News WD Red: Manche Festplatten nutzen SMR ohne Kennzeichnung

Also mal ganz ehrlich:
Wollen die HDD-Hersteller, dass ihre HDDs nicht mehr gekauft werden?
In den letzten 2-3 Jahren sind die HDD-Preise längst nicht so stark gesunken wie bei den jahren davor...

Für die Zukunft überlege ich mir ab sofort eher auf SSDs zu setzen. (860 QVO, micron 5210....)

Unterm Strich teurer, aber deutlich performanter...
 
Kasjopaja schrieb:
Man muss lediglich nen Sata zu Molex Adapter nutzen damit sie starten da lediglich irgendwas an der Pinbelegung für den sata strom stecker gedreht wurde.
Das ist aber weniger dem externen Gehäuse geschuldet sondern dass die Platten schon dem neuen SATA-Standard folgen in dem der ehemalige 3.3V Pin jetzt für Reset genutzt wird.

Soweit bekannt sind alle 3.5'' Externen (mindestens von WD) gewöhnliche SATA-Platten mit USB-Adapterplatine.
 
Und? Deshalb ist die aussage
Unwahrscheinlich, externe WD-Festplatten haben den USB-Controller eingebaut, können daher nicht aus dem Gehäuse ausgebaut und im Rechner betrieben werden.
immer noch nicht richtig.

Aber das kann sein mit der Belegung. Wollte nur klar machen das man die freilich ausbauen kann und nutzen kann im Desktop. Mehr nicht. Hab ganz selten welche gesehen bei dem die Platine mit USB Verbindung fest an der HDD verbau ist. Bei denen geht das dann natürlich nicht.
 
Piak schrieb:
Was ich nicht verstehe, SMR steigert die Speicherdichte. Aber wozu dann bei kleinen Platten?

Das würde ich doch eher bei großen Platten machen um die Dichte zu erhöhen, die Anzahl Platter einzusparen etc. Aber meiner 10TB EAX ist so wie es aussieht tatsächlich CMR verbaut
Bei kleinen Platten kann man auch sparen.
Vielleicht hätten die eh 5 Platter gebraucht. Ob mit oder ohne SMR.
 
Piak schrieb:
Was ich nicht verstehe, SMR steigert die Speicherdichte. Aber wozu dann bei kleinen Platten?
Ein Gehäuse, Motor und Laufwerkselektronik benötigen alle Platten, egal ob nur ein Platter oder mehrere verbaut sind. Da Platter und Köpfe günstiger herzustellen sind als der Rest der Platte, ist die Gewinnspanne bei den kleinen Platten am geringsten. Jede Einsparung wirkt sich hier am stärksten aus. Habe ich bei einer Platte nur 5 Euro Gewinn, kann den Gewinn aber durch Einsparungen um nur einen Euro steigern, dann habe ich den Gewinn bereits um 20% erhöht.
 
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Reaktionen: Piak und Mcr-King
Moep89 schrieb:
Sind die Blue nicht ganz normale Desktop-HDDs? Also das was man früher einfach als PC-Festplatte bezeichnet hätte? Das worauf der 0815-Anwender OS und den ganzen anderen Kram speichert?
Ja, es sind einfache Desktopplatten, aber das OS dürften die meisten User heutzutage schon auf einer SSD haben. Wenn der 0815 User dann dort seine Daten speichert, sollte ihn SMR auch nicht weiter stören, da dabei nur selten sehr viele GB am Stück geschrieben werden und da diese SMR Platten einen OnDisk Cache (also einen Bereich in dem die Spuren sich nicht überlappen) haben, kann man einige GB auch schnell schreiben und der Controller leert diesen Cache dann im Idle. Auf die Leseperformance hat SMR sowieso keinen Einfluss.
Moep89 schrieb:
SMR ist generell Schrott und gehört eigtl. verboten
Nur gut das jemand mit einer derart intoleranten Haltung nicht darüber zu bestimmten hat!
Tada100 schrieb:
Löblich, WD geht auf die Kritik ein und kommuniziert (offen) was sache ist bzgl. SMR/CMR.
Dies hätte von Anfang an offen kommuniziert werden sollen und sollte auch für die externen HDDs deutlich kommuniziert werden.
bensen schrieb:
Auch der Wahnsinn. Selbst ne Black mit SMR.
Das hat mich auch gewundert, zumal es nur eine 1TB ist und die wäre auch ohne SMR selbst mit nur 7mm Bauhöhe machbar. Außerdem sind die Black ja nicht so billig, da sollte auch ein zweiter Platter vom Preis her drin sein.
marzk schrieb:
Bild 1 aus Update 4 würde bedeuten, dass selbst die alten 2-6TB WD EFRX mit 64MB Cache SMR Platten sind statt nur die neuen EFAX mit 256MB Cache.
Nein, dies gilt natürlich nur für die aktuellen Modelle und nicht rückwirkend für alte Modelle. Es wäre natürlich besser gewesen, wenn WD auch die Modellzeichnungen genannte hätte, aber die scheinen ihre Kunden zu doof zu halten diese dann auch noch unterscheiden zu können.
Piak schrieb:
Was ich nicht verstehe, SMR steigert die Speicherdichte. Aber wozu dann bei kleinen Platten?
Weil man damit einen Platter einspart, denn derzeit sind wir gerade an dem Punkt wo mit SMR 2TB pro Platter erreicht werden können und ohne praktisch noch nicht. Am 26.12.2019 hat WD die erste 18TB HDD ohne SMR mit 9 Platter angekündigt, also erstmals ohne SMR eine Datendichte von 2TB pro Platter erzielt, aber die verwendet eine nicht näher spezifizierte „energy-assisted magnetic recording technology“ und dürfte daher noch teuer sein.

