@Axel
Feministen argumentieren aber, dass die Tatsache, dass Frauen und Männer nicht überall gleich vertreten sind, beweisen würde, dass es eben keine gleichen Chancen gibt - denn dass Frauen und Männer nicht genau gleich gepolt sind, das sehen die gar nicht ein. Klingt verrückt, aber ich habe das schon öfters so gelesen von Feministen.
Nur ist nach dieser "Logik" die männliche Dominanz in Gefängnissen ein "Beweis" dafür, dass der Gesetzgeber Männer benachteiligt ("hasst" würde ein Feminist sagen) und man eben die Gesetze ändern müsste.
Darktooth schrieb:
*gähn*
Gleichberechtigung ist eine fiese Verschwörung um alles gute und schöne zu zerstören, Teil 3847623
Wir haben seit den 70er/80er Jahren Gleichberechtigung. Heute geht es um gleiches Auskommen. Frauen-Quoten und so. Dafür schafft man im Grunde sogar Gleichberechtigung wieder ab, denn Gleichberechtigung stört nur, wenn man eine Frau einstellen will aber ein männlicher Bewerber besser qualifiziert ist. Also weg mit der Gleichberechtigung, und her mit der Frau.
Dr. Axel Stoll schrieb:
Wir "weißen männlichen" gamer sollten uns mal klar machen was für Vorteile wir in der Welt haben und wie das auf farbige, Frauen und LGBT Leute wirkt.
Also ich hatte mal eine sehr gute Diskussion mit einem Afroamerikaner, über den Irrsinn der sich third wave feminism schimpft.
Am Ende meinte er dass diese "male privilege" Gerede ihm zum ersten mal klar gemacht hat, wie es wohl sein muss wenn man weiss ist und sich stets anhören muss wie privilegiert man doch dadurch sei, während man bis zum Hals in Scheisse steckt.
Dr. Axel Stoll schrieb:
Was wäre denn so schlimm daran, wenn es auch mal ein paar weibliche, oder schwule / farbige Helden in Computerspielen gäbe, die zb einen Mann retten aber die weiße Gamer Bevölkerung muss natürlich gleich eine Weltverschwörung der Frauen und schwarzen daraus konstruieren. ich befüchte, wenn man eine schwarze Frau steuern müsste als Helden würden die meisten hier komplett durchdrehen..
Du siehst das eigentliche Problem nicht. Spiele sind Kunst und richten sich an einen Markt. Politiker und Ideologen sollten da die Finger raus lassen. Was Feministen wollen ist eine Medienlandschaft, die einer ganz bestimmten Agenda folgt, um uns alle zu vermeintlich besseren Menschen zu erziehen. (Denn für diese Leute sind wir alle exakt gleich und nur Erziehung und Medien machen uns verschieden.)
Hier meckern einige, dass man "diesen Mist" überhaupt diskutiert. Ich finde das aber alles wichtig. Nicht weil die Frau um die es geht wichtig wäre, aber weil sie nur eine von vielen ist. Und diese Leute betreiben hervorragende Lobby-Arbeit. Ich finde das gefährlich, denn am Ende bedroht es die Gleichberechtigung, wenn wir immer mehr Frauen-Quoten einführen.
Den Irrsinn sollte man diskutieren und kritisieren wo immer er auftaucht.
lutiker schrieb:
Trotzdem kann ich ihre Kritik nachvollziehen. Es gibt zu wenig Spiele, Charaktere mit denen sich Frauen (jung oder alt) identifizieren können. Das ist in meinen Augen mit ein Grund, weshalb es weniger Frauen gibt, die gerne Actionspiele spielen.
Also zunächst mal fände ich das dann sehr sexistisch, denn mich persönlich hat es in Tomb Raider keine Spur gestört, eine Frau zu steuern. Solange das Spiel gut ist interessiert mich sowas gar nicht, wenn es denn passt spiele ich auch als Roboter oder als Ausserirdischer oder Zombie. (Manch einer spielt gar als Ziege, aber das Spiel ist einfach nur Schrott.)
lutiker schrieb:
Viele Damen die ich selber kenne spielen gerne Sportspiele (Wii oder mit der Kinect, Playstaion move) oder casualgames auf dem Smartphone. Und viele haben auch Interesse an Action-/Jump'n'run-/Rollenspielen, aber es gibt wenige/keine Stories, die ansprechend wären.
Vielleicht wollen Frauen aber auch einfach all diese doofen Magazine und Talk-Shows, und Männer wollen doofe Action-Spiele? Sorry, aber ich bin Teil der Minderheit hier die halbwegs an den freien Markt glaubt. Ist zwar schade, denn dieser freie Markt beschert uns eben auch jedes Jahr das gleiche CoD, die Sims, etc. etc... aber so ist das halt. Der Markt hat kein Gewissen, keine höhere Ideologie oder Agenda - der macht einfach das, was die Leute kaufen. Mir ist das trotz allem Mist lieber als eine Obrigkeit, die bestimmt was ich kaufe oder spiele.
lutiker schrieb:
Ich würde mehr Actionspiele für Frauen begrüßen! Warum kommt also niemand in der Industrie auf die Idee, Actionspiele für Frauen zu machen? Vielleicht weil diese Industrie selber sehr männlich dominiert wird.
Nö. Einfach nö.
shattentor schrieb:
Sich zu Gender-Issues zu äussern, ruft ja oft recht heftige Reaktionen hervor, da sich einige vielleicht in ihrem Selbstverständnis gekränkt fühlen.
Also ich finde durchaus dass Feministen mich und meine männlichen Vorfahren beleidigen. Männer die sich für ihre Familien kaputt gearbeitet haben und teils in Kriegen gefallen sind. Ich nehme Frauen ernst genug, um solche Dinge nicht als niedliches Geplapper zu ignorieren.
shattentor schrieb:
Die Gegenkommentare, die behaupten Männer würden ja auch unter einer "sexistischen" Darstellung leiden, halte ich doch für sehr heuchlerisch und dreist. 1. werden diese Figuren wie o. erwähnt von Männern entworfen und 2. sieht sich die typische Käuferschicht dieser Spiele ja wohl unstreitbar lieber in ebendiesen patriachalischen Machorollen als in der eines bebrillten Teilchenforschers im Pullunder.
Joa, und die doofen Magazine und Kosmetikartikel die Frauen kaufen, die werden von Frauen gemacht.
Ich verstehe gar nicht, warum es von Bedeutung sein sollte, welchen Geschlechtes diese Leute sind. Letzendlich ordnen die sich alle dem Markt unter. Du bist sexistisch, wenn das für dich eine Rolle spielt.
Guck dir doch Merkel oder Obama an. Hui, eine Frau und ein Farbiger. Na sowas, beide sind am Ende doch nur professionelle Lüg... äh, Politiker.