Thema Private Krankenversicherung

Schmalhans93

Lieutenant
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Nov. 2022
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644
Hallo zusammen,

ich bin schon lange freiwillig gesetzlich versichert - eigentlich aus Angst vor den Beiträgen im Alter bei der PKV.

Meine gesetzliche Krankenkasse erhöht aber fast jährlich die Zusatzbeiträge.
So wurde auch dieses Jahr wieder sehr kurzfristig angekündigt, dass der Zusatzbeitrag ab September von 1,7% auf unverschämte 2,2% angehoben werden soll.

Ich möchte mir das nicht weiter gefallen lassen und spiele jetzt doch mit dem Gedanken in die PKV zu wechseln.

Ich bin 31 und habe bei Check24 mal geschaut. Die meisten Angebote liegen bei 300-350€. Premium wie Allianz mit Chefarzt und Einzelzimmer liegen bei 400-450€.

In der Gesetzlichen zahle ich aktuell auch ~430€.

Wie ist eure Meinung zu einem Wechsle in die PKV? Sind die Ängste vor den hohen Beiträgen im Alter gerechtfertigt?
 
Bei den Privaten steht und fällt es unter anderem mit den möglichen Ausschlüssen. Hier musst du ein besonderes Auge drauf haben, viel eher als rein auf den Beitrag.

Jetzt kann man noch Kerngesund sein, übermorgen aber ggf. schon nicht mehr.
 
@knoxxi Was meinst du mit Ausschlüssen?

Ausgeschlossene Leistungen?
Oder Ausschluss bestimmter Leistungen zum Vertragsbeginn?
Oder Ausschluss von Personen mit Vorerkrankungen?
 
Der Unterschied ist ja nicht so gewaltig. Wie schaut es mit Kindern aus. Keine oder noch keine?

430€ bei 9% (7,3%+1,7% ) = Brutto 4.777,78€ das unterschreitet doch die Grenze zur Wahl, oder irre ich mich?!

Ansonsten vielleicht erstmal nur an einen Wechsel der KV gedacht?
 
@Thorle Ich verstehe deine Rechnung nicht so ganz.
Das beschreibt ja höchstens die Versicherungspflichtgrenze.
Da liege ich aber weit drüber.

Ja, an den Wechsel der GKV habe ich auch schon gedacht. Aber die unterscheiden sich alle nicht großartig. Und wenn eine auf 2,2 % Zusatzbeitrag geht werden die Anderen spätestens ein Jahr später nachziehen.

Zumal ich denke, dass die Leistungen der PKV deutlich besser sind - gerade was Terminverfügbarkeit angeht.

(Noch) keine Kinder.
 
Schmalhans93 schrieb:
Wie ist eure Meinung zu einem Wechsle in die PKV? Sind die Ängste vor den hohen Beiträgen im Alter gerechtfertigt?
Ich habe bei meiner PKV die Option des Fallbacks auf den Beitrag der GKV, allerdings dann auch mit den entsprechenden Leistungen.

Die Leistungen der PKV sind allerdings sehr unterschiedlich und somit auch schwer untereinander oder mit der GKV vergleichbar. Ich bekomme z.B. monatlich 90€ zurückerstattet, wenn meine Kinder und ich die Leistungen nicht in Anspruch nehmen (3x 30€). Außerdem gibt es pro Jahr eine Beitragsrückerstattung i.H.v. aktuell knapp 2000€, wenn ich keine Leistungen in Anspruch nehme. Die Rückerstattung ist dabei über die Jahre der Nichtinanspruchnahme bis zu diesem Betrag angewachsen. Wenn ich Rechnungen einreiche, habe ich erstmal eine Selbstbeteiligung und falle in der Rückerstattung auf 0, sobald ich über einen bestimmten Betrag komme - das ist aber für uns 3 individuell.

Somit zahle ich sämtliche Rechnungen und Medikamente erstmal selbst, zusätzlich zu den aktuellen Beiträgen von knapp über 1000€/Monat für mich (>50) und die Kinder (16 und 19).

Die PKV, die mein Arbeitgeber anbietet, hat dagegen ganz andere Konditionen.

