News VzBv reicht Klage gegen Valve ein

Games die ich kaufe, sollte ich grundsätzlich ohne Ausnahme wieder an Dritte veräußern können. Ich sehe da überhaupt keinen Unterschied zu anderen Artikeln, die wenn ich das Eigentum daran erwerbe wieder veräußern kann. Irgendwann darf ich mein Auto dann auch nicht mehr verkaufen...dann hat jeder mit der Zeit 10 Autos und mehr bei sich rumstehen :freak:
 
insXicht schrieb:
(...) Warum soll ich ein Spiel über Steam "gebraucht" kaufen oder verkaufen ?

1) Du hast dir einen Titel gekauft und erst hinterher festgestellt, dass es doch nicht so dein Ding ist. (weil zB keine Demo gab)
2) Du gehörst zu der Sorte Spieler, die einen SP-Titel genau ein, maximal zwei mal durchspielen

Beide Szenarien enden in "ich brauch das Spiel nicht mehr" und könnten mit "dann verkaufe oder verschenke ich es" gelöst werden. Ich bin zwar selbst nicht so der Typ der Spiele weiterverkauft, aber die generelle Möglichkeit dazu wäre schon nett. Gibt schließlich genug Leute, die sich n Game direkt zum Release holen, ne Woche zocken und dann für gutes Geld weiterverkaufen und damit vielleicht sogar den Kauf ihres nächsten Spiels finanzieren. Und das Argument mit "ja aber dann geht dem Publisher Geld verloren weil" ist auch angreifbar, hier steckt die gleiche Milchmädchenrechung wie bei den Raubkopien dahinter, dass jeder der sich nen Titel runterlädt oder gebraucht kauft ansonsten eine Vollpreis-Originalversion gekauft hätte und dem Publisher soooo viel Geld durch die Lappen geht. Mit den ganzen Leuten die sich account-gebundene Onlinezwang-Spiele aus Prinzip garnicht kaufen rechnet komischerweise auch niemand, damit fügen sich die Publisher selbst schaden zu aber das scheint sie dann wieder nicht zu interessieren.
 
Darktorrentz schrieb:
Ihr habt auch G4WL vergessen :P
hmmm... also meine batman arkham city retail (halt ohne steam)
kann ich mal mit meinem GFWL acc nutzen, mal mit dem meines bruders

da ist der witz viel eher das "gute" alte securom -> X aktivierungen pro CD key
 
Präjudiz?

Im Allgemeinen ist die Übertragung des Accounts Schwachsinn - wer kauft schon 20 Spiele auf einmal?!....
 
Ich stehe etwas zwischen den Stühlen.
Einerseits finde ich es toll dass sich die VzBv einsetzt und etwas erreichen will, andererseits...

Valve hat niemals jemanden getäuscht oder betrogen. (Abgesehen von WarZ, allerdings ist das ja eher die Schuld von Hammerpoint Dingsda, und nicht von Valve.) Natürlich gibt es eine "No refunds" Policy, aber aus gutem Grund: Man will sich vor Missbrauch schützen. (Spiel kaufen, fix spielen und dann wieder zurückgeben...)

Persönlich habe ich kein Problem damit. Ich bestelle selten Spiele vor, normalerweise warte ich auf Reviews und dergleichen bevor ich Geld ausgebe.

(...einzige Ausnahme war Brink, was ich dann auch bitter bereut habe. Das Spiel ist eine Art Mahnmal in meiner Steam-Spieleliste. :()

Das Bedürfnis, ein Spiel weiterzuverkaufen, habe ich auch noch nie gehabt. Sie verlieren schnell an Wert und ich mache mir bestimmt nicht die Mühe, ein ein paar Monate altes Spiel irgendwo für 15€ anzubieten. Da habe ich nicht wirklich etwas von. Zumal ich oft später nochmal ein Spiel ausgrabe und es nochmal spiele.

