News Von 377 Millionen auf 3 Millionen: Bundesregierung streicht rigoros Mittel für Digitalisierung

DaDare schrieb:
Einer mit der Problemstellen des Föderalismus. Da folgt eine Insellösung der nächsten, anstelle, dass es eine Lösung gibt. Am Ende scheitert es an der Kompetenz und eben der Tatsache, dass man "Macht" hierfür aufgeben müsste...
Es muss ja nicht mal "eine" Lösung sein. Es würde reichen praktisch bestimmte Software/Services offiziell für Anwendungsfälle freizugeben...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es wäre schon ein riesiger Fortschritt, wenn die alten verkrusteten Strukturen in den Behörden nicht ausbremsen und blockieren würden.
Gerade Mitarbeiten dort, welche in wenigen Jahren in Rente gehen sind überhaupt nicht interessiert an einem Wandel hin zum Digitalen zu mitzumachen.
 
Digitale Identitäten gelten als besonders bedeutsam, weil die Verfahren künftig im Mittelpunkt stehen, wenn sich Bürger online rechtlich verbindlich ausweisen sollen. Das ist für die digitale Verwaltung relevant, weil Bürger dann nicht mehr vor Ort erscheinen müssen. Ebenso soll aber auch Unternehmen die Systeme nutzen können, damit sich etwa Bankgeschäfte komfortabler im Netz abwickeln lassen

Wie oft wollen die so ein System eigentlich noch entwickeln?
 
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Kollege der seit 2 Tagen inner Schulung für die E-Akte in der öffentlichen Verwaltung hängt. Hat heute bei der Nachricht im Strahl gekotzt.

Alles für die Katze weil durch die Kürzung die Programme ALLE auf die lange Bank geschoben werden.

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ThirdLife schrieb:
Bruhahahahaha. Deutschelaaand. 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
War doch die richtige Entscheidung. Man kann nicht alles mit Geld erschlagen. Wenn ich mir anschaue was allein im Rechtssystem digitalisiert wurde, nur damit alle Angestellten Wege suchen diese wieder zu umgehen… da kann der Staat noch so viele Milliarden draufwerfen, es ändert nichts.
 
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Mich wundert bei diesem Trottelstaat gar nichts mehr, Hauptsache die Moral hält die Fahne oben. Lächerlich ;).
 
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Wieso auch in Digitalisierung und Bildung investiert? Der Rüstungsetat muss weiterhoch.

Rheinmetall, ThyssenKrupp & Co. gefällt dieser Trick.

Dieses Land oder besser dessen Politik zieht gerade mal so richtig blank. Ein Armutszeugnis.
 
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Es geht aber auch sinnfrei in die andere Richtung.
Hier mal ein komplett bescheuertes Beispiel:

Der Edeka wurde umgebaut und jetzt hat man dieses dicke Touchdisplay aufgestellt um eine Nummer für die Metzgerei zu ziehen.

Früher war da einfach eine Papierrolle mit Nummern zum Abreißen.

Zweck ist genau der gleiche.

Dachte da kommen wenigstens mal Angebote des Tages/der Woche hin oder so.

Den Menü Button gab es zu Beginn nicht (denk ich) muss mal schauen ob da was zu sehen ist oder eben nit xD .... würde mich nicht wundern.
 
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pumuck| schrieb:
An alle die hier rumposaunen dass DE am Ende sei und schlechter geht nimmer Sprüche reissen: Hey die Grenzen sind offen :-)
Ja und genau deshalb ist ja auch kein Geld mehr da... und keine bezahlbaren Wohnungen ect.pp...

Neuland setzt sich fort im besten Deutschland, das wir je hatten!
In 30 Jahren gibt es in DE nur noch Alte, Kranke und Arbeitslose - alle die konnten haben sich vom brennenden Acker gemacht, aber hey, die Klimaschutzziele des Landes wurden dann wenigstens erreicht, auch wenn das NULL Auswirkungen auf den Klimawandel hatte...

