News Ubuntu 22.04 LTS: Linux 5.15 LTS, Gnome 42 und fünf Jahre Support

@mo schrieb:
Und warum steht das jetzt im Titel?
Das war ein Versehen, der Titel sollte nur in die Zwischenüberschrift. Wurde entsprechend angepasst.
 
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Also habe schon länger KDE Neon im Ensatz, sehr zufrieden, wollte eig auf Kubuntu LTS, aber da gefällt mir so einiges nicht mehr. Was früher Vorteile in Ubuntu waren, sind heute die Vorteile in Fedora Desktop, sehr schade. Habe mich daher für Fedora Desktop entschiede, Vanilla Gnome ist schon was feines muss ich sagen :)
 
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kim88 schrieb:
@g0rd0n80 - Eventuell die ISO im Safe Graphics Modus booten
Kannste so pauschal nicht sagen. SuSe sagte das auch. Größten Fernseher angeschlossen über HDMI und VGA. Notebook hat ja auch sein eigenes Display. Nein, geht nicht. Sind aber zwei Graifikkarten im Notebook.
 

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kim88 schrieb:
Denkst du ein normaler Anwender wird das überhaupt merken?
In diesem Fall kann das durchaus passieren, denn wenn man so ein Linux auf älteren oder billigen Notebooks installiert hat, die mit 32 GB oder 64 GB internem, fest verlötetem eMMC-Speicher ausgestattet sind, können die zusätzlichen großen Snaps zum Speicherplatzproblem werden -- weswegen man vorher diese Geräte überhaupt erst von Windows auf ein (schlankeres) Linux "umgerüstet" hatte.

riloka schrieb:
Dieser passionierte religiöse Kampf gegen Snaps is nu auch kein Grund dafür die ganze Distribution abzulehnen.
Das ist eine Fehlinterpretation. Es geht dabei durchaus um handfeste Gründe. Und plötzlich auf älteren Laptops nicht mehr hinreichender Speicherplatz, der vorher immer gut ausgereicht hatte, ist für den Otto-Normalanwender, dem man zuvor extra noch vom Windows zum Linux geraten hatte, um dieses Notebook wunschgemäß weiternutzen zu können, ein handfestes Problem.
 
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KJQm8v schrieb:
Kannste so pauschal nicht sagen. SuSe sagte das auch. Größten Fernseher angeschlossen über HDMI und VGA. Notebook hat ja auch sein eigenes Display. Nein, geht nicht. Sind aber zwei Graifikkarten im Notebook.
Hmm mein Thinkpad hat auch eine Dual GPU Intel/Nvidia bootete im Safe Graphic Modus aber immer. Und seit Ubuntu die Nvidia Treiber auf der ISO mitliefert bootet es auch im normalen Modus.
Kann es sein das hier mit Ubuntu Mate experimentiert wurde? Die liefern bei 22.04 die Nvidia Treiber laut Release Notes nicht mehr aus.
Dr. McCoy schrieb:
Und plötzlich auf älteren Laptops nicht mehr hinreichender Speicherplatz, der vorher immer gut ausgereicht hatte, ist für den Otto-Normalanwender, dem man zuvor extra noch vom Windows zum Linux geraten hatte, um dieses Notebook wunschgemäß weiternutzen zu können, ein handfestes Problem.
Verstehe den Punkt, weil leider Linux immer wieder für Altschrott empfohlen wird. Ich bin grundsätzlich kein grosser Freund dieser Empfehlung. Linux ist nicht für die Computerschrott-Verwertung da - sondern in erster Linie um damit zu arbeiten.
Vielleicht ist (xyz)Ubuntu da einfach auch die falsche Wahl.

Anderseits denke ich, dass in Zukunft immer mehr Distributionen standardmässig Apps über Container ausspielen werden (wahrscheinlich mit Flatpak) das ganze wird zunehmen in ein Modell laufen wie es z.b. Fedora Silverblue anbietet -> sicherlich die Distributionen mit kommerziellen Background werden diese Richtung einschlagen -> da es erhebliche finanzielle Vorteile bringt und man viel weniger Manpower in Paketierung und Pflege von Paketen stecken muss. Und es auch weniger Upgrade Probleme gibt.

