News Uhrenhersteller skeptisch gegenüber Android Wear

TNM schrieb:
Sie kennen sich mit dem wichtigsten aus: ne Uhr bauen. Sie haben Kontakte, Produktion, Designer dies gewohnt sind auf kleinstem Maßstab mit kleinsten Toleranzen mit gewohnten Materialien zu arbeiten. Sie kennen Schwierigkeiten die auftreten bei diesem Format, sie wissen damit umzugehen.
das know how von kleinen toleranzen und uhren bauen bringt einem aber nix, wenn von der eigentlichen uhr nur das gehäuse bleibt.
und das kann jeder, der ne cnc hat machen. die kleinen bohrer/fräser hat jeder hersteller im sortiment.

je größer der hersteller, desto komplexer und umständlicher das entwickeln neuer "sachen".
ein kleines team von wenigen leuten, ist einfach effektiver - allerdings meistens auch nur wenns um prototypen geht. das ganze dann in ein von "automaten" gebautes gerät zu verwandeln ist ebenfalls wieder ein sehr langer prozess.
 
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duskkk schrieb:
Der Großteil kauft heute schon keine normale Armbanduhr mehr...
...kenne ich kaum jemanden unter 35 der noch Armbanduhren trägt...
...Sind eigentlich nur Fashionfutzis, alte Leute oder junge Leute die alt wirken wollen...

Keines deiner Aussagen trifft auf mich zu!
Und dennoch habe ich mir (wieder) eine "normale"/"einfache" Uhr (mechanisch, mit Tagesanzeige) zugelegt.
Auf dem Fahrrad, bei Gartenarbeit, beim Autowaschen oder was auch immer alle mal besser.
Auch sind in meinen Umfeld Handy's/Smartphones oft nicht erlaubt, da dann keine Uhrzeit zu haben, hat mich genervt.
 
@Genscher: Das Problem an deiner Annahme sind die Käuferschichten. Jemand, der eine 50€ Armbanduhr kauft, der würde auch eine Smartwatch kaufen, jedoch nicht, wenn diese im Bereich 200€+ liegt. Jemand, der eine 200€+ Uhr kauft hat diese nicht um möglichst viele Funktionen zu nutzen (da würde auch eine 30€ Kinderuhr mit Telefonnummernspeicher etc reichen), sondern als modisches Accessoir. Da gehört dann unter anderem die Marke mit zum Statement dazu und selbst Apple wird es nicht schaffen mit Namen wie Rolex zu konkurieren.
 
Lost_Byte schrieb:
und selbst Apple wird es nicht schaffen mit Namen wie Rolex zu konkurieren.

Das schaft denke ich nie jemand. Vor allem wenn das Hauptprodukt in einer ganz anderen Branche ist. Dazu kommt wenn jemand das Geld für eine 5000+€ Uhr hat wird er es nicht in ein Spielzeug wie eine Smartwatch stecken. Wenn man sich eine Rolex leisten kann hat man andere Hobbys die deutlich mehr Geld kosten.
 
Als Aussendienstler weiss ich, das jede neue Informationsquelle zusätzlichen Stress bedeutet, ob Laptop, Handy, Navi mit Ortung im Wagen, Internet Uhr beim Schlafen am Handgelenk. Ein guter Chronograph am Handgelenk lässt die Uhr wieder normal schnell ticken, wenn die Privatsphäre endlich einmal einkehrt.
 
Ja, viele waren auch skeptisch gegenüber Apples Vorhaben (iPhone) ...

Hier die gleiche Geschichte mit Meinungen anderer Hersteller und der Usermeinungen ^^
 
Ich möchte nicht jede Woche meine Batterie aufladen bei meiner Uhr, die soll ruhig 3-5 Jahre halten.
 
firejohn schrieb:
Ja, viele waren auch skeptisch gegenüber Apples Vorhaben (iPhone) ...

Hier die gleiche Geschichte mit Meinungen anderer Hersteller und der Usermeinungen ^^

Das stimmt schon, dass das iPhone ein enormes Potenzial hat und die "traditionellen" Handy-Hersteller, die damals oben auf waren (Nokia, BlackBerry etc.), ganz schön aus dem Konzept gebracht hat.

