News Verpflichtung zur Breitbandversorgung kommt vorerst nicht

Jethro schrieb:
DSL per Satellit ist nur zum Surfen geeignet, für alles andere ist es nicht zu gebrauchen.

Mittlerweile nicht mal das - die Bandbreiten sind nicht besser als bei 1Mbit-DSL. Was noch bleibt ist Richtfunk, aber das ist halbwegs teuer weils für Firmen gedacht ist, und oft nur Symetrische Anschlüsse verfügbar sind.

Jethro schrieb:
Nur weil Telia fette Anbindungen in vereinzelten Städten anbietet, heißt das ja noch nicht, dass Schweden allgemein schnell ist

Man braucht doch nur schauen wo die meisten Uploader herkommen bei BitTorrent & Co. Deutschland ist es jedenfalls nicht.

Ich wage dann auch mal zu behaupten dass das ganze recht repräsentativ ist, da es genau diese Leute sind die von solchen Bandbreiten gebrauch machen.
 
Das der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) die Entscheidung begrüßt kann ich verstehen. Ernsthaft. In Deutschland hat sich eine Unternehmenskultur etabliert, in der nur investiert bzw. ausgebaut wird, wenn der Staat mit Steuergelder die Kosten übernimmt bzw. subventioniert. Ihr kennt den schönen Satz:"Verluste (Kosten) werden sozialisiert und Gewinne privatisiert.

Diese Praxis hat sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Das die FDP auf eine Art "Selbstverpflichtung der Unternehmen" setzt, bestätigt ihren abwärtstrend und demontieren sich auch weiterhin selbst.

Deshalb ist und bleibt Deutland auch weiterhin im Breitbandausbau 3.Welt und es wird in den nächsten 10 Jahre auch so bleiben. Wenn ich mir unsere Nachbarn die Schweizer anschaue, die für 99,95 sfr eine 100mbit Standleitung haben, kommen mir die Tränen.

Gruß
 
Verstehe ich nicht, will die FDP jetzt garkeine wähler mehr haben?
Außer ein paar Reichen sind es doch vermutlich eher Junge Leute die interesse haben könnten. Ich dachte auch mal FDP wär meine Partei, ich kann mich nur in aller form dafür entschuldigen.
Vielleicht wollen sie aber auch sicher gehen das verlorene Wähler auch wirklich nicht mehr wieder kommen.


Ich denke eine Internetanbindung für Jeden, sowie Strom&co, das wäre mitlerweile angebracht, soetwas sollte im zweifel vom Soli unterstützt werden, dafür heißt es ja Soli.
2Mbit bis Jan 2014, 6Mbit bis Jan 2016 , 16Mbit bis 2020, 50Mbit bis 2030.
Das wäre Zeitgemäß wohl angebracht um einen mindeststandart in einem Land es von sich behauptet es wäre modern und es ginge ihm gut.
Die Firmen wissen wodrauf es hinausläuft, Plaungssicherheit ist auch viel wert.
Im zweifel gibt es eine Netzausbausteuer, auf jeden Internetanschluss 2€, betroffende meinetwegen die ersten 24Monaten 5€ zuschlag oder sowas.

Ich bin sicher das würde keinen ganzen Tag dauern ein durchdachtes konzept zu entwickeln das wirtschaftlich tragbar ist, allerdings nur wenn man ein interesse daran hätte etwas zu machen.
 
Am Freitag bekommen wir endlich VDSL 50k - nach 12 (?) Jahren mit 56kb/s.
2Mbit/s ist heutzutage nun wirklich leicht machbar und reicht eigentlich für jeden aus (noch jedenfalls), aber mit 50kb/s oder sowas ist wirklich eine Katastrophe.
 