Ich denke die Struktur Linux Distribution bringt stabilen Unterbau über klassische Pakete (Kernel, Display Server, Desktop, GNU Tools) - Anwendungsprogramme über Container (Snap bei Ubuntu) Flatpak bei so ziemlich allen anderen.

Grundsätzlich betreibe ich hier Glaskugel raten. Aber man sieht wie viel Effort Red Hat zurzeit in Fedora Silverblue investiert. Und der Produktmanager von Suse Enterprise und openSuse hat ebenfalls angekündigt, dass Suse mit der nächsten Major-Version diesen weg gehen will.
Ubuntu geht diesen Weg schon -> Stück für Stück.

Daher alle 3 grossen kommerziellen Linux Player sehen klar die Zukunft in Container-Apps, das Linux Ökosystem wird sich definitiv wandeln.
 
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kim88 schrieb:
Hmm mein Thinkpad hat auch eine Dual GPU Intel/Nvidia bootete im Safe Graphic Modus aber immer. Und seit Ubuntu die Nvidia Treiber auf der ISO mitliefert bootet es auch im normalen Modus.
Kann es sein das hier mit Ubuntu Mate experimentiert wurde? Die liefern bei 22.04 die Nvidia Treiber laut Release Notes nicht mehr aus.
Ich muss mich korrigieren, es war das aktuelle OpenSuse. SuSe gab es damals auf der CeBit. Kurz die Kaffeetasse bei Citrix abgestaubt. Nö, OpenSuse wollte nicht. Egal. Bin glücklick mit Debian. Mint und Kubuntu ist nicht mehr. Schöne Nacht fürs OT.
 
Ein echter Gewinn wäre eine Version wo man die FREIE Wahl hat ob man Snap will oder nicht.
Aber kann man so etwas aus dem Canonical Lager wirklich erwarten? Eher nicht, leider.

Warum gibt es bis Heute keinen Installer der auch einen "Expert" Modus hat?
Oder kann man LVM etc. in dem Installer ganz individuell einrichten?
Ich weiß es nicht, aber nach allem was ich gelesen habe sieht es nicht danach aus.

Dafür das es Linux ist wird einem hier ganz schön viel vorgegeben, warum nicht dem Benutzer die
Wahl lassen? Bei Debian gibt es sogar ein anderes Projekt Namens Devuan wo man sich das Init-System
aussuchen kann. So etwas wäre doch hier auch wünschenswert.

Und warum so viele Versionen wenn man das alles in ein Setup packen könnte mit einer Auswahl Liste
an Desktop Oberflächen die dann zur Auswahl stehen? Bin ich da zu verwöhnt von Debian?

Ich stehe Ubuntu nach wie vor kritisch gegenüber, dass tun im übrigen sehr viele die aus der Debian
Ecke kommen. Ohne Debian würde es auch kein Ubuntu geben. Bei der Entwicklung ist es auch so
das Ubuntu schön von Debian nimmt aber nur wenig zurück gibt. Und das wurde schon oft bemängelt.
 
@Lora
Gibt's doch quasi, zum Beispiel mit Mint und Pop!OS. Ist eigentlich DER Grund, weswegen ich zu Mint gegangen bin. Da zum Teil direkt die Mint-Paketquellen verwendet werden, müsste man auch GNOME und andere als Desktop betreiben können.
 
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Wenn der ein oder andere doch förmlich angepisst ist von Ubuntu, warum geht keiner auf Debian?
Debian ist so eine leichte Sache und als Desktop User kann man es so schön aufdrehen, das man immer aktuelle Pakete hat ohne Flatpak.
 
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@SteinAlex Weil man es nicht nur aufdrehen kann, damit es ein bequemes Desktop-OS mit aktuellen Paketen ist, sondern weil man das auch muss.
Aufm Server genau das, was ich brauche (leicht, stabil, versionsstabil), aber aufm Desktop muss ich das nicht so extrem haben.
 
