News Tesla Model 3: Umstieg von Intel Atom auf AMD Ryzen kostet Reichweite

xexex schrieb:
Realitätscheck bitte!

Wie sollen mit sowas dann die ganzen 250kW Ladesäulen betrieben werden, die man ausstellen möchte? Wie willst du damit eine Chipfabrik betreiben, die locker 50MW benötigt oder vielleicht gleich eine Aluminiumhütte mit schlappen 220MW? Mit deinen dezentralen Lösungen lassen sich vielleicht ein paar Häuser mit Strom versorgen und ein paar Fahrzeuge gerade so laden. Wir leben noch immer in Deutschland und nicht irgendwo am Äquator und die Stromtrassen brauchen wir, damit die Menschen nicht im Dunkeln sitzen, wenn hier mal wieder die Sonne nicht scheint oder wir tatsächlich auch Industrie hier im Lande haben wollen.


Schön für dich, nur einmal mehr komplett an der Realität vorbei.
Anhang anzeigen 1175603

Es gab mal eine Zeit, da wurde auch in Deutschland häufiger mit Strom geheizt und es gab mal eine Zeit da gab es "Nachtstrom".

Lange ist es her....

Alles was rausgerupft worden ist, wurde danach oft mit Gasheizungen ersetzt und wo es kein Gas gab, mit Öl. Klar können und sollten wir zurück zum Strom, nur wenn wir schon 20 Jahre brauchen um intelligente Stromzähler einzuführen, wann wird es soweit sein? 2050? 2060? Wann wird denn Strom billiger als Gas sein?


Mein PV Strom ist jetzt schon günstiger als alles andere...

Du denkst zu Einseitig....immer nur "versorgen"...es geht aber um die Entlastung der Stromnetze.
Das kann durch Effizienzsteigerung gehen und durch dezentrale Lösungen inkl. Speicher auf drei Ebenen (Niederspannung, Mittelspannung und Hochspannung), am besten kombiniert man alles.

Und hier kommt auch Gas ins Spiel, nicht für die Heizung zu Hause sondern für die Gaskraftwerke und als Energieträger für Stromintensive Unternehmen.
Durch V2X kann auch hier der erneuerbare Anteil im Gasnetz gesteigert werden, zudem ist dieses Netz ein hervorragender Speicher, auch über weite Strecken.

Immer nur geht nicht, gibst nicht usw. immer nur bla bla blubb.


Nochmal, es geht alles wenn wir wollen.

1. PV Ausbau und überall auf sinnvolle Dachflächen.
2. Windkraft Ausbau.
3. Speichermöglichkeiten inkl. V2G (Niederspannung und Mittelspannung) und V2X (Hochspannungsebene).

Die kargen PV Monate werden mit den Gaskratfwerken überbrückt, großteilig aus V2X (durch Stromüberschuss in den Sonnenmonaten).





Viele Grüße,
stolpi
 
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stolperstein schrieb:
Mein PV Strom ist jetzt schon günstiger als alles andere...
Schön für dich, bringt den anderen 40 Millionen Haushalten nur nichts.

stolperstein schrieb:
Du denkst zu Einseitig....immer nur "versorgen"
Du denkst zu einseitig immer nur für dich! Wir brauchen keine dicken Stromtrassen um ein paar moderne Niedrigenergiehäuser zu versorgen. Wir brauchen Stromtrassen um Industrie, die Infrastruktur und die Städte mit Strom zu versorgen.

stolperstein schrieb:
Immer nur geht nicht, gibst nicht usw. immer nur bla bla blubb.
Es geht alles, nur alles braucht Zeit und mit Zeit sind nicht 5 und nicht 10 Jahre gemeint sondern 30 Jahre und mehr. Erde an Raumstation, realistische Pläne sehen so aus.
Die Energiestrategie 2050 ist ein Massnahmenpaket, welches am 21. Mai 2017 in einer schweizweiten Volksabstimmung angenommen worden ist. Vor dem Hintergrund des geplanten Atomausstieges soll es der langfristigen Versorgung des Landes mit elektrischer Energie dienen, es umfasst unter anderem Massnahmen zur Energieeffizienzerhöhung, zur Senkung von CO2-Emissionen und zur Förderung erneuerbarer Energien.
 
