Sp1tch schrieb:
Thread aufgemacht, keine der Posts gelesen, die Zusammenhänge nicht verstanden, den Sony Hype weiterhin befeuert. Weiter so.
Was an deinen Posts stört, ist nicht, dass Sony
tatsächlich sehr gute Produkte baut, sondern dieses künstliche Überhöhen der Firma Sony und ihrer Produkte. Wenn du dir selbst für deine persönliche Entwicklung etwas gutes tun möchtest, denke da mal ganz scharf und lange drüber nach.
Aussagen wie diese:
"ein weiterer Punkt in der meine Kamera, aber Canon insgesamt, unglaublich versagt."
limitieren dich vermutlich in deiner persönlichen Fotographie überhaupt nicht, du redest es dir nur ein. Wenn du deine Thesen inhaltlich stützen würdest, könnten wir dir vielleicht Tipps geben, was du mit deiner aktuellen Kamera aktuell hättest anders machen können.
Versuch mal weg von Datenblättern hin zu konkreten Beispielen zu kommen.
Zu deinem Video: Hast du dir das Ding überhaupt selbst angesehen? Der Kollege beleuchtet die Sache hochgradig professionell (im Gegensatz zu dem was du hier abziehst).
Da du das Video anscheinend gut findest, zitiere ich nur zu gerne daraus:
- "ich mache eine subjektive Bewertung"
- "ein anderer Fotograf mit anderen Empfehlungen könnte andere Empfehlungen haben"
- "es ist wichtig, dass man sich beim Kauf seines Kameras-Systems an seinen Anforderungen" entlanghangelt."
- "jede Kameramarke hat ihre Vor- und Nachteile - die Entscheidung liegt also bei den persönlichen Vorzügen"
Als
Hauptpunkt für Sony nennt er zuallererst:
EYE-AF. Das war 2018 tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal, ist mittlerweile aber auch nicht mehr das Killerfeature von Sony. Die anderne Hersteller haben hier per Firmware Updates ganz gut nachgezogen (wenn auch nicht gleichgezogen).
Als
zweiten Punkt führt er die
Hauttöne der Sony Kameras an, da er den leichten Rotstich gut findet (subjektiv deluxe!). Da wird dir jeder etwas anderes Sagen, typischerweise werden aber sowohl Fuji, Nikon und Canon in diesem Bereich als stärker eingeschätzt.
Als
dritten Punkt nennt er die
JPG-Engine. Auch das beherrschen die anderen Hersteller aus dem FF. Schon mal von den mystischen Canon-Colors im Standard-Profil gehört? (subjektiv deluxe!)
Danach kommen noch Objektivauswahl, Zubehör und das Fundament der Kamera ins Spiel.
In keinem Satz hat es dieser Youtuber nötig, auf Datenblätter zu verweisen oder die Sony künstlich zu überhöhen. Chapeau, so sollte es sein. Leider ist die Anhängerschaft dieser Youtuber oftmals weniger reflektiert unterwegs.
Zu deinem Dynamic Range gebashe: Das ist wieder dieses typische engstirniges Spezifikationsdenken inklusive
Konzentration auf einen EINZELNEN WERT ohne Berücksichtigung des Gesamtpaketes. Mit jeder aktuellen Vollformat Kamera wirst du atemberaubende Bilder schießen können. Wenn du es irgendwie nötig hast regelmäßig im Post >5 Stops zu pushen, dann machst du grundsätzlich etwas verkehrt ODER es entspricht nunmal deinem persönlichen Style, so dass du bei Sony super aufgehoben bist
Ich zitiere aus DxOMark:
"...
A value of 12 EV is excellent, with differences below 0.5 EV usually not noticeable...". Du vergleichst hier EXZELLENT mit EXZELLENT. Zudem hat die EOS R einfach mal 6MP Pixel mehr und noch dazu größere Pixel, was sich bei Landscape + Rauschverhalten dann doch auch bermerkbar machen wird?
Darüberhinaus habe ich keine Ahnung, wie DxOMark ihre Score berechnet, wenn man sich die "Rohdaten" anschaut, ergibt sich folgendes Bild:
Wie würdest du das erklären? Ich nehme an, dass sie Base ISO 100fach Stärker gewichten als die anderen Messwerte. DxoMark ist genau deswegen auch immer so eine Sache..
Übrigens:
Wie irgendwo hier schonmal beschrieben, besitze ich sogar selbst Sony Kameras und gebe ihnen das Prädikat "sehr gut". Würde bei Neukauf Fuji (XT3) oder Nikon (Z6) kaufen.
Anbei zwar kein Lieblingsbild von mir, aber eine Demonstration welches Potential für Post-Processing die Kameras der aktuellen Generation zu bieten haben:
Auch die Fujis, Nikons, Pentaxe, Olys, Panasonics und Canons dieser Welt. In dem Fall mit der EOS R geschossen (mit der Einschränkung, dass meine OOC JPGS keinen Anspruch auf "Hübschheit" haben, da ich eh nur die RAWs verarbeite, da wäre also mit den richtigen Settings von vorneherein etwas mehr gegangen. :-)).
Bei Interesse zeige ich dir gerne auch noch ein paar Beispiele für jenes Potential mit dem von dir verwendeten Sensor. Von "insgesamt unglaublich versagt" ist das, sofern es nach mir geht, meilenweit entfernt.