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News Urteil in 1. Instanz: Valve soll Weiterverkauf von Spielen ermöglichen

Silverangel schrieb:
Komm in 100 Jahren noch mal und schau dann drauf was von den jetzigen Autos dann als Oldtimer zählt und was nicht.
Und bei Büchern zählt das selbe. Gibt massenweise Schrottbücher die auch in 100 Jahren keiner mehr lesen will.
Gibt aber viel mehr Bücher als Automodelle, wodurch natürlich die Häufigkeit der "Sammlerstücke" ebenfalls höher ist.
Prinzipiell also beides ein gleich guter und auch schlechter vergleich.
Da ich kein Bock hab mit mit Definitionen bis in den kleinsten Einzalfall habe hoffe ich, dass du schlicht das wesentliche erfasst hast...
 
Valve verkauft doch die Spiele nicht, sondern verkauft nur eine Lizenz für die Nutzung des Spiels? Also man erwirbt nur die Nutzungsrechte soweit ich weiß nicht aber die Eigentumsrechte an dem Produkt. Somit kann man es nicht weiterverkaufen. Es sei denn man verkauft bzw. überträgt seine Nutzungsrechte. :D
 
Es wird sehr interessant, mal sehen was Valve sich da einfallen lässt und ob der Endverbraucher nicht am Ende derjenige ist, der darunter leiden muss, ich begrüße dieses Urteil sehr!
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
wenn das soooo ein aufwand wäre und soooo teuer, warum gibt es denn den marketplace auf steam? achja richtig, da kann/soll man ja handeln. und da gehts ohne probleme etwas von userA auf userB zu übertragen (in sekundenschnelle)
Ein Singleplayer Spiel kannst du in ein paar Stunden durchspielen und brauchst es dann nicht mehr. Wie willst du einen kosmetischen Skin durchspielen?
 
cypeak schrieb:
es gab ja auch eine zeit da konnte man die datenträger des spiels schlicht weiterverkaufen - das haben die publisher auch "überlebt".
und wo steht geschrieben dass die änderung der gechäfftsmodelle immer nur den anbietern nutzen soll und nie den kunden/usern? gerade das hat sich mit der verbreitung von clients wie steam, origin, uplay & co. in den letzten jahren massiv zu gunsten der publisher und plattformbetreiber entwickelt, und das ohne die monetarisierungsplage a la dlc, season pass und mikrotransactions!

angesichts dessen wie es valve, epic und co. finanziell geht, sehe ich in diesem urteil nichts gefährdendes für die branche, außer dass jetzt ein geweine auf hohem niveau veranstaltet wird.
Zumal die Spiele durch den Online verkauft im Vergleich zu den Retail preisen nicht günstiger sind obwohl Logistik und Produktionsketten wegfallen.
 
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Es wäre auch denkbar, um Betrug vorzubeugen, dass man ein gekauftes Spiel nicht teurer anbieten kann, als man es gekauft hat. So wäre es keine Option im Sale zu kaufen und danach zu verkaufen.

Außerdem, wenn man weiß ein Spiel gab es im Sale für 10€ und jemand bietet es jetzt gebraucht für 20€ an, dann wartet man entweder gleich bis zum nächsten Sale oder kauft es halt neu.
 
@boonstyle: Dass du genauso schlechte vergleiche ziehst? Hab ich erfasst :)

Wie das mit dem Weiterverkauf der digitalen Spiele ausgeht, bleibt abzuwarten. Ich und auch andere befürchten eben, dass dies zu ner weiteren Veränderung der Spiele kommen wird die für den Verbraucher am Ende noch schlechter ist als jetzt. Nicht kurzfristig, sondern auf lange Sicht.

@habla2k: Wie willst das Prüfen wenn Key extern gekauft wurde? (Keyshop, Retail usw.)
 
ZeroZerp schrieb:
Oder du kaufst im Sale ein und stellst es dann, wenn der Preis zurückgegangen ist vergünstigt zum Verkauf bereit.
Irgendwie nicht wirklich durchdacht... Keine Ahnung, wie das in der Praxis funktionieren soll.

nun ja...das könnte ich mit einem physikalischen gut auch machen - das nennt man übrigens "handeln"!
z.b. könnte ich bei rabbataktionen wie dem black friday..sagen wir mal mehrere fernseher zum vergünstigten preis kaufen und nach der beendigung der aktion zum alten marktpreis anbieten...das ist weder verwerflich noch verboten! nur praktikabel ist es in diesem fall als privatperson nicht.

dazu kommt dass die plattformen außerhalb der "sales" ja meistens von en keyresellern unterboten werden.
übrigens hätte ich ohne die reseller wahrscheinlich eine wagenladung an games garnicht gekauft und den publishern wäre letztenendes umsatz flöten gegangen.
 
