News Tiger Lake: Intel sagt Ja zum 10-nm-Desktop-Prozessor

ZeroStrat schrieb:
Es sind jetzt bereits ca. 10%. Zen 3 soll laut Gerüchten nochmals 10% drauflegen.
Naja, solche "Gerüchte" habe ich auch schon gelesen. "Angeblich" wollen sie ja sogar, bis auf weiteres, jedes Jahr durchschnittlich um 10% erhöhen. Was natürlich eine sehr starke Leistung wäre.
Allein, fehlt mir im Moment der Glaube, ob sie das auch schaffen. Kommt auch immer darauf an, wer solche Gerüchte verbreitet. WTFtech fällt für mich z.B. komplett hinten runter. ;)
Ich lasse mich einfach überraschen.
 
quakegott schrieb:
Mich würde nur mal interessieren wo die ganze Kohle hingegangen ist... Die haben Jahrelang mit mehr als fragwürdigen Methoden ihre Monopolstellung gegen AMD ausgespielt. Und auf einmal kommt Ryzen und Intel bekommt es nicht auf die Kette zu reagieren? WTF - wie arrogant sind denn die bitte?
So ein Quatsch. Die Marktmanipulation ist fast 15 Jahre her. In der Zwischenzeit hat AMD es selbst verbockt. Zu den glorreichen Produkten, die AMDs Marktanteil schrumpfen ließen, gehört u.a auch die CPU aus deiner Signatur.

Und was hat es mit Arroganz zu tun, wenn man seine Pläne nicht einhalten kann wegen technischer Probleme?
 
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Intel bräuchte 10nm nicht zwingend um in Konkurrenz zu gehen, aber die ganzen neuen Designs sind auf 10nm ausgelegt. Rein von der Strukturgröße und Effizienz her könnte man auch ein Chiplet Design in 14nm verfolgen, aber das dauert ja Jahre das überhaupt zu planen und anzugehen.

Intels Überlegungen und neue Designs beruhen seit Jahren alle auf 10nm, sind dafür geplant und entsprechend kommt zb auch das neue Cache Layout erst in 10nm mit IceLake - die erste wirkliche Änderung am Kerndesign seit Jahren. Wäre 10nm "on Time" gewesen hätten wir bereits Mesh Gen1, neue Core Kerne, TB in Chip usw...) - nicht erst seit Gestern sondern schon seit mehreren Jahren.

Das hat eben alles einen massiven Rattenschwanz. Intel hätte früh das Worst Case Szenario (10nm) erkennen müssen und ebenso Alternativen wie Multi Die angehen müssen. Stattdessen hat man alles auf 10nm gesetzt. Und AMD nutzt das perfekt aus.
 
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craxity schrieb:
So ein Quatsch. Die Marktmanipulation ist fast 15 Jahre her. In der Zwischenzeit hat AMD es selbst verbockt. Zu den glorreichen Produkten, die AMDs Marktanteil schrumpfen ließen, gehört u.a auch die CPU aus deiner Signatur.

Und was hat es mit Arroganz zu tun, wenn man seine Pläne nicht einhalten kann wegen technischer Probleme?

Dir ist aber bekannt, dass Intel diese Marktmanipulation über 10! Jahre getrieben hat. Sicher hat AMD das verbockt mit Bulldozer gar keine Frage aber, dass sie in den goldenen Zeiten nicht mehr verdienen konnten um ein anderes Design möglichst schnell hinterherzuschieben oder parallel dran zu arbeiten, daran hat Intel sicher eine Mitschuld.

Was definitv arrogant von Intel bzgl. der 10nm war ist, dass sie zu viel auf einmal wollten und es mangels Konkurrenz nicht für nötig befunden haben an Alternativen zu arbeiten. Die Rechnung bekommen sie jetzt.
 
