News Telekom-Streik: 15.000 Mitarbeiter im Ausstand

@ kForce
Da hat wieder Einer nicht aufgepasst, denn "Überleben" muss die Telekom nicht. Abgestimmt über den Streik hat nämlich nicht verdi, sondern die Mitarbeiter. Die Servicequalität haben letztendlich in der Ausführung die Mitarbeiter zu verantworten, die grundlegenden Workflows werden aber nicht von ihnen festgelegt. Der Streik bringt schon was, er ist ein Zeichen der Mitarbeiter (Beamte dürfen im Übrigen nicht streiken) an die Geschäftsleitung, dass sie die Schnauze voll haben. Und grundsätzlich scheinst Du auch wieder einer von denen zu sein, die der Meinung sind, dass Arbeitnehmer lieber Alles schlucken sollen, anstatt sich zur Wehr zu setzen. Aber hey, die Geschätsleitung hat schließlich immer Recht ;-)

Grundsätzlich habe ich in meinem Telekommunikationsleben derart viel mist mit der Telekom erlebt, dass ich nur hoffen kann, dass die das Ruder rumbekommen.

Mir ist es nämlich eigentlich viel lieber, in einigen Bereichen meine Waren und Diensteleistungen beim Marktführer zu beziehen und hier auch notfalls mehr für auszugeben. DieTelekom muss hierzu aber noch einiges Beweisen.

Was heisst nicht aufgepasst? Waeil ich 2 jahre weiterdenke, als derjenige, der schreit: ihr habt doch jetzt Geld verdient, also müssen wir doch nichts ändern.

Das der T-Com Kunden massenweise weglaufen, dürfte auch Dir nicht entgangen sein. Dies auf von Managern festegelegte "work-flows" zu schieben, grenzt schon an ziemlicher ignoranz. Ich würde von Mitarbeitern eher erwarten, das diese dann optimiert werden und nicht als gegeben gesehen werden. Ist nur doof für viele, weil ja dann die Begründung für schlechte Arbeit entfällt.

Sicherlich gibt es immer welche die drunter leiden. Aber der Markt ändert sich nunmal und viele Firmen haben bereits Dienstleistungsbereiche ausgegliedert. Und das nicht immer ohne Grund. Wer marktfähig bleiben möchte, muss mitziehen.

Ich glaube übrigens nicht, das die Geschäftsführung immer recht hat, aber ich versuche zumindest mich einzubringen, wenn die GF auf Intentionen angewiesen ist. In einem guten Unternehmen weiss die GF übrigens auch, dass die MA und deren Informationen entscheidend für einen Geschäftserfolg sind.

Meine "Beamten" Aussage solltest Du nochmal lesen, dann ist's auch verständlich ("Im Geiste" ist das Zauberwort)
 
@nonliquid

Daß eine AG theoretisch jederzeit übernommen werden kann, hab ich ja auch nicht bestritten. Aber gerade bei den Investmentfonds (Heuschrecken) geht es um schnelles Geld. Und das ist mit einem Betrieb wie der DT, wehrhaften Mitarbeitern und etlichen unkündbaren Beamten meiner Meinung nach einfach nicht zu machen. Daher sehe ich die Übernahmegefahr als sehr gering an.

Die Entmonopolisierung wurde in anderen Ländern ebenfalls mit der Brechstange betrieben (und ein Schelm, wer an schwarze Kassen für die Verantwortlichen denkt). Allerdings haben sich die meisten Ex-Monopolisten auf Qualität statt Dumpingpreise konzentriert, was ihnen meist gut bekam. Das ist allerdings eine eindeutige Entscheidung des Managements. Hier, in Ö zB, steht der Exmonopolist bei den meisten Leuten für die höchsten Preise, aber auch für den zuverlässigsten Service (egal ob Festnetz oder Mobil). Ebenso bei Firmen, die teilweise auch von privaten wieder zurückkehrten - sie zahlen zwar deutlich mehr, aber das Werkl FUNKTIONIERT einfach.