Es ist sowie so lächerlich mit den Bandbreiten und den Mindestgrenzen. Wenn man Gebiete in denen nur ISDN oder DSL Light geht ausbaut, sprich Glasfaser bis ins Haus (FTTH) oder Outdoor-DSLAM (FTTC) aufstellt um mindestens 2 Mbit/s zu erreichen gibt es mindestens 6 Mbit/s oder mehr. Die müssten nämlich jeden KVZ mit einem Outdoor-DSLAM überbauen. Und die KVZs sind nie mehr als 2,5 km von den Haushalten entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2Mbit bis Jan 2014, 6Mbit bis Jan 2016 , 16Mbit bis 2020, 50Mbit bis 2030.
das ist aber auch nicht wirklich zeitgemäß.
2016 sollte mMn jeder schon mindestens 16mbit haben. 2020 100mbit usw.
der ausbau ist wirtschaftlich durchaus vertretbar auch ohne zusatzgebühren o.ä.
der LTE ausbau geht finde ich auch eher schleppend voran. die milliarden für die lizenzen sind da, aber für den ausbau nicht? :freak:
 
LTE wird auch nur dort ausgebaut wo die Gemeinden sich gemeldet haben. Wenn sich Gemeinden nicht gemeldet haben gibt es dort nie LTE. In NRW gibt es noch zig weiße Flecken wo sich niemand gemeldet hat, weil die Bürgermeister es einfach nich kratzt und sich lieber mit der Landjugend, Tauben- und Kanickelzuchtvereinen, Schützenfesten etc. beschäftigen.
Abgesehen davon ist LTE angesichts der starken Überbuchung und dem begrenzten Volumen (10 GB (O2 und Telekom) und VF bis zu 30 GB bei 79,99 Euro(da kann man gleich S-DSL 2000 nehmen) danach Drossel auf 384 Kbit/s down/ 64 Kbit/s up)sowie so nur eine Übergangs- bzw. Notlösung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
felix_ schrieb:
Am Freitag bekommen wir endlich VDSL 50k - nach 12 (?) Jahren mit 56kb/s.
2Mbit/s ist heutzutage nun wirklich leicht machbar und reicht eigentlich für jeden aus (noch jedenfalls), aber mit 50kb/s oder sowas ist wirklich eine Katastrophe.

Glückwunsch :daumen:
Samstag tun dir dann die Backen weh, weil du das fette Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommst.
Sonntag ist dann alle Software auf allen Rechnern auf dem neusten Stand, du hast gerötete Augen und planst, dir Youtube mal "näher" anzuschauen.
Im Dezember ists dir dann schleierhaft, wie du es so lange ohne aushalten konntest.

Aber so wie ich den Verein kenne, klappt die Schaltung nicht und die Sache verzögert sich um ein paar...Wochen ;)


T.I.M. schrieb:
das ist aber auch nicht wirklich zeitgemäß.
2016 sollte mMn jeder schon mindestens 16mbit haben. 2020 100mbit usw.
Völlig egal ob zeitgemäß. Wenn kein Mindeststandard beschlossen ist, gurken die letzten Gemeinden auch 2020 noch mit ISDN herum oder können sich auf nun von den Funkmasten der Städte verscheuchte UMTS-Technik der ersten Generation freuen.
Aufstocken und aktualisieren kann man immer noch. Aber erstmal muss festgeschrieben werden, dass zum Zeitpunkt x 99% aller Haushalte y Mbit-Leitungen haben und der Rest per Funk mit adäquatem Durchsatz und bezahlbaren Preisen grundversorgt werden muss.
 
Noch ein Grund die FDP nicht zu wählen.
Und ich gammel hier immernoch mit einer 1k Leitung rum.
 
balla balla schrieb:
ich wohne in einer Großstadt mit flächendeckendem DSL Ausbau, aber bei mir ist trotzdem bei 6 Megabit Schluss.


Ich wohne in ner Großstadt und hier bei mir ist bei 2MBit Schluss...
Weil die mal wieder scheinbar nur den Mindestaufwand bei Knotenpunkten von der Entfernung her gesetzt haben und es denen egal ist, wieviele Leute da dranhängen und sich gegenseitig die Bandbreite wegnehmen. :rolleyes:

Tja und Südkorea hat ein Programm, das bis Ende 2012 flächendeckend 1GBit möglich machen soll...

Südkorea lag im Oktober 2010 bei der Internetversorgung der Bevölkerung weltweit vorne. Das Land erreichte 2010 eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 33,5 MBit/s, eine Uploadgeschwindigkeit von 17 MBit/s und eine hundertprozentige Haushaltsanschlussquote.
www.golem.de/1102/81611.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns war bis letztes Jahr auch nur ISDN oder EDGE verfügbar.
Zum Glück haben wir jetzt einen Funkanbieter der 10 Mbit ohne Volumendrosselung anbietet.