Nichtsdestotrotz muss man das ganze nüchtern betrachten und nicht alles ist Gold, was glänzt. Wie bereits mehrfach erwähnt, kaum eine Uhrenmanufaktur, deren Uhrenpreise sich im oder jenseits des Tausenderbereiches bewegen, hat große Konkurrenz von "Smartwatches" zu befürchten. Solche Uhren kauft man sich ein Leben lang (und gute Uhren können auch mal über Generationen weitergegeben werden), nicht solange, bis der Support des OS ausläuft.
Im Normalpreis-Segment wird sich die Adoptionsrate sicherlich erhöhen, aber auch nicht so, dass hier große Verluste zu erwarten sind: Eine Smartwatch ist weder ein völlig neues Konzept (zumindest nicht so wie es das iPhone war), noch eine absolut verbesserte Version von etwas, was es schon gibt.
 
acty schrieb:
Im Uhrensegment ist die Batterie nicht das Einzige Mittel um eine Uhr anzutreiben.
So setze ich bspw. auf eine Automatik-Uhr. Auch denkbar wäre sicher etwas in Richtung Solar.
Weiter gäbe es noch Handaufzug, der aber in diesem Bereich sicher keine Anwendung finden dürfte.

Ich sehe da auch Solar als eine gute Alternative. Wird in vielen Armbanduhren bereits erfolgreich eingesetzt.
Aber ich muss auch sagen: Wenn ich das Ding doch immer wieder aufladen muss, käme so eine Uhr für mich wohl eher nicht in der nahen Zukunft in Frage, sondern erst, wenn sie das besser lösen.
Übrigens MUSS die Uhr Wasserdicht sein. Keine 50 Meter, aber einen Meter schon. Händewaschen, Schwimmen etc. dafür will ich meine Uhr nicht abnehmen müssen.
 
Nur dass ein kleines Digitaluhrwerk erheblich weniger Strom braucht als eine Smartwatch. Da nutzen die kleinen Fenster nichts, denn die wären abgedeckt wenn das Display an ist. Außerdem wäre viel zu wenig Leistung da für den Dauerbetrieb. eine Wasserdichtezertifizierung nach IP x8 heißt nur dass man das teil dauerhaft unter Wasser halten kann ohne das es kaputt geht. Wie tief das ist schreibt niemand vor.

Das gleiche Problem mit dem Strom haben doch Leute die Trekking oder Backpacking machen, es werden da immer Solarzellen beworben für Handy, Kamera und Co. Deren Leistung ist in der Regel so gering dass es noch nicht mal fürs Handy reicht wenn man die Teile den ganzen Tag auf den Rucksack schnallt. Die Trekker lösen das Problem zum Beispiel mit Thermo Generator oder was in naher Zukunft ansteht, tragbare Brennstoffzellen mit Butan.
 
Ergänzung ()

Was gibt es den besseres als eine automatische Uhr ?

Für die gebe ich gerne 200 Euro aus
Aber nicht für so ein unnötiges Spielzeug ;)


So denken aber warscheinlich nicht viele.
 
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@creeed:
"nicht mal fürs handy"... wtf? Das handy braucht sehr viel mehr als so eine uhr.
IPX8 hast du gesagt, ich sprach von der allgemeinen wasserdichte von uhren die in bar oder eben metern angegeben wird. mann mann mann.
 
Du schreibst dass sich Solarzellen bewährt haben.

TungstenCarbide schrieb:
Ich sehe da auch Solar als eine gute Alternative. Wird in vielen Armbanduhren bereits erfolgreich eingesetzt.

