News Verbraucherschutz: Unitymedia wegen privater WLAN-Hotspots abgemahnt

Also man kann sicherlich über die Art der Umsetzung streiten....

Je nach Ausbaustufe konnte der UM Anschluss schon vorher bis zu 600 Mbit/s liefern, selbst wenn die jetzt 50 Mbit/s abzweigen ist immer noch mehr als genug Bandbreite da. Der Mehrverbrauch dürfte wohl nicht wirklich ins Gewicht fallen, man stellt ja kein zweites Gerät hin sondern schaltet lediglich ein zusätzlichen Kanal frei.

Worüber man sich doch mehr Gedanken machen sollte ist die gefrickelte Firmware in den Geräten und entsprechende Sicherheitsmängel. Zum Teil ist man da schon bei UM mit der Kindersicherung überfordert. Und nun soll ich über solche Geräte ein öffentliches WLAN zur Verfügung stellen...

Und ja Liberty Global=UPC=UM.
 
So ist es, denn ich glaube, es geht nicht primär um die Teilerei, eher um die Art und Weise.
 
Wie kann soetwas nicht die Bandbreite betreffen?
Ich verstehe es nicht kann es mir bitte jemand erklären :)
 
Nie würde ich dem zustimmen...richtig schön das man die abgemahnt hat, Daumen hoch!
 
Bei aller Berechtigung der Einwände, kann einem Unitymedia fast schon leid dafür tun, dass sie nun als erste damit vorgeprescht sind. In unseren Nachbarländern Frankreich und der Schweiz ist das bei den meisten Providern nämlich schon Usus. Bei Free und SFR in Frankreich habe ich dieses WLAN-Sharing schon 2012 nutzen können, damals war das dort auch nix Neues, denn es war bereits in ganz Lyon verbreitet. Wenn man da hin zieht und schon solche Infrastruktur vorfindet, hinterfragt man das natürlich nicht so sehr. Nun, da ich auch Post von Unitymedia erhalten habe, interessieren mich natürlich die technischen Details.

Zunächst habe ich widersprochen, aber ich werde mir noch einmal überlegen, wie ich damit umgehe, sobald feststeht, inwieweit mein Internet-"Erlebnis" dadurch beeinträchtigt wird. Bisher wird nur gemutmaßt, ob wirklich nur eine begrenzte, zusätzliche Bandbreite für den Hotspot zur Verfügung gestellt wird oder ob meine 200/20-Leitung komplett oder teilweise dafür herhalten muss.

Solange es nicht dazu kommt, dass meine Latenz auch nur 0,1 ms hoch geht, weil irgendwer etwas herunterlädt oder surft, kann ich vielleicht sogar damit leben, denn in Frankfurt am Main ist der Marktanteil von Unitymedia sehr hoch und von der Telekom-Hotspot-Flat würde ich mich gerne unabhängiger machen. Man sollte nämlich nicht vergessen, dass der Unitymedia-Kunde durchaus eine Gegenleistung erhält, und die ist in Zeiten immer noch horrender Gebühren für Mobilfunk-Datenvolumen meines Erachtens gar nicht so schlecht.
 
Das ist jetzt kein stumpfes Gehate, aber Unity Media ist das mit Abstand besch*****ste Unternehmen, dass ich jemals kennengelernt habe.

- Wlan nur gegen Aufpreis
- Fritzbox nur im Business-Tarif
- Stattdessen Technicolor-Schrott
- Übelst kastrierte Firmware
- Div. Features des Routers deaktiviert
- Kundensupport hat nicht mehr Ahnung als ich selbst
- Erhöhung des Preises (ohne Nachfrage)
- usw.

Ich hasse dieses Unternehmen so sehr, weil die wirklich extrem willkürlich handeln. In manchen Gegenden hat man aber einfach keine Auswahlmöglichkeit für schnelles Internet und genau diese Sache nutzen die aus.

Wollte die Regierung nicht mal ein Gesetz zur Anschaffung des Routerzwangs verabschieden. Wo bleibt das denn??? Denn damit wäre die Sache geklärt. So, jetzt darf ich einen Brief schreiben, wo ich denen nicht erlaube meinen Router als Hotspot zu verwenden. Und wisst ihr was ...nach meiner Erfahrung werden sie a) den Brief nicht erhalten (darum als Einschreiben schicken) und b) werden siedas WLAN trotzdem öffnen. Und wenn sich der Kunde beschwert, heißt es "Ups, da ist uns ein Fehler unterlaufen." Ja, ich kenne das Unternehmen mittlerweile sehr gut und das ist denen 100% zuzutrauen. Es wäre merkwürdig wenn sie es nicht versuchen werden.
 
