UEFA Fußball-EM 2024 in Deutschland

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habla2k schrieb:
Wobei, wenn Netto, dann auch gänzlich. Denn mich stört aktuell auch, dass ein Angriff ost erst komplett zu Ende gespielt wird bevor die Anzeige für Abseits dann kommt. Auch nicht immer, mal so und mal so, aber wie lange es manchmal dauert bis dann doch die Fahne gehoben wird ist auch blöd.
Gefühlt 100% Zustimmung, aber auf der anderen Seite ist es so halt fairer als eine Chance weggepfiffen zu bekommen.

Magellan schrieb:
Du kannst ja offensichtlich lesen und schreiben, damit sollte die Frage dann auch beantwortet sein.
Welche Fußballregel zielt den darauf ab einen Nachteil auszugleichen? Das mag man sich wünschen und gern so haben, aber in den Regeln spiegelt sich das nicht wieder.
Du kannst einen verhinderten Querpass der zum Tor führt nicht ausgleichen mit dem Freistoß und der gelben Karte an der Seitenlinie.
Der verschossene Elfmeter gleicht das Tor welches gefallen wäre auch nicht aus.

Dieser Gedankengang ist zwar nachvollziehbar, aber weder logisch, noch belegbar und obendrein auch nicht fair umsetzbar.

Da sind wir wieder bei der Suarez Geschichte. Handspiel auf der Linie, Elfmeter verschossen und Uruguay kommt am Ende doch weiter. Wo wurde da was ausgeglichen?
Um es auszugleichen hätten man das Tor zählen lassen müssen und ggf. den "Täter" bestrafen.
 
Hmm gibt es denn wirklich so viel Verzögerung weil diskutiert wird? Die meiste Zeit frisst doch bei uns der VAR
 
Nagelsmann hat wohl bekannt gegeben, nach seinem bis 2026 laufenden Vertrag wieder in die Vereinswelt gehen zu wollen. Egal wie die WM läuft
Ergänzung ()

FrankenDoM schrieb:
als eine Chance weggepfiffen
Du meinst falls das Abseits im Nachhinein nicht zählt? Ja verstehe, aber teilweise war es deutlich Abseits und trotzdem dauerte es, bis die Fahne hoch ging.

Vielleicht sollten wir den Fußball komplett umbauen. Jedes Team bekommt 4 Versuche vom Mittelpunkt aus ein Tor zu erzielen. Pro Versuch 2 Minuten. Wenn die Zeit abläuft oder der Ball vom Gegner rausgeschlagen wird, ist ein Versuch vorbei. Genauso bei Tor. Zeit pro Versuch startet immer mit dem Anstoß. :D
 
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habla2k schrieb:
Vielleicht sollten wir den Fußball komplett umbauen. Jedes Team bekommt 4 Versuche vom Mittelpunkt aus ein Tor zu erzielen. Pro Versuch 2 Minuten. Wenn die Zeit abläuft oder der Ball vom Gegner rausgeschlagen wird, ist ein Versuch vorbei. Genauso bei Tor. Zeit pro Versuch startet immer mit dem Anstoß. :D
Sowas in der Art machen wir regelmäßig im Training ;)
habla2k schrieb:
Du meinst falls das Abseits im Nachhinein nicht zählt? Ja verstehe, aber teilweise war es deutlich Abseits und trotzdem dauerte es, bis die Fahne hoch ging.
Ich widerspreche Dir ja gar nicht. Mich nervt es manchmal auch brutal wenn ohne Wiederholung schon zu sehen war was Sache ist.
Aber auch hier ist halt das Problem, dass man ganz oder gar nicht macht, weil es sonst kaum umsetzbar ist.
 
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Sinn dahinter ist ja die Assistenten zu entlasten. Wenn die mal nicht auf Höhe Abseitslinie sind dann ist das TV Bild deutlich im Vortei und der Zuschauer ist aufgrund seiner besseren Perspektive genervt. Da nach einem möglichen Tor der VAR eh nochmal auf Abseits prüft ist das schon ok, wenn der dicke Zeh mal im Abseits ist oder der Ellbogen selbiges aufhebt....
 
