chaopanda schrieb:
Sry, aber das stimmt doch so gar nicht.
Nicht jede Person, die gern Auto fährt, findet nen blubbernden Motor oder den Geruch von Sprit geil.
Mit nem EV von 0 auf 100 in unter 10s oder gar von 0 auf 200 in unter 10s - ist überhaupt kein Problem.
Wenn die Batterien gescheit integriert sind, dann hast auch recht dynamisches Auto.
Frage: jemals nen aktuellen (Voll-)Stromer Probe gefahren?
Doch das stimmt. Ich bin schon früh am Anfang einen Tesla gefahren. Hat mich und alle Freunde, die ich mitgebracht habe, überhaupt nicht abgeholt. Wie ein Mixer. Selbst die Beschleunigung ist langweilig linear und überhaupt nicht lebendig oder emotionsgeladen. Wie ICE fahren. Da hat mich das auch nie weggehauen.
Beschleunigung ist der Teil an den man sich am schnellsten gewöhnt. Mein Auto braucht auch nur 4 Sekunden von 0 auf 100. Wie oft rufe ich das wohl ab? In den zahlreichen 30er Zonen in der Stadt? Vor dem Kindergarten? An der Ampel für kindische Ampelrennen? Ich weiß nicht, wann ich das überhaupt zuletzt gemacht habe.
Das braucht kein Mensch wirklich ernsthaft. Ich brauche Beschleunigung obenrum. Aber vor allem macht Kurvendynamik Spaß. Richtig fahren ... nicht nur geradeaus. Und da sind eAutos das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Durch ihr Gewicht geht da alles ruckzuck kaputt. Sie halten keine halbe Runde Nordschleife durch ohne, daß die Bremsen überhitzen und der Akku in den Notlauf schaltet und die Leistung immer weiter drosselt. Am Ende ist von einem 400 PS Tesla noch ein > 2 Tonnen Auto übrig mit 90 PS oder sowas.
Einen leichten Sportwagen fährt man 1 Stunde auf der Rennstrecke und nichts ist kaputt. Da kommt man eher selbst an die Konditionsgrenzen, wie es auch sein soll. Das nennt man Motorsport.
Ich frage mich auch wieviel CO2 wohl ausgestossen wird, um die ganze Infrastruktur zu schaffen, die wir sowieso in vielen anderen Ländern auch der EU nie hinbekommen werden. Wann ist das praktikabel in Rumänien z.B.? Die sind froh, wenn es überhaupt noch befahrbare Straßen gibt im Hinterland.
Die eAutos sind alle brechend schwer. Das bedeutet Schäden an Straßen, an Brücken, die alle repariert werden müssen. Wieviel CO2 kostet es, eine Autobahnbrücke über 5 Jahre wieder aufzubauen? Wieviele Parkhäuser etc sind darauf ausgelegt, daß irgendwann jedes Auto mehr als 2 Tonnen wiegt. In den 60ern oder 70ern wo vieles davon gebaut wurde, waren das LKWs und PKWs wogen 1 Tonne oder weniger teilweise.
Und wo ist die Feinstaubdiskussion hin? Soweit mir bekannt kommt der meiste Feinstaub vom Reifenabrieb. Daher ist das auch im Winter viel geringer. Und wieviel Reifenabrieb haben wohl die sauschweren eAutos? Sicher deutlich mehr als ein sparsamer 1,2 Tonnen Diesel Polo.
Finde die ganze DIskussion sehr heuchlerisch, was Nachhaltigkeit und Umwelt betrifft. Die meisten kaufen so ein Auto als Modeaccessoire und Zweitwagen, um gut dazustehen und haben eh genug Geld mit Eigenheim etc.
Und die kaufen in 5 Jahren das nächste eAuto wenn es dann ein paar km mehr Reichweite gibt oder bessere Lader damit kompatibel sind oder gar eine neue Akkuvariante kommt. Da werden die alten eAutos wieder in die Tonne gekloppt bei vielen denke ich. Aber das schafft ja vielleicht den nötigen Gebrauchtwagenmarkt ... glaube ich aber auch nicht dran.