Subwoofer oder zwei Standlautsprecher für Filme

Hallo,

bevor ich jedoch die Lautsprecher bestelle, hätte ich gerne eine Auswahl von möglichst klanglich unterschiedlichen Lautsprechern. Denn auf die kleinsten Unterschiede lege ich - das weiß ich nun - keinen großen Wert.

Hat jemand denn schon die oben genannten Lautsprecher gehört und weiß, dass diese wirklich sehr unterschiedlich sind?
Konkret:
Wharfedale Diamond 10.4/10.6
Klipsch RF 42 II
Canton GLE 470

Die Auswahl habe ich mal getroffen, da Canton eher neutral, Wharfedale eher gemütlich und Klipsch was ganz eigenes sein soll.

Würden diese Lautsprecher also ein breites Spektrum bedienen, sodass ich danach auch weiß, welcher Typ von Hörer ich bin?
 
Danke für´s Feedback.

Wenn es Standlautsprecher werden sollen, dann muss das so. ICH würde da auch nochmal drüber nachdenken, eventuell nach dem Probehören. P.S.: auch mal Kompakt-LS anschauen, vergleichen.

Alles drei Standboxen sind KEINE Tiefbasswunder.
Gerade die RF 42 II ist in Sachen Tiefbass eher SEHR zurückhaltend. Zum lesen:

Klipsch RF 42 II
http://www.audio.de/testbericht/standlautsprecher-klipsch-rf-42-ii-1091340.html

Canton GLE 470.2
http://www.audio.de/testbericht/standlautsprecher-canton-gle-470-2-1090377.html

Wharfedale Diamond 10.6
http://www.audio.de/testbericht/standlautsprecher-wharfedale-diamond-10-6-1091376.html

Und ja, alle drei Kandidaten sollten für dich stark unterschiedlich klingen.

MEINE Einschätzung... Canton, ein guter Allrounder, nicht zu nah in die Ecken. Die Wharfedale ist definitiv eine warm klingende Box mit Charakter, auf keinen Fall eine Messlaborleiche. Die Klipsch braucht Platz und ist nichts für Feingeister. Die großen Klipscher könnte man als Männerboxen bezeichnen... hohe Grenzdynamik, sauber, druckvoll... die kleinen weniger. Für mich sind die Rfer definitiv nichts für relativ kleine Hörabstände und oder Räume.

JMP $FCE2 schrieb:
Mir kämen Brüllwürfel mit weniger als 13 cm Bassdurchmesser nicht einmal auf den Schreibtisch ;)
Aha.
Und Brüllquader kommen nicht nur mir - nicht ins WZ. Grundsatzregel: LS kauft man NIE nach dem Bass.

Nachtrag: Bei einem Subwoofer ist die Aufstellung und die Einstellung (Trennfrequenz, Phase, Pegel) das A und O.
Ein brauchbarer Subwoofer hat den Vorteil... eben regelbaren Tiefbass.
 
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Hallo,

was würde denn deiner Meinung nach für Regallautsprecher sprechen? Hier im Thread hat jemand sinngemäß etwa folgendes geschrieben:
- ein größeres Gehäuse ermöglicht einfacher tiefe Frequenzen
- ein großes Chassis ermöglicht einfacher hohe Pegel

Natürlich muss das nicht immer so sein, aber das wäre Orientierungshilfe. Ich hatte nämlich als Beispiel die Canton GLE 490 genannt, die zwei 200mm Chassis haben und daher ging ich davon aus, dass diese auch sehr tief spielen können (denn Subwoofer haben ja auch sehr große Chassis).

Wenn aber die Gehäusegröße für den Bass recht wichtig ist, müssten ja gerade Regalboxen eher Probleme mit tiefem Bass bekommen.

