Was verdient ihr so (Brutto)?

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Parallel zum Vollzeitjob das Abendgym - Schnitt in den Hauptfächern: 1,3
Ab 2013 dann hoffentlich Informatikstudent. Angestrebt wird: Bachelor > Master > Doktor
Viele fragen mich, warum ich mein Job aufgeben möchte: Lebensziel verwirklichen und etwas machen, was mir wirklich Spaß macht.

Hut ab!

Ich bin selbst erst 20 und hab frisch mein Abitur gemacht (3,0 weil ich faul war) und ich finde es bemerkenswert wie zielstrebig du an die Sache gehst. Ich würde bei so einem gehalt mit 21 Jahren nicht wirklich studieren wollen wenn ich damit leben kann, sondern eher versuchen mich hochzuarbeiten.

45k€ brutto ist ein ordentliches Gehalt für 21 Jahre und du lässt das stehen für ein Studium?
Find ich gut *daumen hoch*

(sry wenns off-Topic ist aber ich wollt das einfach loswerden :P )
 
tyro schrieb:
50'400/54'600 € Einstiegsgehalt als Angestellter mit keinerlei Erfahrung, 35h Woche und 6 Wochen Ferien?

Jo klar ... :rolleyes:

Sagen wir mal so, hier kommen viele Faktoren zusammen, welche ein solches Gehalt sicherlich nicht unrealistisch erscheinen lassen. Ich für meinen Teil kann sagen, dass dieses Gehalt, als Einsteiger in unserer Umgebung praktisch unmöglich zu erzielen ist. Die Einstiegsgehälter liegen hier bei ca. 35-40.000/Jahr. Und was die 35h Stundenwoche angeht, davon kann man hier nur träumen. Tariflich sicher festgelegt, entspricht aber nicht der Realität. Ich kenne noch alte Kommunitonen die seit 2 Wochen nur zum schlafen daheim waren und täglich 12h abreißen. Vergütet wird diese Mehrarbeit nicht, dass bringt der Job eben mit sich, wenn der Kunde druck macht.
 
Mir sind 42k Jahresgehalt in einer sicheren Branche lieber als 62k bei einem Automobilzulieferer. Punkt.

Lieber wirtschafte ich intelligent und nicht verschwenderisch mit meinen 42k (und leiste mir gleiches/ähnliches wie der mit 62k) und muss nicht immer mit bangem Blick auf den Wirtschaftsteil spicken.

P.S.: Mit gleich oder ähnlichem meine ich z.b. einen TV für 700€ anstatt 2400€ kaufen etc...
 
Sehe ich genau so wie Gugelhausen. Vor allem kann man durch bissel nachdenken+recherchieren+Status-Zwang runter schrauben auch mit einem Jahresgehalt unter 40k was erreichen (Haus/Wohnung).

Ich denke mir das immer bei den Smartphones. Für was 600€ ausgeben wenn ich nur das nutze was mir ein 300€ Gerät zu 100% auch bietet?
 
Wenn hier leute nach dem Studium mit 26 anfangen zu Arbeiten, sollte sie eigentlich doch mehr als 50k verdienen. Ich arbeite seit ich 16 bin (Ausbildung, danach direkter Berufseinstieg). Allein schon von den Zahlungen in alle Versicherungen hinken also Studierende 10 Jahre hinterher. Irgendwann muss das ja aufgeholt/überholt werden um ein Studium rechtzufertigen.
 
FAN4TIC schrieb:
hab frisch mein Abitur gemacht (3,0 weil ich faul war)

Ganz ehrlich: Ist schnuppe! ;) Hab auch nur 3,0 gemacht und trotzdem studier ich dual an einer privaten Uni und mach teilweise ziemlich gute Noten (mehrfach zweier Bereich letztes Semester geschafft) - derzeit 4. Semester. Das Dualstudium hier ist aber Stress pur, hab mein damaliges Leben inkl. Freundin dafür aufgegeben.

@ Gugelhausen & knosos

Kommt immer ganz auf die Person an ;) Ich persönlich studiere ja nicht dual und hab mein bisheriges Leben so hart gelernt und gearbeitet, nur damit ich später mit einem "Hungerlohn" abgefertigt werde.
Und die sicheren 60k+ gibt es zum Beispiel in der IT-Branche, wo ich auch arbeite.

