Jesterfox schrieb:
Das sich der Internethandel aufgrund seiner Vorteile dumm und dämlich verdient während der Einzelhandel zusehends in die Röhre schaut lässt sich wohl nicht aufhalten...
Wohl wahr, nur dass wir bei Steam zum einen über ein Quasimonopol reden und zum anderen verdienen beim Internethandel direkter deutsche/europäische Firmen. Als Beispiele nenn ich mal Amazon-Marketplace-Händler, Versender wie Otto, Conrad usw. und nicht zuletzt Versender wie die Post oder Hermes.
Trotzdem wäre der Kauf beim Händler vor Ort natürlich immer noch am besten.
Jesterfox schrieb:
Den Leih-Preis bekommst du in der Videothek ja auch nur angerechnet wenn du das Spiel direkt dort kaufst. Von daher würde das bei Steam wohl nicht anders sein.
Sinnvoll wäre es, aber man will den Kunden ja auch melken. Das macht man auch mit DLCs so die bereits auf der DVD enthalten sind, aber erst nach nochmaliger Bezahlung freigeschaltet werden.
Jesterfox schrieb:
...und "Gläsern" bin, egal ob ich jetzt bei Steam, Amazon oder im Laden (per EC-Karte) kauf.
Lässt sich im Laden (Bargeld) und bei Amazon (neues Konto) gut umgehen. Ein neues Konto sollte bei Amazon trotz gleicher Adresse gehen. Ob Amazon dahinter kommt und beide Konten intern verknüpft ist eine andere Sache. Bei Steam habe ich diese Möglichkeit jedoch nicht.
Jesterfox schrieb:
Ich schau lieber das es vernünftige gesetzliche Rahmen gibt was mit meinen Daten in so einem Konto passiert...
Leider ist nie wirklich sicher, dass die Gesetze eingehalten werden. Es gab schon genug Weltkonzerne wie Apple und Google die dagegen verstoßen haben und erst Besserung gelobt hatten, als das bekannt geworden ist.
Die Zentralisierung mehrerer Produkte durch Konten birgt
immer Risiken.
Vidy_Z schrieb:
Ich kann mir schon vorstellen dass Publisher keine zu geringen Rabatte an die Onlineplattformen vergeben. Immerhin sparen sie sich einen Teil der Druck-, CD-Druck- und Versandkosten und Steam fängt ihnen einen Teil des Kundensupports ab.
Letzteres muss vom Publisher ebenfalls bezahlt werden. Genauso Downloadkosten und Bereitstellung von Patches (ich nehme mal an diese liegen auf Valves Servern). Die nötige Infrastruktur kostet auch massig Geld, das sonst fast komplett eingespart werden könnte. Zudem sind die Spiele beliebig oft herunterladbar. Ein Spiel mit 15GB fünf mal heruntergeladen, da kommt was zusammen. Und das bei so viel verkauften Spielen summiert sich schnell.
Gesparte Druckkosten: ok, aber dafür geht mir ggf. ein echter Mehrwert in Form eines Handbuchs verloren.
Die Kosten einer Veröffentlichung bei Steam sind gewiss geringer als eine Retailveröffentlichung. Aber so sehr, dass man 5€ anstatt 10€ verlangen kann? Da spielen noch zusätzliche Rabatte eine Rolle. Und Rabatte = Gewinnverluste.
Vidy_Z schrieb:
Das mit den Gebrauchtspielkosten, da hast du einen Punkt. So dramatisch kann der Verlust nicht sein wie man sich das denkt wenn man nur die Erscheinungspreise im Kopf hat.
Verstehe ich jetzt nicht so ganz was du damit sagen willst...