M@tze schrieb:
Nur weil ein Spiel bei Steam erscheint, muss nicht der komplette Code auf Steam angepasst werden und verhindert dadurch einen Vertrieb über andere Kanäle - wie kommt man auf so was?!? Dann haben alle Entwickler von Spielen, die auch woanders (GoG, Disc, Epic, ...) verfügbar sind, extra massiv Ihren Code für Steam anpassen müssen?
Ich habe es bereits mehr als einmal geschrieben, aber gerne wiederhole ich es für dich nochmal. Nutzt man Steamworks für die Multiplayer Komponente, muss ein Spiel was dann über EPIC oder GoG vertrieben wird, entweder komplett ohne Multiplayer verkauft werden oder nachträglich ein kompletter Umbau des Spiels erfolgen.
Das bedeutet nicht, dass jeder Spiel was über Steam vertrieben wird, automatisch mit Steam so tief verwurstet ist. Vor allem bei Spielen die für mehrere Plattformen erscheinen, betreiben die Hersteller oft eigene Plattformen (zb. Rockstar Social Club oder Uplay) oder können Dienste wie
Amazon Gamelift oder
Azure Playfab nutzen und komplett unabhängig von der Vertriebsplattform bleiben.
Das Problem dabei ist letztlich nur, dass solche Dienste zusätzliche Kosten verursachen, während man ja bei Steam zwecks Kundenbindung alles "umsonst" bekam. Sowas nachträglich umzubauen wäre mit nicht vertretbaren Kosten verbunden, die man für ältere Spiele letztlich nicht mehr aufwänden wird.
Was übrig bleibt sind dann Spiele wie "Xcom 2", was zwar über GoG verkauft wird, aber extra dafür beschnitten wurde.
M@tze schrieb:
Btw, ich habe Xcom 2 auf der One X gespielt, da war auch kein Steam nötig - ist klar denke ich. Wenn die Verzahnung des Spiels mit dem Steamshop so untrennbar wäre wie von Dir beschrieben, dürfte es das Spiel ja wirklich nirgendwo anders geben..
Bei solchen Spielen erfolgen Anpassungen für die jeweiligen Plattformen und sind oft der Grund dafür wieso dann Spieler auf der Xbox, nicht mit Spielern auf dem PC zusammen spielen können.
Im vorliegenden Fall trifft das aber nicht zu, die Total War Serie ist ein PC Spiel und nie auf einer anderen Plattform erschien. Die Entwickler haben sich bisher komplett von Valve einlullen lassen und haben "brav" die Steamworks Komponenten genutzt, weshalb man die Spiele nun nachträglich umbauen müsste.
Eine Garantie, dass man es auch tut und die Entwicklung für Troy auch auf die bestehenden Titel zurück portiert, gibt es jedoch nicht, einzig in der Zukunft will man sich nun von der Steam Bindung trennen.