Allgemein auch zum Bass:
Ich war ja bei einem Hifi-Geschäft und dort habe ich die Wharfedale Diamond 155 gehört. Sitzabstand waren vielleicht 2m - 2.5m und ich habe den Bass dort auch gespürt. Also diese Standboxen hatten für meinen Geschmack dann auch schon ausreichend Bass.
Daher hatte ich in die Liste nun die Diamond 10.6 genommen, da diese wohl das Pendant zu den 155 sein müssten.

Ich habe auch mal die Volumen verschiedener Lautsprecher abgeschätzt und nun auch anhand dessen meine Auswahl etwas angepasst:

Canton GLE 490
Wharfedale 10.6
Klipsch R 26f

Sind jetzt im Bereich 400-500€, aber da sollte auch passen.
 
Grundsätzlich ist es nicht falsch, dass mehr effektive Membranfläche (Sd) und ein möglichst großes Netto-Volumen in Sachen wie Maximalpegel (Grenzdynamik) und Grenzfrequenz (Einbaureso, VAS, Fs, Mms, xmax, etc.) durchaus Vorteile haben.

Auf der anderen Seite muss man wissen/hören, was der Hersteller daraus macht. Beispiel - die GLE 490 und auch die Nachfolger sind und das vom Hersteller bewusst so umgesetzt - KEINE Tiefbasswunder, da fällt der Pegel im Bass eher frühzeitig ab, verhältnismäßig.

Heute am späten Abend ausführlicher.

Noch kurz: Ein LS der die Stimmt zu sehr aufdickt und in recht schmalen Bändern (2,4,6 und 7kHz) ebenso künstlich überzeichnet, ist auf Dauer für die Mehrheit der Hörer nervig. Achte bitte beim Probehören darauf. Der LS klingt zu warm, die Stimmt unnatürlich kräftig, Sibilanten (Zischlaute) wirken zu spitz, aggressiv. Eine solche Box... sollte man gleich in die Presse schieben.

Konzentriere dich beim Probehören auf keinen Fall zu stark auf Bass (!), Mittel- und Hochtonwiedergabe - sondern auf die gesamte tonale Balance. Ist sie stimmig oder nicht, stellt sich der Fußwippfaktor ein, einfach Musik hören.
 
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Hallo,

ich bin bei weitem nicht so bassfixiert, wie es jetzt möglicherweise herüber kam. Eher im Gegenteil, ich kann zu starken Bass nicht leiden, da dies dann schnell zu aufdringlich wirkt. Wie halt bei Autos mit einer "fetten Anlage"....

Den Punkt hatte ich nur jetzt so sehr erwähnt, da ich möglichst auf einen Subwoofer verzichten möchte. Klar sagen viele, dass für ein Heimkino ein Subwoofer wichtig ist. Aber sofern die Standlautsprecher für meinen Geschmack ausreichend viel Bass liefern, könnte ich mir einen Subwoofer vorerst sparen.

Insgesamt sollen die Lautsprecher für mein Ohr dann gut klingen. Daher bin ich mir jetzt wirklich sicher, dass ich mal die drei oben genannten Lautsprecher bestellen werde. Denn dann kann ich mit jeder mal einen Film, Serien, normales TV schauen und auch etwas Musik hören. In einem Hifi-Geschäft kann ich natürlich auch testen, aber zeitlich deutlich eingeschränkter.
Da könnte ich dann halt nicht sagen, ob die Lautsprecher mir auf Dauer zu aggressiv wären.
 
