Eventer schrieb:
Faxen ist halt nicht mehr so teuer.
Kauf eine FritzBox. Die hat inzwischen eine eingebaute Faxfunktion.
Tatsächlich ziemlich klug und ein Beispiel dafür wie man Digitalisierung machen sollte. Damit erreicht man jede Behörde, Labor, Bank und Arztpraxis. Ich macht damit aber nur Faxen
In Deutschland scheint es oft nur Digitalisierung in Form von „Komme lass Apple mehr Macht geben! Mehr Apple Pay?“ und „Wir ändern nichts. Weil in der Schule wurde noch nie ein Fachinformatiker angestellt!“ zu geben.
Es gibt aber Lichtblicke:
Gutes Beispiel waren die Impfzertifikate als laminierter QR-Code im Format einer Scheckkarte. Das war ziemlich schlau und inklusiv.
Positiv ist auch was Niedersachsen mit Linux macht und dann auch nochmal die Bundeswehr mit Matrix. Das wurde zu Zeiten von Frau Leyen angestoßen. Offen, dokumentiert, föderiert. Das hätte auch mit Cisco, T-System und Microsoft ein bedauerliches Ende nehmen können.
Fällt euch was auf? Das waren keine großspurig angesagten Projekte. Das hat Sinn gemacht und hat funktioniert. Was ich zum Beispiel nicht brauche ist ein „digitaler Führerschein“ und das zugehörige Milliardengrab. Karte ins Portmonee und fertig. Und wenn man das mal nicht dabei hat gibt es diese Funkgeräte.
„Digitalisierung“ hatten wir übrigens in den 90ern schon mal: Blind Windows 95 andrehen lassen und einen Haufen proprietärer Fachanwendungen. Und Microsoft? Schwarz einem dazu Exchange und AD auf. Und weil es immer schlimmer wurde hat Microsoft jetzt den Leuten die Cloud angedreht. Nehmt es mir also bitte nicht übel, dass ich gar nicht so begeistert bin wenn sich Schulen einen Haufen Microsoft Surfaces oder Apple iPads zulegen - und das dann Digitalisierung genannt wird. Wichtig wäre mindestens ein Fachinformatiker je Schule, am besten im kommunalen Verbund organisiert. Mit quelloffener Software.
Mit anderen Worten. Wichtig ist was man tut. Nicht wie viel Geld man Apple, Microsoft und Google in die Hand drückt.