Und daß man sich immer wieder mit der lieben Regulierungsbehörde einfach auf Rechtsstreits einläßt, ist durchaus sinnvoll. Bis diese Verfahren entschieden sind, sind neue Technologien oftmals schon einigermaßen amotisiert. Blind allen Forderungen der Regulierer zu folgen und zu sagen "Na, wir können ja nix dafür" zeugt für mich genauso von der Unfähigkeit des Managements.

Langer Rede, kurzer Sinn: wir werden uns wahrscheinlich nicht einigen ;-) Wer Recht hat, wird sich erst in einigen Jahren zeigen, und auch das nur vielleicht.
Damit hab ich auch absolut kein Problem. Wohl aber mit den Helden, die einfach laut schreiend auf "die schwerverdienenden DT-Faulenzer" schimpfen, ohne auch nur ansatzweise die Grundlagen der Problematik zu durchschauen oder auch nur eine zweite Gehirnzelle zu aktivieren (wie es derzeit in praktisch jedem Forum zum Usus geworden ist). Also sorry, wenn ich hin und wieder etwas heftiger reagiere :D
 
mhm, wieso ausgerechnet jetzt? Nun wurde der Termin zum DSL 368 einrichten erstmal um knapp 6 Wochen verschoben :S
 
kForce du hast Recht, ABER:

Als Azubi kriegt man schon einige Strukturen in dem Unternehmen mit. Seit Jahren möchte man optimierte Arbeitswege schaffen. Die Arbeitswege verkomplizieren allerdings alles und machen einzelne Teilarbeiten unnötig zeitintensiver.
Die Mitarbeiter versuchen seit Jahren dagegen an zu kämpfen - allerdings mit mäßigem Erfolg.


Du hättest also vollkommen Recht, wenn es nicht traurigerweise anders wäre. Der Obermann hat bisher nichts weiter gemacht, als seine Arbeit darauf zu konzentrieren den Konzern zu entschlacken - besser auszudürren. Er fuhr sogar mal bei einem Techniker mit und hat gesehen, was so alles daneben ist, fand die Arbeit des Technikers aber durchweg positiv.

Eine Woche später wird sein Plan den Konzern zu entschlacken konkretisiert und verschärft.


Da frag ich mich doch, wer hier die Fehler macht.
Sicher gibt es Mitarbeiter die teilweise nicht ganz dicht im Kopf sind. Die hab ich aber überall, wenn seit Jahren ein Personalkaruessell die Kompetenzen in Bereiche verschiebt, wovon sie keine Ahnung habe.

Jemand der vorher jahrelang ein Informationsquell in seinem Team für den technischen Kundendienst war, sitzt jetzt im Innendienst und soll Prozesse optimieren, von denen er noch nie was gehört hat.

Damals wollte der Vorstand damit erreichen, dass alle Geschäftsbereiche von dem Wissen aller profitieren. Das erreich ich aber nicht dadurch, dass ich das Wissen wegnehme und die Leute auf Posten setze, wo sie niemandem helfen.
Die wenigsten Leute wollten das - die meisten wurden jedoch mit Prämien, mehr Gehalt und anderem Zeugs geködert.


Der Telekom kann es also nicht schlecht gehen, wenn man seit Jahren so eine Politik verfolgt.

Obermann alleine ist daran nicht Schuld - er muss nur den Dreck der anderen beseitigen. Das wusste er aber vorher, also muss er, wie die anderen im Vorstand jetzt den Kopf dafür hinhalten und die Sachen, die er tut, auch mal inahltlich rechtfertigen.
Dazu gehört auch mal, dass die Vorarbeit anderer kritisiert.

Die Wahrheit hätte hier vielleicht den Vulkan nicht zum ausbrechen gebracht. An sowas denken die hirnlosen Führungskräfte aber nicht, wenn sie eine steigende Dividende im Hinterkopf haben. Alochfraktion...
 
