News „Thunderbolt 3 2.0“: USB 4.0 bringt den Standard am USB-Typ-C-Stecker

Den Wechsel auf TB finde ich eher schlecht. USB war schon immer die "budget" Schnittstelle.

Bei USB 3 hätte man einfach nach der Nachkommastelle anständig hochzählen sollen.
3.0 -> 5G
3.1 -> 10G
3.2 -> 10G mit DP
3.3 -> 10G mit Ladefunktion
3.4 -> 10G mit DP und Ladefunktion
3.5 -> 20G
3.6 -> 20G mit DP und Ladefunktion

4.0 -> 40G mit allem und scharf

Auch OTG hätte man zu USB 2.0 Zeiten schon so kennzeichnen sollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Organix und Smartbomb
Mir stellt sich nur die Frage, was wir dann bekommen werden. Mainboards mit einem USB 4, 3 USB 3 und 2 USB 2 Anschlüssen? Es lebe die Vereinheitlichung... 😉
 
cypeak schrieb:
ich dachte immer das "kiss" prinzip wäre bei uns ingenieuren längst sowas wie ein ungeschriebenes gesetz...aber bei usb 3/4 bekomme ich zweifel ob hinter der spec überhaupt lebensfähige menschen stecken... :freak:
Das Labeling und Feature-Level wird halt nicht von Ingenieuren entschieden, sondern vom Marketing & dabei noch schön von den Lobbygruppen der Gerätehersteller beeinflusst, die die Kunden verarschen wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb
Solomon schrieb:
Mir stellt sich nur die Frage, was wir dann bekommen werden. Mainboards mit einem USB 4, 3 USB 3 und 2 USB 2 Anschlüssen? Es lebe die Vereinheitlichung... 😉

Genau das hast du doch jetzt schon so mit USB 2.0 , USB 3.0 und USB 3.1/2

Das schlimme ist dieses Chaos hast du auch bei allen PC Gehäusen. Schaut mal die News der letzten 10 NEUEN Gehäuse die hier auf CB gibt.

Die meisten haben nur 1 USB 2.0 Anschluss und 1-2 USB 3.x Anschlüsse vorne obwohl der interne USB 2.0/3.0 Header immer für 2 Gehäuse Buchsen die Anschlüsse bietet.

Die nächsten haben nur 2 USB 3.x Anschlüsse wodurch die bei praktisch jedem Mainboard vorhandenen 2 internen USB 2.0 Header brach liegen.

Und wieder nur einige vergleichsweise teure Modelle haben auch vorne einen USB Typ C Anschluss.

Daher hab ich beim jetzigen PC auch etwas gebraucht bis ich einen Tower mit der Innenausstattung die ich benötige und einem Anschlussfeld mit 2x USB 2.0 und 2x USB 3.0 gefunden habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Solomon
h00bi schrieb:
Den Wechsel auf TB finde ich eher schlecht. USB war schon immer die "budget" Schnittstelle.

Letzteres fällt ja durch die nicht mehr vorhandenen Lizenzkosten weg. Was findest Du denn noch schlecht?
Im Artikel steht:

Thunderbolt 3 bietet immer 40 Gbit/s über Thunderbolt, USB 3.1 Gen 2 (a.k.a. USB 3.2 Gen 2) mit 10 Gbit/s, DisplayPort 1.2 oder 1.4 und bis zu 100 Watt elektrische Leistung. USB 4.0 wird darüber hinaus bis zu 40 Gbit/s über USB bieten, was einer erneuten Verdoppelung gegenüber USB 3.2 a.k.a. USB 3.2 Gen 2x2 entspricht – allerdings werden dafür spezielle Kabel notwendig.

Was sinngemäß bedeutet, TB3 schafft (wie schon in der Vergangenheit) immer mindestens den doppelten Datendurchsatz, bei gleicher Hardware. Damit USB 4.0 40Gbit/s via USB bieten wird, wird ein spezielles Kabel fällig. Mit welchem dann vermutlich 80 Gbit/s via TB gehen.