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xexex schrieb:
Schön für dich, bringt den anderen 40 Millionen Haushalten nur nichts.


Du denkst zu einseitig immer nur für dich! Wir brauchen keine dicken Stromtrassen um ein paar moderne Niedrigenergiehäuser zu versorgen. Wir brauchen Stromtrassen um Industrie, die Infrastruktur und die Städte mit Strom zu versorgen.


Es geht alles, nur alles braucht Zeit und mit Zeit sind nicht 5 und nicht 10 Jahre gemeint sondern 30 Jahre und mehr. Erde an Raumstation, realistische Pläne sehen so aus.


Bitte mal schlau machen...

1. EE sorgen für niedrige Strompreise = alle Nutzer haben was davon!
2. Stromtrassen gibt es doch oder werden Städte und Industrie nicht versorgt?
3. wir wären mit der Energiewende schon längst durch gewesen...wenn ewig gestrigen nicht den Stecker gezogen hätten. Also jetzt anpacken und machen und nicht quatschen.

Jeder Haushalt kann als Minimum eine Mini PV für wenige hundert Euro anschaffen und spart letztendlich dabei. Damit können wir alle schon einmal anfangen.




Viele Grüße,
stolpi
 
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stolperstein schrieb:
Jeder Haushalt kann als Minimum eine Mini PV für wenige hundert Euro anschaffen
Dann fangen wir schon mal damit an, dass 60% der Deutschen zur Miete wohnen.....
 
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:) ich habe mir einmal den Spaß gemacht die ersten beiden Diskussionsseiten zu betrachten und die letzten beiden Diskussionsseiten. Bei den letzten Seiten kann ich keinen Zusammenhang mit dem Artikel zur Diskussion mehr feststellen.
Aber schon interessant zu sehen welche Auswirkungen solche technischen Änderungen haben. Auch fand ich gut, dass man im Artikel sieht, größere Effekte auf eine Reichweite beim EV, hat die Wahl der Felgen/Reifenkombination :)
Denke viele Wechsler von Verbrenner auf Elektro werden überrascht sein, wie stark äußere Effekte sich auf die Reichweite auswirken. Wind, Regen, nasse Fahrbahn, geringste Steigungen und am Ende hat man massiv Reichweite verloren. Jetzt kommt natürlich noch „Netflix“ dazu :D
 
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Ich frag mich auch was die Diskussion noch mit dem Thema zu tun hat.

Jetzt geht es nur noch um die Energiewende und die Freunde erzkonservativer Politik, die unsere Infrastruktur in den letzten 40 Jahren konsequent konserviert hat (ergo: Nicht ausgebaut) kommen überall aus den Löchern und erklären dass sie sich sowas wie Ausbau überhaupt nicht mehr vorstellen können. Das ist an allen Ecken und enden dieses schönen Landes der Fall: Stromproduktion, Stromnetz, Telefon- und Internet, Mobilfunk, Nahverkehr mit Bahn, Gesundheitssystem…dafür haben wir jetzt viele neue Gewerbegebiete außerhalb der Dörfer und am Stadtrand zu denen man ohne Auto nicht kommt und zunehmend unbezahlbaren Wohnraum was dann zu „weiter auswärts“ wohnen führt, mehr Mobilitäsbedarf, mehr Autos (mangels öffentlichem Verkehr/Kapazität dafür)…

Gerade wenn es ums Thema Elektroautos und Tesla geht, werden die Freunde des „es ändert sich eh nix“ Seher hellhörig und versuchen ihren super-bequemen Lifestyle zu verteidigen. Hier im Land muss sich demnächst dringend viel bewegen, denn die Infrastruktur bröckelt an allen Ecken und Enden.
Tesla ändert mal eben die Hardware, das hat Auswirkungen auf die Reichweite nach Norm - aber im Alltag wird man davon vermutlich exakt nichts spüren. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
 
