News Studie: Wie kann Filesharing gestoppt werden?

Filesharing ist für mich uninteressant geworden. Nicht weil es illegal wäre (ist es in der Schweiz auch net bzw. extreme Grauzone) sondern weil es mir zu umständlich wurde. Klar, es ist immer noch zu einfach ein Album downzuloaden und geht sicher schneller als es im Laden zu kaufen, aber da gibts halt keine Atraktiven Alternativen, iTunes zu teuer etc. ausser halt jetzt neu die Musicflat von Xbox Music. Aber trotzdem ist es ja immer noch besser ein Album zu kaufen für mich. Ich will nicht nur MP3 Dateien auf dem PC (darum kaufe ich auch nicht bei iTunes z.B.) denn das könnte ich ja auch gleich gratis loaden. Wenn ich es schon kaufe, will ich etwas davon haben und somit habe ich mir eine CD Sammlung, eine Spielesammlung, eine Blu-Ray Sammlung, eine Seriensammlung etc angebaut. Klar wäre es genial wenn es Dienste wie die Xbox Music Flat gäbe für TV Serien, aber gibts ja leider nicht, das heisst was bleibt einem anderes übrig als sie zu kaufen, zu downloaden oder ewigkeiten zu warten und zu hoffen, dass das deutsche Free-TV sie doch zeigt...
 
Was ist das denn für eine "Studie"?
Fragen sie mal einen Filesharer/Pirat - er hat das hier schon vor Jahren gepredigt.
 
Ich kann mir kaum vorstellen das wenn die Preise sinken auch automatisch die Raubkopien weniger werden, es gibt nämlich viel zu viel Leute die an soetwas verdienen, Privatleute, Filehoster, und diejenigen die alles umsonst ziehen werden in Zukunft auch nichts für bezahlen, denn immerhin müssen Sie ja die Preise für Internet und Filehoster kompensieren :lol:

Diese Streaming oder Ausleih Geschichten unterstütze ich sowieso nicht, für angenommen 2 geliehene Filme im Play Store, Apple oder auf xbox Live kriegt man doch schon ne vernünftige BluRay oder 2-3 Klassiker Filme die man sich dann zig Mal anschauen kann und auf jedes mobile Gerät kopieren kann.

In 5 Jahren wird hier vermutlich ein ähnlicher Thread aufgemacht, und es hat sich immer noch nichts getan.
 
Denen, die hier so an der Studie rumnörgeln und diese als überflüssig und das Ergebnis schon längst als Tatsache etabliert bezeichnen, ist wohl nicht bewusst, dass man mit bloßen Argumenten weder in der Wissenschaft, noch Wirtschaft, noch sonst wo in der Politik ein Gehör findet.

Aus diesem Grund ist es durchaus eine sinnvolle Studie wenngleich die Ergebnisse viele für offensichtlich halten.
Nur leider wird diese wohl von den Verwertungsgesellschaften als Unfug und Unwahr abgetan werden...
Naja was sollen sie auch sonst machen? Würden sie der Studie Folge leisten, wären diese wohl überflüssig und damit Arbeitslos bzw. bekämen kein zusätzliches Geld.

Aus diesem Grund müssten dann die Verbaucher reagieren, was aber auch nicht passieren wird.
Folglich bleibt alles beim Alten!
 
Symptome zu bekämpfen macht keinen guten Arzt aus. Hoffe die Content-Watchdogs hören auf mit dem ganzen Krieg gegen die Piraterie und folgend auch gegen die eigenen Kunden. Da kann man nie zu wenig Studien und Belege (und einen gesunden Menschenverstand) dafür haben. XD

Erinnert mich an diesen Twitt von Notch, dem Macher von Minecraft: https://twitter.com/notch/status/157261795139125248
 
legan710 schrieb:
Legale und (wichtig!) praktikable Angebote sind auch heute noch weitgehend Mangelware.

Die Film und Fernsehindustrie wiederholt dabei fast 1:1 die Fehler der Musikindustrie. "Geklaute" Filme sind wesentlich kundenfreundlicher und flexibler, da überall abspielbar und beliebig speicherbar (transportierbar), zusätzlich auch wesentlich besser verfügbar (zeitlich und räumlich).