Da dir der Bass nicht unwichtig ist, würde ich an deiner Stelle zu Boxen greifen, die ein f3 von max. 40Hz haben. Ein niedrigeres f3 ist meist "besser" hat aber auch Nachteile (Preis/Größe). Das reicht noch für Musik aus und bringt auch Explosionen einigermaßen gut rüber. Dann sollten die Boxen nicht unbedingt einen zu schlechten Wirkungsgrad haben. So ab 87dB/Wm sind für den Hausgebrauch ok. Denn meist sind bei der selben Boxengröße der Wirkungsgrad und der Tiefgang entgegengesetzt. Mehr Tiefgang heißt dann meist weniger Wirkungsgrad und umgekehrt. Diese Angaben geben alle Namenhaften Hersteller an und somit kannst du viele Boxen schon im vornherein aussortieren.
Ich habe nur ganz grobe persönliche Erfahrungswerte genannt, weshalb du dir von den gehörten Boxen die Kenndaten aufschreiben solltest um ein Bild davon zu bekommen, welche technischen Daten mind. nötig sind um dich zu überzeugen. Das kann die Auswahl neben dem Preis und der Größe dann meist schon ordentlich einschränken.
 
Hallo And.!

Danke für die Hinweise, aber was bedeutet denn f3 von max. 40Hz?

Ist das die Frequencyresponse wie sie z.B. Klipsch bei den R-26f mit: "38Hz-24kHz +/- 3dB" angibt? Die Klipsch müsste genauso wie die Canton ausreichend Leistung haben. Wobei Klipsch was von 97 db @ 2.83V/m schreibt und nichts mit Watt/m. Sind diese Angaben immer auf ein Watt genormt und daher gibt Klipsch sogar noch zusätzlich die Spannung an?
Bei Wharfedale Diamond 10.5 ist die Empfindlichkeit mit 86db angegeben, das wäre also etwas enger.

Mal grundsätzlich: Wie einfach ist eigentlich das zurückschicken von Lautsprechern? Die sind ja nicht gerade klein. Jetzt habe ich im Internet einen Händler aus Holland gefunden, der die Klipsch gut 60€ günstiger anbietet. Großer Nachteil: Bei einer Retoure müsste ich die Versandkosten selber bezahlen.
Daraufhin habe ich mal geguckt, was so was kosten würde. Aber das macht ja kein normaler Paketservice mehr mit....

Wie machen es denn dann die Händler, welche die Versandkosten bei der Rücksendung ebenfalls tragen. Das muss doch jedes mal sau teuer für diese sein.


Edit:

So ich habe jetzt die Klipsch bestellt (sind im Vergleich die teuersten Lautsprecher) und mit einem Händler spreche ich gerade, ob er mir für die Wharfedale Diamond 10.5 und den CS Center ein gutes Angebot machen kann.
Die Diamond 10.6 gab es für einen anständigen Preis leider nicht mehr in für meinen Geschmack schönen Farben und der Diamond CM sieht in Videos echt verdammt groß aus. Daher reicht dann hoffentlich auch der CS.

Im Höhrvergleich werde ich dann natürlich den Center erst mal nicht nutzen. Nur sollten mir die Wharfedale am besten gefallen, hätte ich auch gleich einen Center - den ich eh irgendwann bräuchte - und dann auch in einer passenden Farbe.
 
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Hallo.

Er meint das du LS mit einer möglichst niedrigen, unteren Grenzfrequenz kaufen/hören solltest. Speziell bezieht er sich auf 40Hz bei -3dB. Damit ist gemeint um wieviel dB der Bass (unter Messbedingungen) im Bezug auf den mittleren Kennschalldruck abgefallen ist. Zum Beispiel: Der LS hat einen mittleren Kennschalldruck von 90dB. Dann hat er bei 40Hz 87dB.

LS kauft man nicht nach Herstellerangaben und hier ist auch Vorsicht geboten. Manche Hersteller geben nicht den "wirklichen" Frequenzgang an, sondern einen Frequenzverlauf und oder den Übertragungsbereich, nach IEC 268-5 (-10dB). Das bedeutend dann, dass die dort angegebene unterste Grenzfrequenz bei -10dB vorliegt. Und das wäre dann ein gravierender Unterschied zum f3. Mir fällt jetzt und hier (Kontext) spontan auch kein passender LS ein, der einen f3 von 40Hz hat.

