News USB-C für alle: EU legt Gesetzentwurf für einheitliches Ladekabel vor

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Warum schauen alle auf Apple? Die sind am Mobiltelefonmarkt nur eine Minderheit von nicht mal 20%.
Aber die Amerikaner halten ja auch in ihrem imperialen Maßsystem fest, währen der Rest der Welt (außer Großbritannien) die metrische Norm vereinheitlicht hat. Warum sollte Apple hier auch versuchen mit dem Rest der Welt konform zu gehen.

Ich freue mich immer, wenn ein Appleuser in unserem Büro nach einem Ladekabel fragt und wir ihn unterschiedliche USB-Kabel anbieten und nichts davon passt. :evillol:

Oder wenn Appleuser fragen wie sie ihre tollen HEIC-Fotos im Windowssystem sichtbar machen können...


Es lebt sich nun mal schwieriger auf der Insel...
 
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run_for_fun schrieb:
1. Das MagSafe-Ladekabel gibt es nur mit einen USB-C Stecker.
2. MagSafe und QI sind 2 verschiedene Dinge
3. QI unterstützt das iPhone 12/13 neben MagSafe auch
schon klar. Apple könnte aber doch theoretisch ein neues Kabel mit festem Anschluss zu einem Ladegerät vertreiben und auf der Ladeanschlussseite quasi auf was eigenes wie Magsafe setzen und alternativ nur QI mit weniger Ladegeschwindigkeit. Dann müssteste, wenn du das "bessere" Kabel haben willst, zum Gerät von Apple greifen. Wäre nicht das erste Mal, dass sie über chips ihre Hardware einschränken. Die Frage zielt eher drauf ab, ob das immer noch Konform mit dem Gesetzesentwurf wäre, wenn das Laden selbst über Induktion stattfindet.

@Hexenkessel, weil alle anderen eh schon usb-c nutzen ;)
 
Wieder ein staatlicher eingriff in die Marktwirtschaft.
 
Sephiroth51 schrieb:
Wieder ein staatlicher eingriff in die Marktwirtschaft.
So funktioniert eben die soziale Marktwirtschaft.
 
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Apple wird so oder so mittelfristig auf USB C umstellen, wie ja bei den iPads und Macs schon größtenteils geschehen. Ich glaube noch nicht bei iPhone 14 aber spätestens bei 15.

Abgesehen davon, hat die Stabilität und Haltbarkeit des eigentlichen Ports zum Glück seit USB C deutlich zugenommen. Mikro usb war in der Hinsicht ja leider ein Totalausfall bei Steckern, die in kurzer Zeit hunderte Male gesteckt werden. Außerdem ist C auch endlich ein symmetrischer Stecker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danielson schrieb:
Apple setzt doch selbst zunehmend auf USB C, passt daher doch. Guter Schritt sowas im Allgemeinen.
Allerdings nur dort wo der Displayport-Alt-Mode gefragt ist (z.B. Ipad Pro), ansonsten bleibt es bei Lightning.

Bin eher gegen eine Festlegung auf einen EU-Standard …

Vor einigen Jahren wollte man auf EU-Ebene Micro-USB durchdrücken…

Sogar mit einer Festlegung auf Stromstärken …

Das hätte auf unserem Markt USB-C faktisch verboten/verhindert gleichsamt mit der Schnellladefunktion.
 
Wenn die EU Gesetzgebung wirklich konsequent waere, wuerde sie kontaktloses Aufladen gleich mit verbieten.

Machen wir mal 'ne Milchmaedchenrechnung, wie sie gefuehlt ja auch dieser neuen Gesetztgebung zugrunde liegt.

Sagen wir mal jeder EU-Einwohner hat ein Handy. Sagen wir weiters, das jedes dieser Geraete alle zwei Tage voll aufgeladen werden muss. Nehmen wir eine Akkukapazitaet von 10 Wattstunden an.

Bei etwa 447 Millionen EU Einwohnern sind das umgerechnet mehr als 2 Gigawattstunden pro Tag, wenn man die Ladeverluste ignoriert.