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stolperstein schrieb:
Jedes Haus mit PV und Speicher und/oder E-Auto per V2G am Netz sind Netzdienlich und nehmen Last vom Netz.
Wenn man ein Haus hat. Deutschland hat eine sehr geringe Eigengeimquote. Dann haben viele der älteren Häuser Dächer aus Schiefer. Da macht keine seriöse Firma Platten drauf, bzw. es geht nur mit speziellen Ziegeln.
Am Ende schauen alle in die Röhre, die durch die Verstädterung eben dort in einer Mietwohnung gelandet sind.
Und dann kommt noch der Kostenfaktor hinzu. Das Geld für eine PV muss man erstmal haben, denn die Förderung ist pro Bundesland sehr unterschiedlich.
Als netter Bonus muss dann im alten Haus die Elektrik erneuert werden. Viele haben nicht mal einen FI.
 
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xexex schrieb:
Sorry, aber politische Sprüche ziehen hier nicht, sondern die Realität. Nur weil da oben die Welt jetzt grüner ist, gibt es nicht plötzlich mehr Tiefbaufirmen die bisher sich nur gelangweilt haben und jetzt loslegen. Den Ausstieg aus der Atomkraft hat zufälligerweise die CDU/CSU beschlossen, dass unser Stromnetz bis heute nicht wirklich passend zu der Wende ausgebaut werden konnte, lag aber an den Menschen die sich gegen jede Änderung wehren.
Erst einmal möchte ich mich bei den ganzen Diskussionsteilnehmern bedanken. Auch wenn wir etwas vom Thema abgedriftet sind, wenn auch noch im entfernten Kontext, hat sich das Niveau der Diskussion, im Gegensatz zu den vorherigen 20 Seiten, schon sehr verbessert. Natürlich gibt auch Schattenseiten.

1. Es ist kein Spruch, es ist Realität und was hier "zieht" entscheidest nicht du.
2. Wir müssen loslegen und tatsächlich arbeiten!, effizienter werden und Hürden abbauen. Nur weil das mal ein Politiker gesagt hat, ist es nicht gleichzeitig falsch.
3. Ob sich manche Menschen dagegen wehren, ist in dem Kontext egal, dann muss der Gesetzgeber Fakten schaffen oder es zumindest versuchen. Spoiler, es gibt auch viele Menschen, die das alles unterstützen. Wenn man das nämlich nicht versucht, kann man gleich aufgeben. Was ist denn deine Alternative?

Ab wann ist die Realität denn ein politischer Spruch? Wo wird die Grenze gezogen? Es ist doch nachweisbar so, dass genau das das Problem ist. Wenn man ständig auf der Bremse steht, wird sich die Wirtschaft auch nicht in diese Richtung entwickeln. Im Grunde nimmst du dir selbst den Wind aus den Segeln.

Niemand bezweifelt, dass wir derzeit schlechte Vorraussetzungen haben (und wer schafft diese, wenn nicht die Regierungen der letzten MINDESTENS 20 Jahre), allerdings verstehe ich deinen Kritikpunkt jetzt nicht.
Du kannst doch nicht verlangen, dass zu Anfang der Energiewende schon die Dinge da sind, die man braucht um die Energiewende zu schaffen. Das ist doch ein Prozess in dem über die Zeit die Dinge realisiert werden, die man dafür benötigt.
Das Ziel ist es zu dekarbonisieren. In diesem Zusammenhang müssen bestimmte Dinge passieren, auch wenn manche Menschen das nicht möchten. Denn wenn das nicht passiert, haben die Menschen und die Menschheit hinterher ganz andere Probleme. Dann überlegst du nicht ob ein Windrad dir die Sicht versperrt, sondern wo du was zu Essen herbekommst und ob dein Haus den Stürmen standhält.

Du redest ständig von Realitätschecks und dergleichen, lässt aber häufig wissenschaftlichen Fakten außer acht und betrachtest alles aus deiner eingeschränkten pessimistischen Perspektive, statt auf die zu hören, die sich damit auskennen und klar formulieren, dass das machbar ist. Das ist anmaßend und ein Problem. Ich bin kein Experte in diesen Dingen, maße mir aber auch nicht an so zu tun als ob. Niemand kann das große Ganze betrachten und die Expertise in allen Gebieten vorweisen um eine vollumfängliche Lösung zu präsentieren, dafür reicht die Lebenszeit nicht aus.
Das ist ein Gemeinschaftsprojekt und fordert gemeinschaftliches Handeln. Probleme müssen erkannt und gelöst werden. Das nennt sich dann Fortschritt.
Ich möchte dich nicht angreifen. Wenn ich allerdings deine Beiträge lese, genau wie die von downforze, bleibt mir leider nichts anderes übrig, als so zu urteilen.