Darauf schreibe ich dass die Uhr einiges mehr an Energie braucht als ein simples Digitalwerk. Die kleinen Zellen die man von der Uhr kennt reichen bei weitem nicht aus um eine Smartwatch zu betreiben. Ich beschrieb einen Fall mit dem ich auch zu kämpfen habe wenn ich unterwegs bin mit Rucksack. Mein Solarpannel reicht nicht aus um mein Sonim Handy oder auch meinen GPS Tracker zu laden und das Teil ist riesig. Du erwartest dass eine Zelle die eventuell 40 mm Durchmesser hat genug Ladeleistung bringt um eine Smartwatch zu laden? Im Leben nicht, selbst mit einer guten Polykristalinzelle kriegst du das nicht hin. Vor allem da die Zelle in der Uhr in der Regel vom Bildschirm bedeckt ist. SZ ist Wunschdenken in der Hinsicht, eher nutzt man einen Generator nach dem Prinzip des Automatikwerks. Aber selbst dann wird man um regelmäßiges Laden nicht herum kommen.

TungstenCarbide schrieb:
Übrigens MUSS die Uhr Wasserdicht sein. Keine 50 Meter, aber einen Meter schon. Händewaschen, Schwimmen etc. dafür will ich meine Uhr nicht abnehmen müssen.

Rate mal nach welchem Standard die Wasserdichte von Uhren zertifiziert wird. Nach den gleichen Standards die für Elektrogeräte gelten und das ist die IP Staffelung. X8 sagt nichts anderes aus als dass das Gerät untertauchbar ist, IPx7 wäre Spritzwassergeschützt. Die erste Stelle gibt den Staubschutz an. Deine Uhr, wasserdicht bis 20 Meter wäre also IP x8.
 
duskkk schrieb:
kenne ich kaum jemanden unter 35 der noch Armbanduhren trägt.
Sind eigentlich nur Fashionfutzis, alte Leute oder junge Leute die alt wirken wollen.
Und in meinem Umfeld (Student Anfang 20) trägt fast jeder eine Uhr. So und nun?

Von einer kleinen und völlig unrepräsentativen Gruppe wie dem Bekanntenkreis allgemeine Schlussfolgerungen ableiten zu wollen geht fast immer schief.

Und weshalb man als junge Person mit einer Uhr alt wirkt, erschließt sich mir auch nicht. Scheint mir alles nicht so durchdacht.

@Topic:

Ich sehe die große Konkurrenz auch nicht. Ein iPhone hatte gegenüber einem normalen Handy massive Vorteile. Großes Display, guter Browser, ordentlich Mailclient, intuitive und unkompliziert schnelle Bedienung.

Welchen Vorteil hat die Smartwacht gegenüber einer Uhr? Ich muss das Handy für einige wenige, bestimmte Aktionen nicht mehr aus der Tasche holen. Nachteile gegenüber der konventionellen Uhr? Dauerndes Aufladen, relativ schwer und klobig, teuer und doch geringe Lebenserwartung, u.U. im dunkeln nervig leuchtend (wenn sich die Hintergrundbeleuchtung nicht odentlich abschaltet oder so), am Tag u.U. schlecht ablesbar (kennt man ja schon von Handydisplays in der Sonne.

Dabei springt mir gerade eine Frage in den Kopf: Wird die ganze Zeit die Uhrzeit angezeigt (also ist das Display dauerhaft an) oder muss ich erst noch jedes mal einen Knopf drücken, um zu sehen, wie spät es ist? Oder wird da zusätzlich eine Art E-Ink Dipslay integriert?

Wenn ich jedes Mal einen Knopf drücken müsste, wäre das für mich schon das KO Kriterium. Z.B. auf dem Fahrrad fände ich das extrem nervig.

Und selbst wenn der letzte Punkt nicht zutrifft, sind im Moment die Nachteile noch extrem signifikant. Und manche davon (häufiger Laden als normale Uhr, geringe Lebenserwartung) werden sich auch in den nächsten 10 Jahren nicht ausmerzen lassen.
 
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Greenmaxn schrieb:
Das stimmt schon, dass das iPhone ein enormes Potenzial hat und die "traditionellen" Handy-Hersteller, die damals oben auf waren (Nokia, BlackBerry etc.), ganz schön aus dem Konzept gebracht hat.