@eLeSde
Das dürfte eigentlich nicht möglich sein da Arkham City kein Legacy-Titel (GTA IV ist z.B. Legacy und hat geschätzt ca. 15 Aktivierungen) ist. Die neueren Titel werden nämlich auch (heimlich) an einen GFWL-Account gebunden, haben dafür aber unbegrenzte Aktivierungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht wie manche auf die Idee kommen, das Spiele dann in Dtl. bzw. Europa nicht mehr erscheinen werden oder teurer werden sollen.
Der europäische Markt ist viel zu wichtig und zu groß, als dann ihn die Publisher ignorieren könnten. Die Kosten der Entwicklung würden durch eine eventuell gesparte Synchro nur minimal sinken, der potentielle Absatz aber einbrechen.
Weiter glaube ich, dass Spiele eher wieder billiger werden, weil die Macher mehr als früher versuchen müssen möglichst früh, möglichst viel zu verkaufen und das schafft man am besten durch gute Einführungspreise oder Angebote für Vorbesteller. Einzig die großen Sales wird es vielleicht nicht mehr in dem Ausmaß geben, die sind aber auch dann nicht mehr nötig.

In der Vergangenheit war das ganze auch kein Problem. BF2 konnte man z.B. trotz Account ohne weiteres gebraucht kaufen und verkaufen weil die Key eben nicht an den Account gebunden war... und trotzdem hat es sich im ersten Jahr weit über 2 Millionen mal verkauft.
 
Ich besitze über 350 Spiele bei Steam - eine Wiederverkauf Option wäre wirklich toll. Ich meine ..ich habe aktuell 4 Spiele davon installiert. Mindestens 330 werde ich wohl nie wieder anpacken.

Valve könnte doch Geld dran verdienen .. da braucht man wenigstens kein Ebay oder so. Die sollen über die Steam Plattform (wo man ja schon Valve Games und andere Gimmicks handeln kann) auch Spiele die man kauft erlauben. 1% sollten sie für den Dienst für sich beanspruchen und alle sind glücklich. Wäre eine Win-Win Situation für Valve und Käufer/Verkäufer.


@Vorposter:

Spiele SIND momentan günstig. Indie Spiele bekommt man für nen Apple und Ei .. große Produktionen kosten eben. Ich kann mich noch erinnern wie ich damals für Ufo: Enemy Unknown um die 140-150 DM bezahlt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde 50,- bis 55,- € für ein aktuelles Spiel ziemlich happig. Das waren vor 4, 5 Jahren noch 40 - 45 €. Und das ist zum teil auch der Ausschaltung des gebrauchtmarktes anzulasten.
 
Servus.

Guest83 schrieb:
Man sollte vielleicht mal einen Schritt weiter denken, was es heißen würde, wenn Spiele einfach über den Steam-Account getauscht und verkauft werden können. Wer würde denn dann noch im offiziellen Shop etwas kaufen, wenn er es "gebraucht" (dummes Wort, die Bits und Bytes sind ja exakt identisch) billiger bekommt?
Ich dachte, die Spiele werden bei Valve in Form von Angeboten bereits so günstig verkauft, daß es sich fast nicht "rentiert", sie gebraucht zu kaufen. Wurde zumindest immer von der Pro-Steam-Seite so propagiert.
Wenn dies der Fall ist, dann wird sich ja nichts ändern.

Ansonsten, was mit dazu noch einfällt. Wenn die Anbieter den Spiele-Verkauf immer mehr in Richtung Download drängen und so ein, so denke ich, nicht unwesentlicher Anreiz weg fällt, sich das Spiel neu zu kaufen, um eine neue Verpackung, Datenträger etc. zu haben, dann brauchen sie sich jetzt auch nicht wundern, wenn es, bei Erfolg der Klage, dann auf das Spiel bezogen keine Rolle spielt, ob man neu oder gebraucht kauft, weil eh nichts da ist, was sich "abnützt" - und damit es im Endeffekt egal ist, auf das Spiel bezogen, ob ich neu oder gebraucht kaufe.


Warum sollte ein Entwickler überhaupt noch ein Singleplayer-Spiel anbieten, das sich dadurch nie renteiren wird?

Ich frage mich gerade, wie die ganzen Entwickler früher ohne Steam ausgekommen sind. Muss ja eine gaaanz üble Zeit für sie gewesen sein.
Wie die sich alle nur halten konnten, wie sich da nur die großen Publisher heraus entwickeln konnten.... :rolleyes:



Zehkul schrieb:
Ich stehe hier voll auf der Seite Valves. Weiterverkauf bei Spielen hat ökonomisch keinen Sinn und verursacht den Nutzern nur Mehraufwand.

Wenn ein Weiterverkauf kein Sinn macht, warum nicht gleich den Weiterverkauf von allem verbieten?! :freak:
Und ja, die Armen Nutzer haben einen Mehraufwand....wenn du den Mehraufwand nicht wünscht, dann behalte das Spiel einfach, zwingt dich ja niemand dazu, es weiter zu verkaufen.