Zu deinen Fragen bezüglich Realität in der Energiewirtschaft, möchte ich dir mal das hier zeigen. Teil 1 ist übrigens auch zu empfehlen.

Topic:

Eine Sache noch. Mir ist die ohnehin sehr gute Reichweite nicht so wichtig, dementsprechend ist auch eine Reduzierung um ~1,3% auch einfach egal. (Quelle Model 3 aktuelle Auslieferungsunterlagen WLTP Reichweite).
Wichtig ist, dass ich überall schnell nachladen kann! Wenn ich mit dem heutigen Stand der Technik nach 350km Autobahn eine kurze Pause machen muss und mir das Auto sagt, dass ich in 20 Minuten weiterfahren kann und am Zielort eine Lademöglichkeit ist zum Anstecken, ist mir das alles total egal.
In der Praxis lade ich dann noch 10 Minuten länger und habe am Zielort genug Saft für 1-2 Tage rumfahren ohne zu laden und wieder zurück ins Superchargernetz zu kommen, falls ich irgendwo bin, wo das Netz noch so dünn ist, dass ich das benötige.
Mal zur Einordnung, ich bin 1000km in den Urlaub mit zwei Ladestops gefahren. Essen, trinken, Toilette und Kinder/Hunde/Wellensittiche/Mauwürfe etc. versorgen und dann weiter. Auto wartet geladen am Supercharger. Handy erinnret einen, wann man los mus, alles remote einstellbar.
Man steigt in sein vorklimatisiertes Auto und rauscht richtung Ziel. So ist die Realität, jetzt in diesem Moment.
 
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Für alle die mal sehen wollen wieviele Ladesäule bei euch um die Ecke sind weil ihr bei euch aus Grund x keine anbauen könnt: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

Einfach oben in dem Suchfenster euer PLZ + Stadt ein klackern dann seht ihr was da geht.

downforze schrieb:
Wenn mir hier Teslafahrer was von 14 kWh pro 100 km erzählen beim m3, während Spritmonitor 19 anzeigt, kann man in der Tat vom Märchen sprechen.

Kann dir gerne ein Bild senden von meinen Stats, hab meine ich 16x Wh da stehe gemittelt über knapp 3 Jahre und knapp 40.000 Km. Ja es ist MÖGLICH mit 14x Wh zu fahren, aber nicht im schnitt mit Winter (also mit meinem Fahrerprofil). Und ich bin jetzt nicht jemand der hinter dem LKW herfährt. Würde sagen das ich ehr flott unterwegs bin. Nein ich fahre nicht immer 200+ aber auch nicht 100 rechts.
 
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Oneplusfan schrieb:
Es sind für alles und jeden Lösungen auf dem Weg (Nio mit Wechselakku, Großanlagen mit 72 Superchargern in den Städten, 350 kW Systeme und so weiter).

Keines der bisherigen Argumente spricht gegen E-Mobilität an sich, allerhöchstens gegen die aktuelle Umsetzung (und selbst da sind die meisten Argumente veraltet oder falsch). Die Umsetzung kann man höchsten der Politik, den Lobbyisten, der deutschen Autoindustrie oder der Inkompetenz einzelner Ministerien anlasten.
Das ist genau der Punkt. Wirklich "unschuldige" gibt's nicht, daher ist es auch völlig daneben von "Schuldigen" und "Unschuldigen" zu sprechen. Die Minister, die uns das eingebrockt haben, sind mehrfach wiedergewählt worden - obwohl sie für den Großteil der Bevölkerung, inklusive ihrer Wähler nicht vorteilhaft entschieden haben. Und das ist jetzt mal nur Bundespolitik. Wenn ich mir ansehe, mit wie wenigen und dürftigen Argumenten Bürger für Bürgerentscheide zu gewinnen sind, die alles unterschreiben nur um irgendjemandem eins auszuwischen dann sind wir im Sumpf der Kommunalpolitik angekommen.