Der mittlere Kennschalldruckpegel, gemessen in dB (Dezibel), ist der Mittelwert des Schallpegels im linearen Teil der Übertragungskurve (Frequenzgang), immer bei 1W (2.83V) in 1m Entfernung gemessen.

EDIT1: Ich warte mal ab, was beim Vergleichshören herauskommt, Kompakt-LS sind definitiv raus?

EDIT2:
Ich habe mir den Raum jetzt mal angeschaut. Die LS sollen vor die Möbel? Der rechte wandnah, der linke freistehend? Wenn der effektive Abstand zu den LS rund 3m beträgt, sollten die LS auch 3m auseinander stehen, geht das? Optimal wäre eine symmetrische Aufstellung in der Front und eine Hörposition, die weiter (in dem letzten drittel) von der Rückwand entfernt ist.

Ich finde es ein wenig übertrieben den Tiefgang der LS zu sehr in den Fokus zu rücken. Die LS haben noch andere Frequenzbereiche sauber wiederzugeben. Auch ein gutes Rundstrahlverhalten wäre mir wichtig. Einfach: Wie stark ändert sich der Klang, wenn man nicht im Winkel sitzt, außerhalb der Achse - vertikal und horizontal.
 
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Hallo,

ich kaufe die LS nicht nach Herstellerangaben. Die Auswahl habe ich eher nach Forenberichten gewählt und ein klanglich möglichst breites Spektrum abzudecken. Denn nur mal bei einem Hifi-Geschäft Wharfedale Diamond 155 zu hören und dann 600€ auszugeben, ist jetzt nicht so mein Fall.

Die Zeichnung oben war der alte Zustand, der aber für LS wirklich unpraktisch wäre. Daher habe ich die Sofas mal umgestellt. Hier eine neue Zeichnung:
wohnzimmer.jpg
Der Abstand zwischen Sofa und TV ist noch nicht ganz klar, dafür muss ich den TV auch noch umstellen. So sollten die Lautsprecher (rote Kreise) aber deutlich mehr Platz haben und vor keinem Möbelstück stehen.

Regallautsprecher sind nicht aus dem Rennen, so lange ich die Standlautsprecher nicht mal in der Wohnung gesehen und gehört habe. Vielleicht sind mir alle Standlautsprecher zu groß und passen dann vom Klang her nicht. Dann könnte ich mir Regallautsprecher auch vorstellen. Nur wollte ich eine kleiner Auswahl treffen und keine 10++ Lautsprecher bestellen und dann nur ein Paar behalten.
 
MMn. sind gute Regal Lautsprecher + subwoofer besser als Standlautsprecher, gerade weil man in der Kombi einen extrem geradlinigen Frequenzverlauf hinbekommen kann, der mit Standlautsprechern nicht möglich ist. Die Kombi KEF LS50 und Sunfire SDS12 zbsp gilt als "dreamteam" was das angeht. Klar ,die LS50 fallen aber 80 Hz ab, der Sunfire spielt relativ linear bis 80hz hoch und fällt dann ab. Also, trennfrequenz 80hz und bumm, besserer Tiefgang als jeder Standlautsprecher der Preisklasse ;). Trotzdem wünsch ich dir natürlich viel Spaß mit deinen Boxen :)
 
Hallo,

ich sehe es eher so:

Regallautsprecher können günstiger sein als Standlautsprecher. Ich könnte also sagen wir mal 100-200€ sparen.

Dieses gesparte Geld könnte ich dann in einen Subwoofer investieren, wie z.B. den Mivoc Hype 10 GE.

Nur brauche ich wirklich einen so tiefen Bass? Vom aktuellen Gefühl her nicht. Denn ich mag halt einen zu dröhnenden Bass nicht, wobei so etwas wohl eher durch eine schlechte Aufstellung bewirkt wird.