Die Musikindustrie ist inzwischen auf .mp3 gekommen, die Film- und Fernsehindustrie braucht wohl noch Jahre bis .mp4 und .mkv


Eine MKV geht vor allem direkt los...


BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

hier wird nur über Musik und Filme geredet. Ich denke viel besser trifft das Fazit auf Software zu. Viele professionelle Software ist preislich so gestaltet, daß eine private Anwendung faktisch ausgeschloßen ist. Da wird jeder natürlich erstmal an Photoshop denken, doch wesentlich teuerer sind 3D-Produkte, dann selbst in einer Student-Version von einem Schüler unbezahlbar. Will sich z.B. ein 14 jähriger heutzutage ernsthaft mit 3D-Animation beffassen, dann bleibt ihm einzig und allein der Weg in die Kriminalität. Klar man kann mit AutoCAD profesionell viel Geld verdienen und dann daraus eine Legitimation für horrende Preise folgern.

CAD ist für Studenten umsonst.
Also nicht für Theologie Studenten, aber für die, die es brauchen.
 
Es ist ja nicht das die Medienkonzerne am Hungertuch nagen und sich zum überleben unbedingt was einfallen lassen müssen. Es ist ihnen egal ob der Umsatz durch Preissenkungen in die Höhe schnellt. Es geht einfach ums Prinzip das leider überall herrscht: Da werfen die Leute ihre Sachen lieber in den Müll anstatt sie zu verschenken. Bevor die Konzerne irgendwas billiger machen wird das Geld lieber in Unsinnige Sachen gesteckt um die Piraterie zu bekämpfen. Das Geld aller Filesharer muss wohl der Heilige Gral der Musik-Industrie sein.....
 
Jelais99 schrieb:
Naja mit Sicherheit mehr als 6,20 € für 5300 Streams. Das wurde z.B. der band Bodi Bill ausgeschüttet. Lady Gaga hat für 1000000 Streams 129 € erhalten. Dann überleg mal, wie viel Streams man benötigt um auf das Existenzminimum zu kommen.

Absolut gefährliches Halbwissen kombiniert mit einer Urban Legend. Also der Hessische Rundfunk hat das mit Hilfe einer Band analysiert welche 0,02€ pro Stream bekommen hat. Viel hängt auch vom Deal mit dem Label ab. Man kann davon ausgehen, dass Lady Gaga einen besseren Deal mit dem Label hat. Wie dem auch sei, sie hätte für 1Mio Streams 20.000 € erhalten. Nur sollte man 1 Mio Streams nicht mit Käufen verwechseln. Das Konsumverhalten verändert sich, wenn man soviel hören kann wie man will und vor allem was man will ohne sich gleich das Album zu kaufen.

Früher habe ich mit einem Freund regelmäßig Reviews gelesen um neue Musik zu entdecken. Wir haben regelmäßig Musik getauscht... davon hat der Künstler oft nichts gesehen, auch wenn ich mir oft Alben gekauft habe, aber nur selektiv. Nun kann man viel einfacher Probehören und viel mehr unterschiedliche Musik im Hintergrund laufen lassen.

Spotify zahlt 70% vom Ertrag an den Rechteinhaber. Wenn man einen Deal mit einem Label hat, dann halt oft, weil das Label einem bei der Produktion, Vertrieb und Vermarktung hilft. Das könnte sich durch Konzepte wie Spotify ändern. Und verzichtet der Künstler auf den Deal mit dem Label, weil er selber produziert, vertreibt und vermarktet, dann muss er auch nichts mehr an ein Label abgeben. Das könnte den Revenue Share in den genannten Fällen verdoppeln mit einem evtl. Nutzerzuwachs und geänderem Konsumverhalten stecken da noch mehr Prozente hinter. Zusätzlich sollte man noch erwähnen, dass man als Künstler auf dem Onlinemarkt den Vorteil hat. Da man einmal sein Werk produzieren muss, und dann bei diversen Streaming-Anbietern hochladen kann ohne das weitere Kosten entstehen, dafür gibt man im Ertragsfall 30% ab. Deswegen ist es dem Künstler egal ob Spotify nun Marktbeherrscher wird oder sich der Markt unter 3-4 Anbietern aufteilt, außer das Konkurrenz das Geschäft belebt.