Mit Terminen habe ich allerdings im Gegensatz zu meiner Frau keine Probleme :D
 
Aktuell bietet die PKV für mich deutlich bessere Leistungen bei gleichen oder sogar geringeren Kosten.
Da ist es halt schon verlockend zu wechseln.
 
Schmalhans93 schrieb:
Ich bin 31 und habe bei Check24 mal geschaut.
Das Alter ist beileibe nicht der einzige Faktor. Hast du Vorerkrankungen? Behinderungen? Schlechte Zähne? Kinderwunsch?

Es ist wie einer der Vorredner sagte, die Ausschlüsse und ggf. der Risikoaufschlag sind etwas was mit berücksichtigt werden muss. Ich beispielsweise würde aufgrund meiner angeborenen Hörbehinderung mit Sicherheit einen Ausschluss oder Aufschlag hinsichtlich einer Versorgung mit Hörhilfen in Kauf nehmen müssen. Da müsste ich dann also die alle paar Jahre (bei der gesetzlichen fünf) anfallenden Kosten für neue Hörgeräte mit einpreisen.
Diese Form des Leistungsausschlusses gibt es in der GKV nicht.

Ich habe beruflich den einen oder anderen Fall erlebt, in dem die PKV einem Menschen mehr oder weniger auf die Füße gefallen ist. Das beinhaltete allerdings auch in jedem dieser Fälle mehr oder weniger den kompletten finanziellen Ruin. Ergo: Ehemalige Gutverdiener, die aufgrund Krankheit/Unvernunft/Schicksal mehr oder weniger alles verloren hatten.
Das bedeutete allerdings in diesen Fällen meistens den Fall in den Basistarif der PKV. Der ist im Prinzip dasselbe wie die GKV, nur mit mehr Bürokratie und jede Menge Rumstreiten mit Leistungserbringern - man kann die noch so oft drauf hinweisen, dass es der Basistarif ist, die Rechnungen kriegt man oft zuerst falsch. Kein Vergnügen und nur marginal besser als gar kein Versicherungsschutz. Letzteres kann für einen persönlich sogar wieder einfacher sein, zumindest wenn man bedürftig im Sinne des Sozialrechts ist. Dann rechnet man wieder über die GKV ab, die das Geld am Ende vom Sozialhilfeträger wieder bekommt.

Willkommen in den Untiefen des deutschen Sozialstaats. ;)
 
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Der Sozialstaat regelt doch, dass jeder, der das soziale Netz verlässt, auch dessen Bequemlichkeit aufgibt.

Ich habe mich gegen die PKV entschieden. Die Leistungen haben mich nach Ausschlüssen und Begrenzungen nicht überzeugt, außerdem die Möglichkeiten, eine hohe Inflation auszugleichen. Schlechte und unvollständige Leistungen kann ich auch in der GKV haben.
 
Ich habe keine Vorerkrankungen oder Behinderungen. Kinderwunsch ist da, aber fraglich ob realisierbar.

Mir geht nur dieses permanente Anheben der Zusatzbeiträge komplett gegen den Strich.

Zumal ich nicht einsehe, dass ich eine gewisse, schnell wachsende Bevölkerungsgruppe finanziere, die noch keinen Cent eingezahlt hat. Ich selbst war seit Jahren nicht mehr beim Arzt (mal von Zahnarzt abgesehen) - zahle aber fleißig den Höchstbeitrag.

Weiß jemand, welchen Effekt eine PKV im Falle einer Auswanderung aus Deutschland hat? Hat man irgendwelche Nachteile im Vergleich zur GKV, 0wenn man in der PKV ist und auswandert?
 
Schmalhans93 schrieb:
Wie ist eure Meinung zu einem Wechsle in die PKV? Sind die Ängste vor den hohen Beiträgen im Alter gerechtfertigt?
Muss man sich halt durchrechnen und dabei die "gespraten" Beiträge brav fürs Alter zurück legen. Es gibt sowohl Versicherungen, bei denen man eine Altersrückstellung bildet, man kann (nein, m.M.n. nach muss) das auch einfach selber machen oder kommt mit einer guten Hochrechnung dabei heraus, dass die gesparten Beiträge auf BAV (und ohne KVdR auch andere Einkünfte im Alter) große Teile der erwarteten PKV-Beiträge kompensieren. Aber, wie ein rein private RV, setzt das voraus, dass man nicht ins BG fallen wird, sonder muss man das Geld vorher in große Teilen aufbrauchen.