Benj schrieb:
Zunächst habe ich widersprochen, aber ich werde mir noch einmal überlegen, wie ich damit umgehe, sobald feststeht, inwieweit mein Internet-"Erlebnis" dadurch beeinträchtigt wird. Bisher wird nur gemutmaßt, ob wirklich nur eine begrenzte, zusätzliche Bandbreite für den Hotspot zur Verfügung gestellt wird oder ob meine 200/20-Leitung komplett oder teilweise dafür herhalten muss.
Das ist kein Mutmaßung sondern steht auf deren Internetseite (https://www.unitymedia.de/privatkunden/angebote/unitymedia-wifispot/wifi-fuer-unsere-kunden/). Es werden für den Wifispot zusätzlich 10 MBit/s geschaltet.
 
Verstehe ich richtig, dass man 4 Wochen Zeit hat sich zu wehren, und danach installiert dir Unitymedia metaphorisch eine RAT auf deinen Router, und verkauft Zugang zu deinem Internet an andere Unitymedia Kunden?
Also Unity teilt nicht das Netz, sondern erstellt ein Router-Botnetz das vermietet wird?
Verpasse ich hier etwas inhaltlich, weil abgesehen von der Formulierung sehe ich hier keinen Unterschied.
 
timo82 schrieb:
Jetzt jammern direkt alle.

Habt ihr euch auch mal Gedanken gemacht, bevor ihr jammert?

Wer nimmt denn bitte seinen router vom Netz?
Dann funktioniert bei Unitymedia kein Internet, kein Telefon, kein Fernsehen.

Mein Router ist immer an. Außer ich ziehe gerade um.


Und es gibt genug Sachen, die ohne Zustimmung geändert werden.
Z.b. Rechnungen per Email, statt per Post.

Jeden Morgen wenn ich aus dem Haus gehe nehme ich den Router vom Netz. Oder wozu brauche ich den Fernseher wenn ich 10h lang außer Haus bin? So gering ist der Verbrauch im Standby nicht.
 
NJay schrieb:
Ist eine gute Idee. Ich wüsste nicht as dagegen spricht sein WLAN zu teilen, vor allem wenn Unitymedia haftet. Bedingung ist natürlich die Sicherheit des eigenen Netzes.
(...)

Mir fallen spontan zwei Dingen ein:

a) der Ping
b) die Bandbreite

Beides ist mir viel wert und beides wird gestört wenn plötzlich jemand anders deinen Internetanschluss mitnutzt. Ping-Schwankungen und Lag kann ich garnicht gebrauchen da ich online zocke, und wenn ich mir bei Steam was runterlade dann will ich dafür auch die volle Bandbreite.

Dass Unitymedia die Haftung übernimmt ist ja noch ok, aber dass sie dich dazu verdonnern den Router immer anzulassen bzw diesen überhaupt von ihrer Seite aus so programmieren können ist eigentlich schon recht dreist. Mein Kabelanbieter hat mir einfach ein "dummes" Modem überlassen (übrigens kostenlos! ich muss es wenn ich mal kündige einfach nur zurückgeben), die ganze Netzwerkintelligenz muss/darf man sich hintendran selber zusammenbauen. Von der Seite des Kabelnetzbetreibers gibt es also keinen Zugriff auf mein Netzwerk oder mein WiFi und genauso soll es auch sein.

Wenn man jetzt zusätzliche Bandbreite für die Hotspots nimmt, die der Kunde garnicht nutzt (weil er sie nicht gebucht hat), und wenn durch den Hotspot der Ping nicht beeinflusst wird, und wenn der Kunde vorher gefragt wird, dann kann man über solche Hotspots reden. Aber so wie sich Unitymedia das vorstellt geht es nicht.
 
timo82 schrieb:
Für Anrufer ist das bestimmt toll. Kein Ab, kein Anschluss, auf den Router kommt man von außen auch nicht mehr.

Und das für 5 Euro im Jahr!?
Null Verständnis.

Was willst du auf meinem Router?

Und ich gebe dir gleich mal meine Kontonummer. Überweise Bitte 5 €. Ist ja kein Geld.
 