Nun sind aber die gängigen Kapazitäten vielfache von 2TB, die Zwischengrößen wie 3TB und 5TB sind bei aktuellen Modellen verschwunden und damit wird es gerade im Moment eben sehr interessant 2TB pro Platter zu erreichen um eben jeweils einen Platter und damit bei kleinen Kapazitäten signifikant Kosten einsparen zu können. Bei einer 2TB kommt man so mit einem Platter aus statt sonst mit 2, spart also die Hälfte der Platter ein und bei einer 4TB spart man ein Drittel an Platter ein, wenn sie mit 2 statt 3 realisiert wird.
Piak schrieb:
Das würde ich doch eher bei großen Platten machen um die Dichte zu erhöhen, die Anzahl Platter einzusparen etc.
Bei einer 14TB HDD macht es nun nicht den großen Unterschied ob man 8 oder nur 7 Platter braucht, eine Heliumfüllung ist dafür immer noch nötig und die Ersparnis wäre prozentual viel geringer als bei den kleinen Kapazitäten. Aber es gibt ja auch große Kapazitäten mit SMR, WD hat ja neben der 18TB auch eine 20TB mit SMR angekündigt.
Syrato schrieb:
Was genau ist an SMR so schlimm?
Die Schreibperformance kann massiv in den Keller gehen, wenn der OnDisk Cache voll ist und dies kann zu sehr hohen Antwortzeiten führen, was bei RAIDs zu Problemen führen kann, da RAIDs Platten die zu lange nicht antworten, irgendwann als Defekt einstufen und aus dem RAID werfen. Wieso WD bei den Red die NAS Platten typischerweise auch in RAIDs verwendet werden nun auf SMR setzt, kann ich auch nicht nachvollziehen und außerdem deutet der Fehler "IDNF" ("Sector ID not found") den sie erzeugen darauf, dass es einen FW Bug gibt. Andere Leute haben nämlich auch mit großen ZFS RAIDs mit den Sewagate Archive SMR Platten keine Probleme gehabt.
Syrato schrieb:
Wären die SMR Festplatten für "Datensicherung" (einmal Daten schreiben, dann so wenig Zugriff wie möglich) zu gebrauchen?
Genau dafür sind solche HDDs mit SMR optimal zu gebrauchen, die ersten HDD mit SMR von Seagate nannten sich auch Archive, eben weil sie für solche Archivierungsaufgaben mit möglichst nur einmal Schrieben und viel Lesen gedacht sind.
gaym0r schrieb:
Und warum nicht auch bei größeren Festplatten? Da würde man doch noch mehr sparen.
Nein, prozentual spart es da weniger, s.o.!
Satan666 schrieb:
Die SSD wird immer billiger, auch in den größeren Größen.
Nein, seit Ende letzten Jahres steigen die Preise wieder, weil der Schweinezyklus wieder in die anderen Richtung gegangen ist. Welche Folgen Corona auf die Preisentwicklung haben wird, muss man abwarten. Aber man sollte nicht erwarten, dass die SSD auf absehbare Zeit pro TB in ähnliche Preisregionen wie HDDs kommen werden.
askling schrieb:
Kennt eigentlich jemand gute Benchmarks von den aktuellen SMR Platten wenn die fast voll sind?
Schon seit die Adressierung mit LBAs statt CHS eingeführt wurde, hat jede HDD auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Spur als auf den inneren und daher eine etwa doppelt so hohe Transferraten auf den äußersten Spuren als auf den innersten. Dies sieht man schön bei Low-Level Benchmarks wie HD Tune. Da HDDs gewöhnlich von außen nach innen hin gefüllt werden, ist jede HDD deutlich langsamer wenn sie fast voll ist, egal ob mir SMR oder nicht. So ein Benchmark wäre also nicht sehr sinnvoll um etwas über SMR auszusagen, zumal die Leseperformance von SMR ja auch nicht beeinträchtigt wird und die Schreibperformance wird auf den ersten GB vom OnDisk Cache ebenfalls hoch gehalten, erst wenn dieser OnDisk Cache voll ist, dann schreiben die HDDs mit SMR langsam und bei kurzen, zufälligen Schreibzugriffen teils sehr langsam, während SMR bei langen Schreibzugriffen oft kaum auffällt, einfach weil dann alle überlappenden Spuren auf einmal überschrieben werden und damit der Effekt das alte Daten erst gelesen, die neue geschrieben und danach die alten Daten auch wieder geschrieben werden müssen (eben weil sie durch das Überlappen der Spuren überschrieben wurden), gar nicht auftritt.
 