Qi, und andere drahlose Ladetechniken, haben ungefaehr 60% Effizienz im besten Fall. Billige Geraete sind schlechter.
Die Effizienz eines Kabelgebundenen Netzteils konnen wir hier uebrigends ignorieren. Denn das Drahlose Ladegeraet braucht ja auch ein Netzteil ;)

Wir wuerden also satte 600 Megawattstunden am Tag mehr verbrauchen, wenn alle Handys Drahtlos geladen werden wuerden. Auf ein Jahr gerechnet mehr als 200 Gigawattstunden. Etwas weniger als 10% des Stromverbrauches der EU im Jahr 2015...
 
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Trimipramin schrieb:
Alles absolut verständlich, ich persönlich (!) ziehe vom rein mechanischen her (!!) aber Lightning vor. Es wirkt (!) auf mich ungleich haltbarer.

(...)

Aber wie schaut das dann zukünftig aus? Muss man sich als Industrie dann auf einen neuen gemeinsamen Standard einigen? Oder bleibt USB-C nun für immer? :D

"wirkt' auf dich ist schon richtig, da es ja keine offiziellen Durability-Tests gibt soweit ich sagen kann.
Selbst wenn bringt das aber nichts, da das Kabel an dem der Stecker hängt eh zuerst kaputt geht :D
Ich denke, dass beide Stecker von der Größe (Male+Female), Haltbarkeit und Handhabung letztendlich sehr ähnlich sind.

USB-C ist aber ein Segen und abgesehen davon, dass es sowohl jetzt als auch perspektivisch Lightning in allen Features überlegen ist (Bandbreite 5Gbit/s vs 40GBit/s; Ladeleistung 5W vs 100W (in Zukunft mehr)) gibt es abseits hiervon einfach riesige Vorteile wenn man nur einen Stecker braucht. Andersherum kann das nicht behauptet werden, wir könnten nicht einfach überall auf Lightning setzen.

Ich lade meinen Laptop, Smartphone, BT-Speaker, Maus, Switch, externes Display alle mit dem gleichen Ladegerät (90W USB-C Ladegerät von meinem Lenovo Thinkpad). Wenn ich mein Ladegerät nicht dabei habe, kann ich mein Handy auch an der USB-Docking Station aufladen. Ich höre nur noch rufen nach "hat jemand ein iPhone Ladekabel dabei?", bei allen anderen Geräten ergibt sich das Problem nicht mehr.

Für den Nutzer gibt es schlichtweg keine Nachteile auf USB-C zu setzen, abgesehen vom initialen Umstieg.
Dass ich nichts mehr kaufe was micro-USB hat mag offensichtlich sein, mittlerweile gilt das aber auch für USB-A, es hat schlichtweg keine Vorteile ggü. USB-C. Interessanterweise war Apple mit dem Macbook Pro das erste Unternehmen das es erkannt hat und wurde dafür massiv kritisiert, ich finde diesen Ansatz immer noch am besten (Ok, ne Klinke hätten sie dem Ding schon verpassen können ;))
 
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Chilisidian schrieb:
Apple wird so oder so mittelfristig auf USB C umstellen, wie ja bei den iPads und Macs schon größtenteils geschehen. Ich glaube noch nicht bei iPhone 14 aber spätestens bei 15.
Ich glaube/vermute/schätze dass das iPhone 15/16 komplett ohne Buchse/Kabel käme, sonst hätten Sie schon spätestens beim 13er auf USB-C gesetzt. Aber dann müsste wieder jeder so ein iLadepad kaufen:freak: von daher gut dass erstmal weiterhin Laden per Kabel erhalten bleibt.

Ranayna schrieb:
Wenn die EU Gesetzgebung wirklich konsequent waere, wuerde sie kontaktloses Aufladen gleich mit verbieten.
DAS wäre Innovationsfeindlich. Ich lade ja selbst aus genau den Gründen per Kabel und habe das auch in den nächsten Jahren vor aber die Technik/Wirkungsgrad ist ja nicht am Ende des Möglichen/Entwicklung. Von daher gut dass hier weiter geforscht werden kann und wird.
 