Protype87 schrieb:
- Wlan nur gegen Aufpreis
- Fritzbox nur im Business-Tarif
Das ist Falsch. Die Fritzbox gibt es auch für Privatkunden. Wlan muss man nicht extra zahlen. Man kann seinen eigenen Router nutzen oder eben die FB.
Ergänzung ()

Dragon0001 schrieb:
Das ist kein Mutmaßung sondern steht auf deren Internetseite (https://www.unitymedia.de/privatkunden/angebote/unitymedia-wifispot/wifi-fuer-unsere-kunden/). Es werden für den Wifispot zusätzlich 10 MBit/s geschaltet.
Auch wieder Falsch.
Laut dem Brief welchen ich bekommen habe werden bei Anschlüssen zwischen 100 und 150 Mbit aber bis zu 100 Mbit abgezwackt. Also fast die komplette Bandbreite...
2rptb.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Vorgang ist der ultimative Beweis, dass es niemals Routerzwang geben darf.
Es darf keine Router geben, die aus der Entfernung von den ISPs kontrolliert werden. Heute ist es das Aktivieren von WLAN, morgen ist es das deaktivieren von Funktionen oder das Einschleusen von Schadsoftware.
Gar nicht so sehr das Ansinnen selbst sondern die Art, wie es durchgezogen wird: Opt Out Verfahren (angekündigt per Briefchen, wie die Kabelanbieter sie im Monat teilweise dutzendfach als Werbepost verschicken) mit 4 Wochen (!) Widerspruchsfrist und dann den "drakonischen" Verpflichtungen, was den Router angeht.
Gehöre auch zu den Menschen, die die Sicherungen (außer vom Kühlschrank) umklappen, wenn man mal ein ganzes Wochenende oder länger weg ist.
WLAN wird grundsätzlich (!) jeden Abend an der Fritzbox manuell deaktiviert und morgens aktiviert. Und auch ausgemacht, wenn man aus dem Haus geht. Das spart ein kleines bisschen Strom, verringert die Zeit, die irgendwer Unfug mit dem WLAN anstellen könnte (und wenn es nur das Aufspüren des Netzwerks an sich ist) und nebenbei entlaste ich in der Offline-Zeit noch das ganze 2,4ghz Netz der Nachbarn. Ist doch auch mal nett.
Wenn ich nicht zuhause bin oder schlafe, braucht kein WLAN permanent vor sich hin funken und die Frequenz unnötig belasten, nur damit das iPad im Wohnzimmer alle paar Sekunden sagen kann "Jup ich bin noch im Netzwerk registriert. Und Router wie geht es dir so? :)" um daraufhin die Antwort "Hi iPad! Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. Schön, dass du weiter Gast in meinem Netz bist. Ich schreibe mir das mal eben auf." :lol:

Opt In wäre doch das Mittel der Wahl. Der Zugang zu dem Hotspot Netz dürfte vielen den Spaß mit dem Router wert sein.

Aber wie immer ist diese Insellösung wieder mal großer Mist.
Ein einheitliches Netz wäre der Traum und würde nahezu komplette WLAN Abdeckung in allen Städten und Dörfern über Nacht garantieren. Der Zugang dazu wäre mir dann sogar ein paar Euro über den Internetanschluss wert, denn es würde einen echten und riesigen Mehrwert bieten. 5€/Monat+Routerbetriebskosten und Bandbreitenreduzierung wären für so ein gigantisches Hotspot Netzwerk immer noch ein phantastischer Preis.
Aber da machen ja allein schon die Provider nicht mit, die auch dick im Mobilfunk Geschäft sind. Wo kämen die Telekomiker und Vodafone denn hin, wenn plötzlich nahezu überall jeder WLAN hat? Dann gäbe es ja absolut keinen Anreiz mehr, mehr als 500mb in den Verträgen zu zahlen oder überhaupt einen Vertrag abzuschließen. In Zeiten von Whatsapp und Internet gäbe es für viele keinen Grund mehr, was anderes als Prepaid zu nutzen. Für die marginale Nutzung der klassischen Dienste kommt man damit auch bedeutend günstiger hin. Die 19€+++/mtl. die man in Deutschland so zahlt, könnte man locker auf die Prepaid laden und darauf würde sich wohl noch bei den meisten ein dicker Haufen Guthaben anhäufen. Wo kämen wir denn hin, wenn die Mobilfunkmelkkühe nur noch bezahlen, was sie auch nutzen? :evillol:
 
Tomsenq schrieb:
Ergänzung ()

