Test Test: Corsair P3 Series

@ Moros: Ich denke es wäre am besten, das Testsystem zu aktualisieren und dann rein zuschreiben, das die Werte sich mit alten Tests nicht vergleichen lassen.

Man könnte 2-3 alte SSDs mit Testen, damit der Aufwand nicht zu groß ist, man aber einen Vergleich hat, was sich durch das neuere System geändert hat, am besten inkl. eines Links zum vorherigen Test zum direkten Vergleich (oder gleich eine Grafik woraus ersichtlich ist, was das neuere System bringt).

Aktuell sollte man da wohl auf eine Sandybridge System setzen, da die Bulldozer immer noch nicht verfügbar sind. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das Test-System von Computerbase gestellt wird, oder ob das dein Privatsystem ist.
 
-AKI- schrieb:
[...]Wenn Ihr diese SSDs an einem Intel DP67BG B3 (STATA III) + I7-2600K testen könntet wäre ich echt begeistert!!!
also ich find es immer wieder lustig bzw. interessant, wie user erwarten, das für sie und ihre eigene Wunsch-Hardware ein recht umfangreicher "Privat"-Test erstellt werden soll, damit sie dann ihre Kaufentscheidung dran ausrichten können, weil sie selbst zu faul zum zusammensuchen von Infos sind. :rolleyes:

BtT:
Mal sehen, wann die C300 ihre Kaufempfehlung endgültig abtreten muss. Die wird ja auch nicht jünger. ^^

@ Moros: Steht noch ein eigener CB-Test für Intels SSD 320 Series an? Der Test von Anandtech ist ja schon recht aussagekräftig.
 
Zuletzt bearbeitet: (umformuliert/ergänzt)
Man könnte ja auch einfach die Asuskarte durch einen
Raidcontr. ersetzen, welcher weder über PCIe noch am SATA Contr limitiert.
Damit man nicht gleich das ganze Testsystem ersetzen muss.

Bei zusätzlichen Test's müssten einfach gewisse ältere SSD
mit typischen Indilinx, Sandforce, Marvell, Intel, Toshiba Contr.
nochmals mitgetestet werden, um vergleichbar zu bleiben.

LG
 
Ich find die Meckerei über die nach wie vor (angeblich) zu hohen Preise so lächerlich. Ich hab seit einem halben Jahr eine Vertex 2 in meiner System. Absolut nichts, womit man seinen Rechner aufrüsten kann, bringt so einen Performance-Gewinn im täglichen Betrieb (Gaming ausgenommen) wie eine SSD. Aber manche kaufen sich lieber für 800 - 1000 € die Enthusiasten-CPU und geben 400 € für ein Mainboard aus, um 20% mehr Leistung rauszukitzeln, als für 150 - 200 € eine brauchbare 128 GB SSD à la C300 zu kaufen, die einen gefühlten Leistungsgewinn von mehr als 200% bringt. Und die Speicherkapazität spielt bei einer SSD nur die 3. Rolle.

<- Achtung: eigene Meinung, zudem völlig subjektiv und leichte Übertreibungen könnten sich im Text verstecken
 
Hallo @ all,

ich finde den Test zwar nett gemeint, doch ohne wirkliche Aussagekraft bzw. Vergleichbarkeit. Dafür kann man dem Tester nur bedingt verantwortlich machen, er kann nur die im zur Verfügung stehenden Mittel nutzen und nicht nach belieben in ein riesiges Lager gehen, wo jede (sündhaft teuere) Hardware ihm zur Verfügung steht. Doch leider wäre genau das im vorliegenden Fall nötig um einen Test mit Aussagekraft zu erstellen.

Als wichtigstes Manko empfinde ich den verwendeten SATA-III Controller. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Einschränkungen ist er offiziel nicht zum verwendeten P45-MB zugelassen - es steht nicht in der Kompatibilitätsliste:

Achtung! Nur mit folgenden Modellen kompatibel: Maximus III Formula, P7P55D Deluxe, P7P55D EVO, P7P55D PRO, P7P55D, P7P55D LE, P7P55 LX, P7P55 WS Supercomputer, P6T Deluxe, P6T Deluxe V2, P6TD Deluxe, P6T SE, Rampage II Extreme, Rampage II GENE, M4A79T Deluxe, M4A785TD-V EVO, M4A77TD PRO, M4A79T Deluxe/U3S6, M4A77TD PRO/U3S6, M4A785TD-V EVO/U3S6

Er mag zwar laufen, aber um wieviel die Ergebnisse im Vergleich zu einem unterstützten Produkt verfälscht werden kann man ohne Vergleichstests nicht sagen.