Wer mehr lesen will um sein Wissen über das von Halbwissen hinaus zu steigern:

http://www.hr-online.de/website/rub...p?rubrik=73271&key=standard_document_44272043
http://www.spotidj.com/spotifyroyalties.htm
http://www.billboard.biz/bbbiz/indu...ers-can-spotify-catch-itunes-1006493952.story

Passend ist auch Mr. Kims Tweet dazu: https://twitter.com/KimDotcom/status/288199968932630528
How to stop piracy: 1 Create great stuff 2 Make it easy to buy 3 Same day worldwide release 4 Fair price 5 Works on any device

Keine neue Erkenntnis für den Konsumenten, aber die Ignoranz ist dann doch bei den Traditionsunternehmen so festgefahren... und es ist gut auf den Punkt gebracht. Die Technik ist da, und wird sich den Weg suchen. Also verdammt nochmal Content-Industrie: Nehmt mein Geld und lasst mich on demand alles gucken was ich will wann ich will. Ab Game Of Thrones Staffel 3 im März!
 
Zuletzt bearbeitet:
@MaxDaten

seh ich auch so. ich meinem falll wäre ich bereit gut und gerne 50€ im monat auszugeben wenn, ich daführ alles aus einer hand ( ein portal ) an musik, filmen, serien ggf. auch an spielen konsumieren könnte was ich will, so oft ich will. im moment gebe ich im schnitt pro monat ~20€ aus. ich wäre also bereit aufzustocken. aber ihr wollt das geld ja nicht.
 
Das Problem ist schlicht die Atracktivität der Angebote. Für jemanden der lieber CD's besitzt statt MP3' wav's oder Flac's aufm PC zu haben, für den kommt filesharing eh nicht wirklich in Frage. Und für den Rest müsste ein legales Angebot wahrscheinlich so gut wie kostenlos sein, damit es sich gegenüber der zwar illegalen, aber absolut kostenfreien variante lohnt.

Ein kleines bisschen wirtschaftliches Denken sollte man den Nutzern der illegalen Services schon zugestehen. Ich denke, dass die wenigsten sowas nutzen, weil sie nicht wissen wie sie legal drankommen, oder weil sie sich einen legalen kauf nicht leisten können. Das Problem ist, dass sich vile das legale Angebot für die Qualität (mp3) nicht leisten WOLLEN, weil nach einem kostenlosen download einfach noch mehr Geld übrigbleibt, als bei einem bezahlten, egal wie teuer die legale Variante ist.
Die einzige einigermaßen brauchbare Abschreckung ist die Illegalität und die dfamit verbundene Möglichkeit, für Filesharing bestraft zu werden, und die ist ganz offensichtlich nicht besonders wirksam.

Die Medienrechte-Verwerter sollten sich mal überlegen, wie viel Geld sie für einen Titel bezahlen würden, wenn sie ihn sich auch genausogut kostenlos aus einem sharing-Netzwerk ziehen könnten? Bei vielen wird der Betrag, der hier in Frage kommt aufgrund eines für diese "Rasse" ganz natürtlichen Zwangs zur Gewinnoptimierung, nicht höher sein als €0,00.

Wenn man die Rechte an Musik per ilesharing irgendwo runterladen könnte (kostenlos), waren Sony und Co die ersten, die solch einen Service extensiv nutzen würden.

Alles ganz normal im Kapitalismus.
 
@Maxdaten
Ich hatte bereits in meinem ersten Post darauf hingewiesen, dass Spotify bezüglich der Verteilung und Vergütung sehr intransparent arbeitet und zum Teil völlig unterschiedliche Beträge pro Stream zahlt.
Die 2 Cent pro Stream sind aber die Ausnahme. Und wie man sieht haben sich insbesondere die kleinen Labels zurück gezogen.
Und wie wenig solche Dienste letztendlich bringen wurde ja bereits von vielen Seiten unter anderem auch heise thematisiert.