WAS wollen die eigentlich?
Wollen die einen Kollaps?Dass die T-Com komplett bankrott geht und die Mitarbeiter auf der Strasse stehen.
 
frankkl schrieb:
Wenn Ich ein Telekommitarbeiter wäre würde Ich für einen Sicheren Arbeitsplatz gerne 40 Stunden arbeiten bei bis zu 5 % Lohnverzicht
und das mein Ich ernst.

frankkl

Es geht aber um 9% Lohnverzicht bei einer Erhöhung der Arbeitszeit um 4h/Woche. Macht also ca. 12% realen Lohnverzicht. Ausserdem spricht man von einschneidenden Maßnahmen im sozialen Bereich. Die Arbeitszeit soll erst beim Login am Arbeitsplatz-PC beginnen. Die Arbeitszeit des Technikers beginnt erst beim ersten Kunden. Braucht der Techniker durchschnittlich eine Stunde bis zu diesem, sind das nochmal 5-6 Stunden zusätzliche Arbeit pro Woche ohne Lohnausgleich. Das mit den 9% stimmt also nicht ganz. Die Telekom möchte es gerne in der Öffentlichkeit so darstellen, dass die betroffenen Mitarbeiter ja nur mal eben 4 Stunden länger arbeiten müssen und dafür nur auf 9% Lohn verzichten müssen. Das stimmt leider nicht. Die Telekom betreibt also gezielte Falschinformation in der Öffentlichkeit.

Ausserdem verdient ein Callcenter-Mitarbeiter bei Vodafone z.B. mehr als ein Callcenter-Mitarbeiter bei der T-Com im Schnitt. Bei den Löhnen für die Techniker liegt die T-Com im Mittelfeld, es gibt Firmen, die etwas mehr zahlen. Also das mit den 30-40% mehr Lohn bei der T-Com ist auch nicht korrekt.

Der Service bei der Telekom ist sicherlich nicht zuletzt deswegen so schlecht, weil die Mitarbeiter in den letzten Jahren etliche Umstrukturierungen mitmachen musste, teilweise war eine Umstrukturierung noch nicht mal beendet, da kam schon die nächste. Die für die Arbeit benötigten Programme wurden immer mehr und immer schlechter, ein Callcenter-Agent arbeitet teilweise mit bis zu 10 oder mehr Programmen und muss auf mehrere verschiedene Datenbanken zurückgreifen, um sich Kundendaten anzeigen zu lassen, da es keinerlei Standarddatenbanken gibt. Wie soll man denn da bitteschön einen ordentlichen Service abliefern können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas ist mehr als gerechtfertigt! Die Telekom betreibt Outsourcing und entlässt soviel Mitarbeiter in den vergangenen Jahren, wie kein 2. Unternehmen in Deutschland. 2002 - 2005/2006 sind bereits 54000 Stellen abgebaut worden und jetzt gleich nochmals!

Die Servicequalität wird definitiv nicht steigen, wenn Leute geoutsourced werden, vielmehr leiden dadurch nicht nur die Mitarbeiter sondern auch die Kunden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! am Satzende genügt)
Richtig. Die Telekom denkt, man könne Leute abbauen und trotzdem die Servicequalität erhöhen. Das sollte für jeden unlogisch sein.

Merke: Nur zufriedene Mitarbeiter liefern auch gute Arbeit ab!

Leider werden Mitarbeiter heutzutage nur noch als "Kostenfaktor" bezeichnet. Das alleine ist eine Beleidigung und schon fast ein Grund, in den Streik zu treten. Wer von euch würde sich denn gerne als "Kostenfaktor" bezeichnen lassen wollen?

Für alle, die denken, dass es ja nur um 9% weniger Lohn bei 4 Stunden mehr WAZ geht: Schaut euch mal das hier an, dann versteht ihr vielleicht, warum gestreikt wird. Dort wird klar die Aussage von Herrn Obermann widerlegt, dass man im Gegensatz zu anderen Firmen zu viel verdienen würde.