Der Autor sitzt hier in einer Zwickmühle: Einerseits braucht er vergleichbare Werte. Andererseits verfälscht das ältere System die Werte so stark, daß von einer allgemeinen Vergleichbarkeit nicht die Rede sein kann. Man kann zwar vielleicht Vergleiche zur C300 ziehen, aber keinem User, der z.B. eine SSD erster oder zweiter Generation verwendet eine konkrete Entscheidungshilfe bieten.

Ich selber habe beim Wechsel von E8400/P35 zum i7-2600K(@3,4GHz)/P67 eine (auch gefühlte) stark gestiegene Performance aller Festplatten-Operationen festgestellt. Selbst bei meinem über GigLAN angeschloßenes NDAS-System! Deshalb denke ich das dies durchaus eine Rolle spielt.

Um einen aussagekräftigen Test zu haben, müßte man

a) aktuelle Hardware verwenden - also SB,
b) ältere verbreitete SSDs mittesten (Postville G2),
c) die aktuellste perfomanteste SSD miteinbeziehen (Vertex 3),

D.h. ein breites Spektrum an am Markt befindlichen Test-Objekte haben. Daß CB diese nicht hat, kann man nicht zum Vorwurf machen. Aber ein Manko bleibt es leider trotzdem.


Mit digitalen Grüßen

:cool_alt: Black Widowmaker :cool_alt:
 
der Marvell 912x SATA3 Host Controller ist nicht empfehlenswert, denn
1. er wird nur von einer PCIe Lane angesteuert und kann also niemal auch nur die theoretischen 500MB/s der Lane für beides SATA3 Portst zusammen erreichen. Die Randomwerte sind ebenfalls schwach.
2. ist unklar ob der Treiber überhaupt TRIM unterstützt, denn Marvell macht darüber keine Aussageb und wenn er es täte, würde man das doch sicher ebenso herausstellen, wie die Unterstützung von NCQ.

I.d.R. sollte man also besser seine SATA3 SSD am nativen SATA2 Controller betreiben und schon gleich garnicht Geld für einen Zusatzkarte mit dem Marvel 912x ausgeben.

Wer also akutelle SATA3 SSD testen willen, der muss einen nativen SATA3 Controller wie den Intel P67 oder die AMD SB850 verwenden. Dabei ist zu beachten, dass die Intel nur einen Gesamtdurchsatz von 700MB/s hat und die AMD von etwa 1.1GB/s, was bei Tests von RAIDs und realen Kopiertestes limitierend wirken kann. Warum nehmt ihr nicht euer Testsystem für USB Sticks mit der AMD SB 850?
 
Die Controller Karte mit dem MarvellChip ist wahrlich nicht die beste Anbindung für SSDs und ist allgemein nicht so leistungsfähig wie aktuelle PCHs/SouthBridges

Edit: laut station drivers wird TRIM bereits seit 2 Treiberversionen unterstütz



Sogar meine Postville G2 80GB wird hier beim benchen stark limitiert.

Ich habe das erst vor kurzem überprüft. Meine Postville wird als Systemdrive verwendet und ist zu 75% befüllt. Der ASSBench wurde im abgesicherten Modus 2 Minuten nach dem Hochfahren durchgeführt, um möglichst keine/wenige Laufwerkszugriffe außer dem Benchtool zu haben. Zuerst habe ich die SSD vom PCH weg, an die ASUS Karte angeschlossen und den Bench ausgeführt, danach wieder zurück an den PCH, mit der Intel SSD Toolbox zur Sicherheit manuell getrimt, und dann nochmal den Bench ausgeführt.


Die Ergebnisse sprechen für sich:

@Asus U3S6 (Marvell 9120 SATA Host Controller)

postville_ass-u3s6-jpg.227872



@PCH (GA-P55-UD3)

postville_ass-pch-jpg.227871
 

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Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant. Danke. Könntest du vielleicht den Test ohne Abgesicherten Modus wiederholen?
 
heute Nachmittag könnte ich das nochmal tun.