Es ist grundsätzlich gut bei vermeintlichem Abseits erst einmal laufen zu lassen, sonst wird man so verpfiffen wie Bayern gegen Real. Bei absolut eindeutigen Aktionen sollte es dann dem Linienrichter überlassen sein, dem Schiedsrichter sofort mitzuteilen, dass es absolut eindeutiges Abseits ohne jeden Zweifel ist.

FrankenDoM schrieb:
Welche Fußballregel zielt den darauf ab einen Nachteil auszugleichen? Das mag man sich wünschen und gern so haben, aber in den Regeln spiegelt sich das nicht wieder.

Tatsächlich spiegelt sich das in fast jeder Regel wieder. Ein Freistoß ist dazu da, eine nicht im Sinne des Spiels herbeigeführte Unterbrechung eines Angriffs auszugleichen. Würde es nur darum gehen, dass eine Verletzungsgefahr bestünde, bräuchte man Handspiele nicht pfeifen und die meistens Fouls müsste man gar nicht abpfeifen. Gelbe Karten als Bestrafung für taktische Fouls müsste man gar nicht vergeben. Ich finde es eher schwierig, den Gedanken nicht in den Regeln widergespiegelt zu sehen.

Dass er nicht explizit so in den Regeln niedergeschrieben steht, ist klar. Von einem Schiedsrichter, der schnelle Entscheidungen treffen muss, kann man nicht erwarten, dass er innerhalb von Sekunden einen Ausgleich gemäß ggf. sogar konträrer Ziele herstellt. Deshalb hat man konkretere Regeln als Proxies abgeleitet.

Die Regeln sind Folgen der Grundsätze, auf denen sie basieren. Man kann nicht auf Basis bestehender Regeln die Grundsätze herleiten. Man kann nur anhand der Regeln sehen, dass es möglich ist, dass bestimmte Grundsätze den Regeln bei Erstellung zugrunde lagen. Dann kann man historisch die Motivation hinzuziehen. Die müssen aber natürlich auch nicht "die Wahrheit" sein, schließlich könnten wir heute auch ein ganz anderes Spiel sehen wollen. Es ist allerdings Unsinn, wenn man rein von der Regel ausgeht und sagt, dass das jetzt für immer Gesetz sein soll. Das Ziel "Belohnt werden soll der, der Schüsse glücklich mit der Hand abwehrt" halte ich jetzt nicht gerade für wertvoll in dem Sport, den ich sehen will.

FrankenDoM schrieb:
Da sind wir wieder bei der Suarez Geschichte. Handspiel auf der Linie, Elfmeter verschossen und Uruguay kommt am Ende doch weiter. Wo wurde da was ausgeglichen?
Um es auszugleichen hätten man das Tor zählen lassen müssen und ggf. den "Täter" bestrafen.

Da findet doch ein Ausgleich statt. Natürlich ist das kein vollwertiger Ausgleich, aber eben mehr Ausgleich als dass man Suarez weiterspielen lässt und das Spiel einfach ohne Elfmeter und Tor weitergeht. Dass der Ausgleich nicht weit genug geht, ist offensichtlich. Das ist aber ein Problem der Regelausgestaltung und greift nicht die Existenz des Grundsatzes an; vielmehr stützt es diese.
Da muss man schauen, ob man nicht einfach auf Tor entscheidet, wenn der Ball aus den Bildern offensichtlich reingegangen wäre. Vor dem VAR hätte man das niemals zweifelsfrei entscheiden können. Da muss der Schiedsrichter ja nur für den Bruchteil einer Sekunde den falschen Spieler folussiert haben. Jetzt ist es in den meisten Situationen zweifelsfrei möglich. In den zweifelbehafteten ähnlichen Situationen habe ich lieber eine Fehlentscheidung als grundsätzlich im Sinne des Verteidigers zu entscheiden.
 
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Die Sache mit dem ewigen weiterspielen lassen müsste sich mittelfristig eigentlich technisch lösen lassen.
Ein System das vollautomatisch und live Abseits erkennt sehe ich jetzt nicht als Hexenwerk, sobald sowas hinreichend gut funktioniert kann man das ja wie die Torlinientechnik einsetzen und dann kann der Schiri auch den laufenden Angriff direkt abpfeifen.

