Recharging schrieb:
[...]Kurzum: man hat es schon geschafft durch die vielen Geschenke die Exklusivität weniger wahrnehmbar zu machen. Muss man für sich persönlich entscheiden, ob das ok ist oder für einen negative Konsequenzen in der Zukunft haben kann (Stichwort Tencent, China, Kontrolle, Hongkong, etc.)
Exklusivität kann natürlich immer ein zweischneidiges Schwert sein, aber ich finde die Epic Exklusivität wird hier deutlich negativer bewertet, als z.B. die gestern schon von
@Redragonzensor genannte Steam Exklusivität von Monster Hunter World oder Sekiro.
Da tut man sowas mit einem
Der Paule schrieb:
Es steht den Entwicklern oder deren Publishern dieser Spiele frei, die Spiele ebenfalls bei GOG oder EPIC anzubieten.
ab ohne zu wissen, ob das nicht evtl. auch vertraglich unterbunden ist.
Warum schiebt man die Verantwortung in dem einen Fall auf den Publisher, der sich zur Steam Exklusivität entscheidet und im Epic exklusiven Fall ist der Store die Quelle allen Übels?
Warum ist es offenbar kein Problem, wenn From Software/Activision sich für die Steam Exklusivität von Sekiro entscheiden, aber wenn SEGA/The Creative Assembly entscheiden exklusiv bei Epic zu publizieren, ist Epic schuldig.
Es gehören immer zwei Parteien zu so einem Vertrag.
Und im Gegensatz zu z.B. der Playstation Exklusivität (wo ich durchaus verstehen kann, wenn man nicht mehrere hundert € für vlt. nur ein Spiel auf den Tisch legen will) ist der EGS nur ein Launcher, der nur eine Mail Adresse erfordert und keinen hunderte Euro teure Eintrittshürde aufbaut. Wer eh PC Spieler ist, kann sich den Store ganz einfach herunterladen.
Auch das Argument "Exklusivität im eigenen Store ist Okay", aber Exklusivität im Epic Store ist es nicht, kann ich nicht nachvollziehen.
Wer nicht den Willen, die Manpower, die Expertise oder die Marktdurchdringung hat um einen eigenen Store aus dem Boden zu stampfen, hat doch immer noch die Freiheit selbst zu entscheiden, wo er seine Waren anbietet.
Ich verstehe einfach nicht woher das Anspruchsdenken kommt, dass man gefälligst jedes Spiel in jedem Store kaufen können muss. Das ist nicht die Entscheidung der Kunden, sondern der Entwickler/Publisher.
Ist doch mit Waren IRL auch so. Niemand kann z.B. Smartphonehersteller XY zwingen seine Geräte in allen Elektronikmärkten im Land anzubieten.
Was die von dir angesprochenen negativen Konsequenzen in der Zukunft angeht, bin ich mir nicht sicher, wie direkt man die beiden Diskussionen verknüpfen kann (oder sollte).
Activision Blizzard hat sich da natürlich irgendwie sein eigenes Grab geschaufelt, indem man "Blitzchung" vor gar nicht all zu langer Zeit höchst unrühmlich behandelt hat und jetzt ein Statement raushaut, das mehr oder minder gegenläufiges zu den damaligen Handlungen ist.
Aber das ist mMn eher ein gesamtgesellschaftliches Problem, als ein (pun intended) Epic exklusives Problem. Die FIFA/UEFA/DFL werben ja auch immer gerne mit 'Say No to Racism', stellen aber Untersuchungen an, sobald Spieler sich entsprechend positionieren. Wie am Wochenende mit der Kniefall Geste oder den Schriftzügen auf manchen Trikots.
Wobei ich persönlich das eh nicht verstehe. Gegen Rassismus zu sein, ist mMn keine politische Meinung, sondern sollte der Standard unserer Gesellschaft sein.