Edit: So, ich habe noch einmal die selben benches durchgeführt, diesmal im normalen Betriebsmodus.
Mir sind sofort die schlechteren Werte aufgefallen. Die sowohl der MarvellChip als auch der P55 performten wesentlich schlechter. Alle Programme neber der Windowsuhr hatte ich vor dem benchen beendet und nur wenige Prozesse leifen noch im Hintergrund. Der Process Explorer hat auch kurz vor dem ausführen von ASS keine Datenträgeraktivtät der noch laufenden Prozesse angezeigt.
Schuld waren mal wieder die C-States sowie EIST, welche die P55-Platform beim SSD benchen stark verlangsamen. Also hab ich beide SATAController mit und ohne Stromsparmaßnahmen gebencht.

Das interessanteste an den Ergebnisse ist aber, dass der Marvell mit aktivierten Stromsparmaßnahmen eine niedrigere Zugriffszeit beim Lesen sowie beim 4K-Random besser abschneidet als der PCH. Die sequenziellen Schreibwerte sind ziemlich gleichwertig. Beim sequenziellen Lesen liegt der Intel mit 50MB/s mehr (25%) vorne, sowie das 4K-64 ist etwas schneller als auf dem MarvellController, jedoch nicht stark.

Marvell 9120

idle_marv_small-png.228025


@P55 PCH



Ohne C-States ist der Intel PCH wieder klar vorne.

Marvell 9120 C-States off, EIST off

idle_marv_cstateseistoff_small-png.228031


@P55 PCH C-States off, EIST off

idle_pch_cstateseistoff_small-png.228030


Fazit: mit aktivierten Stromsparmaßnahmen ist der Marvell 9120 durchaus eine brauchbare alternative zum nativen SATA Controller der P55 Platform.

Diese von mir getroffenene Aussage ist falsch:
Auf System, die auch mit aktivierten/deaktivierten C-States (und EIST) gleich schnell performen (zB P67 für SandyBridge) würde ich aber den PCH/die Southbridge als Controller für die SSD vorziehen.
 

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Zuletzt bearbeitet: (Falschaussage entfernt)
uNrEL2K schrieb:
Fazit: mit aktivierten Stromsparmaßnahmen ist der Marvell 9120 durchaus eine brauchbare alternative zum nativen SATA Controller der P55 Platform.
Nein, da unterliegst du einem Trugschluss. Ein Benchmark belastet die CPU kaum, daher bleibt sie häufig im Ruhezustand. Wenn aber "richtig" gearbeitet wird, die Daten also auch verarbeitet werden müssen (das werden sie beim Benchmark nicht), muss auch die CPU richtig arbeiten und läuft nicht mehr im Ruhezustand.
 
Kommt auf die Anwendung drauf an, denn nicht jede von einem Programm erzeugte CPU-Last die parallel zur ssd aktivität vorliegt ist gleich hoch. Die CPU hat nicht nur 2 Zustände sondern einen variablen Multiplier der sich der Last anpasst beim i5-750 zb liegt der zwischen 9 und 24 mit aktiviertem Turbomodus. Die CPU taktet also irgendwo zwischen 1200Mhz & 3200Mhz. Aber nun die Leistung der beiden SATA Controller zwischen den beiden Extremen zu analysieren ist denke ich schwierig.

Windows kann man man den minimalen Leistungszustand des Prozessors mitteilen. Das regelt den Multiplikator. den hatte ich bei den Benches auf 0% gesetzt. Testweise auch mal auf 50% Was den mindestWert des Multipliers von 9 auf 11 anhebt.

hier die Ergebnisse

Marvell
idle_marv_cpu50_small-png.228034


Intel
idle_pch_mincpu50_small-png.228033
 

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Sehr interessant, danke. Ich war erst irritiert, dass der im Abgesicherten Modus schneller ist, als im normalen Windows. Aber das liegt dann am Standby der CPU.

Der Abgesicherte Modus von Windows 7 ist irgendwie komisch. Bei XP lief der noch ohne irgendwelche Treiber und Autostartprogramme und bei Win7 läuft das alles mit, bloß ohne Win7-Oberfläche. Komisch.

Wenn's keine Umstände macht und du eh gerade dabei bist (;)), teste doch mal die Performance mit Prime im Hintergrund (niedrigste Prio).
 