Don Sanchez schrieb:
Ein Singleplayer Spiel kannst du in ein paar Stunden durchspielen und brauchst es dann nicht mehr. Wie willst du einen kosmetischen Skin durchspielen?
???
wir reden hier von dem "ach so hohen aufwand".

ansonsten:
AbstaubBaer schrieb:
Ist ein bisschen das Raubmordkopiererargument. Lehren aus dem Konsolenangebot: Nicht jeder Käufer wird sein Spiel wieder zwingend verkaufen, nicht jeder Gebrauchtkäufer wäre ein Neukäufer und das Preisniveau für Gebrauchtes, das keine Abnutzung zeigt, liegt dicht am Neuniveau, die Anzahl der Lizenzen regeln Angebot und Nachfrage bzw. der Drang zu unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung. Die meisten Spiele werden noch bei Launch (und vor Erscheinen von Tests) verkauft, dort gibt es keinen Gebrauchtmarkt.
 
D4rk_nVidia schrieb:
Über die Folgen sollte man sich Gedanken machen.

So wird alles nur noch mehr Richtung Abo gehen und dann leidet die Qualität der Spiele drunter

Ich glaube wenn, dann wird das als Grund genommen, dass alles in Richtung Abo geht.
Es wollen doch eh schon alle in Richtung Abo und Games as a Service.
Wer wollte damals denn, dass alles nur noch digital kommt ohne Wiederverkaufsmöglichkeit, selber wenn das Spiel scheisse ist? ICH nicht.
Ja ja, seit einiger Zeit kann man digitale Spiele unter bestimmten zurückgeben. Aber das hat Steam bestimmt auch nicht freiwillig gemacht.
 
Anti-Virus schrieb:
Es wird sehr interessant, mal sehen was Valve sich da einfallen lässt und ob der Endverbraucher nicht am Ende derjenige ist, der darunter leiden muss, ich begrüße dieses Urteil sehr!

am Ende schon, weil es dann noch stärker in Richtung Abo geht. Und zwar nicht ein Abo für alles, sondern jeder größere Publisher ein eigenes.
 
Vollkorn schrieb:
Sehr gut, diese Entscheidung für alle Plattformen begrüße ich sehr.

Klingt nur gut in der Theorie. In der Praxis wird das ganze nur games as a service und monatliche modelle noch attraktiver für die Anbieter machen.
 
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@BiGfReAk Die Spieleentwicklung ist halt bedeutend teurer als früher. Bei Tischen existierte der Gebrauchtmarkt schon immer. Bei Spielen früher auch, aber der heutige Markt funktioniert eben etwas anders. Es werden doch trotzdem schon andauernd Studios geschlossen, Mitarbeiter arbeiten Überstunden ohne Ende und Spiele werden nicht (zu Ende) entwickelt, weil es sich nicht lohnt. Das tut den großen, die eh das meiste Geld durch Mikrotransaktionen machen kaum weh. Für die kleinen Studios ist das ggf. der Todesstoß. Ein hoch auf Games as a service und Abomodelle.

E: Außerdem sind besonders Singleplayerspiele sehr kurzlebig. Die meisten Dinge, die gebraucht verkauft werden, sind Sachen die man sich alle paar Jahre, ggf. Dekaden, neu kauft. Vergleiche mit Tischen, Autos oder sonst was sind total fehl am Platz. Wenn man ein Spiel nach einem Monat wieder verkauft, ist das nicht wie ein Auto, dass man mehrere Jahre genutzt hat.
Ich finde generell die Idee, den Verbraucher zu stärken super, keine Frage. Aber ich habe das Gefühl, das könnte eben sehr schlecht für uns enden.
 
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WhyNotZoidberg? schrieb:
???
wir reden hier von dem "ach so hohen aufwand".
Ich habe gesagt der Weiterverkauf eines physischen Produkts ist mit Aufwand verbunden (ein Buch oder eine Disk zu verschicken kostet Zeit und Geld), der Weiterverkauf eines digitalen Produktes hingegen fast gar nicht. Was willst du jetzt von mir?
 
Geckoo schrieb:
@BiGfReAk Die Spieleentwicklung ist halt bedeutend teurer als früher. Bei Tischen existierte der Gebrauchtmarkt schon immer. Bei Spielen früher auch, aber der heutige Markt funktioniert eben etwas anders. Es werden doch trotzdem schon andauernd Studios geschlossen, Mitarbeiter arbeiten Überstunden ohne Ende und Spiele werden nicht (zu Ende) entwickelt, weil es sich nicht lohnt. Das tut den großen, die eh das meiste Geld durch Mikrotransaktionen machen kaum weh. Für die kleinen Studios ist das ggf. der Todesstoß. Ein hoch auf Games as a service und Abomodelle.
Interessanterweise sind die Kostensteigerungen das resultat aus Ineffizienz, Unproprtionaler Gehaltsverteilung und extrem hohen Marketingkosten.

Die Spieleindustrie hat einen extremen Wasserkopf, in welchem zuviel Personal hängt.

Besonders kleine Studios haben das Problem nicht, hier können extrem gute Projekte effizient dargestellt werden.
 