Somit suche ich ein Mittelmaß aus "tief genug ohne zu dröhnen" und da bin ich halt mal bei Standlautsprechern hängen geblieben. Sollte mir dies dann vom Bass her doch nicht reichen, kann ich ja noch immer einen günstigen Subwoofer rein für Filme ergänzen. Aber wie erwähnt, das will ich meinen Nachbarn eigentlich nicht antun.

Ach und außerdem bräuchte ich bei Regallautsprechern noch Standfüße - die mir optisch aber nicht gefallen - und meine Freundin will sicherlich keine Lautsprecher an der Wand hängen haben....

Btw: die von dir genannte Kombination kostet gut 1800€, das ist nochmal eine ganz andere Preis- und Qualitätsklasse
 
Neueinsteiger84, ich kann dich gut verstehen. ICH für meinen Teil möchte dir Standlautsprecher auch nicht zwingend ausreden. Nur ist es eben so das Standlautsprecher häufig über Tiefgang verkauft werden wollen. Das man für Kompakt-LS noch Ständer benötigen würde, ist richtig.

Ebenso halte ich mich stark mit Äußerungen zurück, welche Kombination nun die beste Lösung sein soll. Alle möglichen Varianten haben Vor- und Nachteile. Was am Ende das beste ist, musst du entscheiden.

Ich würde folgendes Vorschlagen. Du holst dir deine derzeitigen drei Favoriten ins Haus und testest und gibst uns dann Feedback. Ich würde wenn es geht bei einem Händler bestellen und vorher mit diesem Kontakt aufnehmen, dass du mindestens zwei Paar wieder zurückschicken wirst.

Zu dem dröhnenden Bass. Das ist i.d.r von der Aufstellung und Raumakustik abhängig, korrekt. Den störenden Bereich kann man relativ einfach mit Sinus-Tönen ausfindig machen, nicht die Ideallösung aber ein doch guter Anfang, der sehr gute Ergebnisse bringen kann.

http://www.audio.de/ratgeber/so-fin...-droehnfrequenzen-ihres-hoerraums-372541.html

Zur Aufstellung. Das gefällt mir schon besser:
Schau das die Front-LS den gleichen Abstand zu den Begrenzungsflächen haben, recht und links.
Der Abstand zwischen den LS sollte dem Abstand zu den LS entsprechen.
Drehe die LS circa 30° zur Hörposition ein (kommt aber auch auf die LS an).
Eine Abhörposition in der Raummitte ist meist ungünstig, hier herrscht i.d.R. ein Bassloch.

"So treffen an einem bestimmten Punkt im Raum zwei Wellenzüge mit nahezu gleicher Amplitude aufeinander. Die Folge ist physikalisch vorgegeben: Die Wellen löschen sich gegenseitig aus und es entsteht für die betreffenden Frequenzen ein schalltoter Bereich im Raum, ein sogenanntes Bassloch."

PS: ICH würde die Abhörposition dann eher näher an den TV bringen, hin zum Nahfeld - als weiter zurück, dass muss man aber testen. HIER sind die LS auch ein Faktor.
 
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Hallo,

ich werde einfach mal gucken, was beim Probehören und Probestellen herauskommt. Vielleicht gefällt mir keiner der Lautsprecher im Raum, vielleicht ist einer ganz klar vorne oder alle drei sind irgendwie gleich gut.
Sollte ich mich gegen alle drei Lautsprecher entscheiden, dann schaue ich nochmal bei Regallautsprechern.

Bzgl. des Tiefgangs von Standlautsprechern: Bei Bedarf könnte ich diese noch immer mit einem Subwoofer ergänzen. Hätte natürlich den Nachteil, dass ich a) mehr Geld für die Standlautsprecher als vergleichbare Regallautsprecher ausgegeben habe und b) die Standlautsprecher etwas schwerer zu platzieren sind.
Aber auch das müsste ich mal gucken, in wiefern mir der Bass von Standlautsprechern - insbesondere bei Filmen - reicht.