Und wenn ein Vorstandvorsitzender die Mitarbeiter seiner Firma als Faulpelze bezeichnet, sorgt das sicherlich auch nicht für lachende Gesichter bei den Arbeitnehmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne das ich persönlich werden will, aber Herr Obermann wird nicht umsonst Bulldozer und Dobermann genannt. Auch ist es eine Frage des Stils, wie ich wesentliche Elemente der künftigen Konzernstruktur kommuniziere. Und stilvoll kann man das bis dato an den Tag gelegte Kommunikationsverhalten von Herrn Obermann und Freunde nicht bezeichnen. Die verbauen sich viele Optionen und goldende Mittelwege- sprich Kompromisse- weil die Art der Auseinandersetzung an rhetorischer Schärfe kaum zu überbieten ist.

Nicht das Kapital, nicht die hohen Würdenträger des Unternehmens, nicht der Aktienkurs, nicht die Dividende, sondern die Mitarbeiter sind das Zentrum eines Unternehmens. Das zu begreifen, fällt solchen " Vorzeigekapitalisten" wie Herrn Obermann schwer. Lieber sonnt er sich im Glanze seiner Bilder in der "Wirtschaftswoche" und/oder " Kapital". Es ist überhaupt nichts ehrenrühriges, Profit aus einer Unternehmung zu ziehen, doch wenn alles andere dahinter zurücktreten muss, dann ist was faul im Staate Dänemark.

@Zipfelklatscher,

auch gern gehört ist der Begriff "Humankapital". Ich fühle mich manchmal wirklich um einige Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt.
 
qeo schrieb:
Der Service kann nicht mehr schlechter werden. Er ist schon unterste Schublade. Das Unternehmen ist nicht mehr kontrollierbar. Ich habe x Stories zur Telekom, die entweder ich selber erlebt habe (Rechnung, Internet, Auskunft, ...) oder Bekannte und Nachbarn erlebt haben.

Paar Highlights:
- eigener Anruf an Auskunft bzgl. einer technischen Frage, nach 6 Weiterleitungen wieder bei der Auskunft gelandet
- Werbeanruf ich könne 16 MBit TDSL bestellen (wobei hier nicht mal ein MBit geht), vom Anrufenden mit netten Worten behandelt "Sie haben keine Ahnung, wir haben ihr Gebiet ausgebaut. Informieren Sie sich mal lieber etwas besser, aber wenn Sie lieber zu den anderen Wechseln wollen ist das nicht mein Problem." KEIN SCHERZ!!!
- Rechnungsgutschrift über 14,xx Euro nach 2 Jahren generve endlich bekommen, wo ich aber nicht mehr bei der Telekom war, daher nicht einlösbar, weil ich kein Kunde mehr bin! DANKE!
- Anruf über neuen Tarif, 4mal verneint, 2 Tage später Brief "Vielen Dank für Ihren Auftrag"
- Nachbarin 2 Monate (!) ohne Telefon, weil die Telekom angeblich einen Auftrag ausgeführt hat
- Bekannter 6 MBit geschaltet, nur 2 MBit bekommen, vom Techniker als "ahnungslos" beschimpft (gut das er Diplom Informatiker ist)
...

Die Liste könnte ich noch weiterführen, aber ich glaube das reicht erstmal.

Was soll ich so einem Laden wünschen? Das sie florieren? Das sie wieder Profit machen? Die tolle T-Aktie hat auch noch ne Menge Leute verarscht. Und ihr VDSL können die sich irgendwo hinschieben.