downforze schrieb:
Wenn mir hier Teslafahrer was von 14 kWh pro 100 km erzählen beim m3, während Spritmonitor 19 anzeigt, kann man in der Tat vom Märchen sprechen.
Die 14 kWh/100km sind absolut realistisch, abhängig von Modell und Umfeldbedingungen. Das ist beim Verbrenner genauso. Ein Kollege führte mit einem ausgeglichenen Fahrstil über Jahre den Spritmonitor für den Audi A1 Diesel an - das geht alles. Die Frage ist immer von was man redet - von der Machbarkeit oder dem was den so ein statistischer Mittelwert ist.

downforze schrieb:
Als netter Bonus muss dann im alten Haus die Elektrik erneuert werden. Viele haben nicht mal einen FI.
Was ein Indikator ist, dringend die marode elektrische Installation zu erneuern. Von derart veralteten Installationen geht eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben aus.
Wenn die Entfernung solcher lebensgefährlicher Basteleien eine Folge der Einführung von PV und Elektromobilität ist, dann ist das ein gutes Argument das schnellstmöglich einzuführen.

downforze schrieb:
Wenn man ein Haus hat. Deutschland hat eine sehr geringe Eigengeimquote. Dann haben viele der älteren Häuser Dächer aus Schiefer. Da macht keine seriöse Firma Platten drauf, bzw. es geht nur mit speziellen Ziegeln.
Und das soll jetzt ein Argument wofür sein? Spezielle Platten? Okay, es ist machbar. Geringe Eigenheimquote? Super, verpflichten wir die Vermieter, die angesichts der Mietpreisentwicklung der letzen 15 Jahre gerade ohnehin die Taschen voll haben. Und dann gibt es ja immer noch die Eigenheimbesitzer - wo ist das Problem, auch wenn es nur "wenige" in Deutschland sind, sind das auch immer noch ~16 Millionen EFHs. Auch schmale Reihenhäuser können trotz Abstandgsgeboten ihren Jahresstromverbrauch über die Dachflächen decken.

frow schrieb:
Wichtig ist, dass ich überall schnell nachladen kann! Wenn ich mit dem heutigen Stand der Technik nach 350km Autobahn eine kurze Pause machen muss und mir das Auto sagt, dass ich in 20 Minuten weiterfahren kann und am Zielort eine Lademöglichkeit ist zum Anstecken, ist mir das alles total egal.
IMHO ist die Möglichkeit ~300km mit einer Schnellladung zu fahren der Punkt an dem die Mehrheit keine Unterschiede in der Reisezeit merkt. Da werden die biologischen Faktoren einfach dominant. Wichtig ist - wie du schreibst - dass die entsprechenden Rastanlagen mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden.

Hier sollte man irgendwann mal anfangen, ehrlich zu sich sein. Ich hatte Diskussion schon oft mit Leuten, die irgendwo ihre Eltern besuchen fahren die mal eben ~1200km entfernt wohnen oder im Ausland studieren, ähnliche Distanzen. Da kommt dann ein "da kann ich durchfahren" oder "ich muss nur 5min tanken". Und auf die Frage, ob sie das denn tun kommt grundsätzlich ein "nein, aber ich könnte....". Am Besten sind dabei die, die schon mehrfach Unfälle aufgrund Sekundenschlaf bei solchen Fahren hatten. Vermutlich ist auch das regelmäßige Laden auf Langstrecken ein Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr...
 
