News Twitter: Falschinformationen sollen farbliche Kennung erhalten

duckycopper schrieb:
Wer seine Verantwortung gänzlich abgibt, hat sich selbst zum Opfer gemacht und verdient kein Mitleid. Nichtwähler sind jene, die für nichts stehen wollen und doch alles für sich beanspruchen. Nichtwähler sind die größten Feinde einer funktionierenden Demokratie. Schlimmer als jeder linker oder rechter Terror.

Schön langsam kann ich deiner stringenten Logik folgen. Man nutzt sein vom Grundgesetz garantiertes Recht nicht zu wählen, weil keine Partei meinen Wünschen entspricht, es als Sinnlos erachtet was auch immer, erdreistet sich noch diese Parteien zu kritisieren, ist deshalb schlimmer als linker oder rechter Terror.

Holy moly.
 
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Nein, nicht deswegen. Es würde dir gut bekommen nicht nur die Namen von Philosophen anzunehmen, sondern diese auch zu studieren.

Du baust dir eine Kausalkette auf, die ich nie dargelegt habe. Ja ich bin der Meinung, dass Nichtwähler kein Recht zum Motzen haben bzw. sie können Motzen, aber sollten nicht angehört werden. Jeder der so verantwortungsvoll mit seinem größten Gut umgeht, der ist nicht bei Sinnen. Wer meint, dass die Enthaltung in Ordnung ist, hat Kant niemals gelesen. Nicht wählen läuft dem kategorischem Imperativ zu wider.

Wer nicht wählt, nimmt billigend den Verlauf der Geschichte hin. Wer nicht wählt, ist schlimmer als linker oder rechter Terror, WEIL er sich enthält. Linker oder rechter Terror kämpfen wenigstens für etwas, wovon sie glauben, dass es richtig ist. Ich begrüße es nicht, ich verabscheue es sogar, aber sie kämpfen für etwas und dieser Wille verdient Respekt, auch wenn die Tat und der Mensch, der anderen solches Leid zufügen möchte nur Verachtung verdient.

Der Nichtwähler jedoch, der kämpft für nichts. Der nimmt hin, der ist passiv und akzeptiert die Entwicklung. Er akzeptiert jede Linke und jeden Rechten Terror. Der Nichtwähler hat dazu beigetragen und hat nichts für gekämpft. Der Nichtwähler verdient keinen Funken Respekt.
 
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Oh je. Die Mehrheit bestimmt nun also, was wahr ist.
Hätte es das bei Galileo schon gegeben, hätte man sein Behauptung, die Erde sei rund, garantiert als falsch gekennzeichnet...
 
Aristotle schrieb:
[...]Man nutzt sein vom Grundgesetz garantiertes Recht nicht zu wählen, weil keine Partei meinen Wünschen entspricht, es als Sinnlos erachtet was auch immer, erdreistet sich noch diese Parteien zu kritisieren,[...]
Du nimmst am politischen Prozess nicht teil. Du wirkst nicht mit. Nimmst Dir aber das Recht eben die kritisieren, die den politischen Prozess aktiv gestalten? Ernsthaft?

Solche Couchpotatos oder Stammtischparolenschwätzer kann man nicht ernst nehmen. Falsch, man nimmt die einfach nicht ernst.

Back to topic: Auf meine Frage, warum man denn Falschmeldungen weiterhin verbreiten sollte, nachdem man sie als Fake entlarvt hat, konnte mir noch keiner von den Pseudoverfechtern der freien Meinungsäußerung ausreichend beantworten. Warum wohl? Wahrscheinlich weil es keinen Grund gibt. Denn, zu Meinungsbildung können Falschmeldungen nicht beitragen. Im Gegenteil, die sind eher Nährboden für krude Verschwörungstheorien und Weltbilder.
 
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linuxfan schrieb:
Wenn Menschen so ungebildet sind, Fake-News nicht zu hinterfragen, dann sollte man vielleicht lieber das Bildungssystem überarbeiten anstatt Zensurmechanismen einzurichten, die auch wiederum missbraucht werden können. Völlig falsche Entwicklung. Riecht eher nach Diktatur als nach Demokratie. Wer das angeleiert hat, will die Menschen kontrollieren und steuern.
Das passiert ja schon. Guck dir mal die Ergebnisse der Jugendwahlen an und vergleiche sie mit denen der tatsächlichen Wahlen. Die Jugend wählt deutlich alternativer. Aus einer Ecke kommt vermutlich wieder, dass das an dem linksverseuchten Bildungssystem liegt. Die Jugend ist auch nicht das Problem. Es sind die Bürger 40+, die zusätzlich dazu, dass sie von Natur aus konservativer sind (das macht das Alter und ist überhaupt nicht verwerflich) auch eher weniger Kompetenz im Umgang mit dem Internet haben und entweder sich gar nicht informieren, weil ihre einzige Informationsquelle "die Lügenpresse" wäre oder sehr unkritisch das wiedergeben, was ihre Facebook Filterblase verbreitet. Und dennoch sehr sehr viel Meinung zu allem besitzen, was über Pauschalaussagen und Parolen aber nur selten hinausgeht.