Man bekommt eine Nutzungslizenz, basta.

Ja, und weiter?
Gemäß dt. Rechtssprechung, die nun auch vom EuGH bestätigt wurde, ist ein Weiterverkauf von Software(lizenzen) in D erlaubt.



Guest83 schrieb:
Bei dem vielzitierten Oracle-Prozess [...] Es wurde also nur gesagt, dass man es darf, nicht aber, dass man das Recht dazu hat, wenn etwa durch beispielsweise eine Account-Bindung der Weiterverkauf technisch nicht möglich ist.

Ahhja. :freak:
Das Gericht sagt, ich darf, aber dann habe ich doch kein Recht dazu?! Wie jetzt, darf ich,womit ich auch das Recht zum Weiterverkauf habe, oder ich habe eben kein Recht dazu, dann darf ich aber auch nicht.

Ob man gemäß dt. Rechtsprechung und dem EuGH ein ANSPRUCH auf Weiterverkauf hat, also der Weiterverkauf darf nicht durch techn. Maßnahmen o.ä. unterbunden werden, das gehört geklärt und von judikativer Seite mal festgelegt.


Konti schrieb:
Daß man die Spiele nicht weiter veräußern kann, war doch von Anfang an so, oder etwa nicht?

Nach dt. Recht ist der Weiterverkauf von Software und damit auch Spielen grundsätzlich erst einmal erlaubt.
Gem. BGH ist jedoch das Verbot zur Weitergabe eines personenbezogenem Accounts zulässig.


Boah, hoffentlich kommt dieser idiotische Schwachsinn nicht durch! Darunter leiden am Ende in erster Linie die Kunden und kleineren Entwickler.

Man, musst du in der Zeit vor Steam gelitten haben. Wie hast du die damalige Zeit nur ausgehalten....


Grüße ~Shar~
 
Die Musik Film und Spieleindustrie trampeln doch auf uns Verbrauchern rum wie sie es gerade brauchen! Es muss auf jeden Fall mehr rechtliche Klarheit und Transparenz her. Ein erster Schritt.
 
Sobald der Weiterverkauf digitaler Güter erlaubt wird, sind wir alle am Arsch. :freak:
Tolle Rabatte und AAA Titel für 2,50 können wir uns dann abschminken.

Wiederverkauf sollte generell nur für Boxed Versionen erlaubt werden, also da wo auch ein physischer Gegenstand dabei ist.

Guest83 schrieb:
"Glück"? Das Geschäftsmodell eines Unternehmens und damit die Zukunft des Unternehmens selbst soll davon abhängen, ob ein Kritiker davon "Glück" hat?

Der vbzv hat beim Landgericht Hamburg Klage eingereicht und diese wurde abgewiesen.
Der vzbv hat daraufhin beim Oberlandesgericht Hamburg Klage eingereicht und diese wurde abgewiesen.
Der vzbv hat im Anschluss Klage beim Bundesgerichtshof, dem obersten Zivilgericht in Deutschland, Klage eingereicht und verloren.

Und jetzt geht das ganze wieder los und man versucht dieses Mal beim Landgericht Berlin sein "Glück". Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, wie so etwas legal sein kann, dass da ein Unternehmen permanent vor Gericht gezerrt wird, obwohl ein Richter nach dem anderen das Geschäftsmodell als korrekt bestätigt hat. Der vzbv bleibt zwar jedes mal auf den Prozesskosten sitzen, da aber ohnehin der Steuerzahler dafür aufkommt, haben die ein de facto unbegrenztes Budget und könnten ewig so weitermachen. Was jedes Mal erneut zu einer Vorverurteilung in den Medien und damit zu potentiell geschäftsschädigender Presse führt, weil der vzbv mit seiner Autorität als staatlicher Verbraucherschutz Dinge so darstellt, als hätten sie automatisch das Recht auf ihrer Seite. Es braucht endlich ordentliche Rechtssicherheit für alle Beteiligten, nicht "Glück". Und dann wundern sich Leute, wieso viele Internet-Angebote in Deutschland nicht verfügbar sind und wieso innvoative Köpfe lieber in die USA nach Silicon Valley auswandern, um ihre Ideen umzusetzen...