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xexex schrieb:
Alles was rausgerupft worden ist, wurde danach oft mit Gasheizungen ersetzt und wo es kein Gas gab, mit Öl. Klar können und sollten wir zurück zum Strom, nur wenn wir schon 20 Jahre brauchen um intelligente Stromzähler einzuführen, wann wird es soweit sein? 2050? 2060? Wann wird denn Strom billiger als Gas sein?
Die sogenannten inteligenten Stromzähler sind dann "Vorgeschrieben", wenn du ein gewissen Kontingent an Strom überschreitest. Wenn du eine Anlage auf dem Dach hast usw. Es ist nicht so, als ob da nichts passieren würde.
https://www.verbraucherzentrale.de/...art-meter-die-neuen-stromzaehler-kommen-13275
 
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B.XP schrieb:
Super, verpflichten wir die Vermieter, die angesichts der Mietpreisentwicklung der letzen 15 Jahre gerade ohnehin die Taschen voll haben.
Dann sag das mal dem Vermieter, wo 200 andere Mieter in den Städten Schlange stehen. Sorry, aber das naiv.
B.XP schrieb:
Die 14 kWh/100km sind absolut realistisch, abhängig von Modell und Umfeldbedingungen.
Und die anderen 330 Fahrer sind alle zu doof, weil sie ihre 20 kWh haben? Da waren ja auch etlich mit bei, die noch mehr hatten. Ich vertraue dann doch eher auf den Mittelwert als auf eine Einzelmeinung.
 
downforze schrieb:
Und die anderen 330 Fahrer sind alle zu doof, weil sie ihre 20 kWh haben? Da waren ja auch etlich mit bei, die noch mehr hatten. Ich vertraue dann doch eher auf den Mittelwert als auf eine Einzelmeinung.

Vergiss nicht das ein SR+ / LR und Performance jeweils andere Verbräuche haben und je nach dem wie man fährt (Lang oder Kurzstrecke, Bleifuß oder Chillig) ist bei einer EV echt ein enormer unterscheid. Man entscheidet schon viel selbst was die Karre schluckt.

Bsp. habe es mal geschafft im Sommer das Auto unter 100 Wh (Stadt ohne viel Stop and go) zu bewegen und im Winter bei über 215 Km/h bei 370 Wh meine ich waren es. Das ist ein Unterschied von 370%!
 
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@derbe das mit den Lademöglichkeiten ist eine Sache, war letzte Woche hier in Berlin unterwegs. Doppellader ohne Ende in meinem Aufenthaltsgebiet, einzig, keiner nutzbar, bin, ich hatte Zeit, 5 Doppellader angefahren. Von den 10 Plätzen waren alle belegt. Zwei mit ladenden Fahrzeugen, 6 mit nicht ladenden EVs/Hybriden und zwei mit Verbrennern. Zum Verbrauch, immer so gut, wie gemessen oder gefahren wird. Selten wird der Verbrauch angegeben, den man in den Akku lädt. Ein Kollege hat einen Tesla M3 SR und braucht brutto so viel wie ich aktuelle. 27kWh/100km. Die Anzeige im Tesla zeigt knapp 19kWh/100km an. Grund für die Unterschiede sind zum einen die typischen Ladeverluste und dass bei Tesla die Standverbräuche nicht in den Verbrauch mit einberechnet werden. Also SentryMode, Standheizung etc. gehört ja alles dazu. Er sagt, Tesla ist ein „Standsäufer“. Nebenbei konnte ich meine Schrankwand auch mal, bei optimalen, gemütlichen Bedingungen mit 14,x kWh/100km fahren. Schnitt über Sommer/Winter sind aber realistische 24-25kWh/100km bei meiner Fahrweise. Verbrauchswerte anderer Nutzer kann man eher nicht vergleichen, zu viele Unterschiede. Bin gestern Fiat 500E gefahren, wenn ich sage, ich habe, bei normalem mitschwimmen im Verkehr 20,4kWh/100km verbraucht, könnte jeder die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Aber, kaltes Auto, nasse Straße, viel gestreut, kaltes Wetter, alles fordert seinen Tribut, ich habe mit meinem EV da 27kWh/100km verbraucht. Ob viel oder wenig, das kann nur ich als Fahrer beurteilen. Und am Ende zählt doch nur, dass man rechtzeitig nachladen kann. Und Netflix im Auto habe ich noch nie vermisst. Spiele ebensowenig.
 