Und Dein Link zeigt es doch recht deutlich:
Die Kluft zwischen den Erlösen aus Verkäufen im Laden und gestreamten Dateien ist fast unüberwindbar groß. So groß, dass sie über die Existenz einer Band entscheiden kann. Laut Breitenbachs Vertrieb erhält ein Künstler bei Spotify pro gestreamter Datei im besten Fall durchschnittlich 0,00164 Euro – und das auch nur, wenn er einen guten 50-Prozent-Deal mit dem Plattenlabel hat. Beim Mitbewerber Simfy sei es etwas mehr.
Möchten die Musiker von Breitenbach beispielsweise einen Hartz-IV-Satz erwirtschaften, müssten ihre Songs bei Spotify insgesamt über 228.048 Mal gestreamt werden. Innerhalb eines Monats, versteht sich. Musiker, die am Anfang ihrer Karriere stehen, können von solch exorbitanten Werten nur träumen.


Quelle:http://www.hr-online.de/website/rub...=73271&key=standard_document_44272043&seite=2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt nur 1 Lösung: Bessere Gehälter.

Kostet ein Spiel 5EUR, macht sich niemand die Mühe es irgendwo illegal runterzuladen, gemessen am Gehalt ist das so gut wie nichts. Kostet ein Spiel 60EUR.....
 
NuminousDestiny schrieb:
Denen, die hier so an der Studie rumnörgeln und diese als überflüssig und das Ergebnis schon längst als Tatsache etabliert bezeichnen, ist wohl nicht bewusst, dass man mit bloßen Argumenten weder in der Wissenschaft, noch Wirtschaft, noch sonst wo in der Politik ein Gehör findet.
Also hat man mit den bloßen Argumenten die gleiche Chance Gehöhr zu finden wie mit so ner Studie, nämlich keine. ;)

@Topic:
Wer nichts zahlen will oder kann, von dem wird die Industrie nichts bekommen, kein Markt -> keine Kohle. Da kann man noch so viel jammern und sich entgangene Umsätze erträumen.

Für alle anderen ist es imo ganz einfach. Das hier ist der Preis, den es zu schlagen gilt:
https://www.share-online.biz/register/premium
http://uploaded.net/offer

Dafür gibts für den Filmfan:
- HD-Filme in großer Auswahl und Top-Qualität ab BR-Release
- ohne DRM
- ohne lästige Menüs oder jeglicher Art von Vorspann
- ohne lästige Werbung
- ohne FBI-Hinweise ;)
- zum Runterladen und jederzeit wiederschauen
- in diversen Qualitätsstufen von "Passt auf ne DVD" bis "BR-ISO"
- komfortabel runterzuladen dank JDownloader und co.

Solange die Contentindustrie das für den Kunden schlechtere Produkt anbietet und dafür noch mehr verlangt, wird der Kunde sein Geld anderswo lassen.
 
Alternativ zur Studie hätte man durch "kurzes nachdenken" auch darauf kommen können.
Gogo, publisher.

Film online ausleihen 4€ für 48h Nutzungsrecht? Ich verzichte weiterhin, danke, da kauf ich lieber weiter medimops etc. für gebrauchten Kram leer, an dem ihr schon längst keine Kasse mehr macht.

