Max Payne 1 + 2 sind keine wirklich guten Beispiele für offenes Gameplay. In Max Payne 1 und 2 sind alle Level schlauchartig aufgebaut oder kleinere Labyrinthe. Leises vorgehen ist nicht vorhanden, man ballert quasi alles weg was einem in den Weg kommt, es gibt keine Option ob man jemanden umlegt, nur das wie und wann... und beim wie "welche Wumme?" und das wann "jetzt oder in 3 Sekunden?". Hab beide Teile lang und oft genug gespielt, am lustigsten war im zweiten Teil die Sache wo man den Russen in dem Kostüm beschützen musste
Ebenso ist aber auch Skyrim nicht wirklich ein positives Beispiel für Gameplay. In meinen Augen. Zum einen da es nochmals vereinfacht wurde gegenüber Oblivion (die "Perk-Trees" sind einfach nur meh, großteils sind die Skills sinnfrei), die Hauptstory ist wieder mal recht langweilig, aber das war in Morrowind und Oblivion nicht anders. Die Nebenaufträge und Storys waren wiederum ganz gut, wenn auch teilweise hinter Oblivion zurückfallend finde ich (nichts kommt an meinen Lieblingsauftrag in Oblivion für die Auftragsmördergilde ran, als man mit den anderen in dem Haus eingeschlossen war und alle heimlich töten sollte).
Aber das ist eine Geschmackssache.
Und was das dauernde "CoD ist scheiße!" angeht: Leute, im Ernst, es wird langsam mühselig. Ich spiele selten Shooter, sehr selten. Aber Call of Duty 1/2/MW1/WaW/MW2/BO/MW3/BO2/Ghosts... jeder Teil davon ist genauso das selbe Spiel wie der Vorgänger, das Gameplay ist stets im Singleplayer gleich, die Story ist ebenso (wobei CoD1+2 und World at War keine Story hatten) immer 0815-Geschwubbel wie in jedem anderen Spiel auch und mit viel Krach/Bumm/Peng zugestopft, trotzdem sagen viele: MW1 war ja Singleplayer-mäßig so toll und alle Teile danach voll Mist... Nein, alle Teile danach waren genauso gut/schlecht, mit Logiklücken in Story und Co. Und ich muss es wissen, ich hab bis auf MW3 und Ghosts alle Teile gespielt und je nach Geschmack hat mir der eine Teil gefallen und der andere nicht, aber keiner war unterirdisch schlecht... Es ist eher der immer wiederkehrende Verdruss bei euch, weil die Spiele sich nicht weiterentwickeln... aber dann lasst es doch und kauft sie nicht.
Und hört mir auf mit Stalker, der erste Teil war damals verbuggt bis dort hinaus.
Dann gehen wir mal aufs Gameplay ein. Man hat nicht annähernd eine Möglichkeit, die Story als Gamer zu erleben. Man ist distanziert wie bei einem Film, kann nur einen Weg entlanglaufen, es geht immer nur in eine Richtung, keine Entscheidungen, alles wird einem vorgeschrieben und vorgekaut.
Zeig mir ein Spiel was wirklich, wirklich vollkommende Freiheit bietet. So etwas existiert nicht, man muss immer den Spieler lenken. Selbst bei einem Spiel wie The Witcher 2, wo Entscheidungen im ersten Akt den Schauplatz des zweiten Akts beeinflussen, haben nur beschränkten Einfluss: helfe ich Person 1 -> Schauplatz 1, helfe ich Person 2 -> Schauplatz 2, was dazwischen gibt es nicht.
Bei Skyrim gibs sowas ja gar nicht, ich kann mich auch nur zwischen a und b entscheiden, aber nicht selber sagen: hey, ich will selber Jarl von Winterfell werden! Köpfe ab bei allen anderen... das geht nicht, klar kann ich auf die Leute einhauen, killen... aber einen Einfluss hat das ganze trotzdem nicht.
Letztendlich muss man immer Abstriche machen: will ich eine möglichst dichte Story -> Gameplay ist in ein recht enges Korsett geschnürt, möchte ich möglichst offenes Gameplay -> Story ist recht weit offen oder nicht vorhanden.
Beispiel für ersteres ist The Walking Dead, welches zwar vom Geschichtsverlauf sehr dicht ist aber Gameplaytechnisch nur aus Knöpfchendrücken besteht. Beispeil für zweiteres ist (für mich) Oblivion, wo ich fast jeden abmurksen kann der mir nicht passt, ich zaubern, handeln kann wie es mir beliebt, die Story aber nur nebenbei und auch recht belanglos daher kommt.
Und dazwischen gibs halt vieles anderes gemixt, viel oder wenig Sandbox, viel Story oder wenig, komplexes oder seichtes Gameplay usw.
Kommt auf den eigenen Geschmack am Ende an. Ich bevorzuge Spiele wie Knights of the Old Republic, The Witcher, Dragon Age, Gothic 1+2, Risen 1+2, Mass Effect Reihe, Neverwinter Nights 1 + 2 (2 <3 Neesha war toll), aber auch Spiele wie das neue Tomb Raider (als auch die alten Teile), habe Interesse an The Last of Us...
Es ist eine Geschmackssache. Und hängt nicht nur vom alter ab, ich bin 25 und hab mir erst im Dezember eine PS3 nur wegen der Exklusiv-Titel geholt (und Blu-Ray Funktion).
Aber wieder zum Topic: Naja wenn man nur die Story vom Spiel selbst verfilmt wäre das etwas schwach, egal wie interessant die Story ist. Bei nem Buch ist eine Verfilmung noch interessant da man eben gerne sehen mag wie andere sich die Beschreibungen vorstellen aus dem Buch, aber bei nem Spiel zum Film... da gibs schon visuelle Vorgaben. Hm.