Und auf noch etwas längere Sicht ließen sich auch andere Situationen (Foul, Handspiel) über eine KI live beurteilen - man müsste halt möglichst viele Situationen durchgehen und definieren was die gewünschte Entscheidung ist um damit die KI zu trainieren. Hätte den vorteil dass man dadurch eine klare Linie erzeugt weil die KI eben immer anhand des selben Modells entscheidet - und wenn dabei mal eine ungewünschte Entscheidung herauskommt kann man entsprechend nachsteuern.
 
Magellan schrieb:
kann man das ja wie die Torlinientechnik einsetzen
Sagt die sofort, obs ein Tor war? Die Einblendung dauert ja auch immer ne Weile.
Ergänzung ()

Magellan schrieb:
Hm, dann kann die ja auch gleich berechnen welches Team gewinnt und wir brauchen das alles nicht mehr :P

Ehrlich gesagt, so absolute Entscheidungen wie Abseits und Tor kann man ja gerne technisch lösen. Aber bei anderen Sachen wäre ich eher dafür wieder weniger Technik einzusetzen. Der Schiedsrichter entscheidet aufm Platz und pro Team kann 3 mal der VAR hinzugerufen werden, in einer Verlängerung noch einmal mehr pro Team. Und das wars, alles andere ist Schiedsrichter.

Gibt es damit mehr Fehlentscheidungen? Bestimmt. Aber dann heißt es nicht immer warum hat er nicht nochmal geschaut, warum hat der VAR nicht dies und das. Klar bekommt man so auch mal ne blöde Entscheidung gegen sich, aber wie wir gesehen haben, ist das ja jetzt genauso der Fall. Und andersrum gibts wieder weniger Unterbrechungen und mehr "Menschlichkeit" im Spiel.
 
Warhorstl schrieb:
Tatsächlich spiegelt sich das in fast jeder Regel wieder.
Ein Freistoß der einen Konter unterbindet an der Mittellinie zielt also darauf ab einen Ausgleich zu schaffen?
Du darfst das gerne so interpretieren. Ich hab das weder so gelernt bei Schiedsrichterlehrwart, noch kann ich das aus den Regeln rauslesen.
Es gibt Regeln und dazu Sanktionen. Kaum eine dieser Regeln stellt den Zustand wieder her der vorherrschte als der Regelverstoß begannen wurde. Da das nicht möglich ist diesen Zustand wiederherzustellen hat man halt Sanktionen eingeführt.
Würde ein Pfiff und dessen Sanktion den Nachteil ausgleichen, dann wäre jeder Regelverstoß im Fußball komplett sinnlos, weil er durch die Regeln eh ausgeglichen wird.
Man versucht maximal die benachteiligte Mannschaft wieder etwas weniger zu benachteiligen.

Wieso ist ein Handspiel am Eck wo Torauslinie und Strafraumlinie sich schneiden Elfmeter? Das gleicht keinen Nachteil aus, ganz im Gegenteil es sorgt sogar für einen Vorteil.
Es wäre ein Leichtes gewesen zu formulieren wenn es nur um den Ausgleich des Nachteils ginge, dass es Handelfmeter nur geben kann, wenn das Handspiel einen Torschuss blockt. Geblockte Flanken hingegen sind "nur" Freistoß.

Das ist ein frommer Wunsch was hier formuliert wird, aber nicht mehr. Ich hätte nichts dagegen wenn man einen Regelverstoß wieder ausgleichen könnte.
habla2k schrieb:
Sagt die sofort, obs ein Tor war? Die Einblendung dauert ja auch immer ne Weile.
Das passiert nahezu sofort über die von @Magellan erwähnte Uhr. Ein wenig Verzögerung hat man natürlich schon.
 
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FrankenDoM schrieb:
Ein Freistoß der einen Konter unterbindet an der Mittellinie zielt also darauf ab einen Ausgleich zu schaffen?

Naja, die Alternative ist, das Foul einfach durchgehen zu lassen. Hat halt der Gegner den Ball trotz Foulspiels. Nur dann schafft man keinen Ausgleich. Um die Gesundheit der Spieler geht es auch nicht, wenn da einfach nur mit den Armen gearbeitet wird oder ein leichter Kontakt stattfindet, durch den dem ballführenden Spieler der Ball verspringt.
Ob das ein vollwertiger Ausgleich in jeder Situation ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Idee dahinter ist doch offensichtlich.