Ich habe mich damals bewusst gegen eine PKV entschieden. Die Mehrleistung habe ich nicht benötigt und zu Zeiten, als sich der Wechsel noch gelohnt haben könnte, war meine Zukunfstplanung noch nicht abgeshclossen.

Schmalhans93 schrieb:
Ja, an den Wechsel der GKV habe ich auch schon gedacht. Aber die unterscheiden sich alle nicht großartig. Und wenn eine auf 2,2 % Zusatzbeitrag geht werden die Anderen spätestens ein Jahr später nachziehen.
Du bist vermutlich auch seit vielen Jahren beim selben Stromanbieter? Ich bin seit Jahrzehnten bei der selben GKV, das liegt aber nur daran, dass die mit ihren Zusatzbeiträgen bisher noch ansatzweise moderat waren.

Schmalhans93 schrieb:
Zumal ich denke, dass die Leistungen der PKV deutlich besser sind - gerade was Terminverfügbarkeit angeht.
Wie oft hast Du schon auf einen Termin gewartet? Außerdem hilft Glauben in Sachen der Leistung nicht, sondern nur die konkrete Analyse der Verträge, die für Dich in Frage kommen.

Schmalhans93 schrieb:
(Noch) keine Kinder.
Die werden in der GKV durch die Allgemienheit finanzeirt, genauso wie nicht arbeitende Lebenspartner. In der PKV muss man die selber zahlen.

Frightener schrieb:
Ich habe bei meiner PKV die Option des Fallbacks auf den Beitrag der GKV, allerdings dann auch mit den entsprechenden Leistungen.
Das muss mittlerweile jede PKV anbieten. Aber nicht vergessen, dass sich dies auf die Maximalkosten der GKV beziehen. Damit wird in der Rente (falls man denn eine GRV erhält) nicht 50% des KV-Beitrages sondern nur 7,3%+50% Zusatzbeitrag, bezogen auf die Rentenhöhe von der GRV erstattet. Ob das die Beiträge ausgleichen, die man auf eine BAV zahlt, muss man selber ausrechnen.

Schmalhans93 schrieb:
Aktuell bietet die PKV für mich deutlich bessere Leistungen bei gleichen oder sogar geringeren Kosten.
Da ist es halt schon verlockend zu wechseln.
Wenn es für Dich verlockend ist, dann wechsele halt, trage alle Konsequenzen, die das nach sich zieht und wechsele nicht am Ende wieder räumütig in die GKV, wenn es Dir zu teuer wird. Das ist bis 55 viel zu einfach. Da kann man nur hoffen, dass die Leute genügend zusätzliche Einkünfte haben, welches ohne KVdR auch auf die GKV-Beitrag angerechnet wird.

Ach so das alles soll niemanden vom Wechsel in die PKV abhalten. Wer die Entscheidung bewusst trifft und nicht, um damit angeblich ein paar Euro zu sparen (oberhalb der BBM verdienen und dann nur 1200€ im Jahr sparen ist für mich kein hinreichendes Argument, die Leistungen der PKV u.U. schon), der soll wechseln. Insb. wenn man (als gesunder Mensch) zu faul ist, die GKV wegen zu hohem Zusatzbeitrag zu wechseln.

Schmalhans93 schrieb:
Weiß jemand, welchen Effekt eine PKV im Falle einer Auswanderung aus Deutschland hat? Hat man irgendwelche Nachteile im Vergleich zur GKV, 0wenn man in der PKV ist und auswandert?
Welchen Effekt soll das haben. M.W.n. gelten weder GKV noch PKV dauerhaft im Ausland (Ausnahmen bei der PKV mag es geben). Sprich in der PKV sind Deine Altersrückstellungen genauso verloren wie bei einem Wechsel von einer PKV zur anderen.
 
