Rickmer schrieb:
Hat VW auch irgendwo geschrieben, wie viele kWh der Akku haben wird?
Wird mit Sicherheit diverse Abstufungen geben und die 44k Einstieg wird definitiv zu klein sein und ganz weit weg von 700km sein.
Wenn das Schiff 20kWh/100km braucht wird der "große" Akku entsprechend 140kWh Kapazität haben müssen. Vielleicht haben die den Verbrauch auch etwas weniger auf der "Teststrecke optimiert" und kommen mit 100-120kWh aus.
mannefix schrieb:
700 km mit oder ohne Betrug?
Die Reichweite wird bei einer Testfahrt ermittelt, die nicht zwangsweise mit deiner Fahrweise übereinstimmt. Deswegen stimmen die 700km Reichweite im selben Maß nicht, wie die 3-4 Liter Verbrauch des Diesels, der dann real bei 5-6 Litern landet.
Die Angabe ist weniger direkt für dich übertragbar, sondern eher gut zum Vergleichen zwischen den Autos, weil die Testfahrt halt immer gleich ist (WLTP)
MrWaYne schrieb:
Diesel oder sparsamer Benziner = win.
Manche Benziner kriegt man bei 130kmh sogar auf unter 6L. Trotz ~180ps.
Ist für den Nutzer zwar egal, weil das nicht für den Geldbeutel relevant ist, aber wenn man die 6l Benzin mal auf kWh als SI Einheit um setzt, verbraucht der sparsame Benziner 6l * 10kWh/l = 60kWh pro 100km, während der reale Verbrauch eines Elektroautos bei 20kWh liegt.
Selbst wenn man den Erzeuger Aufwand mit einbezieht steht das Verhältnis immer noch 1 zu 2 für den Elektro.
Rockstar85 schrieb:
Man muss aber auch hier klar sagen, dass die Autopresse nicht unschuldig am Slider Debakel ist.. Mein Opel damals hatte für jede Funktion eine Taste und dies wurde zB durch Autoblöd massiv zerrissen. So wie es Stellantis macht, finde ich es aber derzeit besser als bei VAG
Die damaligen Opel hatten acht! Reihen an Knöpfen auf der Mittelkonsole verteilt. Das war so chaotisch, da war genauso wenig "blind" zu bedienen, wie heute beim Touch. Auch bei Tasten ist ein intuitives Konzept nötig. Aber seit Opel weg von GM ist, gehts ja aktuell gerade steil bergauf.
Moep89 schrieb:
Sowas als Kombi ohne unnötige, anfällige Elektronikspielereien, mit ordentlich nutzbarem Platz und bei mittlerer Ausstattung für vernünftige Preise (<35k). Dann könnte man mal drüber nachdenken. Bis dahin bleibt der 0815 Dieselkombi die um Längen bessere Wahl.
Abgesehen davon, dass 35k €auch beim Verbrenner für einen Neuwagen nicht gerade viel Auswahl übrig lässt geht das mit dem
MG5 heute schon elektrisch.
Ein Problem an der hohen Prämie ist aktuell, dass sie den Gebrauchtmarkt von E-Autos untergräbt.
Wer kauft denn ein Auto und findet nach zb 3 Jahren einen Abnehmer, der dann für das gebrauchte Auto so viel bezahlt, wie wenn er ein neues Fahrzeug, nach seinen Wünschen kaufen kann, da die Prämie es genauso billig macht? Daher sind alle auf Leasing aus. Gewinnen tut an der Prämie nur die Autohersteller, die so mehr Neuwagen verkaufen und hohe Preise in die Köpfe festigen können.
ghecko schrieb:
Da der "
Einstieg" bei 44.000€ zu liegen scheint, will man sich nicht ausmalen, was nach "oben abgerundet" in Zahlen ausgedrückt ist.
Wer diese vermeintlichen Kunden sein sollen frage ich mich.
Das Problem steckt hier aber bei VW und weniger beim Konzept des Batterie Elektroautos. Wenn Firmen wie Hyundai und Kia gute Elektros für "normale" Preise hinbekommen während man beim VW im Konfigurator Labyrinth verloren gegangen ist, ist das ein typisches VAG Problem.
Wenn ich beim id3 die kleinste Ausstattung mit dem großen Akku + Wärmepumpe + Matrix Licht haben will, komme ich nicht ans Ziel, weil das VW Konzept mich zwangsweise in irgendwelche Pakete reinschieben will, welche Sachen drin haben, die ich nicht brauche und ich lande bei utopischen Preisen.
Solange sich da nichts tut, gibts bei mir kein VAG Fahrzeug mehr.
rg88 schrieb:
Die aktuellen Kraftstoffkosten sind vernachlässigbar, weil man sie aktuell und für die nächsten Jahre eh nicht einschätzen kann. Das ist kein Kaufgrund solange Erdöl nicht wirklich eine Mangelressource wird.
Was hingegen ein eindeutiger Pro-Elektroauto Argument ist, das ist das was auch die Händler mit Werkstatt mittelfristig ruinieren wird: Es gibt viel weniger Verschleißteile und damit sind die laufenden Kosten für den Unterhalt deutlich geringer. Es wird hier ein großes Händlersterben geben und verstärkt wird man die Autos auch online bestellen. Die Vertragswerkstätten werden schlicht im heutigen Ausmaß nicht mehr gebraucht und werdeb unrentabel, wenn sich E-Autos in breiter Masse durchsetzen.
Und genau das ist der Teil, wo die Autohäuser aktuell schon das Geld verdienen. An den Autos ist für die nicht viel verdient durch die oft hohen Rabatte und Zwangsabnahmen mit Tageszulassung.
Qualität, laufende Kosten und Verschleiß sind aber nur für Leute interessant, die ein Fahrzeug lange halten wollen. Gerade das Leasing ist ja ein Zeitraum, wo diese Faktoren keine Relevanz haben. Man hat die Kunden ja dahin erzogen, dass sie möglichst schnell das Auto wechseln sollten, weil ja nach X-Jahren der Verschleiß einen angeblich auffrisst. Die Elektroautos leben mit weniger Wartung und Ersatzteilen deutlich länger, als der Verbrenner. Auch die Batterie ist für den Privatanwender kein Thema, wovor man Angst haben braucht.
€dit:
eins habe ich noch zu den Verbrauchskosten vergessen: Wer Eigenheim hat und Photovoltaik auf dem Dach hat, kann sich den Verbrauch nahezu (und umweltfreundlich) egalisieren. Das kann man selbst mit viel Geld bei Benzin/Diesel eben nicht und ist an den Markt gebunden.