Naja mal schauen, erst einmal Bachelor fertig machen und danach noch den Master erkämpfen (wahrscheinlich in Business Process Engineering) ^^

@ Staubor

Auch eine Möglichkeit, wie man die Angelegenheit sehen könnte ^^ Danke für das Verständnis :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gugelhausen schrieb:
Mir sind 42k Jahresgehalt in einer sicheren Branche lieber als 62k bei einem Automobilzulieferer. Punkt.

Es gibt heutzutage keine sichere Branchen mehr. Das sehe ich nicht als Argument.

@Staubor: Da hast du schon Recht. Aber glaube mir nach wenigen Jahren dreht sich der Spieß schon um und man muss da halt doch noch 40 Jahre!! arbeiten gehen. Lohnsteigerungen sind bei Akademikern i.d.R. auch wesentlich höher als bei nicht Akademikern (alleine schon durch Chancen ins MM zu kommen).

Und große Firmen sind einfach super. Die Möglichkeiten die einem da geboten werden und Freiheiten sind Klasse. Nicht umsonst will jeder zu BMW, Audi, Mercedes, Siemens usw...aber die Firmen können nur einen Bruchteil aufnehmen :)
 
Ok das Argument sehe ich ein Bookstar. Ich hab das aber eher auf den normalen Arbeitnehmer bezogen. Im MM bleibst du normalerweise ja auch nicht bei der 35-40 Stunden Woche sondern hast nurnoch mit Glück überhaupt eine geregelte Arbeitszeit. Damit fällt das Argument "10 Jahre länger" sowieso flach, da sich das früher oder später einfach wieder relativiert.
 
1) Bundesland: RLP
2) Beruf/aktuelle Position: Datenbankadministration (Informix, MSSQL), Anwendungsentwicklung, etc ...
3) Bruttolohn pro Jahr: 32k (knapp 1500€ netto im Monat)
4) Wochenarbeitszeit: 38,5h
5) Alter: 23
6) Geschlecht: m
7) Ausbildung: Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
8) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: seit Ende Februar 2012 (ausgelernt)
9) Arbeitsverhältnis: zunächst befristet bis 2013

Joa und "nebenbei" mache seit kurzem ein Geoinformatik-Studium (berufsintegriertes Studium).
Ist ziemlich übel, da heißt es jeden Freitag und Mittwoch von 17h-21h und samstags von 8-16h in der FH antanzen :D
 
Gugelhausen schrieb:
Mir sind 42k Jahresgehalt in einer sicheren Branche lieber als 62k bei einem Automobilzulieferer. Punkt.

man muss auch unterscheiden "wo" du bei einem automobilzulieferer arbeitest. direkt in der produktion oder wie ich in der vorentwicklung. vorentwicklung = produkte von morgen = umsatz von morgen.

ich hatte keine kurzarbeit in der letzten kriese, weiterhin 40h plus weil arbeitszeitautonomie. heist ich kann kommen und gehen wann ich will. unsere abteilung hat jedoch 1 1/2 jahre aus solidarität auf 15% gehalt verzichtet und damit niemand gehen musste weil auch wir sparen mussten aber die arbeit war bei uns ja da im gegensatz zu der produktion wo manche leute 15 Tag kurzarbeit hatten im monat.

kommt hat auf den job an. was die fimra mittlerweile in mich an kohle gesteckt hat (schulungen seminare usw), ich in den 5 Jahren an wissen aufgebaut und in der praxis umgesetzt habe, hat die firma im moment "interesse" mich auch dort zu halten was sich dementsprechend im geld wiederspiegelt.

ich könnte mir auch was anderes vorstellen wie jeden tag fast 2 stunden im auto zu sitzen als pendler. jobs quasi direkt vor der tür gibts für mich auch aber durch das super arbeitsklima und den entsprechenden "anreiz" auf dem konto habe ich keine ambitionen den laden so schnell zu verlassen ^^
 
Es gibt heutzutage keine sichere Branchen mehr. Das sehe ich nicht als Argument.

