NJay schrieb:
Ist eine gute Idee. Ich wüsste nicht as dagegen spricht sein WLAN zu teilen, vor allem wenn Unitymedia haftet. Bedingung ist natürlich die Sicherheit des eigenen Netzes.
Die Anzahl der WLAN Frequenzen sind begrenzt sowohl im 2.4 GHz Netz als auch im 5 GHz Netz. Schon heute ist die
nutzbare WLAN Bandbreite aufgrund des technischen Aufbaus und der Dichte an WLANs und anderen Störsendern (Mikrowellen, 2.4 GHz Funkempfänger etc etc.) sehr beeinträchtigt. Durch die Aussendung einer weiteren SSID wird erneut die Anzahl der genutzen Frequenzen vermehrt und die Auslastung der Frequenzen (Traffic) erhöht. Dies ist insbesondere im städtischen Bereich der Fall.
Nicht ohne Grund gibt UM bei WLAN Problemen bzw. WLAN basierten Performanceproblemen keinen Support.
Im Cisco WLAN Kurs lehrte man: Ein vom Router ausgesendetes Signal auf Kanal 4, beeinträchtigt ebenfalls den Funkverkehr auf Kanal 3 und 5. Eine Fritzbox zeigt eine solche Überlappung in der Box oder in der WLAN App an, also wird das nicht von ungefähr kommen. In der Regel gibt es 11 Kanäle manche haben 13.
Im 5 GHz Bereich hat man NOCH wesentlich weniger Belastung, und deutlich mehr Frequenzen, teilt sich dieses aber anderen Nutzern. Unter anderem dem Flughafenradar.
Das 5 GHz Netz wird jedoch von vielen Geräten gar nicht genutzt, bzw. kann nicht genutzt werden. Ob es nun ältere Smartphones oder Drucker sind, oder eben Multimedia und HiFi Geräte und so weiter.
Insofern scheuen viele auch davor zurück das 2.4 GHz WLAN komplett abzuschalten, weil es eine höhere Empfänger-Kompatibilität aufweist als das 5 GHz WLAN.
Ich gehe davon aus, dass UM ihren Hotspot in beiden Frequenzen anbieten wird.
Ich freue mich darüber, dass die Verbraucherzentrale der Art und Weise wie Unitymedia hier wieder ein Produkt an den Mann bringen will einen Riegel vorschiebt. Es ist auch nicht das erste Mal. Früher haben die einem schon "Digitalboxen" angedreht mit HD Paket, dumm nur, dass der nur einen Scart Anschluss hatte. Oder unvergessen die Diskussionen um ein Sicheheitspaket, das man doch bitte nach Abschluss des Vetrages kündigen soll, damit es nicht automatisch kostenpflichtig wird. Und so weiter...
Wenn die das ordentlich umsetzen werden die richtigen Kundenanschlüsse dann auch priorisiert, ich bezweifel aber das die paar Mbit zusätzlich einen nennenswerten Effekt auf die Latenz haben, das kommt aber auch auf die Auslastung des Netzsegmentes an.
Es gibt leider schon heute Bandbreitenprobleme bei UM eben aufgrund der hoch provisionierten Anschlussgeschwindigkeiten. Es gibt oft noch nicht mal ein getrenntes physikalisches Netz für Privat- und Businesskunden. Was dazu führt, dass man je nach Tageszeit gar nicht seine Bandbreite nutzen kann.
Ich hatte mal den Fall wo die Downstreambandbreite abends auf 12 Mbit von 60 Mbit herunterging und der Upstream bei 0.6 Mit von 6 Mbit lag. Ein extremes Beispiel, aber es passiert.