FrankenDoM schrieb:
Du darfst das gerne so interpretieren. Ich hab das weder so gelernt bei Schiedsrichterlehrwart, noch kann ich das aus den Regeln rauslesen.
Es gibt Regeln und dazu Sanktionen.

All das ist die Ebene, die unter den Grundgedanken steht. Diese Ebene enthält nicht die Grundgedanken, nur die Umsetzung.

FrankenDoM schrieb:
Kaum eine dieser Regeln stellt den Zustand wieder her der vorherrschte als der Regelverstoß begannen wurde. Da das nicht möglich ist diesen Zustand wiederherzustellen hat man halt Sanktionen eingeführt.

Man hat nach und nach gegeben der Möglichkeiten von Schiedsrichtern diese Regeln entwickelt. Dass die Regeln nicht perfekt dem Zweck dienen ist klar, da die Möglichkeiten von Schiedsrichtern beschränkt sind.

FrankenDoM schrieb:
Würde ein Pfiff und dessen Sanktion den Nachteil ausgleichen, dann wäre jeder Regelverstoß im Fußball komplett sinnlos, weil er durch die Regeln eh ausgeglichen wird.

Und genau das wäre doch sinnvoll: Anreize, sich regelkonform zu verhalten. Wir wollen keine Schwalben sehen, wir wollen saubere Tacklings sehen und Schüsse, die nicht von Händen abgeblockt werden.
Es soll doch nicht darum gehen, wer gegebene Regeln am besten zu seinem Vorteil ausdehnt oder schlichtweg Glück hat, dass sein Spiel entgegen dem Sinn des Spiels nicht bestraft wird.

FrankenDoM schrieb:
Wieso ist ein Handspiel am Eck wo Torauslinie und Strafraumlinie sich schneiden Elfmeter? Das gleicht keinen Nachteil aus, ganz im Gegenteil es sorgt sogar für einen Vorteil.
Es wäre ein Leichtes gewesen zu formulieren wenn es nur um den Ausgleich des Nachteils ginge, dass es Handelfmeter nur geben kann, wenn das Handspiel einen Torschuss blockt. Geblockte Flanken hingegen sind "nur" Freistoß.

Man konnte es nicht so formulieren, weil das ohne VAR schlichtweg nicht umzusetzen war für einen Schiedsrichter, der in Bruchteilen von Sekunden einmal eine Situation beurteilt. Da erzeugt man so viele Fehlentscheidungen, dass es sich wieder lohnt, Fehlentscheidungen zu provozieren.
Man hat sich da mit Proxies beholfen, halt irgendwelchen gut messbaren Daumenregeln. Und solange man nicht jede Situation schon erfasst und vorbeurteilt hat, wird man auch Proxies brauchen.
 
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habla2k schrieb:
Nagelsmann hat wohl bekannt gegeben, nach seinem bis 2026 laufenden Vertrag wieder in die Vereinswelt gehen zu wollen. Egal wie die WM läuft
Das glaube ich ihm aufs erste Wort, denn als Nationaltrainer hat man sehr viel "Leerlauf".
 
@@mo

Sieht so aus als würden wir den Zwillingsbruder von eurem Hojlund verpflichten. Das ist ja eine fussballreiche Familie! Dänen passen auch immer gut zu uns, ähnlich wie Holländer. Sieht auf dem Papier richtig stark aus, gesehen/gehört habe ich bisher nichts von ihm
 
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Dazu gehören immer zwei. Sie wurden ja auch gelassen bzw. Hatten den leichteren Baum.
 
Confused Johnny schrieb:
So hoffentlich kriegt England heute ne schöne Packung, einfach nur kackdreist wie die sich ins Finale gegurkt haben.
Während Deutschland 2002 quasi wie eine Dampfwalze ins Finale eingezogen ist...ich hoffe du hast damals auch dann den Brasilianern den Titel mehr gegönnt
 
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Ich bin tatsächlich heute Abend für England. Egal was die gespielt haben, sind sie mir grad sympathischer. Vor allem Kane.
 
Ich drücke heute auch den Engländern die Daumen, da ich den Spaniern den Titel weniger gönne als den Spielern von der Insel 😎

Vermutlich bleibt Harry Kane aber weiterhin ohne Titel.
 
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