"Telekom? Nein, danke!" war früher, heute "Telekom? Nie wieder!" :king:

Du redest mir aus der Seele!:rolleyes:
Hab die gleichen Probleme fast gehabt.Ohne Gründe wurde mir der ISDN Call Plus auf Call and Surf umgestellt.Und nach 5 Anrufen und Rumärgern im CallCenter hat man es geschafft mich zurückzustellen.
Und diese Mitarbeiter vom callCenter schämen sich auch noch zu streiken wegen 4st. länger?Und 9% weniger Gehalt?Nicht dass ich lache.Ich find es für den Service den sie mit dem Vorstand beigetragen haben gerechtfertigt.
 
auch alles richtig @whitecap

Nichts ist schwarz oder weiss und es gibt überall solche und solche.

Und man muss als Mitarbeiter letztendlich immer den mist ausbaden - auch richtig - und oft trifft's die Falschen - auch richtig - ..........!

Nur finde ich Gewerkschaften und Betriebsräte aufgrund meiner Erfahrungen schlimmer als Menschen, die Unternehmen leiten. Dies bezieht sich auf mir bekannte Personen, Gruppierungen oder Unternehmen und gilt NICHT FÜR ALLE.

Ausserdem ist der Laden Telekom für mich ein absolut rotes Tuch UND ich mag keine Menschen, die sich auf ihrem job ausruhen, nicht mitdenken oder nicht mitarbeiten oder sich nicht ständig über die eigene Firma und deren Produkte informieren und schreien, wenn's sie denn doch mal erwischt (bei meinem letzten telefonischen Kontakt mit dem t-online Service hat mich die gute Dame doch tatsächlich gefragt, was denn das von mir gewünschte FastPath sein soll...und das ist nur eine der witzigeren Geschichten).

Aber das wichtigste ist, dass die Telekom durchaus handeln muss wenn sie am Markt bleiben möchte.

Das Dumme ist nur, dass Gewerkschaften keine BESSERE Arbeit gegen Beibehaltung von Arbeitsbedingungen bieten können, da nicht messbar.

und keiflin hat natrülich auch recht. ein guter Unternehmenslenker ist auch rethorisch, politisch und strategisch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal zur info in anderen Betrieben arbeiten sie auch jenseits der 180 std und bekommen dann 160std bezahlt, ab 180+ fangen dann auch mal überstunden an...

Warum sollste es bei der Ekelkom anderst sein.... nur schuld ist der deutsche Bürger halt selbst... lassen sich jahrelang verarschen und und jetzt auf einmal wird es besser,naja wer dran glaubt.

Und wenn ich mir aussuchen kann ob ich nun ein paar std mehr pro woche mache oder demnächst dann garkein job mehr habe sollte sich halt gut überlegen ob es wirklich lohnt da zustreiken, nur da die Angestellten ja ehh schon mehr arbeiten als sie sollen,ohne lohn ausgleich was in anderen betrieben schon lange der fall ist sollen halt mal nicht so rumheulen sollen lieber froh sein das sie noch arbeit haben!

Mfg
 
Foofoo schrieb:
Du redest mir aus der Seele!:rolleyes:
Hab die gleichen Probleme fast gehabt.Ohne Gründe wurde mir der ISDN Call Plus auf Call and Surf umgestellt.Und nach 5 Anrufen und Rumärgern im CallCenter hat man es geschafft mich zurückzustellen.

Du weisst aber schon, dass die Telekom viele Fremdfirmen beschäftigt, die Callcentertätigkeiten übernehmen, unter anderem auch Auftragsannahme? Und dort gibt es nicht wenig Firmen, die einfach mal ein Kreuz bei "JA, DER KUNDE WILL!" machen, obwohl der Kunde widersprochen hat oder der Kunde gar nicht angerufen wurde.