Aber für alle die immer noch ohne Breitband Unterwegs sind ist diese Mitteilung ein Schlag ins Gesicht.

Die FDP macht ja sehr tolle Bürgernahe Politik :freak:
Die wollen anscheinend nächstes mal nicht mehr im Bundestag vertreten sein. :D
 
Das DSL ausgebaut wird, ist keine Frage, aber viel zu langsam für eine Industrienation wie Deutschland. Warum funktioniert es in anderen Ländern? Denken die anderen Telekom Firmen etwa nicht wirtschaftlich? Irgendetwas läuft in D falsch, wenn mann den Ausbaustatus in anderen Ländern sieht. Wenn mann die Grafik sieht, steht D in der Statistik gar nicht so schlecht da, sollte mann meinen. Aber da sind alle Anschlüsse erfasst, auch DSL Light. Der Ausbau von Glasfaser ist prozentual nicht mal erfassbar.
http://www.comcom.admin.ch/php/modu...coJ6VubCnroum2NjV38zF1MjU1N_O0tJg5tiZWIifqQ--
Wir hatten hier auf dem Dorf jahrelang nur DSL Light, da die Leitung hier 5Km lang ist. Jetzt haben wir plötzlich DSL 16k obwohl die Leitung noch die Gleiche ist. Ich habe nur gesehen, daß die Telekom an den Schaltkästen rumgebastelt hat. Also, es besteht noch Hoffnung für D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal ein Grund dafür ist auch das man die Großstädte lieber 2 bis 3x Verkabelt und mit den Verschiedensten Funktechnologien ausstattet.
Da bleibt dann kein Geld mehr übrig um Breitband ins weite Land auszubauen.
Solange die Anbieter nicht dazu gezwungen werden wird sich auch nichts daran ändern.
 
Krank wenn ich mir das hier im Forum so anschaue... kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, als Schweizer. Wir haben ohne Probleme (auf dem Land btw.) eine 100 MBit/s Leitung (die diese Leistung auch wirklich bringt, downloads mit bis zu 12MB/s sind möglich). Und auch in den Ferien in den Bergen, was btw. ein 50 Seelen Dorf ist, haben wir eine DSL25000 Leitung. Hätte ich jetzt nie gedacht, dass es echt noch gebiete ohne DSL gibt.
 
Die Schweiz hat Breitband doch auch in den Universaldienst mit aufgenommen soweit ich weiß.
Ich denke mal wir wären auch schon soweit wenn sich die Poltik nicht immer quer stellen würde.
Also auf 25 Mbit und mehr flächendeckend können wir hier glaub ich noch Jahrzehnte warten wenn es so weiter geht.
 
Die liberale Partei bevorzugt eine Lösung ohne Einmischung der Politik und setzt somit voll und ganz auf den Ausbauwillen der Telekommunikationsanbieter.

Scheinbar plant die FDP derzeit den kompletten Abgang.

So ist es in der Politik, wenn Sie etwas für das Volk erledigen sollen sind sie nicht zuständig dafür oder es sollen die anderen erledigen. Wenn es aber darum geht noch mehr aus dem Volk herauszuquetchen (ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten) dann ist ein Gesetz schnell durch. Vieleicht wurde auch deswegen alles privatisiert damit sie dann sagen können "Wir sind nicht mehr zuständig dafür".

Wie oft ist mir schon ein Angebot ins Haus geflattert das ich gar nicht nutzen kann weil eben der besagte schnelle Internetzugang fehlt. Auf der einen Seite wollen die Firmen neue Kunden für solche Dienste gewinnen, auf der anderen Seite bekommen sie es nicht auf die Reihe die Voraussetzungen dafür zu schaffen das man solche Dienste überhaupt nutzen kann.

Nicht jeder zieht gleich um, nur damit eir ein schnelleres Internet bekommt.
 
Killermandarine schrieb:
Und was ist mit diesem Satelliten-Internet? Ist das nix vernünftiges?

