dh9 schrieb:
Ueberleg mal, wie viel Stunden du oder andere hier in Windows gesteckt hast/haben, um es zu "begreifen". Um Fehler zu beheben, um komische Probleme zu umschiffen usw. usf.
Wenn du jetzt ansatzweise ebenso viel Zeit in Linux steckst, wette ich, dass sich das deutlich mehr auszahlt als unter Windows.
Dem stimme ich zu und eigentlich ist es auch ein vernünftiges Argument, nur ...
Früher hat man sich mit dem Lösen von Windows Fehlern beschäftigt, weil es einfach keine andere Alternative gab. Mit Früher meine ich Ende der 90er und die 00er Jahre und jeder mit etwas mehr als nur durchschnittlichem technischen Verständnis hatte so ungefähr ab Windows XP SP2 kaum noch Probleme, sein System stabil zu halten.
Man war also praktisch dazu gezwungen, sich mit Windows zu beschäftigen, wenn man es gescheit nutzen wollte, aber das ist jetzt auch schon 20 Jahre und länger her.
Heute gibt es mehr Alternativen und in der Linux Welt ist die Vielfalt sowohl Fluch als auch Segen zugleich. Funktioniert etwas nicht wie nach Anleitung, wird oft gleich zur nächsten Distro gehoppt, anstatt sich mit der Ursache auseinander zu setzen. Gibt ja schließlich auch immer wieder gut gemeinte Vorschläge in Foren, dass Distro XY dieses und jenes besser macht als andere. Davon lernt man dann vielleicht, diverse Distros zu installieren, wie sie aber im Detail funktionieren sicherlich nicht.
In der Linux Welt gibt es diesen Friss-oder-stirb Faktor nicht mehr, den Windows zwar zum wohl meist gehassten, aber auch zum meist gekannten Betriebssystem der letzten Jahrzehnte gemacht hat, und das wird sich für Linux (zum Glück) auch nicht ändern.
Ich nutze übrigens Arch... (und Windows für die Arbeit)