@Justuz wurde schon aufgegriffen, aber ich finde die Seite, die sich als Opfer in der Diskussion sieht und wegen eines "teilweise falsch", was auch noch begründet wurde, Anzeige erstattet hat als eher weniger geeignete Quelle. Gerade die Einschätzung "teilweise falsch" lädt doch dazu ein, sich mit der Thematik ernsthafter zu beschäftigen, was auch im Sinne von TE sein sollte, wenn sie von ihrem Standpunkt überzeugt sind.
 
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Zer0DEV schrieb:
"Faktenprüfer" und Journalisten.
Wenn Sie unabhängig sind und von Twitter nicht bezahlt werden, dann vielleicht. Nur will es dann keiner mehr machen, weil man von sowas nicht satt wird.

Gerade den klassischen Journalisten würde ich hiervon ausnehmen, den wie man bei dem Thema „Artikel 13“ gesehen hat fand von deren Seite ein massiver Fehl-Informationsstand statt bei dem YouTuber die über die Wahrheit zu „Artikel 13“ als „Bots“ und „Streuer falscher Informationen“ o.ä. beschuldigt wurden, wo Teilnehmer-Anzahl von Protesten gegen diese Artikel falsch dargestellt wurden. Teilweise erhalten diese News-Formate auf YouTube keine Monetarisierung weil ihr Inhalt “nicht werbefreundlich“ ist weil sie sich auch mit kritischen Themen auseinandersetzen. Jedoch sehen viele es als ihren Content und stehen dazu auch wenn sie dafür teilweise nicht entlohnt werden.

Bei allem Respekt: Den Journalisten der klassischen Print- und TV-Medien wollen wir eine Kennzeichungs-Möglichkeit zu klassifizieren was „falsch“ ist geben? Das halte ich basierend auf der jüngsten Geschichte für einen signifikanten Fehler. Zumindest sollte Missbrauch dieser Instrumente so schwer wie möglich gemacht werden. Oder es einen gleichen Anteil an Berichterstattern der klassischen, wie auch der Internet-Medien geben um ein Gleichgewicht der Stimmen zu gewährleisten
 
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Sind wir jetzt schon so weit das uns unsere Meinung offensichtlich vorgegeben werden soll ? Wird ja schon länger durch Mediensteuerung praktiziert was ja offensichtlich gut funktioniert.
 
Was wohl sein wird, wenn die "falschen" Tweets/Personen als Fake gekennzeichnet werden oder wird es nur die "richtigen" treffen?
Wie Fair oder neutral werden die Tweets überprüft/gekennzeichnet?
Genau da habe ich so meine Zweifel, dass es eben nicht neutral oder Fair zugehen wird bzw. bei der einen Person kritischer geschaut wird als bei anderen

Zero_Point schrieb:
Die schnelle Verbreitung von Fakenews ist allerdings ein Phänomen der Neuzeit und eben den Asimedien geschuldet, weil man dort eine extreme Reichweite hat. Wenn jemand Fakenews über eine unbekannte Seite verbreitet oder von Mund zu Mund, dann hat er nicht im Ansatz die schnelle Verbreitung wie aktuell.
Es mag sein, dass diese Begriffe erst in den letzten Jahren durch die sozialen Medien geprägt wurden aber ein neues Phänomen ist es bei weitem nicht.

Radio und TV haben auch eine sehr große Reichweite, die nicht unterschätzt werden darf und mischen bei der Verbreitung von Fake-News auch ganz schön mit!

Man denke nur an den schwarzen Kanal aus der ehemaligen DDR oder all die anderen Propagandasender.
 
Computerbase politik - afd aluhut treff :D
Einfach youtube, google, twitter und wie die ganzen amerikanischen Plattformen heißen nicht nutzen.
 
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baskervil77 schrieb:
Einfach youtube, google, twitter und wie die ganzen amerikanischen Plattformen heißen nicht nutzen.
Und sich dann, denn anderen offensichtlich gefilterten Medien auszuliefern bzw. zum betreuten Denken übergehen?
 