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kim88 schrieb:
@gaelic Warum? Denkst du ein normaler Anwender wird das überhaupt merken?

Der will auf das Firefox Icon drücken und dann im Internet surfen - ob das nun ein DEB, RPM, SNAP oder sonst was ist, ist dem egal.
ist nur scheiße, wenn der anwender dann ewig warten muss, bis die anwendung gestartet ist 😅 ist halt ne scheiß experience abgersehen davon, dass das wieder proprietärer kram ist, der in ein paar jahren sterben wird wie soviele andere ubuntu-eigengänge.

aber klar, letzteres interessiert viele anwender nicht ... mich allerdings schon und ich entscheide/bin verantwortlich dafür was auf dem rechner meiner eltern und großeltern läuft -- soviel dazu 😉
 
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Lora schrieb:
Dafür das es Linux ist wird einem hier ganz schön viel vorgegeben, warum nicht dem Benutzer die
Wahl lassen? Bei Debian gibt es sogar ein anderes Projekt Namens Devuan wo man sich das Init-System
aussuchen kann. So etwas wäre doch hier auch wünschenswert.
Wieviel % der Nutzer wissen wohl was ein Init-System überhaupt ist?

80% der Nutzer von *buntu wollen das (einmal) installiert sehen und es läuft. Das passiert in 10 Minuten. Fertig!
Und das funktioniert eben mit "buntu perfekt.
Ob der FF nun beim ersten mal ein paar Sekunden länger braucht, wen interessiert's! Mit "seinem" Linux-System ist es i.d.R. nicht anders als mit Windows. Läuft, also bleibt alles wie es ist.

Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig Empathie für Otto und Erna Normaluser man in Fachforen ggf. vorfindet.
 
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kim88 schrieb:
Ich bin grundsätzlich kein grosser Freund dieser Empfehlung. Linux ist nicht für die Computerschrott-Verwertung da - sondern in erster Linie um damit zu arbeiten.

Und mit einem alten Computer kann nicht gearbeitet werden? Vllt. besteht das nur aus Schreiben und Tabellenkalkulation ...

Ich hatte selber bis dieses Jahr einen Laptop aus 2008, der für einfache Dinge reichte.

Was du als Computerschrott-Verwertung ansiehst, halte ich für ein Stück Nachhaltigkeit.

kim88 schrieb:
Ich denke die Struktur Linux Distribution bringt stabilen Unterbau über klassische Pakete (Kernel, Display Server, Desktop, GNU Tools) - Anwendungsprogramme über Container (Snap bei Ubuntu) Flatpak bei so ziemlich allen anderen.

Wenn das ordentlich gemacht wird, hätten damit sicherlich weniger Nutzer Bauchschmerzen. Ist ja anscheinend bei Ubuntu nicht passiert.
 
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Spike Py schrieb:
mich allerdings schon und ich entscheide/bin verantwortlich dafür was auf dem rechner meiner eltern und großeltern läuft -- soviel dazu
Ist ja auch vollkommen in Ordnung so. Ich frage mich halt nur warum du etwas kritisiert das du ganz offensichtlich gar nicht nutzen willst.
douggy schrieb:
Was du als Computerschrott-Verwertung ansiehst, halte ich für ein Stück Nachhaltigkeit.
Schön. Doch warum ist Linux für die Nachhaltigkeit verantwortlich? Und warum muss ausgerechnet Ubuntu verantwortlich dafür sein?

Sollen nun alle Ubuntu Nutzer die ihren Computer auch wirklich auslasten nun auf Sandboxing und andere Dinge verzichten - damit noch ein paar Menschen ihren Nachhaltigkeitswahn ausleben können? Ist doch quatsch.

Lora schrieb:
Warum gibt es bis Heute keinen Installer der auch einen "Expert" Modus hat?
Oder kann man LVM etc. in dem Installer ganz individuell einrichten?
Ich lach mich gleich weg. Früher haben alle Linux kritisiert weil es so furchtbar kompmliziert zu installieren war. Nun kritisieren wir Ubuntu weil es zu einfach zu installieren ist - das nenne ich mal gelungene Realsatire.

