Dieser Vorgang ist der ultimative Beweis, dass es niemals Routerzwang geben darf.
Es darf keine Router geben, die aus der Entfernung von den ISPs kontrolliert werden. Heute ist es das Aktivieren von WLAN, morgen ist es das deaktivieren von Funktionen oder das Einschleusen von Schadsoftware.
Gar nicht so sehr das Ansinnen selbst sondern die Art, wie es durchgezogen wird: Opt Out Verfahren (angekündigt per Briefchen, wie die Kabelanbieter sie im Monat teilweise dutzendfach als Werbepost verschicken) mit 4 Wochen (!) Widerspruchsfrist und dann den "drakonischen" Verpflichtungen, was den Router angeht.
Gehöre auch zu den Menschen, die die Sicherungen (außer vom Kühlschrank) umklappen, wenn man mal ein ganzes Wochenende oder länger weg ist.
WLAN wird grundsätzlich (!) jeden Abend an der Fritzbox manuell deaktiviert und morgens aktiviert. Und auch ausgemacht, wenn man aus dem Haus geht. Das spart ein kleines bisschen Strom, verringert die Zeit, die irgendwer Unfug mit dem WLAN anstellen könnte (und wenn es nur das Aufspüren des Netzwerks an sich ist) und nebenbei entlaste ich in der Offline-Zeit noch das ganze 2,4ghz Netz der Nachbarn. Ist doch auch mal nett.
Wenn ich nicht zuhause bin oder schlafe, braucht kein WLAN permanent vor sich hin funken und die Frequenz unnötig belasten, nur damit das iPad im Wohnzimmer alle paar Sekunden sagen kann "Jup ich bin noch im Netzwerk registriert. Und Router wie geht es dir so?
" um daraufhin die Antwort "Hi iPad! Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. Schön, dass du weiter Gast in meinem Netz bist. Ich schreibe mir das mal eben auf."
Opt In wäre doch das Mittel der Wahl. Der Zugang zu dem Hotspot Netz dürfte vielen den Spaß mit dem Router wert sein.
Aber wie immer ist diese Insellösung wieder mal großer Mist.
Ein einheitliches Netz wäre der Traum und würde nahezu komplette WLAN Abdeckung in allen Städten und Dörfern über Nacht garantieren. Der Zugang dazu wäre mir dann sogar ein paar Euro über den Internetanschluss wert, denn es würde einen echten und riesigen Mehrwert bieten. 5€/Monat+Routerbetriebskosten und Bandbreitenreduzierung wären für so ein gigantisches Hotspot Netzwerk immer noch ein phantastischer Preis.
Aber da machen ja allein schon die Provider nicht mit, die auch dick im Mobilfunk Geschäft sind. Wo kämen die Telekomiker und Vodafone denn hin, wenn plötzlich nahezu überall jeder WLAN hat? Dann gäbe es ja absolut keinen Anreiz mehr, mehr als 500mb in den Verträgen zu zahlen oder überhaupt einen Vertrag abzuschließen. In Zeiten von Whatsapp und Internet gäbe es für viele keinen Grund mehr, was anderes als Prepaid zu nutzen. Für die marginale Nutzung der klassischen Dienste kommt man damit auch bedeutend günstiger hin. Die 19€+++/mtl. die man in Deutschland so zahlt, könnte man locker auf die Prepaid laden und darauf würde sich wohl noch bei den meisten ein dicker Haufen Guthaben anhäufen. Wo kämen wir denn hin, wenn die Mobilfunkmelkkühe nur noch bezahlen, was sie auch nutzen?