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Ranayna schrieb:
Wenn die EU Gesetzgebung wirklich konsequent waere, wuerde sie kontaktloses Aufladen gleich mit verbieten.
Ja, wir brauchen unbedingt mehr verbote!
Ranayna schrieb:
Machen wir mal 'ne Milchmaedchenrechnung,
Na wie gut, dass du das selbst schon festgestellt hast
Ranayna schrieb:
Qi, und andere drahlose Ladetechniken, haben ungefaehr 60% Effizienz im besten Fall.
Nun sind wir hier aber bei Apple und damit bei 75% (Magsafe). Und es geht in Zukunft sicher deutlich mehr. Daher s.O.: Milchmädchenrechnung.

Andererseits höre ich mir von der E-Auto Fraktion immer an, dass sie Klimaneutral fahren. Wo ist dann also hier das Problem? Der Strom kommt doch aus der Steckdose und ich hab doch nen Ökostromtarif? Den Strommix interessiert doch da dann auch niemand? Und von den Ladeverlusten der BEV spricht seltsamerweise auch fast niemand?
 
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foo_1337 schrieb:
Und von den Ladeverlusten der BEV spricht seltsamerweise auch fast niemand?

Die gibt es, liegen bei etwa 5%, je nach Länge des Kabels und Qualität der Wallbox und ein paar kleineren Faktoren. Zusammen mit dem Wirkungsgrad eines e Motors dennoch den Fossilen meilenweit überlegen.
 
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@wtfNow und @foo_1337:

Selbst wenns nur 10% zusaetzlicher Verlust sind, sind das immer noch 20 Gigawattstunden.

Das Magsafe bei 75% ist (Apple Angabe, unabhaengige Tests habe ich auf die Schnelle nicht gefunden), wusste ich tatsaechlich noch nicht. Immerhin.
Aber eine Effizienz die mit einem Kabel mithalten kann ist nicht moeglich, dafuer ist der Abstand der beiden Spulen einfach zu gross. Und ohne die nackte Spule auf der Rueckseite des Telefons zu haben duerfte der sich nicht nennenswert reduzieren lassen.
 
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KitKat::new() schrieb:
Nein, das ist kein Whataboutism. Denn laut deren Stimmen ist es auch egal, wie schwer die Karre ist, denn man sei ja 100% Klimaneutral. Somit wären die Ladeverluste hier auch irrelevant. Aber von dir habe ich auch keinen anderen Kommentar erwartet.
Und wer die Polemik in meinem Beitrag nicht verstanden hat, ist selbst schuld.
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Chilisidian schrieb:
Die gibt es, liegen bei etwa 5%, je nach Länge des Kabels und Qualität der Wallbox und ein paar kleineren Faktoren.
Du meinst den "kleinen" Faktor der Leisung? Das ist übrigens der nennenswerteste Faktor... Frag mal die, die an 230V mit 10A laden und propagieren, dass eine Wallbox ja unnötig sei. Mach dir keinen Kopf, ich bin da sehr into, mein Beitrag war auch eher Polemik, sollte eigentlich offensichtlich gewesen sein.
 
@Randfee das war nicht auf mein Verhalten bezogen. Sondern nur wie Apple seine Kunden gerne hättet und wie es seine Zielkundschaft definiert. Schafen tut es Ihnen aber definitiv nicht.

Ist das ideal für jeden? Nein. Kann ich es nachvollziehen: ja!
Ich lade selbst neue phones 2 x am Tag allein wegen der Arbeit.
 
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foo_1337 schrieb:
Denn laut deren Stimmen ist es auch egal, wie schwer die Karre ist,
Tatsächlich spielt das Gewicht bei Elektrofahrzeugen eine deutlich geringere Bedeutung als bei Verbrennern da die höhere vorhandene Bewegungsenergie durch Rekuperation auch wieder zurückgewonnen wird. Bei Verbrennern hingegen wird die Bewegungsenergie größtenteils durch die Bremsanlage in Wärme umgewandelt und ist somit nicht mehr nutzbar.
 
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