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Gamecollector schrieb:
Natürlich kann Intel 10nm. Aber:
Das größte Problem sind doch die Taktraten. Ist auch wenig verwunderlich. Da ist ein neuer Prozess, der gegen einen alten, der seit 5 Jahren optimiert wird, antreten muss.
Ergänzung ()

@Dai6oro Es waren ca. 5 Jahre. Es ist 12 Jahre her und schon vor 10 Jahre wurde das Bußgeld gegen Intel verhängt. Du scheinst auch so Highlights wie den TLB-Bug vergessen zu haben.
 
well da finde ich wurde in anderen Bereichen weit mehr Schindluder betrieben. Es is halt immer die Frage wie weit man sich als Unternehmen in die Grauzone wagt, genauso zB MS.

In einem Markt an dem nur zwei große Player sich duellieren liegt es nahe dass man harte Geschütze auspackt, selbst wenn man ne Zeitlang drauf zahlt und jemand (OEMs) wie Dell die eigenen CPU quasi für Lau gibt nur damit diese nicht zur Konkurrenz greifen.

Im Prinzip kann man das machen, es sind ja quasi nur "Rabatte". Wohl aber auch ist es eine Form des Machtmissbrauchs.

Selbes erleben wir heute vermutlich noch an 100 anderen Stellen, sei es in Sozialen Netzwerken, Datenhandel, Amazon, Pharmaindustrie, Landwirtschaft, Energieversorger - allein die ganzen Steuereinsparungen diverser Großkonzerne die über Steuertricks quasi nichts bezahlen... das alles schadet uns noch weit mehr als das was Intel damals getrieben hat. Was nicht heißen soll dass das gut war - aber es hat Intel als Unternehmen zur Weltmarktführer gemacht mit extrem hohen Anteil. Genau wie MS nun beim OS einen massiven Anteil hat durch vermutlich nicht ganz saubere Methoden.
Aus Unternehmenssicht also alles richtig gemacht.
 
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Leut, langsam ist es doch vollkommen egal, welchen Prozessor man drinnen hat (zumindest für Gamer). Die Preise für CPU-Leistung (egal ob Intel oder AMD) sind zur Zeit ein Traum, dagegen die Preise für Grafikkarten eher ein Albtraum sind.

Man testet hier mit einer 2080ti - und wieviele rennen mit dieser Graka allgemein durch die Gegend? Je weiter der Preisklasse drunter sinkt doch der Unterschied bei den CPUs. Man schaue bei den fps/frametimes in höheren Auflösungen.

https://www.computerbase.de/artikel...mm-test-performancerating-fuer-spiele-fps-uhd

In UHD liegt sogar beim CB-Test der 8400 vor dem 9900k.
 
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craxity schrieb:
Auch das stimmt so nicht.

Selbstverständlich hat sich Intel ausgeruht. Das ist das Daily Business von Monopolisten.

Intel hat mit der Core-I Technologie damals einen bahnbrechenden Schritt gemacht und zurecht Marktanteile und die Leistungskrone gewonnen. Vor Ryzen betrugen die Leistungssteigerungen pro Jahr wenige Prozent. Seit dem Ryzen haben wir einen 6 Kerner und einen 8 Kerner gesehen. Nebenbei haben sich die Preise halbiert und werden weiter fallen.

Es galt immer alle 2 Jahre kleine Architektur Verbesserungen und im Gegentakt alle 2 Jahre ein Shrink. Das spannende ist, nach Skylake gab es bis dieses Jahr nichts aus der Architektur Abteilung.
Faktisch Stillstand.
Fertigungstechnologie: Fast Stillstand.

Intel kann Ice Lake für den Desktop bringen, will aber aktuell nicht, weil er Aufgrund fehlenden Taktes langsamer wäre als die aktuelle Riege. Solange wird lieber Schweizer Käse verkauft
 
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Und ich sitze hier, passend, mit meinen Notebook, welches einen Broadwell-Prozessor beherbergt
 
craxity schrieb:
@Dai6oro Es waren ca. 5 Jahre. Es ist 12 Jahre her und schon vor 10 Jahre wurde das Bußgeld gegen Intel verhängt. Du scheinst auch so Highlights wie den TLB-Bug vergessen zu haben.

Stimmt waren "nur" 5 Jahre Manipulation. Mein Fehler.