GParted ist auf dem Live-Iso - wenn du dich selber "Expert" nennst, wirst du wohl darin problemlos deine Wunschpartitionierung ausführen können.
Lora schrieb:
Ein echter Gewinn wäre eine Version wo man die FREIE Wahl hat ob man Snap will oder nicht.
Aber kann man so etwas aus dem Canonical Lager wirklich erwarten? Eher nicht, leider.
Natürlich hast du die Wahl. Du kannst Snap absolut problemlos entfernen. Im Gegensatz zu z.b. Linux Mint, das per Default verhindert das man Snap nutzen kann - hast du bei Ubuntu weiterhin alle Freiheiten.
Lora schrieb:
Dafür das es Linux ist wird einem hier ganz schön viel vorgegeben, warum nicht dem Benutzer die
Wahl lassen?
Weil Nutzer nicht wählen wollen und können. Nutzer wollen ein Gerät haben, und das muss einfach funktionieren.
Lora schrieb:
Bei Debian gibt es sogar ein anderes Projekt Namens Devuan wo man sich das Init-System
aussuchen kann. So etwas wäre doch hier auch wünschenswert.
Menschen die sich noch Gedanken über verschiedene Init Systeme auf ihrem Notebook machen sind einfach auch keine "normalen" Nutzer. Sondern zu 99% Menschen die sich dringend ein Sozialleben, ein Deo und ein paar Hobbies zulegen sollten (sorry wenn ich da nun jemanden direkt angreife - sind nur reine Erfahrungswerte)

Ubuntu wird nicht im Bastler-Bereich eingesetzt sondern dort wo man Geld verdienen kann. Da will man kurz einen LAMP-Stack Online setzen. Oder irgendeinen Webservice oder ein paar Docker-Container auf einen Server knallen.
Da will man sich nicht mit einem Init System auseinandersetzen.
Lora schrieb:
Und warum so viele Versionen wenn man das alles in ein Setup packen könnte mit einer Auswahl Liste
an Desktop Oberflächen die dann zur Auswahl stehen? Bin ich da zu verwöhnt von Debian?
Du gehst davon aus das Debian wie Ubuntu sein soll? Warum eigentlich? Debian hat in den letzten 15 Jahren - aus Marketingsicht - so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen konnte.

Hätte Debian die Weichen richtig gestellt, hättest du heute Debian auf WSL statt Ubuntu, du hättest ne richtig grosse Debian Nutzerbasis. Und ganz viele Unternehmen die das Ding nutzen wollen.

Debian stellt eine tolle Paketbasis zur Verfügung - das wars auch schon. Die Installation, das On-Boarding, und vor allem das Branding fehlen völlig.

Ubuntu war nie ein grosser Fan von seinen Desktop-Flavors - und supportet die selber auch nicht. Ubuntu wollte immer ein "Desktop OS" haben das die Leute sofort wieder erkennen - klassisches Branding. Seit eh und je ist es die orange / braune Farbgebung und seit Unity das linke Dock.

Ubuntu ist nicht wie andere Distributionen, das fängt schon damit an das ihre Webseite "ubuntu.com" und nicht "ubuntu.org" ist.

Ubuntu nennt sich selber auch nicht Linux: Ihre Produkt heissen "Ubuntu Desktop", "Ubuntu Server", "Ubuntu Cloud" und "Ubuntu IOT". Das Wort Linux kommt in ihren Produkten kaum vor und auch der Webseite muss man es suchen.
Wenn man die nur überfliegt weiss man als Nutzer nichtmal, dass man gerade ein Linux installiert.
Lora schrieb:
Ich stehe Ubuntu nach wie vor kritisch gegenüber, dass tun im übrigen sehr viele die aus der Debian
Ecke kommen. Ohne Debian würde es auch kein Ubuntu geben.
Stimmt definitiv für früher. Was man heute aber sagen kann, ist das der komplette Teil der in den "Ubuntu Main" Quellen liegt von Canonical verwaltet wird -> und das ist eine komplett lauffähige Distribution.
Universe/Multiverse wo man quasi einfach Debian Pakete kopiert sind ja nur Anwendungsprogramme (z.b. FileZilla) - das wird zukünftig mit Flatpak / Snap ja eh obsolet.
Lora schrieb:
Bei der Entwicklung ist es auch so
das Ubuntu schön von Debian nimmt aber nur wenig zurück gibt. Und das wurde schon oft bemängelt.
Es gibt keine "Rückgabepflicht" -> wenn Ubuntu etwas an den Quellen ändert müssen sie diese Änderungen wieder veröffentlichen - und das tun sie auch - das ist das was die GPL vorschreibt und Canonical hält sich an die GPL.