Nichtsdestotrotz muss man das ganze nüchtern betrachten und nicht alles ist Gold, was glänzt. Wie bereits mehrfach erwähnt, kaum eine Uhrenmanufaktur, deren Uhrenpreise sich im oder jenseits des Tausenderbereiches bewegen, hat große Konkurrenz von "Smartwatches" zu befürchten. Solche Uhren kauft man sich ein Leben lang (und gute Uhren können auch mal über Generationen weitergegeben werden), nicht solange, bis der Support des OS ausläuft.
Im Normalpreis-Segment wird sich die Adoptionsrate sicherlich erhöhen, aber auch nicht so, dass hier große Verluste zu erwarten sind: Eine Smartwatch ist weder ein völlig neues Konzept (zumindest nicht so wie es das iPhone war), noch eine absolut verbesserte Version von etwas, was es schon gibt.

Es gibt noch die Tatsache, dass eine Generation älter wird, die mit dem ganzen Technikkrams aufgewachsen ist. Auf lange Sicht...
 
Autokiller677 schrieb:
Und in meinem Umfeld (Student Anfang 20) trägt fast jeder eine Uhr. So und nun?

Wenn mein Tagesablauf von einem Stundenplan geprägt wäre, wie bei Studenten üblich, würde ich auch noch eine Uhr tragen, denn gerade beim Sitzen jedesmal das Smartphone aus der Hosentasche zu ziehen ist natürlich aufwendig.

Aber als berufstätiger IT-Angestellter habe ich die Armbanduhr auch irgendwann aufgegeben. Man muss sie beim Arbeiten am PC eh immer ausziehen, da einen das Armband irgendwann drückt. Der PC zeigt einem eh die Uhrzeit auf dem Desktop an, Outlook erinnert einen an Termine und ob man jetzt die ausgezogene Uhr oder sein Smartphone auf dem Tisch liegen hat, macht keinen Unterschied.

Mir fällt jetzt auch gerade kein IT-Kollege ein, der noch eine Armbanduhr trägt, vermutlich aus den selben Gründen. Wenn überhaupt, sieht man sie noch bei den Schlipsträgern im Management oder bei Kaufleuten mit Kundenkontakt - die sie aber wirklich nur als reines Accessoire tragen. Und die schauen sowieso alle 30 Sekunden auf ihr Smartphone um ihre Emails zu checken.
 
seas888 schrieb:
Warten wir mal 10Jahre oder 520wochen ab. Mindestens die Hälfter der Skeptiker wird Pleite sein. Ein viertel wird Nischenprodukte herstellen und das letzte viertel hat die Kurve gerade so gekriegt. Bestes Beispiel für so eine Entwicklung ist der Übergang von analoger zu digitaler Fotografie. Oder der Übergang von Handys zu Smartphones(Es gibt immer die die nicht umsteigen meist aus Trotz/Nostalgie) aber der Großteil wird in 10 Jahren keine normale Armbanduhr mehr kaufen.

So ein quatsch. Als wenn ein Uhrenhersteller Pleite gehen würde wegen der Smartwatch Konkurrenz. Echte Uhren sind sowas wie ein Statussymbol, kein Gebrauchsgegenstand. Man kann sich auch auf einer 5€ Uhr die Zeit anzeigen lassen und diese Hersteller werden es vielleciht schwerer haben, aber das sind eh nur die alles kopierenden Chinesen, die werden kein Problem haben umzusteigen. Hersteller wie Hublot, Rolex, Breitling, Fossil usw. können allesamt hergehen und diesen "Trend" komplett ignorieren. Das ist nicht mit digitaler Fotografie zu vergleichen, Digitaluhren gibt es schon seit den späten 70ern und diese sind genau wie alle anderen Uhren keine Konkurrenz für die hochprezisionszeitmesswerkzeuge.
Wer heute eine Uhr trägt tut das aus einem bestimmten Grund, und der ist nicht unbedingt die anzeige der aktuellen Uhrzeit.
 
@NeoTiger

In dem Fall machst du was falsch wenn die die Uhr am Arm weh tut. Ich trage meine Uhr 24/7 und bin Software Entwickler und auch nach zum Teil 14 Stunden am PC habe ich 0 Probleme.
 
Nein? Riech mal im Sommer unter der Uhr ;)
Die Dinger waren einfach unangenehm und wurden nicht umsonst vom Smartphone verdrängt.
 
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