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downforze schrieb:
Dann sag das mal dem Vermieter, wo 200 andere Mieter in den Städten Schlange stehen. Sorry, aber das naiv.
Das ist eine politische Entscheidung, keine marktwirtschaftliche. Ein einzelner Mieter hat über den Weg überhaupt keinen Hebel gegenüber seinem Vermieter, insbesondere wenn "der Vermieter" ein Wohnbau-Großkonzern ist. Das geht ausschließlich über eine politische Entscheidung und über die Gesetzgebung.

downforze schrieb:
Und die anderen 330 Fahrer sind alle zu doof, weil sie ihre 20 kWh haben? Da waren ja auch etlich mit bei, die noch mehr hatten. Ich vertraue dann doch eher auf den Mittelwert als auf eine Einzelmeinung.
Das hat doch niemand behauptet?! Zwischen den Versionen (RWD, AWD, Performance...) gibt es gravierende Unterschiede. Sowohl Mittelwerte als auch die Varianz sind relevante statistische Größen.
Dazu haben die älteren Model 3 keine Wärmepumpe - die verbrauchen im Winter einfach deutlich mehr als die aktuellen Fahrzeuge.
 
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Ein sehr emotionales Thema wie einem scheint 😁 was ich aber gut finde weil ich den Eindruck habe dass sich schlicht sehr viele Menschen mit dem Thema beschäftigen und das weitergehend als nur von der Steckdose zum Akku - mal egal zu welcher Schlussfolgerung der Einzelne kommt.
Was mir noch zum Thema Regelleistung und bidirektionale Ladestationen bzw. „rollende“ Speicher so durch den Kopf ging:
2020 hatte D einen Bruttostromverbrauch von 545 TWh. Nehme ich jetzt 45 Mio BEV mit durchschnittlich 50kWh Kapazität reicht das im Idealfall knapp über einen Tag. Jetzt fällt nicht immer alles aus, im Gegenzug hängen wohl nie alle BEV gleichzeitig als entladbarer Speicher an der Strippe, sprich ich bezweifle dass wir da auch nur einen Tag weit mit kommen. Da sind weniger dezentrale Speicher-/Grundlastansätze deutlich sinnvoller einzusetzen.
Bei der reinen Regeltechnik - nagelt mich auf die Zahlen nicht fest - bin ich auf 7 GW positive Regelleistung gestoßen die vorgehalten wird. Wenn ich im Schnitt 22kW Stationen nehme brauche ich weit über 300k davon um diese Regelleistung vorhalten zu können - letzte Zahl die ich gefunden habe haben wir 27k Ladestationen an sich. Dann die Regelung selbst, dass wird ganz neue Anforderungen stellen wenn ich plötzlich zig tausende „Minikraftwerke“ regeln muss, von denen vllt nicht jedes überhaupt seinen Teil beisteuern kann. Schnelllader fallen vllt. öfters raus weil die benutzt werden wollen, die heimische Wallbox über Nacht klappt einfacher - liefert aber vllt nur 11kW während schon lokal/regional Schwankungen im zweistelligen MW Bereich ausgeglichen werden müssen.
Ich will damit jetzt nicht sagen, dass das nicht geht weil ich jetzt mit „nur BEV für die Stabilisierung“ rechne sondern ob sich der Aufwand dafür überhaupt lohnt wenn man vllt 10-20% der Regelleistung damit abfangen kann?! Mir ist das für eine konsequente und zielgerichtete Energiewende die als oberste Prämisse die Versorgungssicherheit garantieren muss schlicht zu kleinteilig und teils wirkt manches Konzept nach dem Prinzip Hoffnung erstellt.
Es soll aber nicht der Eindruck entstehen dass ich generell ein Problem damit habe, nicht erst seit den heftig gestiegenen Energiepreisen beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten von EE in unserer DHH - die Nachzahlung der Fernwärme hat es dieses Jahr in sich 🙈😂 und holen gerade Informationen ein was bei uns möglich ist via PV / Solarthermie und Speicher mit möglichst hohem Eigenverbrauch und wie sich das mit anderen Umbauplänen in Einklang bringen lässt (Erker im DG für mehr Fläche).
Wallbox wird bei uns in der Sackgasse auf absehbare Zeit ein Hirngespinst bleiben, unsere 9 Garagen für die ganzen DHH und EFH haben keinen Anschluss und laut Netzbetreiber ist der nächste mögliche nutzbare Verteiler so weit weg dass die Anbindung dank Straßenarbeiten etc… schnell 6-stellig wird. Also es gibt auch eig Gebäude mit besten Vorraussetzungen wo die Infrastruktur trotzdem nicht passt.

