hanswurst00 schrieb:
Ein Auto, das kein TÜV mehr erhält, wird auch vom öffentlichen Straßenverkehr ausgeschlossen.
Nur das, was man in seinen privaten vier Wänden macht, ist einem dann doch selbst überlassen, wer mag könnte auch mit einem Windows 95 System online gehen.
Natürlich ist ein veraltetes OS ohne Sicherheitsupdates ein Risiko, das steht außer Frage, aber es gibt keine gesetzliche Vorgabe, welches Betriebssystem sich auf dem privaten PC befindet.
Cool Master schrieb:
Wenn es um die Arbeit geht sollte es alleine schon wegen der DSGVO ein neues OS sein welches mit Updates versorgt wird.
Für Unternehmen steht etwas anderes noch weitaus mehr im Vordergrund als die DSGVO (auch wenn die als Europarecht an erster Stelle stehen sollte) und das sind: Versicherungen.
Die haben nämlich je nach Sektor (Empfindlichkeit der Daten, Verwendung von IT, etc) ziemlich hohe Auflagen an die Soft- und Hardware der Unternehmen, fängt an mit Filtern für Internetadressen über gesperrte Emailprovider und geht auch bis zum Unterbinden des Zugriffs auf (USB-)Wechselmedien.
Ich persönlich verstehe den ganzen Hass gegen Windows 10 nicht, Daten werden so oder so gesammelt, auch Abseits vom OS und es sind immerhin anonymisierte allgemeine Daten und nicht meine persönlichen Bilder oder sonstetwas.
Da wird immer ein riesen Fass aufgemacht, das die Suchmaschinenbetreiber oder Amazon auch Daten sammeln interessiert da weniger, die Verwendung der EC Karte wird aufgezeichnet und ausgewertet genau so wie das Kaufverhalten bei Amazon.
Auf der einen Seite freuen sich die Leute über die Filterblase, bekommt man doch wie von Geisterhand neue Informationen zu Dingen die einen interessieren, die dafür notwendigen Meta-Daten will dann aber doch keiner hergeben.
Gerade im Sinne der Sicherheit halte ich das Vorgehen von MS als Richtig, immerhin ist man so freundlich und lässt die Warnung nach Bestätigung im Nirvana versenken, so das man nicht weiter auf sein immer unsicher werdendes OS hingewiesen wird.
Zumal der Wechsel zu Windows 10 ja nach wie vor kostenfrei möglich ist.
Vielleicht kommen wir ja irgendwann an den Punkt, wo auch Privatnutzer in Rechenschaft gezogen werden, wenn ihr PC/Smartphone/Tablet aufgrund veralteter Sicherheitsmaßnahmen infiziert wird und zB als Teil eines Botnetzes Schaden anrichtet.
In meinen Augen gar nicht mal so abwegig, da es doch einige Parallelen zur Impfpflicht bei Kindern aufweist.