Bestellen kann ich die drei Lautsprecher leider nicht bei einem Händler, da meines Wissens nach kein Händler sowohl Wharfedale, Klipsch als auch Canton führt.
Das ist natürlich etwas blöd, da ich aber ein echte Kaufinteresse an jedem der Lautsprecher habe, habe ich da kein schlechtes Gewissen. Ich bestelle die Lautsprecher nicht einfach mal so zum Spaß und schicke 100%ig alle drei wieder zurück.
Ich habe aber darauf geachtet, dass ich bei allen drei Händlern 30 Tage Widerrufsrecht habe. Das ist mehr als ausreichend, um die Lautsprecher zu testen.

Den Basstest werde ich dann auch mal durchführen. Wäre ja wirklich interessant, wenn ein bestimmtes LS Paar besonders gut mit dem Raum harmoniert. Das wird sich aber auch zeigen :)

Vielen Dank für die vielen Feedbacks.
 
Hört sich gut an. Ich bin gespannt.
Ergänzung ()

neueinsteiger84 schrieb:
...wenn ein bestimmtes LS Paar besonders gut mit dem Raum harmoniert.
Zeigt mir, dass du schon was gelernt hast. :) ;)

Bei nicht akustisch optimierten Räumen, kauft man die LS IMMER passend zum Raum. Zwar lässt sich auch mit einfachen Mitteln die Raumakustik verbessern, eine echte Optimierung ist aber eher aufwendig. Daher bleibt die Raumakustik in den meisten Fällen eher schlecht, gerade was die Nachhallzeit im Bass betrifft.

In einem Raum mit sehr guter Akustik ist die Wahl der LS bedeutend "einfacher". Da der Raum einen bedeutend kleinen Einfluss auf den Klang am Hörplatz nimmt. "Einfacher" im Sinne von - passend zum Raum.

Beispiel: Für einen kleinen Regieraum (Tonstudio) kauft man zwei kompakte Abhörmonitore für das Mastering nicht passend zum Raum, sondern primär nur noch nach Anwendung und Geschmack. Die Raumakustik ist sehr gut, man hört "nur" die Lautsprecher... für einen Direktvergleich, perfekt.
 
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Hallo,

dann ist es wirklich gut, dass ich nicht einfach "blind" nach ein oder zwei mal Probehören beim Händler die Wharfedale gekauft habe. Denn der Raum war ganz anders als mein Wohnzimmer aufgebaut.

Ich bin schon ganz neugierig wie die verschiedenen Lautsprecher nun bei mir in der Wohnung klingen und ob ich einen Favoriten finde.

Für die Wharfedale habe ich jetzt ein super Angebot bekommen, bestehend aus den Diamond 10.5 und dem CS Center. Den Center bräuchte ich langfristig so oder so und mit der Kombination ist es deutlich günstiger geworden als ein Einzelkauf.
 
xXTHMXx schrieb:
MMn. sind gute Regal Lautsprecher + subwoofer besser als Standlautsprecher, gerade weil man in der Kombi einen extrem geradlinigen Frequenzverlauf hinbekommen kann, der mit Standlautsprechern nicht möglich ist.

Den Frequenzgang macht der Raum, und da ist das besser, was man besser aufstellen kann. Und zwei Standlautsprecher haben gegenüber einem einzelnen Sub zumindest den Vorteil, dass die Raummoden in einer Dimension schon durch die zwei Schallquellen abgeschwächt werden. Hohe Standlautsprecher mit mehreren Basschassis schwächen auch in dieser Dimension die Moden ab, so dass nur noch die Längsmoden voll erhalten bleiben.

Am besten holt man über Aufstellung, Hörplatzwahl und akustische Maßnahmen das Bestmögliche heraus, und schwächt übrig bleibende Modenüberhöhungen dann mit einem parametrischen Equalizer gezielt ab. Das funktioniert bei Standboxen und bei Subwoofern.
 