Genau so und nicht anders.
Staatsterror ist das! :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ginge es auch ohne solche Fachausdrücke, welche man erst nachschlagen muss? Einfacher Satzbau ohne verschachteln und Fremdwörtern?

Vorentscheid? Ist das so schwer?

Die Einreichung der Klage ist gut und ich hoffe, dass das Gericht Valve endlich einen Riegel vorschiebt.
 
Ein Weiterverkauf ist prinzipiell schön, kann aber doch großen Schaden herbeiführen, da gerade die großen AAA Budget Titel sich auch finanzieren müssen. Ist ein privater Verkauf möglich fangen dann eine Menge Leute an, über Proxie und Co billig einzukaufen und dann mit Gewinn für sich und Verlust für Publisher/Steam dann weiter zu veräußern.
Ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert, wenn Steam eine Zeitsperre für das Verkaufen, etwa zwei Jahre nach Release einführt oder die Preise selbst festlegt.
Andernfalls kann das der Preispolitik der Spiele extrem schaden, was letzten Endes nur auf das Produkt/ auf den Kunden abgewälzt wird und das will ich eher weniger als zwei drei Games zu verkaufen.

Ich würde mich derzeit mehr darüber freuen, wenn Steam PostIdent einführt und ich uncut Spiele kaufen kann.
 
Das wird nichts bringen.
Der User ist selbst schuld, wenn er alle seine Titel auf den selben Account registriert.
Wenn man ein Steam Spiel verkaufen will, macht man vorher halt nen neuen Account und verkauft den Account mit. I don't see any problem.
 
Zehkul schrieb:
Ich stehe hier voll auf der Seite Valves. Weiterverkauf bei Spielen hat ökonomisch keinen Sinn und verursacht den Nutzern nur Mehraufwand. Oder Mehrkosten, wenn man den Vorteil des Verkaufens nicht nutzt.

Man bekommt eine Nutzungslizenz, basta. Ich will nicht mehr für meine Spiele zahlen, weil von Sparfüchsen weniger Geld reinkommt, da die ihre Spiele nur gebraucht kaufen und direkt weiterverkaufen.

Es ist aber zulässig, Lizenzen weiterzuverkaufen. Wenn Valve unbedingt will, dass man Spiele nicht mehr weitergeben kann, sollen sie halt ihr Vertragsmodell ändern und Spiele vermieten.


Konti schrieb:
Ich hätte es nicht besser sagen können.
Die Leute müssen echt mal verstehen, daß ein Wiederverkaufsrecht auch wirklich nur für die Leute von Vorteil ist, die a) ständig ihre Spiele wieder verkaufen (was ich eh irgendwie absurd finde) und b) gute Händler sind.

Alle anderen gehen unterm Strich mit schlechteren Deals raus. Insbesondere Spiele-Liebhaber, die Spiele gerne in ihrer Sammlung behalten, haben durch ein Wiederverkaufsrecht nur Nachteile (weniger Rabatt-Aktionen, insbesondere PreOrder-Discounts).

Es gibt seit es Spiele gibt auch einen Markt für gebrauchte Spiele. Es hat hierdurch noch nie einen Schaden für die Spieleentwickler gegeben. Warum sollte ein Käufer dadurch Nachteile haben? Durch einen zweiten Markt gibt es mehr Wettbewerb. Selbst neue AAA Titel gibt es bereits heute nach kurzer Zeit stark vergünstigt im Zuge von Rabatt Aktionen. Für Spieler, die aus welchen Gründen auch immer Spiele nicht zum vollen Preis kaufen bietet sich hier eine Zusätzliche Kaufgelegenheit.


bushklopper schrieb:
sollte diese klage erfolg haben, werden wir pc-gamer definitiv sehr negative auswirkungen davon spüren.

das wird anfangen beim preis, weiter zur qualität und schlussendlich zu gar keinen games mehr, weil es für hersteller nicht mehr profitabel sein wird.

tja, die VzBv hat sich halt einen narren an Valve/Steam gefressen :D

ich empfehle auch mal jedem diese kolumne zu lesen und sich gedanken zu machen
http://www.hlportal.de/?site=articles&do=showarticle&article_id=152