Corros1on schrieb:
Und sich dann, denn anderen offensichtlich gefilterten Medien auszuliefern bzw. zum betreuten Denken übergehen?
Tja so ist das leben :) Ungefiltert funktioniert auch so so la la weil es wiederum von irgendwelchen Gruppen missbraucht wird (siehe 4chan etc) Und zweites Problem: absolut jeder denkt "Ich bin ein normal denkender Mensch, ich lass mich net verarschen":D und schwupps sieht man wie tausende irgendein hoax/müll reposten.
Wie ich schon sagte, es gibt genügend alternativen. Foren, bücher, videos (die nicht auf youtube geteilt werden). Aber man mag es bequem, und nur darum gehts.
Was mich immer mal wieder fasziniert wie die Leute die öffentlich-rechtlichen haten und genau diese medien lesen, schauen. So als ob man ziemlich links ist und ständig fox news schaut (auch umgekehrt) lol. Da ist Bluthochdruck vorprogrammiert.
 
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duckycopper schrieb:
Der Nichtwähler jedoch, der kämpft für nichts. Der nimmt hin, der ist passiv und akzeptiert die Entwicklung. Er akzeptiert jede Linke und jeden Rechten Terror. Der Nichtwähler hat dazu beigetragen und hat nichts für gekämpft. Der Nichtwähler verdient keinen Funken Respekt.

Keinen Funken Respekt verdient höchstens, wer so pauschal und undifferenziert seine persönliche Meinung ins Internet bläst. Völlig unabhängig davon was man jetzt vom Sachverhalt des Nichtwählens hält...
 
Corros1on schrieb:
Es mag sein, dass diese Begriffe erst in den letzten Jahren durch die sozialen Medien geprägt wurden aber ein neues Phänomen ist es bei weitem nicht.

Radio und TV haben auch eine sehr große Reichweite, die nicht unterschätzt werden darf und mischen bei der Verbreitung von Fake-News auch ganz schön mit!

Man denke nur an den schwarzen Kanal aus der ehemaligen DDR oder all die anderen Propagandasender.
Du möchtest die BRD jetzt aber nicht mit der DDR vergleichen, oder?
Natürlich haben Radio und TV eine hohe Reichweite. Aber ist die Fakenewsrate dort genauso hoch? Insbesondere bei den großen Sendern, die auch Reichweite haben?
 
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baskervil77 schrieb:
Da ist Bluthochdruck vorprogrammiert.
Vielleicht wollen sich die Menschen einfach über etwas aufregen!
Zero_Point schrieb:
Du möchtest die BRD jetzt aber nicht mit der DDR vergleichen, oder?
Wurde schon zuhauf gemacht;).
Aber nein ich wollte nur ein Beispiel eines offensichtlichen Propagandasenders nennen.
Zero_Point schrieb:
Natürlich haben Radio und TV eine hohe Reichweite. Aber ist die Fakenewsrate dort genauso hoch? Insbesondere bei den großen Sendern, die auch Reichweite haben?
Und genau darum ging es mir die ganze Zeit, dass das Internet eben nicht immer für die Verbreitung von Fake-News verantwortlich sind und bei der Diskussion gerne mal Radio und TV ausgeklammert werden bzw. weniger Beachtung findet.
 
Phear schrieb:
Was macht denn dann die AFD? ;)
Blödsinn auf Facebook teilen, wie eh und je.
Ergänzung ()

Zero_Point schrieb:
Natürlich haben Radio und TV eine hohe Reichweite. Aber ist die Fakenewsrate dort genauso hoch? Insbesondere bei den großen Sendern, die auch Reichweite haben?
Also wäre da vorsichtig, schon mal RT News angeschaut oder auch so manch einen US (Bibel) Sender. Da wirkt die Bild ja gerade zu seriös dagegen.
Medien, egal welcher Art dürften schon immer auch für Propaganda verwendet werden. Es gab vielleicht aber mal eine Zeit, wo man nicht aus allen Kanälen bombardiert wurde und nicht selbsternannte Internet-Krieger die Info Wars ausgetragen haben.

*seufz' Früher war trotzdem auch alles schlecht. ;-)
 
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Oh, RT, früher Russia Today hat erstaunlicherweise auch hier solide Reichweite.
 
Twitter: Falschinformationen sollen farbliche Kennung erhalten

das ist dann wohl die moderne Form von Bücherverbrennung ... :evillol:SCNR
 
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