Bei mir starten im Abgesicherten Modus fast keine Programme. Alles was im Autostart-Ordner liegt und in der Registry eingetragen ist wird ignoriert.

Den Test mit Prime habe ich schon einmal gemacht, aber nur am PCH. 1 Thread mit Prime erzeugt und den Prozess via Taskmanager fest einem Kern zugeordnet.

Ich werd das auch noch mit der AsusKarte testen und dann den Post ergänzen. Macht keine Umstände und interessiert mich auch genauso wie dich ;-)



X25-M G2 80GB@P55 PCH: C-States & EIST on, 1 Prime Thread im Hintergrund

pch_1primethread_cstateson-png.228107



X25-M G2 80GB@Marvell 9120: C-States & EIST on, 1 Prime Thread im Hintergrund

marv_1primethread_cstateson-png.228108



Edit: Habe nun die Benches mit beiden Controllern durchgeführt, denn der Bench vom P55 war damals im abgesicherten Modus gemacht. Sieht ganz gut für den Marvell aus, bendenkt man den Ruf, den er hat.

Auch habe ich mal für aufschlussreichere Bewertung des Marvells die Bootzeiten gemessen.
Gemessen habe ich mit der Stoppuhr vom "Booting OS"-Screen des BIOS bis zum abklingen der Prozessorlast (Coretemp Minianwendung). Außerdem habe ich das Programm Soluto die Bootzeit messen lassen. Die Stoppuhr und Soluto kommen ziemlich genau auf die selben Ergebnisse. Ich habe jeden Controller 3mal Booten lassen. Ergebnis:

Die beiden Controller sind quasi gleichschnell. 54-55 Sekunden, jedesmal. Das wirft doch schon einmal ein besseres Licht auf den Marvell und mein

Fazit: mit aktivierten Stromsparmaßnahmen ist der Marvell 9120 durchaus eine brauchbare alternative zum nativen SATA Controller der P55 Platform.

vor gestern scheint garnicht so falsch zu sein.

Der TRIM-Frage bin ich auch nachgegangen, nämlich ob der Marvell-Treiber/-Controller das überhaupt unterstützt. Ich denke, TRIM wird tatsächlich unterstützt.

Um das zu Testen habe ich meine bereits zu 75% befüllte SSD mit einer 18GB großen MKV fast restlos vollgeschrieben, kopiert von einem RAID 5 welches >300MB lesen kann. Die SSD schrieb quasi konstant mit 85MB/s. Nur kurz vor dem Erreichen des max. Füllstandes brach die Schreibrate auf ungefähr 55MB/s ein. Ganz nett zu wissen, dass zumindest das sequenzielle Schreiben selbst bei hohem Füllstand auf dem selben hohen Niveau bleibt. Wie sich andere SSDs verhalten kann man aber daran nicht ableiten.

Nach dem Füllen mit der MKV wurde die Datei gleich wieder gelöscht und ich habe noch 2 Mínuten lang gewartet, bis ich die MKV erneut auf die SSD kopierte. Die Schreibgeschwindigkeit zeigte exakt das selbe Verhalten wie beim ersten Versuch. Ohne TRIM wäre das IMHO nicht möglich.
 

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Danke. Liegt jetzt zwischen Idle und Standby-Option deaktiviert. Wobei ich für den vermeintlichen Leistungsgewinn nicht die Energiesparfunktionen deaktivieren würde.

Bei mir wird im abgesicherten Modus Speedfan geladen, mein Virenscanner und wie man bei dir sieht, auch der Intel-Treiber. Das sollte eigentlich nicht sein, denn zu was ist sonst der abgesicherte Modus da, wenn nicht um an das System heranzukommen, wenn der Systemstart (durch Programme und Treiber) nicht klappt.
 
Hallo !

Im Moment scheint ja das Maß aller Dinge die Crucial M4 zu sein. Dieser Test hier ist nun aber auch schon einige Monate alt und der Preis dieser SSD ist inzwischen um einiges gefallen - liegt in etwa bei dem was eine M4 kostet.

Meine Frage dazu: Da der Controller und die verbauten Chips die gleichen sind - hat die SSD jetzt auch die Vorteile einer M4 ? Kann man eventuell sogar eine Crucial Firmware draufspielen ?
 
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