Mir leuchtet also nicht ein, warum TB schlecht sein sollte?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gaelic
Wäre schön wenn auch bei den Kabeln alles einheitlich wird. Mit dem einen Kabel braucht meine Powerbank 11h zum laden, mit einem anderen 4h wie eigentlich erwartet mit dem selben Netzteil. Mit dem einen Kabel kann ich auf die Daten meines Galaxy S7 zugreifen, mit dem anderen nicht (nur laden geht). Das ist alles noch USB2 und trotzdem solche Probleme.
 
Sun_set_1 schrieb:
Damit USB 4.0 40Gbit/s via USB bieten wird, wird ein spezielles Kabel fällig. Mit welchem dann vermutlich 80 Gbit/s via TB gehen.

Wohl kaum wenn USB4.0 auf TB basiert um diese 40gbit/s zu schaffen warum sollte dann TB mit identischem Protokoll das doppelte schaffen?
 
@NoD.sunrise

Das Frage ich mich auch schon seit geraumer Zeit und habe da ehrlich gesagt keine Antwort drauf.

Dachte bisher immer, das liegt dann wohl an der HW-Integration seitens TB (Chip auf dem Mainboard bzw als Teil der CPU).
Auf der anderen Seite die Gegenfrage, wenn mit gleicher Hardware und USB Protokoll auch 40 GBit/s möglich sind, warum sollte man TB integrieren?

@ComputerBase schreibt ja in dem von mir verwendeten Zitat ausdrücklich
"40 GBit/s via TB Protokoll gehen immer, [...] während USB ein neuen Kabel benötigt.
Kann natürlich sein, dass das unglücklich formuliert ist und sich auf bestehende TB3-USB-C Kabel [Gott, wird der Scheiß kompliziert!] bezieht. Geht dann aus dem Text aber nicht hervor.

Hier

Thunderbolt 3 bietet immer 40 Gbit/s über Thunderbolt,

USB 4.0 wird darüber hinaus bis zu 40 Gbit/s über USB [...] – allerdings werden dafür spezielle Kabel notwendig.

Wie gesagt, wenn beide bei gleichem Kabel die gleiche Rate erreichen, warum TB integrieren? Ich blicks nicht.
Und wenn die TB Rate bei gleichem Kabel doch doppelt so hoch ist, warum ist dem so?
Sind die Pakete entsprechend doppelt so dicht geschnürt und die erforderliche Rechenleistung der Hardware (Chip auf MB / in CPU) benötigt dafür die doppelte Leistung? Ist das Protokoll schlicht unglaublich überlegen? Whats going on?

Und wenn dem nicht so ist, ist dann nicht ein bereits bestehendes Thunderbolt-3-USB-C Kabel (aka Dell Docking Station) nicht schon ein USB 4.0?
 
Zuletzt bearbeitet:
AMDprayer schrieb:
Wäre schön wenn auch bei den Kabeln alles einheitlich wird. [....] Das ist alles noch USB2 und trotzdem solche Probleme.

Das wird sogar noch schlimmer werden!

Durch die deutlich höheren Ströme die bei USB 3.2 und höher benötigt werden , benötigen man auch Qualitativ hochwertige Kabel die diese Ströme aushalten ohne dabei in Rauch aufzugehen oder sich gegenseitig zu beeinflussen.

Ein USB Typ C Kabel mit der Ladefunktion bzw. USB Power Delivery ( bis 20 Volt mit 100 Watt ! ) ist laut Spezifikation ab der Buchse (bei PC Tower ab dem INTERNEN USB Header!) nur 1Meter lang! Es darf diese Länge mit normalen Adern nicht überschreiten weil sonst der Wiederstand der Kabel zu hoch wird wodurch die Ampere Zahl sinkt und so vom zu ladendenden Gerät nicht mehr der korrekte Ladezustand erreicht wird.

