News Studie: Wie kann Filesharing gestoppt werden?

Freut mich zu lesen, dass ich damals in meiner Seminararbeit völlig richtig lag. Es gibt nur einen Weg, das Illegale einzudämmen, nämlich auf legalem Weg akzeptable Angebote zu offerieren.

Selbst heute noch findet der (angenommen unlimitiert) zahlungsbereite Kunde nicht immer die Möglichkeit, die gewünschten Sendungen zeitnah zu erwerben. Aktualität ist aber auch nur einer von vielen Einflussfaktoren, denn für mich z.B. macht Maxdome keinen Sinn, solange Mondpreise verlangt werden. Eine Blueray kostet mich um die Ecke im Ausleih 1,50€, ergo ist das für mich auch die Grenze nach oben. Sicherlich könnte man argumentieren, dass man ja ohne Videothek in der Nähe auch Fahrtkosten hinzurechnen müsste, dem kann aber genauso gekontert werden, dass bei dessen Wohnort auch zu vermuten ist, dass HD aufgrund fehlender Internetbandbreite auch nicht gestreamt werden kann.

Naja, wie mans dreht und wendet, vielleicht kommen die betreffenden Damen und Herren in den großen Medienunternehmen mal zu Potte...
 
DogLife schrieb:
Wie du mitdenkst... wow *slowclap*
Nicht alle Künstler verkaufen mal eben ein paar Millionen Platten wie MJ.
Gott sei dank sonst würden die Mieten noch weiter steigen !


DogLife schrieb:
Bei der Menge an Musik (oder Kultur allgemein), die konsumiert wird, sollte man schon davon ausgehen können, dass das kulturschaffende Gewerbe auch dementsprechend entlohnt wird. Ohne sähe es nämlich ziemlich leer aus.

Schaut mal über euren Tellerrand. Es würde helfen (nicht nur euch)

was sähe leer aus?
 
Selten so viel Ignoranz in einer Person erlebt.

Der Tagesablauf vieler Menschen in Deutschland. Stelle dir doch mal einen kompletten Tag ohne jegliche Kulturgüter vor. Irgendwie öde oder? Und möchtest du nicht auch, dass die Leute, die diese Kulturgüter schaffen, davon wenigstens leben können?
 
Zuletzt bearbeitet:
DogLife schrieb:
Selten so viel Ignoranz in einer Person erlebt.

Der Tagesablauf vieler Menschen in Deutschland. Stelle dir doch mal einen kompletten Tag ohne jegliche Kulturgüter vor. Irgendwie öde oder? Und möchtest du nicht auch, dass die Leute, die diese Kulturgüter schaffen, davon wenigstens leben können?

wäre wohl der schönste tag im jahr, endlich mal ruhe!
 
buzz89 schrieb:
Ja ist wirklich sehr schwer im Supermarkt oder im Lotto Laden eine AppStore Karte zu kaufen und sein Konto zu laden.
Man kann es noch so einfach machen, dir und anderen wird immer ein Grund einfallen warum es nicht funktioniert.
Bitte hab die Eier und sag das dir 79 Cent zu viel sind, und rede nicht drum herum.

Ich habe eine Kreditkarte und kaufe meine Android Apps. Jetzt nenn du mir einen Laden in dem ich Appstore Karten für Google Play kaufen kann.
Ich habe für meinen 15Jährigen Bruder nach einer Option gesucht das er nicht immer meine Kreditkarte belasten muss. Ausser einigen Portalen wo man mit Paypal bezahlen kann (was er ja eig auch nicht darf) gibt es keine Alternativen. Desweiteren habe ich nie behauptet BluRayRips oder Musik ausschliesslich illegal zu downloaden. Ich zahle für etwas und nehme mir dann das Recht einer Privatkopie - so im Falle vom mp3s fürs Auto oder unterwegs. Für zuhause lade ich mir die flac files von woanders. Filme werden gekauft aber ebenso aufs NAS geladen, Spiele werden gekauft aber mit einigen Ausnahmen ohne Origin/RGSC/Steam oder Ubisoft Spyware gespielt. Ja, auch im Multiplayer - und ohne Key geht auch da nichts.

Unterstell hier also nicht einfach irgendwas, danke.
 
@DogLife: Die können sehr wohl davon Leben, wenn die Gelder mal richtig verteilt werden würden. Die einen bauen in jedem Land drei Villen und die anderen müssen nebenbei 2 andere Jobs machen um davon Leben zu können, da passt doch was nicht.

