Arkada schrieb:
Diesen TüV-Report kann man sich so in die Haare schmieren. Worauf begründet sich deren Testurteil? Querlenker älterer Bauart (eine Problematik, die viele andere Hersteller auch haben) und Rost auf den Bremsscheiben, wegen Nichtbenutzung, wenn alle nur noch One-Pedal-Driving per Rekuperation betreiben.
SavageSkull schrieb:
Das liegt aber nicht an der Heizung, sondern, dass die Batterie bei niedriger Temperatur elektrochemisch nicht mehr dieselbe Kapazität hat, wie wenn sie warm ist.
Relevant für die Reichweite ist in erster Linie die Klimatisierung Regelung der Batterie.
Die Kapazität ändert sich nicht, sondern die abrufbare Leistung durch einen erhöhten Innenwiderstand des Elektrolyts.
SavageSkull schrieb:
Mein erster BEV Versuch mit einem Smart ED, dessen Batterie komplett ohne Klimatisierung ausgestattet war und ohne Wärmepumpe hat im Winter gute 50% Reichweite verloren, obwohl der Verbrauch nominell vielleicht 10-15% höher war, als im Sommer.
Mein Kia mit klimatisierter Batterie und Wärmepumpe verliert 25% Reichweite, was vorrangig am leicht höheren Verbrauch liegt.
Dieser "Reichweitenverlust" ist ein Trugschluss. Die angezeigte Reichweite im kaltn Zustand orientiert sich an der akuell abrufbaren Leistung und an deinem Fahrprofil.
Moderne BEVs haben daher oft nur noch eine sehr klein dimensionierte Akku-Heizung, da durch Leistungsentnahme per se Abwärme entsteht, die den Elektrolyt der Zellen zu optimaler Betriebstemperatur bringt. Ältere Fahrzeuge haben da noch mehr kW verbaut und/oder sogenannte Heizregister, um den Innenraum zu erwärmen. Da braucht man sich dann tatsächlich über hohe Verluste nicht wundern.
puri schrieb:
Warum sollte ich ein 4,7m Auto kaufen, wenn ich damit zu 90% alleine fahre, nur Strecken über Landstraße und sehr viel Stadt habe, nie mehr als 20km am Stück fahre, aber viel in der Stadt parken und rangieren muss, da ziehe ich doch einen Kleinwagen vor. Bigger is not always Better !
Weil das schlechte Preis-Leistung ist? Der Every1 hat auch ~3,9 m Länge. Wegen 80 cm ist das Auto dann für die Stadt nicht mehr praktikabel?
Der Hauptpunkt: VW muss endlich wegkommen von diesem Sonderausstattungs-Gedöns, sondern die jeweiligen Fahrzeuge in Vollausstattung anbieten bzw. kann dann auch per Software-Freischaltung bestimmte Funktionen extra vermarkten (bekommen die aber wegen ihrer Software-Problematik so wohl noch nicht hin). So produziert VW wieder nur Kosten, die den realen Gewinn pro Fahrzeug schmälern, nur aus unnötiger Modellvielfalt.
Darüber hinaus wird man sicherlich wieder bei diesem "modernen BEV" so einige Teile unter dem Bleichkleid finden, die aus dem VW-Standardbaukasten stammen, d.h. eigentlich nur so "la la" für E-Mobilität geeignet sind, aber den Kunden kann mans ja unterjubeln man kann hier ja an dieser Stelle Kosten sparen.