Ja. Wie gesagt, so ziemlich jeder Lösungsansatz hat seine Vor- und Nachteile. Ein anständiger Subwoofer hat eben den Vorteil, dass er von der reinen Tieftonenergie, sehr viele Standlautsprecher übertreffen kann. Ich spreche hier von dem Frequenzband unter 40Hz. Das wiederum hat den Vorteil, dass ich die Satelliten vom Tiefbass trennen kann. Um Tiefbass sauber und kräftig zu übertragen, brauche ich Leistung und Hub. Das entlastet (im Gespann) dann die Lautsprecher und den AVR, durch den HPF den ich setzen werde.

Größere Membranauslenkungen steht immer gleich mit Verzerrungen. Für Verzerrungen im Tiefbass ist das menschliche Gehör unempfindlicher. Der Subwoofer macht am Ende also das was er soll. Tiefbass in den Raum bollern. Von den Haupt-LS halte ich den Tiefbass fern, durch den HPF.

Mehrwege-LS (zum Beispiel klassische 3-Weger) habe oft den Nachteil, dass sie für einen entsprechend großen Hörabstand ausgelegt sind. Grundlage hierfür ist auch oft die geometrische Chassi-Anordung auf der Schallwand. Hier kann man zwar über die Frequenzweiche kompensieren (Addition-Abstrahlungen-Einzelchassis), das hat aber auch Grenzen.

EDIT: Die Wharfedale Diamond 10.5 sind definitiv eine echte Geschmacksfrage! Bass/Oberbass sind hier recht deutlich betont, gefolgt von einer Senke im Grundton, in den unteren Mitten. Der verhältnismäßig starke Hochtonabfall tut dann das übrige dazu, dass diese LS definitiv keine Allrounder sind, zudem sind es klassische 3-Weger.
 

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Man kann halt sagen: Ein schlechter Raum kann einen Top Lautsprecher wirklich schlecht machen, aber er macht aus einem schlechten Lautsprecher ebenfalls keinen guten ;)
 
Genau. ;) :) Ein Lautsprecher ist so gut oder so schlecht, wie die Raumakustik.

Noch deutlich kann man es auch so sagen... der "bessere", "größere" LS muss nicht zwangsweise auch besser klingen, im Raum. (Von wegen lieber 500€ mehr ausgeben, lohnt sich) – DAS ist eben nicht immer Gesetz.

Ein HiFi-Händler wird einem das so natürlich nicht sagen, was irgendwo verständlich ist. :D
 
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Hallo,

die Frage ist dann nur noch: Was ist ein top Lautsprecher? Mittlerweile weiß ich, dass dies sehr subjektiv ist. Denn ein absolut neutraler Lautsprecher mag vielleicht gerade aufgrund seiner Neutralität nicht jedem gefallen. Eine starke Bassbetonung findet jemand anderes wieder nicht gut.

Der Wharfedale Diamond 10.5 scheint wirklich alles andere als neutral zu sein. Aber vielleicht ist es genau diese Art von Abstimmung, die mir zusagt. Wer weiß?

Aber genau dafür habe ich dann drei Kandidaten:

- den neutralen Canton GLE
- den männlichen Klipsch R 26f
- den englischen Wharfedale Diamond 10.5

Am Wochenende sollten alle ankommen. Zumindest habe ich die Klipsch und die Wharfedale bereits bestellt und mit den Händlern ausgemacht, dass diese erst Morgen verschickt werden. Ich kann die Lautsprecher nämlich erst am Freitag oder Samstag entgegen nehmen :)

Edit:
Der Hifi-Händler hier meinte schon zu mir: Teurer muss nicht besser sein, denn der Lautsprecher muss zu einem passen. Schade war halt wirklich, dass er nur einen Standlautsprecher in meinem Preisrahmen da hatte. Das macht die Auswahl natürlich schwierig und somit kann ich nicht sagen "ja genau dieser Lautsprecher trifft meinen Geschmack"
 
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