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Ich hatte vor Jahren mal eine Beratung zur PKV in Anspruch genommen um das Thema zu beleuchten. Auch mit den Bedenken der Beiträge als Rentner.
Damals noch ohne Kinder etc. klang das schon verlockend.
Zum Thema Kosten als Rentner hatte der Berater Rückstellungen mit kalkuliert die monatlich zu zahlen sind.
Finde ich erst mal vernünftig das man das mit anbietet.
Auf die Frage was ich dann zu erwarten haber hat er auf seinem Block gerechnet und gerechnet und einen unrealistisch niedrigen Beitrag im Alter rausbekommen. Wenn er noch ein paar Minuten weiter gerechnet hätte dann hätte ich Geld von der Versicherung raus bekommen.
Ich habe mich insgesamt dagegen entschieden, weil für mich die Vorteile nicht so groß waren um die Unsicherheit zu überwiegen. Muss aber jeder für sich entscheiden.

Vielleicht solltest du zuerst mal einen Wechsel in eine andere GKV in Betracht ziehen wenn dich nur der Zusatzbeitrag stört. Es gibt auch namhafte Gesellschaften die unter dem Durchschnitt liegen. Ich habe z.B. 1,2% Zusatzbeitrag aktuell.

Edit: und du musst beachten das du noch eine Krankentagegeldversicherung brauchst. In der PKV ist (bzw. war damals als ich beraten wurde) das Krankengeld nach Ende der Lohnfortzahlung nicht enthalten.
 
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@Schmalhans93

Also den Schritt in eine PKV macht man, wenn man:
-> freie Arztwahl haben möchte
-> schneller Termine benötigt
-> diverse Zusatzleistungen attraktiv klingen, die eine GKV nicht hat
-> du trotz Arztmangel dennoch nicht abgelehnt wirst
...

In die PKV sollte man nicht gehen, wenn man:
-> Geld sparen möchte, die PKV kostet IMMER mehr, fürs Alter müssen die PKV Verträge jetzt Rücklagen bilden, damit man keine Kostenexplosion bei Rentenantritt hat
-> Kinder müssen extra versichert werden (können schon 200 EUR p.M. sein), ist einer der Elternteile Privat - so sind diese nicht Gratis über die GKV abgesichert
-> es gibt keine Kinderkranktage mehr - weder im PKV Tarif - noch für den Partner in der GKV ... Kind-krank muss somit anders abgedeckt werden (sonst hast du 10 Tage je Partner bis zum 14 Lebensjahr)
-> der Arbeitgeber beteiligt sich an den Kosten nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze der GKV - PKV Tarife können durchaus teurer werden (erst Recht bei Belastung mit Kinder)
-> auch bei der PKV gibt es Tariferhöhungen ... das ist kein Alleinstellungsmerkmal der GKV ;)

Mal so als ein paar Einwürfe. Ich bin seit über 10 Jahren PKV versichert mit 3 Kinder - ich hab den Schritt definitiv nicht für die Kostenersparnis gemacht, sondern für das bessere Leistungsspektrum für mich und meine Kids. Ich liege mit meinem Gehalt aber auch deutlichst über der Beitragsbemessungsgrenze. Für mich ist der größte Vorteil wirklich die freie Arztwahl und schnelle Terminverfügbarkeit für die Kinder. Wenn die was haben, möchte ich ungern ein halbes Jahr oder länger warten bis sich das jemand anschaut ...
Es ist aber wirklich nicht einfach. Grad die fehlenden Kind-krank Tage sind schon eine Herausforderung. Bspw. galten die Sonderregelungen während Corona für Verdopplung der Kind-krank Tage nur für GKV Versicherte - da kam man mit 3 Kinder auf 50 Tage -> in der PKV hast du 0 Tage.
 