@Schlumpf: So schauts
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blutschlumpf

ich gebe dir ja recht, doch das offensichtliche anpreisen von solchen diensten in diesem forum, halte ich nicht für zielführend. ein verweis auf die kosten hätte doch genügt. muss man den gleich werbung machen? ginge es nach mir, würdest du einen monat urlaub vom forum bekommen, für das was du da eben geschrieben hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

hier wird nur über Musik und Filme geredet. Ich denke viel besser trifft das Fazit auf Software zu. Viele professionelle Software ist preislich so gestaltet, daß eine private Anwendung faktisch ausgeschloßen ist. Da wird jeder natürlich erstmal an Photoshop denken, doch wesentlich teuerer sind 3D-Produkte, dann selbst in einer Student-Version von einem Schüler unbezahlbar. Will sich z.B. ein 14 jähriger heutzutage ernsthaft mit 3D-Animation beffassen, dann bleibt ihm einzig und allein der Weg in die Kriminalität. Klar man kann mit AutoCAD profesionell viel Geld verdienen und dann daraus eine Legitimation für horrende Preise folgern. Solche Programme können aber teilweise auch perfekt für ein kleines privates Projekt, oder gar eine Mod für ein Spiel sein. Und dann soll man die Software nicht verwenden und warum? Damit die Softwareproduzenten gewerbliche User besser abzocken können? Klar gibt es Freeware wie Blender und Gimp. Doch manchmal sind die Bedingungen von außen vorgegeben, z.B. bei der Erstellung einer Mod für ein Game. Modder verdienen zu 99,9% kein Geld mit ihrer Arbeit, teilweise ist aber deren Arbeit zumindest gleichwertig mit professioneller (z.B. Nehrim). Ich würde wetten daß bei einem sehr großen Teil aller 3D-Mods Raubkopien die Basis bildeten. Weils es schlicht anders nicht denkbar wäre. Welcher privater Modder hat mal kurz 20.000€ für 3D-Software über?

Wenn ich mal von meiner Generation ausgehe, denke ich gibt es keinen der ein umfassendes und breites Softwarewissen hat und sich nicht zur Erlangung dieses strafbar gemacht hat. Es ist praktisch unumgänglich, nur erwischen lassen sollte man sich nicht, und ja nicht offen darüber reden.
Da ich ein ITler bin würd ich dazu was sagen.
Erstens kostet die Software nunmal viel in der Entwicklung und generiert für die Unternehmen die sie nutzen auch einen gewaltigen Mehrwert, denn sonst könnten sie ja etwas eigenes für weniger Geld entwickeln.

Es gibt bei fast allen diesen Profiwerkzeugen meist gratis oder deutlich billigere Konsumableger die einfach etwas weniger Features bieten meist aber völlig ausreichen.
Beim Thema Photoshop und ähnliches ist es aber auch ganze einfach so, dass die Raubkopien praktisch nicht verfolgt werden. Das interessiert Adobe nicht viel und die führen höchstens einen Scheinkampf. Wenn nicht Profis und Studenten die soundso kein Geld haben die Produkte nutzen dann heißt das bloß, dass sie später mit demselben weiterarbeiten wollen und dann wird auch gezahlt.
Als IT Student bekommt man praktisch alles was irgendwie mit Software development zu tun hat gratis. Betriebsysteme, Serversoftware, ...

In anderen Bereichen ist es nicht so leicht aber auch da bekommt wer das Studium betreibt meist die Software über die Uni. Manchmal ist so Zeug auch einfach teuer weil nur wenige es brauchen.

Wenn ein paar Modder auch einen richtigen Job haben und dort am Schluss die selben Programme nutzen wird es den Herstellern nur recht sein.

IMO wird Softwarepiraterie nur lächerlich bei Dingen die man so einsetzt wie gedacht und sie trotzdem nicht bezahlt. Also wenn man Profiphotograph ist z.B. Denn die anderen Photographen haben die Ausgaben und wenn man nur aus solchen Gründen Preis unterbieten kann läuft etwas falsch. Oder eben Spiele, oder diese lächerlich günstigen Apps auf Smartphones die scheinbar ja auch teilweise raubkopiert werden.