Auch wieder Falsch.
Laut dem Brief welchen ich bekommen habe werden bei Anschlüssen zwischen 100 und 150 Mbit aber bis zu 100 Mbit abgezwackt. Also fast die komplette Bandbreite...
Anhang anzeigen 559861
Nicht falsch, auch das ist genug erklärt:
Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit richtet sich zunächst nach Zugangspunkt, zu dem Sie sich verbinden.
1) Wenn Sie eine Verbindung zu einem WLAN-Router eines anderen Unitymedia Kunden hergestellt haben, beträgt die Geschwindigkeit bis zu 10 Mbit/s im Download und 1 Mbit/s im Upload.
2) An anderen Zugangspunkten, z.B. in Cafés, Restaurants oder an öffentlichen Plätzen beträgt die Geschwindigkeit , in Abhängigkeit zu der Surfgeschwindigkeit Ihres Unitymedia Internettarifs bis zu 150 Mbit/s.
Deine Tabelle gilt für 2), also eben nicht den Wifispots. ;)
 
Dragon0001 schrieb:
Deine Tabelle gilt für 2), also eben nicht den Wifispots. ;)
Achso, die unterscheiden zwischen "Homespot" und "Wifispot":freak:
Soweit habe ich garnicht gelesen da ich direkt widersprochen habe.
Ich lasse mir nicht vorschreiben was ich mit meinem Anschluß mache.
 
Eusterw schrieb:
Du gibst keine Bandbreite ab.

Unitymedia garantiert dir z.B. 120.000 und die bekommst du. Die wickeln das über "weitere" Bandbreite ab, die der Anschluss selbst ja hat, für die du aber nicht bezahlst.

Blödsinn!

UM "garantiert" für bis zu 120.000. Ist das Segment voll weil alle abends ihren eigenen UHD-Stream von $wasauchimmer laden, dann geht die pro Anschluß verfügbare Bitrate runter. Und dann wird es spannend. Kriege ich dann trotzdem per WLAN meine 20 Mbit weil ich Zuhause ja auch alles was geht verfügbar mache? Falls ja, dann fehlen die 20 Mbit allen anderen Streams. Und im Zweifelsfall bin ich natürlich mit 10 Kumpels vor Ort die alle jeweils 20 Mbit empfangen möchten.

Fazit: Die Bitrate des Gastes geht von der Bitrate des Segments, und damit auch von der des Gastgebers, ab.
Ergänzung ()

tobi14 schrieb:
Kadabeldutschland/Vadafone hats vorgemacht, Unitymedia zieht jetzt nach.
Will man hier jetzt wieder mit Zweierlei Maß messen?

Nein, aber auch zweimal Falsch ergibt nicht Richtig.

Das Konzept selbst ist begrüßenswert. Der Versuchh der digitalen Vergwoltätigung gehört mit ebenso digitaler Kastration geahndet.
 
Bei derzeitiger Rechtslage ist deine Ansicht falsch, Tomsenq. Dein Anschluß beginnt hinten am Modem und beinhaltet 1xRJ-45 (Internet mit X-Bandbreite) und 2xRJ-44 (oder so für Telefon). Dein Anbieter konfiguriert seine Hardware um und bittet dich (blöd ausgedrückt), wenn du teilnehmen möchtest, lass das Modem an oder Widerspreche. Und wenn das Segment überlastet ist, sollte für jeden Teilnehmer halt entsprechend prozentual was wegfallen. Das gefällt dir nicht, aber die Anbieter werden es wahrscheinlich so einbauen, ist die einfachste Lösung.
 
Focus Shift schrieb:
Ist das ein Grund außerhalb der vertraglichen Frist zu kündigen?

Ja, ist es. Denn ein Vertrag mit einem Privatkunden ist immer auch ein Vertrauensverhältnis. Dieses Vertrauensverhältnis ist jedoch hier durch die einseitge Vorteilnahme nachhaltig und schuldhaft gestört. Imho, und ohne das ich auch nur ansatzweise den Anspruch erheben würde dass das juristisch irgendeine Bewandnis hat. Es ist lediglich mein Empfinden als normaler Privatmann. Das Empfinden des normalen Privatmannes ist aber wiederum recht bedeutsam wenn es um Entscheidungen im Rahmen des BGB gehen.
 
OiOlli schrieb:
Was willst du auf meinem Router?

Und ich gebe dir gleich mal meine Kontonummer. Überweise Bitte 5 €. Ist ja kein Geld.

Ich will nichts auf deinem Router.
Aber ich auf meinem. Oder ich auf meinem Server. Oder ich auf meinem Desktop. Oder ich auf meinem Satreceiver. Oder ich will meine Waschmaschine anmachen. Oder ich will von unterwegs irgendwas nachsehen. Oder Oder Oder.

Die 5 Euro sind ein Witz. Wenn ich Geld sparen will, gibt's ganz andere Dinge.
 
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