Ralf T schrieb:
Im Workstation Bereich greifen die wenigsten zur Sandy, da ist der X58 nach wie vor TOP und dafür ist er auch gedacht.
Und wenn ich schon wieder lese das Intel trotz Fehler bei der Virtualisierung die 2011 ausliefert, dann frage ich mich wer das kaufen soll?
Die haben aus dem Sockel 1155 Desaster nichts gelernt.
Im Sektor Server/Workstation gelten andere Maßstäbe. Diese Maßstäbe, wie zum Beispiel mindestens einen vollwertigen PEG sowie mindestens einen vollwertigen PCIe 2.0 8x Steckplatz kann die Für-Zuhause-Spielzeug-Plattform auf Basis des LGA1155 nicht liefern.
Sandy Bridge existiert derzeit ausschließlich für die LGA1155 Plattform. Also ist es auch kaum verwunderlich, daß kaum jemand mit Worstationambitionen zu einer solchen Plattform samt CPU greift.
el-mujo schrieb:
Der X58 ist in der Tat genau der richtige Chipsatz für Workstations. Was auch gleichzeitig sein größtes Manko ist.
Einige, nicht allzuwenige, User mit X58-Chipsätzen klagen seit jeh her über Probleme mit TV-Karten in kombination mit X58 Chipsätzen.
Ich kenne mich selber da zu wenig aus, aber ich glaub, da geht es ums IRQ-Routing. Selbst Gigabyte, konnte das Problem nie auflösen. Es trifft ja auch nicht jeden. Aber wenn dann ist es umso ärgerlicher.
Auf einer Workstation will man ja auch mal in der Pause ein wenig TV gucken.
Aber sonst... Ein auch heute noch sehr potenter Chipsatz mit 36 PCI-Express-Lanes. Hoffe der neue wird nicht allzuteuer und hält sich zu 100% an definierte Spezifikationen! Das gilt auch für die Boardhersteller.
RIP - X58
Es wurde auch des öfteren von einer sehr schlechten PCIe 2.0-Leistung geschrieben. Angeblich gab es ein Problem. Genaueres weiß ich leider nicht mehr. Vielen ist dies bei Einsatz von zwei Graphikkarten aufgefallen, da sich das Problem mit einem lahmenden Rückkanal wohl bei Bestückung von mindestens zwei mal 8x Lanes oder zwei mal 16x Lanes Steckplätzen bemerkbar machte. Letztlich hat aber kein Hahn mehr danach gekräht ...
FixMix schrieb:
X58 war bisher die günstigste Variante mehr als 16 GB Ram zu bekommen. Also schon schade. Die PRozessoren sind ja wirklich noch relativ aktuell. Vorallem wenn man eben mehr als 16GB Ram braucht
Naja, bis vor 6 Monaten waren 12 GB schon noch einiges wert. Wir haben gerade einen Teil der "Kisten" mit 24 GB RAM ausgestattet, weil es so günstig ist.
Fischkopp schrieb:
@Fixmix:
Einige X79 Boards sollen doch auch mehr als 4 Speicherbänke besitzen wenn ich es recht erinnere oder?
32 GB mit 4x 8GB Riegeln wäre mir aktuell ehrlich gesagt auch zu teuer
Auf der Frühjahrsmesse CES wurden doch jede Menge Systemplatinen mit LGA2011 vorgestellt, die lediglich 4 Speichersteckplätze anboten. Daraufhin kam das Gerücht auf, der SB-E könne in der Massenmarkt-Version nur 4 Riegel ansteuern. Intel kündigte allerdings jüngst Platinen an, die mit vollen 8 Sockeln ausgestattet sein werden und die drei zuerst vorgestellten Sandy Bridge E Typen aufnehmen sollen. Damit dürfte, aus logischer Konsequenz, die Mär von einer Restriktion ad absurdum geführt sein. Intel ist da sehr knausrig, was Informationen betrifft. Um AMD macht man sich derzeit Sorgen und ein Geschrei wie 10 nackte Neger, wenn keine Informationen an die Oberfläche des Gerüchtesumpfes dringen, bei Intel wird es offenbar als edler Kodex gesehen.
Ich bin sicher, daß es große Bretter mit 8 Sockeln geben wird. Allerdings würde ich dann einen sehr hohen Preis erwarten und in einem solchen Falle würde ich dann doch etwas Besseres auf einer solchen Platine sehen wollen, als dieser kaputtkastrierte X79-B Chipsatz.
kaktus1337 schrieb:
Nochmal kurz zum nachdenken.
2500,2600 und 2700k und lower haben den 1155 Sockel?
Und die SB-E auf 1366 oder wirds von den SB-E auch auf 1155 basierende CPU's geben?
Dann wollte ich noch was zum Preis wissen.SB-E 1366 wird ja bestimmt um 1000 Euro kosten und eher für Videobearbeitung gedacht sein,oder? (natürlich auch zum gamen)
[...]
Sandy Bridge-E für einen LGA1366 wird es nicht geben. Vermutlich wird Intel aber, etwas später, eine weitere Plattform einführen wollen, die auf dem Sockel LGA1356 fußt. Die hier eingesetzten CPUs sollen weniger PCIe 3.0-Lanes haben und nur über zwei oder drei Speicherkanäle verfügen. Angeblich, so heißt es, sollen diese CPUs in Niedrigleistungsumgebungen zum Einsatz kommen, also wo vielleicht die Kapazität zur Wärmeabfuhr beschrankt ist. Ob LGA1356 wirklich kommen wird, steht noch in den Sternen. Soweit ich aber erfahren habe, sind die zugehörigen CPUs XEON Prozessoren, also teure Servervarianten. Genaueres werden wir wohl zum Jahreswechsel erfahren.
Es hieß vor kurzem noch, daß man auch mit der PCIe 3.0-Evaluierung der PCIe 3.0-Switch im X79 Probleme habe, so daß das ehrgeizige Ziel, CPU und Chipsatz mittels DMI 3.0 anzubinden, vorerst gescheitert scheint. Deshalb wird X79 nicht wie geplant als C600-T auf den Markt kommen, der alternativ zu 12 oder 14 SATA 6GB Anschlüssen auch 8 SAS 2.0 Anschlüsse bieten sollte. Da gabs ja noch weitere Eigenschaften des X79, die man seinerzeit im frühjahr als "muß man haben" deklarierte. Und jetzt wirds wohl eine Schmalspurversion werden. Und nun hat wohl der Sandy-Bridge-E selbst ein technisches Problem ... Schade! Sehr schade.
Je später Sandy-Bridge-E in Massen den Markt erreicht, desto näher rückt dann schon wieder Ivy-Bridge. Zwar wird Ivy-Bridge dann auf einer ebenso schmalen heim-PC Plattform starten, aber man wird dann als privat Investierender doch zögerlich. Wenn im März dann erst vollwertige C600 Chipsäzte und fehlerbereinigte Sandy-Bridges-E für Ein- oder Zweisockel vorgestellt werden sollten, könnte es ja durchaus nach aktuellem Intel-Kalender sein, daß schon sechs Monate später die Ivy-Bridge XEONs (möglicherweise ja auch als LGA2011 Varianten) vorgestellt werden und Dank 22nm werden diese sehr viel weniger Energie und Wärme bei gleicher Leistung umsetzen, als ihr SB-E Kollegen.