BTW hatte Intel auch Highlights z.B. beim P3, der sich mal eben verrechnete.
 
Summerbreeze schrieb:
Ich lasse mich einfach überraschen.

Mehr bleibt auch nicht. Es gibt noch keine konkrete Änderungsliste, so dass man es gut abschätzen kann. Meine persönliche Einschätzung ist, dass 10% realistisch sind. Das liegt daran, dass die Zen-Architektur noch sehr viel Optimierungspotential hat: IF, Caches, lokaler Ringbus, Backend...
 
Piak schrieb:
nach Skylake gab es bis dieses Jahr nichts aus der Architektur Abteilung.
Faktisch Stillstand.
Fertigungstechnologie: Fast Stillstand.

beides bedingt durch die 10nm Probleme. Ich denke nicht dass Intel hier bewusst den Schlendrian gefahren hat.
 
Krautmaster schrieb:
Intel bräuchte 10nm nicht zwingend um in Konkurrenz zu gehen, aber die ganzen neuen Designs sind auf 10nm ausgelegt. Rein von der Strukturgröße und Effizienz her könnte man auch ein Chiplet Design in 14nm verfolgen, aber das dauert ja Jahre das überhaupt zu planen und anzugehen.

Intels Überlegungen und neue Designs beruhen seit Jahren alle auf 10nm, sind dafür geplant und entsprechend kommt zb auch das neue Cache Layout erst in 10nm mit IceLake - die erste wirkliche Änderung am Kerndesign seit Jahren. Wäre 10nm "on Time" gewesen hätten wir bereits Mesh Gen1, neue Core Kerne, TB in Chip usw...) - nicht erst seit Gestern sondern schon seit mehreren Jahren.

Das hat eben alles einen massiven Rattenschwanz. Intel hätte früh das Worst Case Szenario (10nm) erkennen müssen und ebenso Alternativen wie Multi Die angehen müssen. Stattdessen hat man alles auf 10nm gesetzt. Und AMD nutzt das perfekt aus.

Bei aller Liebe, dann hätten sie einfach frühzeitig beim Prozess Abstriche machen müssen!

TSMC bekommt es hin ihren ersten 7nm Prozess ohne EUV zu fertigen und die AMD CPUs sind absolut gelungen, jetzt geht man bei TSMC und Samsung auf EUV, TSMC hat schon eine 5nm EUV Riskproduktion am Laufen und bei Intel bekommen sie es immer noch nicht hin einen High Performance 10nm Prozess für Desktop und Server bereitzustellen, weil man seit Jahren zu ambitioniert an den Prozess herangeht.
Wenn der Rattenschwanz wirklich so ist wie du ihn beschreibst, hätte da schon vor 2 Jahren einer die Notbremse ziehen müssen, da die Auswirkungen mehr als gravierend sind und gesichert ist ja auch das im Q1 2020 erstmal wieder ein Skylake 14nm ++++++++++ Aufguss mit neuem Sockel die Kunden "beglücken" soll, insoweit scheint das Gerücht eher richtig denn falsch.
 
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DonL_ schrieb:
Bei aller Liebe, sie hätten sie einfach frühzeitig beim Prozess Abstriche machen müssen!

wie meinst du das? Wann hätte Intel in deinen Augen was tun müssen?

Stell dir vor deine Fertigungsabteilung sagt dir fortlaufend "In 6 Monaten haben wir die Probleme gelöst". Beim ersten mal wenn diese Aussage kommt und du Weltmarktführer bist und die Konkurrenz faktisch nix zu bieten hat gehst du das Risiko locker ein und wirfst nicht alles über den Haufen.

Vermutlich auch noch beim 2. und 3. mal, weil die Konsequenz des Umplanens immer größer und teurer wird. Und ehe du dich versiehst bist am Point des "No return".

Man sagt das so einfach "hätte tun müssen", denkt sich Intel nun sicher auch, aber ganz so einfach ist es halt doch nicht.
 