Und ihr tut gerade so, als ob bei den anderen Firmen wie z.B. Arcor alles perfekt funktionieren würde. Mein Vater hat sich von einem aalglatten Arcor-Vertreter bequatschen lassen, seinen Telekom-Anschluss komplett auf Arcor umstellen zu lassen, also ISDN+DSL. Als mein Vater fragte, ob man denn auch an dem Arcor-DSL auch die T-Online-Kennung für das Internet nutzen könne (da er noch innerhalb der Mindestvertragslaufzeit der T-Online-Flat war), meinte der schmierige Typ, das sei absolut kein Problem. Wenn die T-Online-Flatrate ausläuft, kann er jederzeit mit dem Arcor-Account ins Netz. Leider hatte der Typ gelogen, da man am Arcor-DSL sich auch nur mit Arcor-Daten einwählen kann. Wählt man sich mit T-Online-Daten ein, wird jede Anfrage auf einen Arcor-Server umgeleitet, der einem freundlich mitteilt, dass man sich doch bitteschön über Arcor einwählen soll.

Ausserdem war das DSL bereits einmal in 8 Monaten gestört, in den Jahren davor nicht einmal. Bei der Störungsbeseitigung wurde der Schwarze Peter erstmal meinem Vater zugeschoben ("Sie haben da sicherlich was falsch angeschlossen. Prüfen sie das nochmal und melden sie sich nochmal!") Erst nach dem dritten Anruf wurde die Sache aufgenommen. Das Problem lag an einem defeken DSLAM im Amt. Der Service bei Arcor & Co. ist also auch nicht besser.

Aber die Arcor-Mitarbeiter bekommen ja dafür jetzt 4% mehr Lohn.

@RedBullOne: Wow, 180 Stunden pro Woche? Bei denen hat der Tag also mehr als 24 Stunden und die arbeiten durchweg, also 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche? Respekt! Nur zu deiner Beruhigung: Auch die Telekom-Techniker machen nur auf dem Papier 34 Stunden. Ein Bekannter von mir ist Techniker bei der "Ekelkom", der kommt in der Woche locker auf seine 50-60 Wochenstunden. Überstunden abbauen? Keine Zeit, da die Auftragslage es nicht zulässt. Leider ist ein Großteil der Überstunden deshalb notwendig, weil er oft den Mist bereinigen muss, den die ach so tollen Fremdfirmen, die im Auftrag der Telekom arbeiten, verzapfen. Da kann es schon mal vorkommen, dass im Amt einer Schaltaufträge durchführt, der sonst in einer Baumschule arbeitet (kein Scherz!), was dabei manchmal rauskommt, kann man sich denken- Oder dass eine Firma sich beim setzen einer Muffe an einem Erdkabel mit 2000 Doppeladern schlichtweg verzählt, weil sie im Kabel verkehrtrum zählt (Amt im Rücken - rechtsherum). Und die Telekom darf dann ihre Techniker losschicken und die Sache bereinigen lassen, was natürlich kostenintensiv ist, da es in der Nacht passieren muss, weil sonst wichtige Anschlüsse nicht funktionieren. Hätte die Arbeit gleich ein technisch geschulter Telekommitarbeiter gemacht, hätte man demzufolge noch Geld gespart.

Aber ich merke schon: es gibt viele, die sich einfach alles gefallen lassen würden. Ihr seid die perfekten Schäfchen für den Kapitalistenstaat. Immer "JA und AMEN" sagen. So gefällt das den immer reicher werdenden Firmenbossen. Bloss nicht das Maul aufmachen, was manche als "rumheulen" bezeichnen. Lieber alles stillschweigend schlucken, bis irgendwann mal die Bombe platzt. Aber die Menschen sind zu bequem, um auf die Strassen zu gehen und mal was gegen diese Regierung zu unternehmen, die an diesem Streik nicht ganz unschuldig ist. So etwas wie die Montagsdemos in den Jahren 1988-89 wie in der DDR wird es nicht mehr geben, weil keiner mehr den Mumm und die Lust dazu hat. Lieber wird im stillen Kämmerlein geschimpft.

ALLES WIRD GUT!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlechten Service hat man fast überall. Meine Eltern hatten ein kleines problem mit Telefon und HansaNet hat drauss einen Elefanten gemacht und die Damen und Herren an der Leitung waren auch nicht die hellsten. Ein freund von mir wollte bei Nefkom von 1024 auf 3000 umstellen, meinst du die haben es geschafft?