Immer diese Weltuntergangsstimmng. Wieso konnte die Spieleimndustrie 40 Jahre überleben, obwohl es immer einen Markt für gebrauchte Spiele gab? Sogar kopieren war mangels Kopierschutz erheblich einfacher. Dass manche Hersteller heute nicht mehr so erfolgreich sind liegt eher daran, dass Spiele immer häufiger in den Marketingabteilungen entstehen und nicht mehr so liebevoll gestaltet sind, wie es früher einmal der Fall war. Qualität hat sich immer durchgesetzt, Ramsch für die Massen auf Dauer nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shar schrieb:
Ansonsten, was mit dazu noch einfällt. Wenn die Anbieter den Spiele-Verkauf immer mehr in Richtung Download drängen und so ein, so denke ich, nicht unwesentlicher Anreiz weg fällt, sich das Spiel neu zu kaufen, um eine neue Verpackung, Datenträger etc. zu haben, dann brauchen sie sich jetzt auch nicht wundern, wenn es, bei Erfolg der Klage, dann auf das Spiel bezogen keine Rolle spielt, ob man neu oder gebraucht kauft, weil eh nichts da ist, was sich "abnützt" - und damit es im Endeffekt egal ist, auf das Spiel bezogen, ob ich neu oder gebraucht kaufe.

Und genau das ist das Problem, Hauptmann Offensichtlich. Das Weiterverkaufen bei Downloadtiteln erzwingen zerstört effektiv das gesamte Geschäftsmodell. Downloadspiele leben von günstigeren Preisen, wenn der Kunde beim Kauf eines Gebrauchtspiels dann nicht einmal mehr den Nachteil einer schon benutzten Verpackung hat, heißt es Adieu günstige Preise.

Shar schrieb:
Ich frage mich gerade, wie die ganzen Entwickler früher ohne Steam ausgekommen sind. Muss ja eine gaaanz üble Zeit für sie gewesen sein.

War es auch. Frag mal die Indieentwickler heute, ob sie gerne auf Steam verzichten würden. Gut, viel kommt auch durch Tablets und Smartphones rein, aber am PC ist Steam wichtig.

Shar schrieb:
Wenn ein Weiterverkauf kein Sinn macht, warum nicht gleich den Weiterverkauf von allem verbieten?! :freak:

Definiere alles. Alle Software? Wäre ich nicht zu abgeneigt. Alle Gegenstände? Tut mir leid, dort macht es eben ökonomisch doch Sinn.

Shar schrieb:
Und ja, die Armen Nutzer haben einen Mehraufwand....wenn du den Mehraufwand nicht wünscht, dann behalte das Spiel einfach, zwingt dich ja niemand dazu, es weiter zu verkaufen.

Dann habe ich einen finanziellen Nachteil. Man wird gezwungen, entweder mehr Aufwand zu betreiben, oder mehr Geld zu lassen. Ich habe auf keines von beidem Lust, deshalb ziehe ich Steam vor!

Palomino schrieb:
Es ist aber zulässig, Lizenzen weiterzuverkaufen. Wenn Valve unbedingt will, dass man Spiele nicht mehr weitergeben kann, sollen sie halt ihr Vertragsmodell ändern und Spiele vermieten.

Wie man den Schwachsinn am Ende dann rechtlich nennt, ist mir ziemlich Wumpe. :p

Palomino schrieb:
Für Spieler, die aus welchen Gründen auch immer Spiele nicht zum vollen Preis kaufen bietet sich hier eine Zusätzliche Kaufgelegenheit.

Und zwar eine, bei der der Entwickler überhaupt nicht (!!) profitiert. Für mich als ehrlich zahlenden Kunden sind Leute, die gebraucht kaufen, nicht besser als Raubkopierer. Es mag moralisch besser sein, aber solange der Entwickler kein Geld sieht, läuft es auf dasselbe raus. Ich finanziere deren Produkte mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chris Redfield schrieb:
...die einzige Alternative wäre Piratierie, und das ist seit 2012 kein Zuckerschlecken mehr.
Wieso das denn?