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craxity schrieb:
In der Zwischenzeit hat AMD es selbst verbockt.
Dai6oro schrieb:
Sicher hat AMD das verbockt mit Bulldozer gar keine Frage aber, dass sie in den goldenen Zeiten nicht mehr verdienen konnten um ein anderes Design möglichst schnell hinterherzuschieben oder parallel dran zu arbeiten, daran hat Intel sicher eine Mitschuld.
Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread:
Summerbreeze schrieb:
Im Rückblick finde ich Intels Handlungsweise bei "Sandy Bridge" sogar (leicht) kriminell, da sie die fehlerhafte SMT Funktion aus dem P4 sehenden Auges einfach wieder eingebaut haben. SB ohne SMT wäre Bulldozer wohl unterlegen und der CPU Markt ein anderer gewesen.
Bis ich wusste, das die Fehlerklasse der Seitenkanal Angriffe eigentlich seit 2005 bekannt sind, habe ich auch gelaubt das AMD einfach zu blöde war.
Vor allem, weil sie mit dem K9 schon ein Design hatten, in welches SMT integriert war.
Warum also der K10 ohne SMT? Haben sie damals schon die Fehler gesehen und wollten diese umgehen/vermeiden? Wir wissen es nicht, Vielleicht waren sie aber auch wirklich nur zu Blöd.
 
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Summerbreeze schrieb:
Naja, solche "Gerüchte" habe ich auch schon gelesen. "Angeblich" wollen sie ja sogar, bis auf weiteres, jedes Jahr durchschnittlich um 10% erhöhen. Was natürlich eine sehr starke Leistung wäre.
Allein, fehlt mir im Moment der Glaube, ob sie das auch schaffen.

Das durch Zen3 nochmal 10 % IPC draufkommen ist eigentlich recht einfach, indem der Cache nicht mehr zwischen den CCX geteilt ist. Das senkt die Latenzen erheblich, zudem wird sich vermutlich der Takt leicht erhöhen durch den N7+. Da können gut und gerne zwischen Zen2 und Zen3 15-20% Leistung liegen. Was schon wieder ein heftiger Fortschritt wäre.
 
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Krautmaster schrieb:
wie meinst du das?

Ich denke er spielt darauf an der der ursprünglich angedachte 10nm Prozess von Intel nicht mehr existiert und sie nun eine "10 nm light" Variante fahren.
 
Nach jahrelanger Fertigung der 10nm Prozessoren und yield-Raten jenseits von Gut und Böse, hat man mittlerweile wohl genug funktionsfähige aussortieren können, um sie zu verkaufen. :D
 
Intel hat vermutlich seine 10nm-Samples aus Versehen mit 'nem Flieger zum BER geschickt. Bevor der nicht fertig wird, startet die Maschine nicht. :evillol:
 
Krautmaster schrieb:
wie meinst du das? Wann hätte Intel in deinen Augen was tun müssen?

Stell dir vor deine Fertigungsabteilung sagt dir fortlaufend "In 6 Monaten haben wir die Probleme gelöst". Beim ersten mal wenn diese Aussage kommt und du Weltmarktführer bist und die Konkurrenz faktisch nix zu bieten hat gehst du das Risiko locker ein und wirfst nicht alles über den Haufen.

Vermutlich auch noch beim 2. und 3. mal, weil die Konsequenz des Umplanens immer größer und teurer wird. Und ehe du dich versiehst bist am Point des "No return".

Man sagt das so einfach "hätte tun müssen", denkt sich Intel nun sicher auch, aber ganz so einfach ist es halt doch nicht.

Ganz einfach man hätte Abstriche bei der Packdichte machen können, wie wir nun alle Wissen, ist z.B. der 7nm High Performance von TSMC für AMD nochmal um einiges schlechter was die Packdichte angeht gegenüber dem 7nm Low Performance für z.B. die Apple SoCs. Es ist auch im Geschätsleben und der dazu gehörigen Forschung schon immer Weise gewesen lieber den Spatz in der Hand zu haben, als die Taube auf dem Dach, vor allen dingen wenn in diesem Vergleich auch gleichzeitig die Design Entwicklung von der nicht vorhandenen Taube abhängig ist!
 
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