Wenn du Ubuntu nicht magst oder nicht toll findest ist das ja absolut okay. Niemand hält die eine Pistole an den Kopf und sagt nutze es. Aber zu wollen "Ubuntu" solle wie Debian sein ist halt Quatsch.
Wenn Ubuntu 1:1 wie Debian wäre bräuchte es ja gar kein Ubuntu ;)
 
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Ist halt nicht von heute auf morgen passiert sowas wie snap oder flatpak zu etablieren, irgendwo muss man anfangen und man kann auch nicht Jahrzente warten bis man irgendwas mal produktiv einsetzt.
Firefox als snap auszuliefern ist extrem sinnvoll, gerade für den DAU User ist es schließlich das primäre Einfallstor für Schadsoftware, nur mal ein falsches Addon installiert und man kann heilfroh sein, dass das Ding zumindest nur begrenzt Schaden anrichten kann.
Bei Flatpak fehlt mir eine Quelle wo auch ein Hersteller mit Reputation dahintersteckt, aktuell ist da ja nur flathub eine Option und wenn ich schaue wieviele Pakete da von der Community maintained werden, kriege ich das Grauen.
Da ist Snap deutlich weiter, viele großen Pakete werden entweder vom Hersteller oder Canonical maintained, ist natürlich bitter dass Canoncial da mal wieder nen Alleingang geht.
Mal sehen wo das endet, Stand jetzt zerfleischen die Linux Desktops sich da erstmal wieder gegenseitig.
Werde trotzdem bei Ubuntu erstmal bleiben, ist leider die einzige (kostenlose) Desktop Distribution mit stabilen LTS Versionen und Dingen die unnötiges rumgebastel eingrenzen wie out of the box Support von proprietären Treibern (die halt leider in der Realität oft notwendig sind).
 
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kim88 schrieb:
Anderseits denke ich, dass in Zukunft immer mehr Distributionen standardmässig Apps über Container ausspielen werden (wahrscheinlich mit Flatpak)

Bei Flatpak würde es evtl. weniger Beschwerden geben. Ob die Performance besser ist, kann ich nicht sicher sagen, mir kommt es zumindest so vor. Aber die Politik dahinter ist auf jeden Fall weniger fragwürdig als bei Canonical und Snap.
Ist auch der Grund, warum ich als langjähriger Ubuntu-User mittlerweile weg davon bin. Es nervt einfach nur, dass die gesamte Community ständig mit den teils wirklich dämlichen Entscheidungen von Canonical hadert. Die ganzen unnötigen Eigenentwicklungen bremsen insgesamt den Fortschritt.
Unity als Ersatz für Gnome 3 damals hätte ich noch verstanden, da es große Kritik an Gnome 3 gab und eine alternative Desktop-Umgebung erstmal nicht schadet, wenn sie sich an die Standards hält. Mittlerweile: Eingestampft. Doch lieber Gnome 3 nutzen.
Mir als Ersatz für Wayland war schon eine sehr fragwürdige Geschichte, alles begründet mit Projekten wie Ubuntu Phone. Mittlerweile: Alles eingestampft. Ubuntu Phone wird von der Community gepflegt, keine Ahnung, ob die auch an Mir arbeiten.
Bei Snap statt Flatpak verstehe ich es gar nicht mehr, keine Ahnung, was da die fadenscheinige Argumentation seitens Canonical war. Und die unfreie Serversoftware helfen auch nicht gerade dabei, die Akzeptanz zu erhöhen. Hersteller werden auf Dauer auf jeden Fall nicht bereit sein, mehrere Containerformate zu supporten. Es kann also sein, dass der snap-Vorstoß letztendlich dem freien Desktop eher schadet, als dass er nutzt.