Myon schrieb:
Im Rahmen meiner IT-Dienstleistungstätigkeit habe ich auch immer wieder Kunden, die Steam-Games spielen. Auf meine Frage, warum sie Steam benutzen, kommen nicht etwa glühende PRO-Argumente sondern verdächtig oft die Antwort "ich habe halt keine Wahl, weil das Spiel nicht ohne läuft, gibt es da auch eine Version ohne Steam?".
Das ist ein entscheidender Punkt den viele Steam-Befürworter hier komplett falsch einschätzen. Steam ist nämlich nicht so beliebt wie sie glauben sondern wird durch die Resignation der Kunden akzeptiert die keine andere Wahl haben als auf das Spiel zu verzichen oder zu kopieren. Steam mag seine Vorteile haben, die meisten wollen aber einfach nur ein funktionierendes Spiel. Dank Steam gibts das heutzutage zu Release eher selten.

eLeSde schrieb:
hmmm... also meine batman arkham city retail (halt ohne steam)
kann ich mal mit meinem GFWL acc nutzen, mal mit dem meines bruders

da ist der witz viel eher das "gute" alte securom -> X aktivierungen pro CD key
Ich wollte mir auch Arkham City holen, bin aber wegen GFWL abgeschreckt. Ich dachte man muss es aktivieren und an einen Account binden. Ist das doch nicht so? Oder verwchselst du City mit Asylum?

SavageSkull schrieb:
Ein Weiterverkauf ist prinzipiell schön, kann aber doch großen Schaden herbeiführen, da gerade die großen AAA Budget Titel sich auch finanzieren müssen. Ist ein privater Verkauf möglich fangen dann eine Menge Leute an, über Proxie und Co billig einzukaufen und dann mit Gewinn für sich und Verlust für Publisher/Steam dann weiter zu veräußern.
Ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert, wenn Steam eine Zeitsperre für das Verkaufen, etwa zwei Jahre nach Release einführt oder die Preise selbst festlegt.
Andernfalls kann das der Preispolitik der Spiele extrem schaden, was letzten Endes nur auf das Produkt/ auf den Kunden abgewälzt wird und das will ich eher weniger als zwei drei Games zu verkaufen.
Wieso müssen AAA-Produktionen eigentlich dermaßen abartig viel Geld kosten? Dadurch allein entsteht idR kein gutes Spiel. Dass es auch ohne geht zeigen die vielen positiven Überraschungstitel. NOLF hat garantiert nur einen Bruchteil von COD gekostet und ist trotzdem das um Welten bessere Spiel.
Wenn man Spiele von Steam wieder verkaufen kann hätte das vielleicht einen anderen positiven Nebeneffekt: Vielleicht gibt es dann viel weniger Retail-Spiele mit Steamzwang! Würde sich kaum für die Publisher lohnen, weil einfacher als mit Steam kann man ein gebrauchtes Spiel nicht verkaufen. Die Steamfanatiker können ja weiterhin direkt bei Steam kaufen und sich dumm und dämlich zahlen. Aber wahrscheinlich passt auch Valve dann mal die Preise in realistische Regionen an.



Irgendwie fragt man sich ja schon wie Hersteller und Publisher vor zehn Jahren noch ohne Steam überleben konnten. Wie hat es DICE geschafft heute noch zu existieren und den AAA-Titel BF3 zu veröffentlichen? Damals gingen zwar Hersteller und Publisher zugrunde (auch weil sie aufgekauft wurden -> Westwood), heute ist es trotz dem Allheilmittel Steam nicht anders. Eher schlimmer.
Das Problem liegt an einem Markt der völlig übersättigt ist und meist nur durchschnittliche Qualität bietet. Das Angebot ist einfach größer als die Nachfrage. Dagegen wird auch Steam nicht helfen. Der Markt muss sich regulieren. Dazu wird auch der ein oder andere Hersteller und Publisher von der Bildfläche verschwinden müssen. Wenn dann noch Spiele kommen die richtig überzeugen können und keine unnötigen Restriktionen wie Kontenbindung und DLCs haben wird es auch wieder laufen. Von einem Kuchen können halt nicht 10 Leute jeweils ein Viertel haben.



Zehkul schrieb:
Und zwar eine, bei der der Entwickler überhaupt nicht (!!) profitiert. Für mich als ehrlich zahlenden Kunden sind Leute, die gebraucht kaufen, nicht besser als Raubkopierer. Es mag moralisch besser sein, aber solange der Entwickler kein Geld sieht, läuft es auf dasselbe raus. Ich finanziere deren Produkte mit.
Aber auf bei gerade releasten Spielen gezielt darauf zu warten bis nach einem halben Jahr für'n 10er oder nach einem Jahr für'n 5er im Rabattverkauf gibt ist ok? Solche Käufer sind mMn schlimmer als Gebrauchtkäufer bei denen der Hersteller/Publisher immerhin mal 50€ gesehen.
Du machst da übrigens einen ganz üblen Denkfehler: Der Entwickler HAT Geld gesehen. Und zwar (idR 50€) vom Erstkäufer! Wenn der das Spiel gar nicht gekauft hätte weil er es im Zweifelsfall nicht hätte verkaufen hätte er 0€ (in Worten: NULL EURO) gesehen. Das wäre natürlich viel besser für ihn. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann beide Seiten verstehen.