Man kann es aber nicht Pauschalisieren und meinen die haben alle keine Ahnung. Man redet sich damit halt vieles leichter. Auch wenn was gut sein sollte, die Leute zermürben es so lange bis es bei jedem schlecht ankommt obwohl es vllt. doch nicht so ist.

Und wir Wissen wirklich nicht, wo überall gekürzt wird und was danach noch kommt. Reden können viele, sieht man hier öffters, aber einen Sinn oder zusammenhang, da fehlt es leider meistens.

Wie ich schon sagte, in deutschland haben wir die Mentalität entwickelt: Solange es mich nicht betrifft, können sie mir den Buckel runter Rutschen. Aber wenn es dann soweit ist und man es am eigene Leibe spüren muss, dan ist der geschrei groß, sogar am lautesten. Dann will man seine Rechte, fragt man wo Betriebsrat ist und die Gewerkschaften.


Und Hungerlöhne netto 2,85 kenne ich hier aus meiner Bekanntenkreis zu gut.

Und was meint der Arbeitgeberverband?
Der Staat solle doch Kombi-Löhne Zahlen oder ein zuschuß für gering Verdiener schaffen. Genau die leute die immer meinen und sagen das sich der Staat aus der Wirtschaft fernhalten und privatiesieren soll, genau die wollen vom Staat Kombi-Lohn. Da muss doch bei vielen ein ? aufleuchten, meint Ihr nicht?

MfG



Da kann ich wirklich nicht widersprechen, sehr gut gesagt Zipfelklatscher :) :daumen:

Die Leute sind heut zu tage einfach nur zu bequem, denen muss man einiges entwenden das die wirklich auch bei Demos mitmachen.
 
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@powerhawk,

hast du barsch reagiert? Ich finde deine Ausdrucksweise sehr sachlich,wir sind auch nicht weit aus ein ander mit unseren Meinugen ,nur die "Schuldzuweisungen" verschieben sich bei uns beiden etwas.
Aber im Kern stimme ich dir absolut zu!
 
@die meisten hier:
Mag zwar etwas hart sein, aber wenn man keine Ahung hat einfach die Fresse halten. Dass das Bashen von großen Unternehmen im Internet unter Forentrolls als cool gilt ist ja seit längerem bekannt, wird aber irgendwie immer läccherlicher.

-Verdi würde der Auslagerung in T-Service ja zustimmen (sie sehen diese Notwendigkeit doch selber), aber der Lohnverzicht ist zu krass, und der Herr Obermann gibt wohl zu wenig Sicherheiten für die Arbeitsplätze.
-Telekom-Mitarbeiter verdienen dann 30% mehr als der Branchenschnitt, wenn man das so rechnet wie Herr Obermann. Nämlich wenn man für die Telekomgehälter alle Vergütungen dazu zählt, und das bei den Konkurrenzgehältern unterschlägt.
-Wie sollen sich die Mitarbeiter noch im Unternehmen auskennen, wenn alle zwei Jahre ein neuer Zampano die Bühne betritt, das Unternehmen total umkrempelt und dann wieder geht? Weiß die genauen Zahlen nicht mehr, aber die Telekom wurde in den letzten ~10 Jahren mindestens 10mal umstrukturiert.
 
@cr4y

(...)Weiß die genauen Zahlen nicht mehr, aber die Telekom wurde in den letzten ~10 Jahren mindestens 10mal umstrukturiert. (...)

Die genauen Zahlen....:

In den letzten 10 Jahren gab es exakt 16 Unstrukturierungsmaßnahmen bei der Telekom !
 
Ist ja schlimmer als ich gedacht hab >_< ;)


Würde es am besten finden, wenn es eine Privat- und eine Firmenkundensparte geben würde...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt)
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