Bei der Film/Musikindustrie ist aber meine Einstellung etwas anders. Denn das Zeug liefert einfach wenig echten Mehrwert. Seit Spotify höre ich mehr Musik die ich vorher nie gefunden hätte, aber vermisst hab ich das auch nicht. Das bisschen Musik das ich zum Joggen brauch ist nicht viel und von den neusten Charts hat mich noch nie etwas interessiert. Der Dienst ist aber aber echt Klasse und die 10€ Wert.
Bei Fernsehen find ich es lächerlich wenn ich mir von Comedy Central sogar in Europa die Dailyshow streamen kann (mit extrem kurzen oder garkeinen Werbeeinblendungen) und dann auf iTunes so eine Show 3€ kosten soll und die neuesten auch noch eine Weile brauch bis sie dort sind. Selbes Problem bei Serien und Filmen. In Amerika gibt es Hulu und netflix aber hier gibt es kaum eine Möglichkeit vernünftige Qualität zu vernünftigen Preisen ähnlich schnell und bequem zu bekommen wie es über OCH möglich ist. Ich finde es auch reichlich uninteressant Serien nicht im Original Ton im Fernsehen sehen zu können. Ganz selten bei ORF das einmal im Hauptabendprogramm zweispurig ausgestrahlt wird. Die immer gleichen Synchronsprecher nerven einfach.
3-4 € pro Folge ist es mir dann aber auch nicht Wert für einmal sehen. Game of Thrones ist etwas anderes aber so Sachen wie Big Bang Theory schaut man sich auch nicht x-mal an und kostet in der Produktion auch nicht so viel. Seichte Unterhaltung sollte auch zu seichten Preisen in Originalton erhältlich sein, sonst ignoriert man es oder raubkopiert. Ich sehe praktisch nie fern aber massig DVDs kauf ich auch nicht. Wenn es ein vernünftiges Angebot ala Spotify gäbe für Filme und Serien würd ich aber sicher mehr als nur 10€ im Monat ausgeben.

1-2 Serien 5 Tage die Woche und man wäre bei iTunes ja bei 60€ im Monat. Wärs mir nicht wert. Als Student saugt man es aus den Uninetzwerken die voll sind mit allen Filmen dieser Welt und dann verbringt man seine Zeit entweder sinnvoller als sich seichter Fernsehunterhaltung hinzugeben oder kopiert im Internet.

Ich stimme denen zu die sagen der Markt ist eben nur so groß. Wenn 1000 Leute Künstler werden wollen und sie nicht nur lokal Erfolg haben wollen dann ist der Markt irgendwann erschöpft. Kunst ist am Ende ein Service und Unterhaltung die braucht man eben auch nur in Maßen und es muss nicht die halbe Bevölkerung dafür werken.
Ich denke erst wenn anständige Angebote stehen kann man Raubkopien eindämmen. Entweder die Leute zahlen dann oder das Angebot ist schlicht größer als die Nachfrage und dann lässt man es eben sein. Als Bäcker ist der mögliche Absatz auch begrenzt.
 
wie schon weit vorne in diesem thread gesagt wurde, spotify hat es vorgemacht, in diesem bereich hielt ich es auch für am nötigsten.
Auf lange sicht wird wohl auch die filmindustrie einsicht zeigen müssen oder kleinbei geben.
Das Kino wird durch sowas dann auch nicht leer sein da zuhause eben immernoch zuhause ist und kino kino.
Ist nur eine frage der Zeit bis es auch Anbieter gibt die schneller Aktuelle filme anbieten, bevor es sie auf blue ray oder dvd gibt.

Blöde Studie in meinen Augen, weil zu vorhersehbar was das ergebnis am ende dann war.
 
r00ter schrieb:
das offensichtliche anpreisen von solchen diensten in diesem forum, halte ich nicht für zielführend.
Dann verschließe ruhig die Augen, aber das ist nunmal die Realität.
Die illegale Konkurrenz funktioniert eher wie der freie Markt (niedriger Preis und gutes Angebot durch Konkurrenz), die Content-Industrie hingegen ist bestenfalls in der Region Nordkoreanischer Kommunismus angekommen.

ein verweis auf die kosten hätte doch genügt. muss man den gleich werbung machen?
Deshalb habe ich ja auch die Preislisten verlinkt. Ich sehe das weniger als Werbung (zumal die Top3 Anbieter - also die die beiden + Rapidshare - vermutlich eh jeder kennt, machen wir uns mal nichts vor).
 
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