Canonical hat mit Ubuntu viel erreicht und andere Distributionen wie Manjaro haben sich sicher von der Idee, ein einfaches System bereitzustellen, dass out-of-the-box zufriedenstellend läuft, inspirieren lassen. In den letzten Jahren werden aber zunehmend Richtungen eingeschlagen, die sich als Sackgassen erweisen, die Gemeinschaft spaltet und Ressourcen unnötig bindet.
 
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Web-Schecki schrieb:
Mir als Ersatz für Wayland war schon eine sehr fragwürdige Geschichte, alles begründet mit Projekten wie Ubuntu Phone. Mittlerweile: Alles eingestampft. Ubuntu Phone wird von der Community gepflegt, keine Ahnung, ob die auch an Mir arbeiten.

Naja Canonical hatte damals halt noch wirklich die Hoffnung mit dem Ubuntu Desktop bzw. dem Ubuntu Ökosystem Geld zu verdinen können. Die Snaps haben ihren Ursprung übrigens auch auf dem Ubuntu Phone - die Idee war es ein Paketformat für alle Plattformen zu haben.

Web-Schecki schrieb:
Bei Snap statt Flatpak verstehe ich es gar nicht mehr, keine Ahnung, was da die fadenscheinige Argumentation seitens Canonical war.
Naja - alle die meinen das Flatpak das bessere Produkt ist, nutzen offenbar keine Server. Auf Server ist Flatpak nicht zu gebrauchen.

Flatpak wurde "designt / entwickelt" um in einer Desktop Session zu laufen, deswegen findest du dort auch nur GUI Anwendungen - und keine reine Terminal Software.

Das ist z.b. auch der Grund warum du im Snapstore die Nextcloud Server Anwendung findest. Du kannst einfach auf einem Server "sudo snap install nextcloud" machen und du hast eine komplett eigene eingerichtete Nextcloud Instanz die sich sogar noch selbstständig aktualisiert - völlig konfigurationsfrei.
Bei Flatpak ist sowas gar nicht möglich - nicht mal ansatzweise - darum findest du dort auch keine entsprechende Software.

Flatpak mag toll für den Desktop sein. Wenn man nun aber bedenkt das Canonical ihr Geld nicht auf dem Desktop sondern bei Server- Cloud und IOT Produkten verdient - ist klar, dass sie kein Flatpak wollen sondern eben Container Entwickeln müssen die auf ihren Produkten läuft.
Web-Schecki schrieb:
Und die unfreie Serversoftware helfen auch nicht gerade dabei, die Akzeptanz zu erhöhen.
In der Community sicherlich nicht. Bei den kommerziellen Software Anbieter aber schon ;)
 
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@mo schrieb:
Und wer soll das machen bei Mint? Personell ist das nach wie vor Bastlerwerkstatt-Level.
Das wird bei meiner Entscheidung eine Rolle spielen. Schließlich soll mein neues Haupt-OS nicht in Kinderkrankheiten ertrinken, wenn Windows abgelöst wird. Mint ist somit raus, Ubuntu (Mate), Debian und Manjaro bleiben nun als Kandidaten übrig. Wobei Ubuntu zurzeit mein Topfavorit ist, da die Distro bei mir deutlich am wenigsten Probleme macht.
 
kim88 schrieb:
In der Community sicherlich nicht. Bei den kommerziellen Software Anbieter aber schon ;)
Genau das ist doch der Punkt, der hier mehrfach angesprochen wurde.
Ich bin mir aber sicher, irgendwann wird auch Mark Shuttleworth merken, dass die Community der Ast ist, auf dem das ganze Projekt sitzt. Nur die sucht sicht sukzessive einen anderen Baum. Aus Gründen, die du eben selbst skizziert hast.
 
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