Nein. Die preiswerte Lösung hat nur einen Uplink via Telefon/Modem. Und die anderen Lösungen sind sauteuer, langsam und absolut nicht massentauglich, da sich alle Nutzer die doch recht beschränkten Kapazitäten teilen müssen, und dummerweise immer gleichzeitig online sind. Sonst hätte sich Sat-DSL in den ländlichen Gegenden ja längst etabliert. Satelliten-TV hats ja auch geschafft.
Ergänzung ()

Man stelle sich vor, es wären nicht die Kommunikationsnetze, sondern die Wassernetze, die hier "nach wirtschaftlichen Kriterien ausgebaut werden sollen". Ob FDP-Politiker dann noch ohne Personenschutz auskämen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Super,

dann hocke ich im Jahre 2011 weiter auf einer DSL 1000er Leitung rum, obwohl ich 2-5 Kilometer von 2 Städten mit je ca. 40000 Einwohnern wegwohne und 10km von der Stadt Aachen.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass irgendwelche Vollidioten mal entschieden hatten unseren Ortsteil der Stadt Würselen an das Telefonnetz einer anderen Stadt namens Herzogenrath zu hängen. Daher denke ich mal das der nächste Verteiler letzterer Stadt zählt und nicht der ersterer, so wie es normalerweise sein sollte. Die Leitungsdämpfung bei mir beträgt sagenhafte 50dB.

Wenn man das ganze rational betrachtet sind diese, wenn auch ebenfalls überaus schlechten, dummen, dreißten, wie auch immer man sie nennen mag, "kleinen" politischen Entscheidungen die Kirsche auf der Sahnehaube der besch***** "größeren" politischen Entscheidungen, die seit nunmehr schätzungsweise einem Jahrzehnt gefällt wurden.

Bei den ganz großen Kloppern rede ich von der Einführung des Bachelor/Master Systems, welches damalige Bundesministerin nur unter Androhungen durchsetzen konnte, damit die hoffnungslose Theoretikerin (seien wir ehrlich, KEINER unserer Politiker hat Ahnung vom echten Leben) etwas in ihrer Karriere aufzuweisen hatte. Den Vorsatz der Vereinheitlichung von Bildungsstandards unter dem es eingeführt wurde, kann dieses System nichtmal innerhalb Deutschlands erfüllen.

Der zweite große Klopper wäre die phänomenal dreißte Erhöhung der Diäten um 9% vor ca. 2 Jahren(k.A.).

Und dann wundert man sich, warum auch gebildete Jugendliche Politikverdrossen sind. Das schlimmste ist, mit anzusehen, wie ehemalige Schulkameraden, welche nun Politikwissenschaften studieren, zu den gleichen bleistifspitzenden Theoretikertrotteln verkommen und sich bei jeder politischen Äußerung eines "Normalbürgers" erdreißten herablassend auf diesen hinabzublicken.

Ich hoffe die Prozentzahlen der Piraten erxplodieren nächste Bundestagswahl. Meine Stimme haben sie.

Aber leider geht es uns Deutschen trotz HartIV-Ära anscheinend immer noch zu gut. Gnade unseren feinen Schlipsträgern da oben aber Gott, wenn sich das Pulverfass eines Tages entlädt und Zustände wie in Frankreich und Großbritannien bei uns herrschen.

P.S.: Kabelleitungen liegen bei uns auch nicht ;)
 
Was hat denn die Partei, die bei den Umfragen nur noch unter "Sonstige" fährt, noch zu melden? Ehrlich, wieso scheitert es an einer Partei die sogar der NPD stimmenmäßig unterlegen ist?

Das man den kleinen Anbietern den Ausbau finanziell nicht zumuten kann verstehe ich, denn nicht jeder Anbieter kann eben mal hundert Millionen in neue Netze investieren.

Andererseits sorgt dies wieder für das berühmte Patt.

Die Telekom ist der einzige Anbieter der in der Lage ist den Ausbau zu stemmen. Allerdings sieht die nicht ein für Milliarden von Euronen halb Deutschland umpflügen zu müssen und die neuen Leitungen dann zwangsweise an andere Anbieter vermieten zu müssen.

Sobald die neuen Leitungen da sind werden die anderern Provider zuschlagen und der Telekom die Kunden mit günstigeren Preisen wortwörtlich abgraben.

Die deutsche Telekommunikation zu privatisieren war, rückblickend gesehen, ein riesiger Fehler. Von da an standen wirtschaftliche Interessen vor dem Allgemeinwohl. Statt den allgemeinen Aubau zu fördern investiert man in Prestigeprojekte für eine kleine Minderheit der möglichen Nutzer. Es gibt einfach Dinge die sollte man nicht privatisieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben