür zu bezahlen. Ich verstehe diese Leute einfach nicht, die da sitzen. Entwickeln nen kopierschutz, der sie wahrscheinlich Millionen gekostet hat und was war das Ergebnis? Sie haben sich viele Kunden vergrault und der Kopierschutz war innerhalb von ca 2 Monaten gecrackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
tjoa.. die Studie hätte man sich sparen können :p
Es dürfte von jedem der sich damit mal beschäftigt hat und nicht auf den Kopf gefallen auch ohne Studie aufgezeigt werden.
So lange es sich lohnt und man damit Geld machen kann und es wird immer Wege geben, so lange wird es diese Netzwerke usw. geben.
Es war schon früher so, mache eine Warez-Seite dicht, gehen 5 neue auf...

Wenn es Lösungen gibt die einen FAIREN Preis haben und keine Nachteile, wählen viele auch diesen Weg. Wenn ich z.B. einen Musiktitel für unter einem Euro bekomme, eine gute Qualität erhalte, kein mieses DRM welches mir erlaubt es nur auf einem bestimmten Gerät abzuspielen und brennen ist sowieso nicht dann kaufe ich das Ding auch gerne.

Abstellen lässt sich sowas nicht, niemals. Also würde ich aufhören Geld in was zu verpulvern was ich eh nicht stoppen kann. Es sollte lieber dafür verwendet werden gute Alternativen zu schaffen mit denen man durchaus Geld verdienen kann. Und die Lügen über "Milliardenverluste durch illegale Downloads" gehören auch abgeschafft... wieviele Künstler werden erst durch Youtube, Downloads zu dem was sie jetzt sind?!
 
Diese und ähnliche Studien zeigen/zeigten der Industrie, was man wirklich gegen Raubkopierer machen kann/könnte.
Effektive Mittel kennt die Industrie seit Jahren. Wenn sie bis heute die Vorschläge der Studien nicht umgesetzt haben zeigt das eigentlich nur, dass sie nicht wollen oder können.
Oder das es der Industrie in Wirklichkeit nie um die Raubkopierer ging?

Nach außen sieht das eher so aus, dass man die zahlungskräftige Kundschaft lieber mehr schröpfen möchte.
Denn Raubkopierer sind nicht automatisch potentielle Kunden.
Kunden erreicht man nur mit innovativen Produkten zu einem fairen Preis.
Wirkliche Innovation ist seit Jahren im Softwarebereich nicht vorhanden.
Da geht man lieber auf Nummer sicher, und macht den 20. Aufguss einer alten Serie....
 
Das Fazit der Studie wird im Netz schon seit anbeginn der Zeit proklamiert!
Die Content-Industrie soll einfach nur vernünftige Angebot machen, dann verringert sich das Filesharing
von ganz alleine - stoppen kann man das nie.
Aber man muss ja erst X Studien machen, mit Y Ergebnissen, mit dem Nährwert von Knäckebrot ..
 
el Chupa Cabra schrieb:
Das Fazit der Studie wird im Netz schon seit anbeginn der Zeit proklamiert!
Die Content-Industrie soll einfach nur vernünftige Angebot machen, dann verringert sich das Filesharing
von ganz alleine - stoppen kann man das nie.


Diese Schutzbehauptung ist leider falsch.

Nehmen wir als Beispiel den Apple AppStore.
Die Preise günstig, und man kommt relativ leicht an die Apps da dang Gutscheinen die Kreditkartenhürde nicht existent ist.
Trotzdem ist die Raubkopie Rate recht hoch, da Raubkopien recht bequem und sehr einfach bezogen werden können.


Das selbe gilt natürlich auch für Android.

Dann gibt es noch Spotify und Co., günstiger kommst du gar nicht legal an Musik.
Ausser du lädst sie einfach illegal runter, dann ist sie kostenlos.
 
DogLife schrieb:
Künstler sehen in erster Linie am Ende des Monats einen leeren Kühlschrank. Da bringt 'besser wenig als garnichts' leider auch nur sehr bedingt etwas.

LMFAO
eine Neverland-Ranch mit leerem Kühlschrank, naja damit könnte ich leben.


und wenn der künstler wirklich so schlecht ist, dass er im Monate keine 1000 euro zusammen bekommt,
dann gibt es hierzulande immer noch Arbeitslosengeld 2 aka Hartz 4. aber vielleicht sollte er dann mal über eine
neu orientierung nachdenken.
 
Jetzt wo eine Studie draussen ist mit der Erkenntnis die eigentlich jeder schon wusste, wird sich wohl bald was ändern.
Ist ja schließlich in einer Studie bewiesen :evillol:
 
kaum war GTAIV draußen, schrie ein Moderator:"GTA IV auf diversen Filehostern entdeckt!".
Naja gta 4 war ne Woche vor Release für die 360 als iso im Netz. Gamestar hängt bei allem 1-2 Wochen hinterher in der Regel...wer liest überhaupt Gamestar..? :D
 
naja...

Solange jeder U18 mit Smartphone or whatever immer noch Papis Kreditkarte braucht um AngryBirds oder sonstwas zu kaufen werden Apps weiter gecrackt. Zumal es auch nicht wirklich schwer ist Installous oder Aptoide zu installieren.

Solange im Internet das Recht herrscht überall nur Gammelqualität einkaufen zu können (Filme in HD? Hab noch keine 35-40GB Rips legal getroffen, noch keine flac Audio Dateien usw.) wird man weiterhin Foren oder Suchmaschinen bedienen.

Solange Publisher am Beispiel GTA IV auf Steam erstmal 4!! Programme benötigen damit man das Game starten darf wird es auch davon Rips geben, abgesehen davon das zumindest ich diese wegen den Zwängen der Content Industrie auch nutze obwohl ich das Spiel legal gekauft habe.

Bsp Steam: Uploaded.to 100mbit voll, Steam ca 2-3Mbyte/s ....
 
das_mav schrieb:
naja...

Solange jeder U18 mit Smartphone or whatever immer noch Papis Kreditkarte braucht um AngryBirds oder sonstwas zu kaufen werden Apps weiter gecrackt. Zumal es auch nicht wirklich schwer ist Installous oder Aptoide zu installieren.

Ja ist wirklich sehr schwer im Supermarkt oder im Lotto Laden eine AppStore Karte zu kaufen und sein Konto zu laden.
Man kann es noch so einfach machen, dir und anderen wird immer ein Grund einfallen warum es nicht funktioniert.
Bitte hab die Eier und sag das dir 79 Cent zu viel sind, und rede nicht drum herum.

das_mav schrieb:
Solange im Internet das Recht herrscht überall nur Gammelqualität einkaufen zu können (Filme in HD? Hab noch keine 35-40GB Rips legal getroffen, noch keine flac Audio Dateien usw.) wird man weiterhin Foren oder Suchmaschinen bedienen.

Solange Publisher am Beispiel GTA IV auf Steam erstmal 4!! Programme benötigen damit man das Game starten darf wird es auch davon Rips geben, abgesehen davon das zumindest ich diese wegen den Zwängen der Content Industrie auch nutze obwohl ich das Spiel legal gekauft habe.

Bsp Steam: Uploaded.to 100mbit voll, Steam ca 2-3Mbyte/s ....

Ich empfehle dir Amazon, hier bekommt man in der Regel alles oder aber das kostet natürlich Geld.

Vielleicht fehlen ja bewusst Dateien die zum Release nachgeladen werden müssen damit man es spielen kann, um verfrühte leaks zu vermeiden.
Aber natürlich ist da wieder der ehrliche Kunde dran schuld.
 
Dass es illegal mit Files gehandelt wird kann man nicht 100% verhindern. Denn es wird immer eine Gruppe von Menschen geben für die die Filme, Spiele, Software nur noch zu teuer ist. Es gibt sogar solche, die meinen, warum muss ich zur Videothek und 2 Euro dort Zahlen wenn ich bequem von Zuhause aus umsonst(!!) alles bekommen kann? Einer will 2 Euro sparen, der andere will sein Arsch vom Stuhl nicht bewegen. Gründe dafür sind nicht endlich. Von daher, sollte man tatsächlich, wie es geschrieben stand, die bestehende Angebote einfach attraktiver machen. Es muss ein wichtiger Grund geschaffen werden eben zu KAUFEN.
Mein Vorschlag wäre, wenn man sich ein Film online leiht, dann soll ich es 2-3 Wochen lang schauen dürfen, und nicht unbedingt die dumme 48 Stunden Frist einhalten zu müssen. Das mit 48 Stunden fühle ich mich eingeengt, und das wirkt sehr unangenehm.
Usw.

cheers
 
Ich sehe das auch sehr pragmatisch. Wie gut ist das Angebot, wie einfach ist es zu bedienen und was kostet es mich insgesamt. An wen ich zahle oder ob es letztendlich legal ist, spielt keine Rolle. Allerdings muss man bei der Kostenüberlegung noch das Risiko berücksichtigen, also die Kosten für eine eventuelle Strafe einkalkulieren. Dieses liegt jedoch bei den bekannten File-Hoster-Modellen bei null.

Das Angebot der Hoster bzw. des ganzen Systems an Beschaffern, Uploadern und Warez-Seiten gleicht am Ende einer Flatrate mit fast allumfassendem Angebot und ohne jegliche DRM-Quälerei.

Selbst wenn jemand ein solches Angebot legal aufbauen wollte, wird das aufgrund der sehr komplizierten internationalen Verwertungsrecht-Vergabe und der bestehenden Gesetze gar nicht möglich sein. Das sieht man ansatzweise zum Beispiel schon daran, dass die ARD und die anderen öffentlich-rechtlichen Sender ihre Inhalte nicht vollständig online stellen dürfen, obwohl sie das eigentlich wollen.

Ursächlich sind im legalen System einfach zu viele Stellen beteiligt, die alle mitbestimmen und vor allem mitverdienen wollen.

Das "illegale" System muss sich letztlich auch finanzieren, nicht alle Release-Groups oder Uploader haben altruistische Motive, und mit gutem Willen zahlt man keine Serverkosten. Dieses System funktioniert tatsächlich auch finanziell, nur die eigentlichen Urheber werden dabei nicht entlohnt. Doch die gesamte nachgelagerte Verwertungs-Industrie wurde durch "illegale" Modelle des Filesharing-Systems adäquat ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Thema Musik kann ich nur sagen das es meiner Meinung nach gute Angebote gibt.
Amazon: Alben unter 10,-€ und Du kannst sie so oft kopieren, wie Du willst und sie laufen auf jedem Gerät. Weiter nutze ich seit etwa 4 Monaten Simfy. Ok. Hartes DRM. Aber ich habe dadurch in der Praxis keine Nachteile. Musik aufs Smartphone und von da aus überall hin weiter. Zu hause via W-Lan an die Anlage, im Auto über Bluetooth ins Radio. Ergo habe ich meine Musik überall da, wo ich sie haben will.
Und das für nen 10,-er im Monat.
Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund Musik zu klauen.
 
Also ich für meinen Teil bin gerne bereit Geld für gute Inhalte zu bezahlen und habe auch eine relativ große Blu-Ray Sammlung.
Allerdings muss man auch sagen, das Filesharing zur Zeit leider das "beste" Angebot ist. So schwer sollte es dabei doch gar nicht sein, eine zentrale Stelle zu schaffen, bei der man sich Filme und Serien streamen oder downloaden kann.
- komplette Auswahle an Filmen und Serien (aktuelle Filme zeitnah, Klassiker, Independent Filme, ...)
- Qualität nach Wahl (XVID, h264 (720p, 1080p))
- Tonspur nach Wahl

Wäre das irgendwo erhältlich, hätte ich längst ne Flatrate zum streamen und die 3 wirklich guten Filme, die jedes Jahr erscheinen, wandern dann auch weiterhin auf Blu-Ray in meine Sammlung.

Und bis sowas zu einem vernünftigen Preis ermöglicht wird, wird sich auch nix an der Situation ändern.
 
and-ri schrieb:
LMFAO
eine Neverland-Ranch mit leerem Kühlschrank, naja damit könnte ich leben.

Wie du mitdenkst... wow *slowclap*
Nicht alle Künstler verkaufen mal eben ein paar Millionen Platten wie MJ.

and-ri schrieb:
und wenn der künstler wirklich so schlecht ist, dass er im Monate keine 1000 euro zusammen bekommt,
dann gibt es hierzulande immer noch Arbeitslosengeld 2 aka Hartz 4. aber vielleicht sollte er dann mal über eine
neu orientierung nachdenken.

Bei der Menge an Musik (oder Kultur allgemein), die konsumiert wird, sollte man schon davon ausgehen können, dass das kulturschaffende Gewerbe auch dementsprechend entlohnt wird. Ohne sähe es nämlich ziemlich leer aus.

Schaut mal über euren Tellerrand. Es würde helfen (nicht nur euch)
 
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