Bei einem Flatratesystem würden die unbekannteren Künstler über Mundpropaganda vielleicht auch mal mehr klicks bekommen, da man ja sowieso schon dafür gezahlt hat und so würde sich das Geld auch besser verteilen. Nicht das es das Allheilmittel wäre, aber ein Anfang. Das genau Verteilungssystem der Einnahmen über die Künstler müsste natürlich gut ausgearbeitet sein, aber zumindest würden die mediengehypten Top10 Künstler nicht unmengen mehr an Geld einstecken als jene die um nichts schlechter sind, dafür aber keinen großen Geldgeber im Rücken haben.
 
Aber gerade die kleinen Labels haben doch ihr Angebot von Spotify zurück gezogen. Daher kann ich nicht verstehen, warum man denkt, es könne sich für die kleinen lohnen. Wenn dem so wäre, hätte man sich wohl nicht zu diesem Schritt entschlossen.

Letztendlich nützt das wohl nur den großen, die auch so noch genügend verkaufen.

Die Debatte wieviel ein Musiker verdienen darf finde ich ehrlich gesagt sehr erschreckend. Erstens sind es die wenigsten, die Dauerhaft einen solchen Erfolg haben und zweitens ist das mal wieder eine typische Neiddebatte.
 
Ach das ist alles wischi-waschi hier.
Klar wird es immer Raubkopierer geben.
Man kann das Modell eben so attraktiv gestalten, dass diese Zahl abnimmt. Ist halt eine Kurve. Irgendwo muss es sich rentieren, und irgendwo muss es dem Konsument im Schnitt gerecht werden. Beziehungsweise seinen Ansprüchen an Preis, Aktualität, konstanter Verfügbarkeit und meiner Meinung nach auch Features wie Untertitel. (Beispiel Sitcoms: Warum sollte ein Deutscher diese nicht sofort am Erscheinungstag in den USA mit Englischen oder Deutschen Untertiteln sehen können? Wenns ideal läuft, kann ich ihm die deutsche Synchro nochmals verkaufen)

Dadurch leidet aber der Reingewinn und eventuell sogar der Umsatz (wenn die jetzigen Käufer dann auf die Billigangebote ausweichen).
Daher ist das im krassen Gegensatz zur Einstellung der Contentmafia.

Ergo: Die wollen nicht weniger Raubkopierer. Die wollen mehr Gewinn. Den werden sie aber nicht mehr so leicht erreichen.
Natürlich sind da immer die Raubmordvergewaltigungstotschlägerkopierer verantwortlich...
Dabei wäre drastische Reduktion eben dieser Raubkopien ziemlich Aufwandslos realisierbar.
 
@trueAzrael
Vollste Zustimmung ( zu deinem ersten Absatz)

Leider sind Streamingdienste nur von Künstlern mit MajorLabels durchstehbar. Im Vergleich zu den eh schon mickrigen Verdiensten aus Tonträgerverkäufen sind die Verdienste aus Streams lächerlich.
 
@Jelais99: Ich kann nur für mich sprechen, aber mit Neid hat das wenig zu tun. Ich bin nur der Meinung das Künstler entsprechend ihrer Werke/Leistungen bezahlt werden sollten und nicht anhand dessen was sie an Startkapital bereitstellen/bekommen. Und es ist nunmal so das diverse Künstler (vor allem im Bereich Musik) nicht den Status hätten den sie haben, wenn Sie nicht ein großes Label bzw. diverse Casting-Shows im Rücken hätten.

Andere sind jedenfalls nicht merkbar schlechter und bekommen nicht annähernd die selbe Vergütung. Bezahlung nach Leistung und nicht Bekanntheit/Kapital wäre in allen Branchen ein Traum. Ich bin mir jedoch auch im klaren darüber das es dabei auch bleiben wird ein Traum eben und keine Realität.
 
