Artikel-Update: Die Umbaupläne zu X stocken etwas. Vor einigen Tagen kündigte der Konzern an, Kreative an den Werbeeinnahmen der Plattform beteiligen zu wollen. Es ist Teil eines Maßnahmenpakets, um die Attraktivität von Twitter/X für entsprechende Inhalte-Anbieter zu steigern – zu diesem zählt auch die Subscription-Funktion, die vor einigen Wochen eingeführt wurde.
So schnell wie erwartet startet die Beteiligung an den Werbeeinnahmen aber nicht. Am
Freitag teilte der Konzern mit, die Anzahl der Anfragen habe die Erwartungen deutlich überstiegen. Man benötige noch Zeit, um die für das Programm berechtigten Nutzer zu identifizieren und die Zuschläge zu erteilen. Für die Teilnahme benötigen Konten ein X-Blue-Abonnement, eine organische Reichweite von 15 Millionen über die letzten drei Monate hinweg und mindestens 500 Follower.
Musk will erneut über Apples 30-Prozent-Gebühren diskutieren
Welchen Anteil Twitter/X von den Umsätzen nimmt, die Kreative auf der Plattform erwirtschaften, wird ebenfalls noch diskutiert. Die ersten zwölf Monate sollen keine Abgaben fällig sein, danach will Musk erst dann eine 10-Prozent-Abgabe durchsetzen, wenn ein Kreativer mehr als 100.000 US-Dollar einnimmt. In diesem Kontext kündigte er Gespräche mit Apple-Chef Tim Cook an. Es soll
erneut um die Plattform-Gebühren in Höhe von 30 Prozent gehen, die Apple für Umsätze in der iOS-App verlangt. Es könnte also erneut zum Streit kommen.
Die Geldschatulle will Musk dafür an anderer Stelle öffnen. Er
verspricht, die Gerichtskosten „
ohne Begrenzung“ zu übernehmen, sofern jemand wegen Beiträgen auf Twitter/X Ärger mit seinem Arbeitgeber hat. Die Reaktionen sind erstaunt bis kritisch. So verweist etwa
The Verge darauf, dass Musk selbst Twitter-Mitarbeiter entlassen hat, weil diese ihm widersprachen und sich kritisch –
auch auf Twitter/X– über ihn äußerten.