cypeak schrieb:
ich halte das für eine ganz gefährliches argument - in letzter zeit ist zuviel mit dem jugendschutz begründet worden oder es wurde öfter versucht.
andererseits finde ich es etwas "unfair" hier nur explizit auf games zu verweisen.
in der literatur, film, musik, ja sogar nachrichten und vor allem werbung wird man mit permanent mit einem unrealistischen bild von frau (UND mann) gearbeitet.
Deswegen schrieb ich ja noch später dazu, dass es letztendlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre wenn aus allen Spielen jene Themen verbannt werden. In Film und Fernsehen, in den Nachrichten usw. gibts das ganze aber weiterhin, sei es Gewalt, sei es die Unterdrückung der Frau usw.
Letztendlich wäre eine Aufklärung gut, nicht nur ein simples Aufzeigen. Aber das ist ja immer schwieriger, den eigenen Kindern zu erklären dass das ganze schlecht ist und man nicht anwenden soll, man sich aber bewusst sein soll das eben so etwas existiert.
Verbieten ist da wohl immer einfacher. Aber keine dauerhafte Lösung.
Das ist auch richtig so. Denn zum sexuellen Akt gehört die Penetration. Das ist natürlich ein Akt der Gewalt, in jemandes Körper einzudringen.
Ohne die nötige Portion an Masochismus würde sich eine Frau niemals einem Mann hingeben.
Dann werd ich glatt mal meine Ex anschreiben und ihr sagen das sie total masochistisch war und mir gleich eine fangen
Oder meiner momentanen Freundin das sagen und mir auch eine fangen.
Manchmal frag ich mich echt... In den Körper einzudringen ohne Erlaubnis, durch erzwingen... ja, Gewaltanwendung. Wenn es erlaubt ist, die Frau es sogar genießt, wo ist das ganze dann eine Gewalttat?
Mit anderen Worten, all die Journalisten mit jahrzentelanger Erfahrung von Anfeindungen und dem Vertreten von Meinungen, die in der breiten Öffentlichkeit extrem unpopulär sind, nehmen diese Kritik einfach mal hin und machen kein Fass darum auf. Denk doch einfach mal ein paar Minuten darüber nach, warum das wohl so ist. Sind die alle Teil einer Verschwörung? Oder wurden sie von den feministischen Körperfressern geholt?
Weil du den Journalisten mehr Professionalität zuweist als es in wirklichkeit der Fall ist. Mehr Kritikfähigkeit als wirklich vorhanden ist.
Ich kenne teilweise die Arbeitswelt von Spielejournalisten (mein Bruder arbeitet seit ca. 6 Jahren in der Branche) und mir wird da oftmals teilweise übel, wie einfache Statements von Publishern, von Spielern etc. einfach hingenommen werden ohne zu hinterfragen.
Oder schlimmer: man auf diversen Wellen mitschwimmt um Klicks zu generieren.
Die Herren würden ein Fass aufmachen wenn dieses Thema ihre Arbeitspositionen gefährden würde, wie es z.B. die Debatte um das Verbot von Killerspielen ging. Dort hat sich die Branche teilweise sehr in die Brandung geworfen und verteidigt bis heute die Ansicht das Gewaltspiele nicht durchgehend gefährlich für die Jugend ist.
Mehr Feminismus in Spielen gefährdet aber nicht einen Teil der Spielekultur. Nicht in erster Linie, es würde ja kein Teil an Spielen, über die man berichten kann und co. wegfallen und somit kein Ausfall von Einnahmen eintreten.
Aber was anderes: Kannst du eine für beide Seiten passende Lösung vorlegen die beide Seiten zufrieden stimmt? Ich bezweifel es.