Man sollte den Weiterverkauf ermöglichen, allerdings natürlich nicht in gleicher Form wie normale, physische Medien, Software ist nun einmal anders. Man könnte das ganze ja an bestimmte Konditionen binden, z.B. dass man dass Spiel erst nach einer gewissen Zeit ( 2 Wochen, 1 Monat?) verkaufen kann, dass man Spiele aus Sales unter bestimmten Prozenten nicht verkaufen kann (sons kaufen die Leute am Ende dutzendfach ein Spiel im Sale um es später zu verkaufen...) und dass ein bestimmter Prozentsatz des Verkaufspreises an Steam und die Publisher/Entwickler geht (natürlich innerhalb eines gewissem Rahmens, nicht 70-80% oder so). Damit wäre z.B. auch verhindert, dass Leute das Spiel bei Release kaufen und dann, nach 2 Tagen direkt teuer weiterverkaufen und bei den meisten Spielen aus Sales würde sich bei dem vergünstigten Preis ein Verkauf sowieso nur selten lohnen :).


Zehkul schrieb:
Und genau das ist das Problem, Hauptmann Offensichtlich. Das Weiterverkaufen bei Downloadtiteln erzwingen zerstört effektiv das gesamte Geschäftsmodell. Downloadspiele leben von günstigeren Preisen, wenn der Kunde beim Kauf eines Gebrauchtspiels dann nicht einmal mehr den Nachteil einer schon benutzten Verpackung hat, heißt es Adieu günstige Preise.

Günstigerer Preis? Bei Angeboten mag dass ja stimmen, beim regulären Preis ist es jedoch meistens so, dass die Spiele im Laden/Versandhandel exakt gleich teuer oder sogar günstiger sind, dass Argument gilt also nur sehr eingeschränkt.
 
bushklopper schrieb:
das wird anfangen beim preis, weiter zur qualität und schlussendlich zu gar keinen games mehr, weil es für hersteller nicht mehr profitabel sein wird.
Sicher. :lol:

Wie haben es da nur die Hersteller all die Jahre vor Steam / Onlinezwang geschafft Spiele zu entwickeln, erfolgreich zu sein und auch noch Qualität zu bieten.



h00bi schrieb:
Wenn man ein Steam Spiel verkaufen will, macht man vorher halt nen neuen Account und verkauft den Account mit.
Das ist, laut Steam-Nutzungsbedingungen, nicht gestattet.

Es ist Ihnen untersagt, das Recht zur Nutzung Ihres Benutzerkontos an Dritte zu veräußern oder Dritten entgeltlich zur Ausübung zu überlassen oder Ihr Benutzerkonto in sonstiger Weise auf einen Dritten zu übertragen. Ebenso wenig ist es Ihnen gestattet, Ihr Nutzungsrecht an Dritte zu veräußern oder Dritten entgeltlich zur Ausübung zu überlassen oder gegebenenfalls Abonnements an Dritte zu veräußern oder Dritten entgeltlich zur Ausübung zu überlassen
http://store.steampowered.com/subscriber_agreement/german/
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt geht das ganze wieder los und man versucht dieses Mal beim Landgericht Berlin sein "Glück". Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, wie so etwas legal sein kann, dass da ein Unternehmen permanent vor Gericht gezerrt wird, obwohl ein Richter nach dem anderen das Geschäftsmodell als korrekt bestätigt hat.

Weil diese Entscheidungen aus dem Jahr 2010 stammen, seitdem hat sich durch die EuGH-Entscheidung aber die Rechtslage geändert. Also ist es das gute Recht der vzbv, erneut den Rechtsweg zu beschreiten. Und nur weil das erste Verfahren quer durch die ganzen Instanzen ausgefochten wurde, kann man schlecht von 'permanent vor Gericht zerren' sprechen, das ist grob gesprochen ein einziges Verfahren, in dem eben alle Rechtsmittel ausgeschöpft worden sind.
 
Zurück
Oben