Es ist einfach nur noch peinlich und erbärmlich, was die Politik in den letzten 20 Jahren abgeliefert hat.
 
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SVΞN schrieb:
Wieso auch in Digitalisierung und Bildung investiert? Der Rüstungsetat muss weiterhoch.

Rheinmetall, ThyssenKrupp & Co. gefällt dieser Trick.

Dieses Land oder besser dessen Politik zieht gerade mal so richtig blank. Ein Armutszeugnis.
Ungeachtet der Tatsache, dass ich die erzwungene Austeritätspolitik der FDP auch für Unsinn halte, aber wie oben ausgeführt glaube ich nicht, dass Geld in diesem Fall das Limit ist. Dass Ländervertreter angesichts so einer Ansage erstmal etwas anderes behauptet, überrascht wenig, wäre aber immer der Fall, egal ob es das Geld wirklich braucht.
 
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Energiewende, Millionen Flüchtlinge, Bürgergeld, Militärhilfe für die Ukraine, erhöhte Rüstungsausgaben gemäß NATO-Vorgaben... Für alles braucht man Geld.
Da muss man schon irgendwo den Rotstift ansetzen. Zum Glück passiert das bei den Dingen, die nicht dringend benötigt werden: Digitalisierung, Bildung, Infrastruktur...
 
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Deeen schrieb:
(P.S.: Wieviele hier im Forum doch ziemlich weit am rechten Rand hängen wundert mich dann doch. Ich hätte die Leute hier für schlauer gehalten.)
Die haben halt die größte Fresse und weinen am lautstärksten rum, wie im echten Leben. Der Rest hat einfach keinen Bock mehr Zeit und Nerven an diese Leute zu verschwenden. Ist in den letzten 12 Monaten aber schon extremer geworden.

Was du sonst geschrieben hast stimmt auch, Problem ist nicht das Geld, sondern die Trägheit, mit der solch Projekte in der Verwaltung umgesetzt werden.
In Digitalisierung wird btw trotzdem genauso investiert wie vorher, lediglich die Summen für einzelne Zwecke ändern sich (eigentlich ins positive, da die Limits zum Geldrauswerfen gesenkt werden).

Das OZG ist übrigens seit 2017 in Kraft. Bis heute hat die aktuelle Regierung also etwas unter zwei Jahren Zeit gehabt was zu forcieren. Aber das in den 4 Jahren bis dahin auch kein bisschen passiert ist, juckt natürlich niemanden.
 
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Deeen schrieb:
(P.S.: Wieviele hier im Forum doch ziemlich weit am rechten Rand hängen wundert mich dann doch. Ich hätte die Leute hier für schlauer gehalten.)
Noch schlauer als am rechten Rand? Sprichst du vllt von der grandiosen 360 Grad Wende?
Und du weisst ja, in DE gilt rechts vor links. Nur leider haben sich die letzten Jahrzehnte ein paar nicht darangehalten und einen riesen Unfall verursacht, der mittlerweile das ganze Land lahmlegt.
 
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Mir fiel da noch viel mehr zum Zusammenstreichen ein ^^
 
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Nachem man Software entwickelt/gekauft hat und alle Prozesse angepasst hat und damit muss man mit 10..25% der Kosten für Anschaffung und primäre Anpassung als laufende Kosten planen, damit man sich weiter entwickelte Prozesse, rechtliche Rahmenbedinungen, Betrieb und (Sicherheits-)Updates finanzieren kann. Dieses Digitalisierungsvorhaben hier geht schon ein paar Jahre mit jeweils hunderten an Millionen an Budget jedes Jahr. Wir sind also bei Gesamtkosten im Bereich von Milliarden. Wenn das Budget jetzt auf ~3Mio € p.a. gestutzt wird, ist also nichtmal im Entferntesten genügend Geld da um den IST-Zustand zu erhalten!

Wer immer dieses Budget beschlossen hat, brennt gerade jeden noch so kleinen Fortschritt ab! Hier wird so viel gespart, dass es bereits getätigte Investitionen vernichtet!
 