Das ist auch der Grund warum jetzt schon bei billigen bzw. sehr langen Kabeln auf
einmal die Schnelladefunktion wie von dir beschrieben auch unter USB 2.0 nicht funktioniert. Denn damit dein Handy in den Schnellade Modus wechseln kann muss der ankommende Ladestrom entsprechend der Spezifikation sein. Ist er es nicht geht es zum Standard des Anschlusses zurück. Das bedeutet wie früher je nach Akku Kapazität 5-8 Std. Laden anstatt 1.5 Std. von 0 auf 100%.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: AMDprayer
Sun_set_1 schrieb:
Mir leuchtet also nicht ein, warum TB schlecht sein sollte?
Weil es aufgrund der höheren Komplexität die Geräte teurer macht und weil TB sicherheitstechnisch anfällig ist. Und das schon seit Jahren, nicht erst jetzt durch Thunderclap.
 
Booby schrieb:
Sehr gut, damit basieren die nächsten Mac Pros wohl auf Ryzen.
Die Freigabe ist ein Riesending. Thunderbolt ist nicht nur schneller, es hat immens bessere Latenz und fast kein Overhead (in Gegensatz zu 30-40% bei USB).
An die Thunderclap-Marktschreier:
Wenn ein Angreifer physisch an euer Gerät kommt, ist die Sache eh vorbei.

Der Overhead wurde schon mit USB 3.1 10Gbit/s drastisch gesenkt. Durch die Änderung der bisherigem 8b/10b Codierung auf 128b/130b.
Also von 20% auf ~2-3%.

Bin aber auch gespannt, wie die Anforderungen an die Kabel sind (also die neuen, die ALLES von USB 4 unterstützen).
Dann haben wir mit Typ C einen kleinen Stecker, aber noch dickere Kabel? Dann ist das Kabel dicker als der Stecker? :)
 
Sun_set_1 schrieb:
Auf der anderen Seite die Gegenfrage, wenn mit gleicher Hardware und USB Protokoll auch 40 GBit/s möglich sind, warum sollte man TB integrieren?

Du verstehst das imho falsch. USB integriert TB eben um diese 40gbit zu schaffen.
Das heißt dann auch USB weil es ja integriert wird aber technisch gesehen ist das vom Protokoll her TB und nicht das was wir bisher unter USB verstehen.
 
Gamefaq schrieb:
Das ist auch der Grund warum jetzt schon bei billigen bzw. sehr langen Kabeln auf
einmal die Schnelladefunktion wie von dir beschrieben auch unter USB 2.0 nicht funktioniert. Denn damit dein Handy in den Schnellade Modus wechseln kann muss der ankommende Ladestrom entsprechend der Spezifikation sein. Ist er es nicht geht es zum Standard des Anschlusses zurück. Das bedeutet wie früher je nach Akku Kapazität 5-8 Std. Laden anstatt 1.5 Std. von 0 auf 100%.
An die Länge hatte ich nicht gedacht. Lustigerweise ist das Kabel mit dem es nicht geht (AmazonBasics USB 2.0-Kabel 1,8m) kürzer als eines mit dem es geht (Rampow Micro USB Kabel 2m). Zugegeben das Rampow-Kabel ist deutlich neuer, totzdem wundert es mich. Mit dem sehr kurzen bei der Powerbank mitgelieferten Kabel geht es natürlich auch.
 
AMDprayer schrieb:
An die Länge hatte ich nicht gedacht. Lustigerweise ist das Kabel mit dem es nicht geht (AmazonBasics USB 2.0-Kabel 1,8m) kürzer als eines mit dem es geht (Rampow Micro USB Kabel 2m). Zugegeben das Rampow-Kabel ist deutlich neuer, totzdem wundert es mich. Mit dem sehr kurzen bei der Powerbank mitgelieferten Kabel geht es natürlich auch.