Och ich denke mit ner A13 Stelle in Hintertupfingen mit Aussicht auf A14/15 lebt man sicherlich besser als man es als Ing. in München je könnte und sicherer noch dazu.

Das Schlimme ist ja das 60k hier schon als utopische Summe angehen werden, wobei man sich mal klar machen muss das es eigentlich nicht sooo viel ist.

Jeder in D erarbeitet im Schnitt Güter für 35.000€ Netto jährlich. Das bezieht aber auch Babys, Arbeitslose und Rentner mit ein. Der Durchschnittsverdienst (Netto!) müsste damit eigentlich bei 70.000€ Netto liegen, dürften so grob 135.000€ Brutto sein. Das umfasst auch Teilzeitjobber!

Wo der Mehrbetrag zu euren Gehältern hin geht könnt ihr euch leicht überlegen. Und nein, es ist nicht der Staat, nicht die Arbeitslosen und nicht die Banken, sondern geht schon bei eurem AG verloren.
Die oben Genannten werden erst danach bedient.
 
Nur so am Rande und etwas offtopic. Im Moment ist doch die reichensteuer in der Diskussion. 70000 menschen in Deutschland haben soviel Geld wie Bund, Länder und Kommunen an schulden zusammen...
 
Wobei ich die Reichensteuer teilweise auch als Pranger für einen Teil halte.

Angenommen jemand hat sich sein Leben lang in seinen Job und seine Firma hineingekniet, hat dafür auf einiges verzichtet, darf aber nun vll. mit seinen 50 Jahren mit einem Grinsen durch die Welt gehen, weil sein Gehalt vll. bei mindestens 200.000 netto pro Jahr liegt.
Soll er jetzt für seine harte Arbeit bestraft werden?
Oder einige Manager, die sich Tag für Tag regelrecht den Ar*** aufreißen (50-70h/Woche), um die Firma und die Mitarbeiter durch die schwierigen Zeiten oder so zu lotsen.
Abgesehen davon dass das oft harte geistige Arbeit ist und einen Menschen auch belastet (nicht nur die körperliche ;) ), tragen diese Personen oft auch wesentlich mehr Verantwortung, gehen mehr Risiko ein und haben wohl manchmal auch mehr Stress.

Klar, es gibt auch dort schwarze Schafe mit Steuerhinterziehung (wer kanns denen verübeln ;) ), etc.

Aber die, die für so viel geschuftet haben und schuften, die sollen gefälligst ein Recht auf ihr hart verdientes Geld haben.

Die Frage ist also, ab welchem Gehalt setzt die Reichensteuer ein, bei welcher Person, usw. und zack, da haben wir es mal wieder. Bürokratie, die nicht funktioniert, weil alle über einen Kamm geschert werden, seien es Studenten bzgl. BAföG, Schüler, sonstewas. Wir Menschen sind Individuen. Man müsste also mal ein dynamisches Steuersystem erschaffen, was sich den Situationen der Menschen anpasst. Dass das schwer ist, ist mir klar ^^

Naja, ich wünschte mir nur, dass mehr Leute mal versuchen würden, sich in manch einen Manager/Geschäftsführer hineinzuversetzen. Das ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen (- ist eine Redewendung, falls es jemand nicht weiß ;) ).

Edit: Und wieso sollten wir (das Volk) überhaupt den Mist ausbaden, den uns die Politiker eingefahren haben? Wie im Kindergarten bzw. Schule. Ne ne, sehe ich nicht ein. Wenn ich in meinem Studium oder auf Arbeit Mist baue, muss ja auch ich dafür einstehen und nicht meine Eltern oder so.
Uns fehlen leider freie, treue und ehrenvolle Politiker, die das Problem anpacken und beseitigen. Möglichkeiten gibt es ja genug :)
Ist wie mit der Maut. Theoretisch zahlen wir schon genug Geld, aber da das verschleudert und verschenkt wird, wollen sie noch mehr. Frage mich nur, wie lange das deutsche Volk diese Ausbeute noch über sich ergehen lässt ^^

[/Roman] :D

p.s. ich hoffe, ich kriege für das bissl Offtopic nicht gleich einen aufn Deckel ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
"Reichensteuer" ist wie immer nur populistisches Geschwätz. Als ich das mit dieser Linken-Tante gehört hab die 500k+ mit 100% besteuern wollte hab ich mir auch nur an den Kopf gefasst und dachte mir nur, oh gott der IQ liegt garantiert weit unter 100.