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heroesgaming schrieb:
Ungeachtet der Tatsache, dass ich die erzwungene Austeritätspolitik der FDP auch für Unsinn halte,
Es ist also Unsinn, sich an geltendes Recht zu halten (Art. 115 GG)?. Es ist Lindner zu verdanken, dass die Ampel endlich in der Realität landet.
 
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Eventer schrieb:
Faxen ist halt nicht mehr so teuer.
Kauf eine FritzBox. Die hat inzwischen eine eingebaute Faxfunktion.

Tatsächlich ziemlich klug und ein Beispiel dafür wie man Digitalisierung machen sollte. Damit erreicht man jede Behörde, Labor, Bank und Arztpraxis. Ich macht damit aber nur Faxen ;)

In Deutschland scheint es oft nur Digitalisierung in Form von „Komme lass Apple mehr Macht geben! Mehr Apple Pay?“ und „Wir ändern nichts. Weil in der Schule wurde noch nie ein Fachinformatiker angestellt!“ zu geben.

Es gibt aber Lichtblicke:
Gutes Beispiel waren die Impfzertifikate als laminierter QR-Code im Format einer Scheckkarte. Das war ziemlich schlau und inklusiv.

Positiv ist auch was Niedersachsen mit Linux macht und dann auch nochmal die Bundeswehr mit Matrix. Das wurde zu Zeiten von Frau Leyen angestoßen. Offen, dokumentiert, föderiert. Das hätte auch mit Cisco, T-System und Microsoft ein bedauerliches Ende nehmen können.

Fällt euch was auf? Das waren keine großspurig angesagten Projekte. Das hat Sinn gemacht und hat funktioniert. Was ich zum Beispiel nicht brauche ist ein „digitaler Führerschein“ und das zugehörige Milliardengrab. Karte ins Portmonee und fertig. Und wenn man das mal nicht dabei hat gibt es diese Funkgeräte.

„Digitalisierung“ hatten wir übrigens in den 90ern schon mal: Blind Windows 95 andrehen lassen und einen Haufen proprietärer Fachanwendungen. Und Microsoft? Schwarz einem dazu Exchange und AD auf. Und weil es immer schlimmer wurde hat Microsoft jetzt den Leuten die Cloud angedreht. Nehmt es mir also bitte nicht übel, dass ich gar nicht so begeistert bin wenn sich Schulen einen Haufen Microsoft Surfaces oder Apple iPads zulegen - und das dann Digitalisierung genannt wird. Wichtig wäre mindestens ein Fachinformatiker je Schule, am besten im kommunalen Verbund organisiert. Mit quelloffener Software.

Mit anderen Worten. Wichtig ist was man tut. Nicht wie viel Geld man Apple, Microsoft und Google in die Hand drückt.
 
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2777 schrieb:
Die Beamten sind nicht dumm. Die wissen, dass viele letztlich ohne Papier arbeitslos wären.
Naja, die Regulierungswut macht auch vor denen nicht halt. Auch im öffentlichen Dienst fehlen überall Arbeitskräfte. Glaub, nicht dass sich Beamte oder Angestellte über digitale Lösungen, die Ihnen das Leben erleichtern, beschwerden würden.
 
Vor einiger Zeit ein Führungszeugnis benötigt, dachte ich mir hey genial da gibt es ein Portal direkt vom Justizministerium und gleich mit der geilen AusweisApp authentifiziert und die sache in wenigen Minuten angefordert.

Tja hat trotzdem 3 Wochen gedauert, vermutlich kam im Backend ein Fax raus und man musste erst im Keller suchen gehen und natürlich muss den Kellerfund noch jemand gegenprüfen....Digitalisierung am Arsch. E-Goverment ist in DE schon die Möglichkeit online einen Termin zu vereinbaren, einen Antrag stellen und zeitnah etwas erhalten ist Science Fiction.
 
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