Es gibt bei den Kabeln auch von außen nicht sichtbare Unterschiede. Vielleicht erinnert sich jemand daran das es bei den ersten Smartphones manchmal 2 USB Kabel in der Box gab. Auf dem einen war ein Anhänger mit dem Aufdruck DATA und auf dem Anderen mit POWER. Das ist deshalb weil diese Kabel obwohl am Ende die gleichen Stecker sind , intern unterschiedlich viele Leiterbahnen waren. Sprich nicht alle Kontakte waren intern auch mit Kabeln zur Übertragung verbunden. Damals wollte man aber nicht Geld sparen sondern dir ein Kabel fest zum dauerhaften laden und das andere für die PC Datenübertragung geben. Und weil die USB Spezifikationen mit der Zeit erweitert wurden über zusätzliche Adern. Ist diese Ader bei einem alten oder günstigen Kabel nicht vorhanden kann das Ladegerät mit dem zu ladenden Gerät nicht kommunizieren um zu erfahren welche Ladespannungen es vertragen kann. Was bedeutet es wird nur Standard USB 2.0 mit 5 Volt und 0,5 Ampere genutzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AMDprayer
Ja. Zum Laden ists für den Akku eh besser, ihn langsam zu laden. Schnell viel Ladung reinpumpen ist nicht so toll für die Lebensdauer.
Aber da leider viele über Nacht laden, ists wurst.
(Leider weil der Akku künstlich stundenlang auf 100% gehalten wird, was auch nicht gut für die Lebensdauer ist).
 
Denn Wecker stellen um den Ladevorgang bei 90% abzubrechen ist halt auch eher unpraktisch.

Wenn die Hersteller wollten, könnten Sie es so lösen das der Akku nur bis 90% lädt und dann nicht weiter lädt, erst wieder wen das Ladegerät getrennt und erneut verbunden wird.
Wobei, wenn man es genau nimmt lädt er gar nicht auf 100%, genauso wenig wie er sich auf 0% entlädt (Es seiden man lässt ihn nach der selbst Abschaltung noch sehr lange liegen).
 
Smartbomb schrieb:
Der Overhead wurde schon mit USB 3.1 10Gbit/s drastisch gesenkt. Durch die Änderung der bisherigem 8b/10b Codierung auf 128b/130b.
Also von 20% auf ~2-3%
128b/132b
Das sind rein die Codierungsverluste. Dann kommt noch der Protokolloverhead.
USB 2.0 hätte 60 MB/s schaffen sollen (48MB/s nach Abzug der Redundanz), in der Praxis kratzt man an 35MB/s.
Zieh deinen Gewinn von 17% ab, bleiben noch min. 25% Datenratenverlust für USB3.1+, da sich am Protokoll selbst nichts Weltbewegendes verändert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solomon schrieb:
Mir stellt sich nur die Frage, was wir dann bekommen werden. Mainboards mit einem USB 4, 3 USB 3 und 2 USB 2 Anschlüssen? Es lebe die Vereinheitlichung... 😉

Kommt wohl drauf an, was die CPUs Nativ können. Wenn USB 4 über extra Chips realisiert werden muss, würde ich bei bezahlbaren Boards nicht mit mehr als 2 Ports rechnen. Es wäre zwar schön, wenn USB 4 einfach alles kann, aber man wird sicher noch USB 2und/oder3 Ports am Board haben, da die für vieles ja ausreichen. Viele haben ja heute noch kein USB3 und warten halt 2 Min länger, bis der Stick voll ist... Eigentlich keine große Sache. Wenn das Board dafür 50€ mehr kosten soll, überlegt man halt schon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Solomon
@Bobby Ah, danke für die Info!
Ich dachte das wäre der Protokolloverhead!
Also dass man unterm Strich 10 Bit senden muss, um 8 Bit zu erhalten (die dann über usb ausgegeben werden).
Also die Schnittstelle von zB SATA zu USB. Verschiedene Bussysteme, verschiedene Speeds, verschiedene Transferarten? (Bit für Bit, oder wie Netzwerk in 4KB großen Paketen? Oder anders?) usw.
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung und das noch nie nachgeschlagen, aber so in etwa hab ich es mir bisher vorgestellt.
Vielleicht können die "Profis" etwas genaueres dazu sagen?
Also zB @Holt . Was Speicher, Speichersysteme, Dateisystem(e) usw betrifft, hab ich bisher noch niemand kompetenteren gelesen. Zm hier im CB Forum :)
 
Zurück
Oben