Aber anschließend nochmal erwähnen, dass ich es persönlich gut finde dass die Gesellschaft hier deutlich breiter aufgestellt ist als es die politischen Vorgaben hergeben - ich hoffe nur dass das irgendwann dort ankommt. Weil wenn wir was erreichen wollen dann nur gemeinsam und jeder wie er kann mit einem breiten Spektrum an Lösungen statt einem Leuchtturm-Projekt was gut klingt und doch nicht umfassend liefert.
 
xexex schrieb:
Realitätscheck bitte!

OK

xexex schrieb:
Wie sollen mit sowas dann die ganzen 250kW Ladesäulen betrieben werden, die man aufstellen möchte?

In der Innenstadt benötigt man keine 250kW DC Lader. Es genügt davon ein paar in Autobahn nähe zu haben - so wie die Ionity Säulen oder Tesla SuC. In der Innenstädte reichen die normalen 11kW AC Lader mehr als nur aus - und die brauchen nicht mehr als ein Handelsüblicher Elektroherd.


xexex schrieb:
Dann fangen wir schon mal damit an, dass 60% der Deutschen zur Miete wohnen.....

Auch Vermieter kann man eine PV Pflicht auferlegen. Immer nur die Taschen vollmachen und die Mieter ausnehmen ist nicht..


Realitätscheck abgeschlossen.
 
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Lagertha schrieb:
In der Innenstadt benötigt man keine 250kW DC Lader.
Es ist egal wo man sie benötigt, die Stromleitungen dafür müssen trotzdem gelegt sein und irgendwo muss der Strom herkommen. Abgesehen davon soll es dann in der Zukunft schnelle Ladesäulen nur auf Rastplätzen geben? Was machen Leute die nicht den Luxus haben eine Ladesäule vor der Nase zu haben?

Der Punkt an der Geschichte ist, selbst wenn wir in den Städten keine 250kW Lader verbauen, sondern stattdessen "nur" reihenweise 100kW oder gar 50kW hinstellen. Der Strom dafür muss irgendwo herkommen und die Kabel dafür müssen gelegt werden. In Köln alleine fahren aktuell knapp 500.000 Autos, die wollen irgendwann alle hin und wieder an eine Steckdose.

Dazu kommt noch ein anderer wichtiger Punkt. Wenn wir die Autos mit Solarstrom laden wollen, dann müssen wir sie dann laden, wenn die Sonne scheint und dafür braucht man Lader, die genau dann wenn die Sonne scheint, auch schnellstmöglich Fahrzeuge laden können und nicht welche die einen ganzen Tag dafür brauchen.
 
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derbe schrieb:
Für alle die mal sehen wollen wieviele Ladesäule bei euch um die Ecke sind weil ihr bei euch aus Grund x keine anbauen könnt: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

Vielen Dank für den Link!
Kannte bis jetzt nur:

https://lademap.ladenetz.de/

xexex schrieb:
Der Strom dafür muss irgendwo herkommen

Wir haben aber eine keine Alternativen. Die Herstellung von Diesel und Benzin benötigt unter dem Strich DEUTLICH MEHR Strom als wenn man mit der selben Reichweite ein Elektroauto laden würde.

Du willst mir also sagen, für das BEV ist nicht genug Saft da, aber die 3-4x Menge für Verbrenner schon?
 
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Lagertha schrieb:
Du willst mir also sagen, für das BEV ist nicht genug Saft da, aber die 3-4x Menge für Verbrenner schon?
Ich will damit sagen, dass wir Stromnetze brauchen, die den zukünftigen Anforderungen gewachsen sind, egal ob der Strom zukünftig aus einem Windpark in der Nordsee kommt oder aus PV Anlagen auf den Dächern einer Stadt.

Welche Zeit und Aufwand dafür benötigt wird, sehen wir schon am Beispiel des Glasfaserausbaus. Nur im Gegensatz zur Glasfaser, kann man dicke Kupferleitungen nicht mal so durch ein Rohr durchpusten.
 
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