Was man bei solchen populistischen Reden immer nicht bedenkt ist das die Leute die richtig Geld haben (mehere Millionen) die Möglichkeit haben in einem solchen Fall problemlos (!) auszuwandern weil sie nicht einsehen warum sie auf einmal mehr Steuern bezahlen sollten. Im Endeffekt würden wir also garantiert weniger einnahmen haben.

Und ehrlich gesagt finde ich es auch absolut in Ordnung wenn ein Herr Winterkorn für die Milliarden an Gewinnen die er erwirtschaftet hat seine 17 Mio oder weiß der Geier was kriegt, wir sind im Vergleich zu den USA ja echt noch human.
Nicht i.O. finde ich es allerdings wenn die Manager nur scheisse bauen, das Unternehmen ruinieren und dann trotzdem 5Mio Abfindung kriegen; Man muss denen klar machen, geht das Unternehmen pleite dann gehst du mit unter -> Das würde den Spekulationen sofort (!) einhalt gebieten. Wenn ich nur gewinnen kann geh ich natürlich auf volles Risiko...
 
GregoryH schrieb:
Und ehrlich gesagt finde ich es auch absolut in Ordnung wenn ein Herr Winterkorn für die Milliarden an Gewinnen die er erwirtschaftet hat seine 17 Mio oder weiß der Geier was kriegt, wir sind im Vergleich zu den USA ja echt noch human.
Nicht i.O. finde ich es allerdings wenn die Manager nur scheisse bauen, das Unternehmen ruinieren und dann trotzdem 5Mio Abfindung kriegen;

Vorsicht bei der Formulierung, denn Hr. Winterkorn hat nicht die Milliarden erwirtschaftet, er hat höchstens dafür den richtigen Kurs vorgegeben. Erwirtschaftet hat es jeder einzelne Mitarbeiter. ;)

Bei dem zweiten stimme ich vollkommen mit dir überein.

Dennoch finde ich eine Reichensteuer angemessen, aber die Frage ist wo setzt man an. Jemand der 150.000 Euro Brutto im Jahr verdient ist keinesfalls reich und sollte hier auch nicht belangt werden. Eher alles >500.000 Brutto im Jahr oder Gesamtvermögen > 5 Millionen Euro.

Denn die sog. "Gut-Verdiener" zahlen sowieso schon sehr viele Steuern und durch Konsum fließt auch wieder ne Menge zurück.
 
Joa so meinte ich das auch, er gibt halt den Kurs an und trifft die richtigen Entscheidungen für das Unternehmen, darf belohnt werden!
 
Fernmeldetechniker / Fernmeldeanlagenelektroniker hier, die sich austauschen möchten?

BTT:
1) Bundesland: Hessen
2) Beruf/aktuelle Position: Servicetechniker Außendienst
3) Bruttolohn pro Jahr: 23 000 Euro
4) Wochenarbeitszeit: Tariflich 40, Real: 45 - 55
5) Alter: 29
6) Geschlecht: m
7) Ausbildung: IT-Systemelektroniker
8) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 7 Jahre
9) Arbeitsverhältnis: unbefristet
 
Bitte beim Thema bleiben.
Umfangreiche Diskussionen zu "unrealistischen" Gehaltsangaben sind auch nicht notwendig. Viele rechnen sich ihr Gehalt halt so schön wie es gefällt.
 
1) Bundesland: Bayern
2) Beruf/aktuelle Position: Technical Support
3) Bruttolohn pro Jahr: 42K+
4) Nettolohn pro Jahr: ???€
5) Wochenarbeitszeit: 40h+
6) Alter:39
7) Geschlecht:Männlich
8) Ausbildung: Einzelhandelskaufmann Büro-&Telekommunikation
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 4 Jahre aktuell und vorher 17Jahr(Handel&Gastro)
10) Arbeitsverhältnis:Unbefristet
 
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