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Ich kann von einer PKV nur abraten. Die ist solange gut, wie man jung und gesund ist. Ich habe keine PKV, muss mich da aber zwangsläufig mit befassen, weil ich altersbedingt die Abrechnungen für meiner Mutter mache, die in einer PKV ist, genauer gesagt Postbeamtenkrankenkasse und sie kommt schon seit Jahren nicht mehr mit den Abrechnungen klar. Lebt mittlerweile auch im Pflegeheim.

Irgendwann kommt zwangsläufig bei jedem der Punkt, an der er seine Abrechnungen nicht mehr selber machen kann und dann ist es nicht mehr alles so toll. Als ich mich noch nicht damit befassen musste fand ich das auch geil (Muttern im Krankenhaus, die bekommt eine extra Speisekarte von der Küche und kann sich da ein "Menü" aussuchen, abends noch eine Käse-/Wursplatte, während die anderen Patienten die Auswahl aus 3 Gerichten haben. Chefarztbehandlung, 2-Bett-Zimmer.

Schmalhans93 schrieb:
Zumal ich nicht einsehe, dass ich eine gewisse, schnell wachsende Bevölkerungsgruppe finanziere, die noch keinen Cent eingezahlt hat.
Ab hier wurde Dein Beitrag ehrlich gesagt unangenehm weil man schon wieder ahnt, in welche Richtung das geht. 🙁
 
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Mach dich vor einer Entscheidung auch mit den Bedingungen vertraut, unter denen eine Rückkehr in die GKV möglich ist.
 
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Schmalhans93 schrieb:
In der Gesetzlichen zahle ich aktuell auch ~430€.

Wie ist eure Meinung zu einem Wechsle in die PKV?
Dein AG zahlt auch nochmal 430€.
Wenn der AG dir einen Zuschuss bezahlt, weil er ja 430€ Lohnnebenkosten spart, dann ist die PKV eine valide Option. Ohne AG Zuschusslohnt es sich nicht.

Schmalhans93 schrieb:
Sind die Ängste vor den hohen Beiträgen im Alter gerechtfertigt?
Ja, aber dafür bildet man Rücklagen aus der PKV Ersparnis.

Schmalhans93 schrieb:
So wurde auch dieses Jahr wieder sehr kurzfristig angekündigt, dass der Zusatzbeitrag ab September von 1,7% auf unverschämte 2,2% angehoben werden soll.
Du weißt schon, dass es mehr als nur eine GKV gibt, oder?
Die BKK Firmus will nur 0,9% und hat noch keine Erhöhung angekündigt für 2025.
 
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Als gelernter Versicherungskaufmann sage ich dir meine persönliche Meinung: bleib in der GKV und decke spezielle Bedarfe höchstens über Zusatzversicherungen ab. Orientiere dich an Stiftung Finanztest oder schau bei Finanztip. Wenn du nicht bereit bist den eingesparten Beitrag für spätere Beitragserhöhungen im Alter zurückzulegen macht es noch weniger sinn als eh schon.

Ich verdiene selber über der Jahresarbeitsentgeltgrenze und würde nie in die PKV wechseln.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch nichts von langen Wartezeiten bei Fachärzten etc. erkennen, die ich mit einer PKV (angeblich) hätte umgehen können.
 
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@schniposa2019

Bzgl. der Wartezeiten bei Fachärzten - dies ist halt wirklich regional sehr unterschiedlich. Auch ob man selbst nur welche braucht oder ggf. durch Kinder und den damit verbundenen U-Untersuchungen sowie Kinderkrankheiten deutlich häufiger beim Arzt ist.

Wer sich jetzt in der GKV gut versorgt fühlt und nur auf die Kosten schaut, der macht definitiv den falschen Schritt wenn man in die PKV geht.
 
schniposa2019 schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch nichts von langen Wartezeiten bei Fachärzten etc. erkennen, die ich mit einer PKV (angeblich) hätte umgehen können.
Als aktuelles Beispiel. Meine Frau benötigt einen Termin beim Rheumatologen. Als 2. Klasse Patient wartet sie 4 Monate, als Privater keine 5 Tage.

Das kann man sich auch bei den ganzen Fachrichtungen unter Doctolib schön anschauen. Orthopäde? Nichts unter 4 Wochen. Privat quasi morgen etc. pp.
 
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