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Geckoo schrieb:
@BiGfReAk Die Spieleentwicklung ist halt bedeutend teurer als früher. Bei Tischen existierte der Gebrauchtmarkt schon immer. Bei Spielen früher auch, aber der heutige Markt funktioniert eben etwas anders. Es werden doch trotzdem schon andauernd Studios geschlossen, Mitarbeiter arbeiten Überstunden ohne Ende und Spiele werden nicht (zu Ende) entwickelt, weil es sich nicht lohnt. Das tut den großen, die eh das meiste Geld durch Mikrotransaktionen machen kaum weh. Für die kleinen Studios ist das ggf. der Todesstoß. Ein hoch auf Games as a service und Abomodelle.

Und ich behaupte das dieses Urteil WENN ÜBERHAUPT die Entwicklung in diese Richtung nur beschleunigen wird, egal wie es ausgeht wird sich an der Richtung überhaupt nichts ändern in die sich die Spieleindustrie bewegt.

Mal abgesehen davon wurde von dem Gewinn, der durch die Digitale Direktvermarktung eingestreicht wird, NICHTS an die Kunden zurück gegeben, ich habe also nur bedingt mitleid.

Das Spiel auf DvD/BluRay pressen und die hüllen sowie der Transport und die Lagerung kosten Geld, der Vermittler (Media Markt/Amazon etc) wollen auch was haben und trotzdem ist der Preis bei verhältnismäßig kleinen Kosten für Server/Infra gleich geblieben. Zusätzlich ist der Gebrauchtverkauf weggefallen, da wurde sich also ordentlich in die Tasche gesteckt.
 
Könnte sich das ganze nicht sogar positiv auf die Vollpreisverkäufe auswirken? Wenn ich weiß, dass ich ein Spiel mit Abschlägen weiterverkaufen kann, schlag ich vielleicht auch mal direkt bei Release zu und warte nicht auf den 2., 3. Sale...
 
Don Sanchez schrieb:
Eine Disk nutzt sich aber auch ab, und kommt nicht per Mausklick kostenlos und sofort zum nächsten Käufer...

Ich habe noch nie eine verschlissene Disk gesehen. Verkratzt, also unsachgemäß behandelt, ja, aber nicht durch normale Nutzung "aufgebraucht". Solange es keine 1-Klick-Verkäufe gibt, wird auch eine solche Lizenz nicht trivial zu handeln sein, Hürden bleiben. Zur Not wird linearer Singleplayer eben eine Nische, die er jetzt schon ist. So wie Flugsimulatoren oder Adventures. Wichtiger erscheint mir, dass Unternehmen sich an geltendes Recht halten und nicht einseitig Bestimmungen zu ihrem Vorteil einführen.

seyfhor schrieb:
Das ist ja auch ein Gerichtsurteil. Da muss in der Hinsicht nichts durchdacht sein. Der Richtiger urteilt nach Rechtslage und die ist laut ihm halt, dass man über etwas Gekauftem verfügen können muss, es also auch weiterverkaufen können muss.

Passt doch grundsätzlich auch. Nur weil es digital ist, habe ich es nicht nicht gekauft. Sonst könnte man das Urheberrecht auch gleich mit kippen, von dem Unternehmen doch recht gerne profitieren.


Man muss sich auch einmal klar machen: Games as a Service, Streaming, Abos, Beuteboxen, auf Ingame-Käufe ausgelegtes Spieldesign, die dadurch bedingte Homogenität der Konzepte und der Raubbau am Spielspaß, all das wird weder aufgehalten noch verschwinden, wenn Spiele kontogebunden bleiben. Gewinnmaximierung als Handlungsmaxime lässt sich von Brotkrumen nicht aufhalten, es hätte sie nur gerne als Kirsche auf der Sahne. Die Monetarisierung ist doch weitgehend schon das, was auch im Free-to-Play-Bereich gängig ist, nur mit zusätzlichem 60-Euro-Einstandspreis als Trinkgeld oder Gebühr für die Gnade, den virtuellen Verkaufsraum betreten zu dürfen - wenn man einmal zuspitzen darf.

Erinnert ein bisschen an die Diskussion um Zeitungen und Online-Medien. Es gibt immer noch Zeitungen, immer noch gute Zeitungen, aber etwas mehr in der Nische. Nur ausgestorben sind sie nicht. Auch die guten alten Spiele gibt es immer noch. Es ist nur utopisch sie von EA, Activision, 2K und Co zu erwarten.
 
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Mein Wunsch, wenn auch utopisch, wäre ja dann:
Alle verkaufen Ihre spiele weiter. Die Spieleindustrie denkt dann "oh wir machen einfach alles auf Abo!"
Weniger Leute spielen, da Abo. Die Spiele werden immer schlechter. Noch weniger Leute spielen....
Firmen wie EA geben dann den Spielern die Schuld weil die Spiele schlechter werden.
Spieler wenden sich komplett ab von denen.
Einige wenige Entwickler verstehen endlich was der Spieler will und es kommt zu den guten alten Zeiten, als man noch gerne 150DM in ein Spiel investiert hat und sicher sein konnte, dass es gut ist....

Hach das wäre schön.....
wird aber nie kommen......
 
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