Das Thema Filesharing wird erst dann aufhören, wenn es interessante legale Möglichkeiten gibt. Meist sind aber die legalen Möglichkeit so nervig und kompliziert, dass dann viele lieber zu den kostenlosen illegalen Quellen greifen. Ich weiß nur, dass es mich jedesmal aufregt, wenn ich eine Blu-Ray gekauft habe und dann erstmal 2 min lang mit Filmen und Kommentaren bombardiert werde, dass Kopieren illegal und böse ist. Da ist die Versuchung groß den Film einfach im Netz zu saugen ohen den nervigen Vorspann. ;-)

Hab mir bei meiner Diplomarbeit zum Thema Filesharing auch Gedanken gemacht. Meiner Meinung nach wäre es das beste, wenn man einfach eine Art Kulturflatrate nimmt, die dann auf den Internetanschluss draufgeschlagen wird und man dann die ganzen geschützten Werke mit etwas Verzögerung legal beziehen kann. Am besten durch eine legale Bundestauschbörse. ;-) Darauf wird sich aber kein Rechteinhaber einlassen, weil diese Angst haben die Taschen nicht vollzukriegen.
 
Das einzig wirklich probate Mittel, um das Problem des illegalen Filesharings zu beseitigen ist, so schlussfolgert die Studie, den Bedarf dafür durch das Angebot attraktiverer legaler Angebote zu beseitigen.
Und wie lange haben die jetzt dafür studiert um zu dem Schluss zu kommen? Das ging ja echt fix. Nuff said
 
Würde mir wünschen das es sowas wie das jetzige Urheberrecht auch für eine geleistete Arbeit geben würde. Man könnte vielleicht für die eingebaute Toilette bei jeder Nutzung einen kleinen Betrag an den Installateur entrichten.

Nach investierter Arbeit hat man irgenwann den Zeitpunkt erreicht wo man es ruhiger angehen lassen kann und das Geld sprudelt ohne auch nur einen Finger zu rühren. Das wäre fair und auch gleich bewertet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann brauchst du das Klo aber nicht kaufen, sondern bekommst es kostenlos gestellt. Wenn du es legal erwirbst (kaufst), kannste damit machen was du willst.
 
F_GXdx schrieb:
Filesharing kann gestoppt werden, indem man aufhört, das Geld von Arm nach Reich zu verteilen. Wenn die Leute Geld hätten, würden sie auch was kaufen, ganz einfach. Stattdessen wird das letzte bisschen Geld in Abspielgeräte, TVs und Soundsysteme investiert, für Medien ist dann kein Geld mehr da.


Richtig ausgedrückt !!!
 
Man sollte das Kaufrecht ändern und vielleicht durch die Nutzungsgebühr ersetzen. Müsste nur gesetzlich festgeschrieben werden.
 
Hey,

wo immer es die Möglichkeit gibt, etwas kostenlos zu bekommen, was eigentlich kostenpflichtig wäre, wird es Menschen geben, die diesen Umstand ausnützen. Maßgeblich wird aber sein, wie man eine kritische Masse von kostenpflichtigen Angeboten überzeugen kann. Der Preis wird hierbei sicherlich ein geeigneter Ansatz sein, allerdings gehören für mich dazu auch Verfügbarkeit, Flexibilität, Qualität und Quantität. Platte Ansprachen wie "Content-Mafia" und "Umverteilung von arm zu reich" sind hierbei in keiner Weise hilfreich.

Gruß m-peter
 
@ v_ossi: Bei Filmen bin ich jetzt nicht ganz so auf dem "höchsten" Stand. Aber ich bin Kunde beim rosa Riesen. Habe dort das Entertain- Paket. Dazu gehört auch Videoload. Eine Flat lohnt sich für mich nicht so sehr, aber die paar Filme, die ich schauen will bekomme ich dort eigentlich immer. Zur Auswahl steht meist 720 oder Full- HD. Kann man dort denn keine FLAT buchen? Oder beim Mitbewerber 1&1 gibt es doch Maxdome? Sind das keine Angebote, die akzeptabel wären?
 
@m-peter2:
"Content-Mafia" ist leider in keinster Art und Weise falsch. Das ändert nichts an produktiven Vorschlägen die man machen kann.
Allerdings ist es nicht in deren Interesse, ihre Produkte auf genannte Art und Weise anzubieten. Das ganze Gebaren aussenrum rechtfertigt den Begriff.
 
Indem man Mindestlöhne von 1500€ einführt um die Kaufkraft zu steigern.
Mit Ausnahme der Steuern landet es eh wieder in der Tasche der Industrie.

Das Problem ist allgemein der Reiche, der in der Leitung sitzt und den Durchfluss behindert.
In letzter Zeit haben die sich sogar zu Magneten entwickelt, da die Verstopfung alle kleinen Verzweigungen (Kleinfirmen) ausgetrocknet hat.

Reich ist >= 100.000 / Jahr
 
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