Holt schrieb:
Nur gut das jemand mit einer derart intoleranten Haltung nicht darüber zu bestimmten hat!
Ja ich geb's zu, ggü. Krückentechnologien, die außerhalb von sehr speziellen Anwendungsszenarien (in diesem Fall z.B. echten Archiven) nichts zu suchen haben bin ich sehr intolerant. Die Technik ist einfach viel zu nachteilbehaftet um sie flächendeckend und noch dazu ohne ausreichende Kennzeichnung einzusetzen. Und wirkliche Vorteile hat sie für den Anwender auch nicht. Nur für den Hersteller, der dadurch Kosten spart. Es ergäbe sogar noch ein ganz klein wenig Sinn SMR bei den ganz großen HDDs zu nutzen um die maximale Kapazität zu erhöhen, für die Fälle, in denen genau das das wichtigste ist. Aber stattdessen landet der Mist in den kleinen HDDs um noch ein Platter einzusparen und die Marge zu erhöhen. Wenn die Dinger dafür wirklich spottbillig würden könnte man es auch noch akzeptieren, aber selbst die billigsten der billigen HDDs kosten immer noch gut 20€ pro TB. Und dann steigen die Preise bei den anderen Modellen sehr schnell auf 22€ und mehr. Dafür gibt es ab ca. 25€ pro TB dann schon die ganz großen (14TB+) Platten, die dann fast alle wieder CMR nutzen und enormen Materialeinsatz haben, weil massig Platter und Helium zum Einsatz kommen.
SMR gehört in die gleiche Schublade wie der Speichertrick der 970 oder mies umgesetzte SLC Caches bei SSDs. Nach außen sieht alles noch schön aus, aber wehe das Teil wird wirklich genutzt und die Feigenblätter kommen an ihre Grenzen. Und besonders dann, wenn das Gerät den Umstand nicht korrekt meldet und nur intern damit arbeitet. Dann wundert man sich plötzlich über massiv einbrechende Geschwindigkeit, obwohl doch eigtl. alles passt.
Von daher bleibe ich dabei: SMR ist Mist (abgesehen von den erwähnten Spezialzwecken, die aber nur Profis betreffen, die wissen sollten was sie tun).
 
Was für eine Frechheit! Blanker Betrug am Kunden, der sich Premium Hardware im Hochpreissegment kauft!

Da habe ich noch mal Glück gehabt mit meiner WD Red Pro 6TB, und meiner WD Red 8TB knapp am dreisten Betrug von Western Digital vorbei geschlittert zu sein... ಠ‿ಠ

Ich hoffe der Laden wird jetzt nur so mit Klagen überzogen das haben sie sich redlich verdient!
 
Holt schrieb:
Schon seit die Adressierung mit LBAs statt CHS eingeführt wurde, hat jede HDD auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Spur als auf den inneren und daher eine etwa doppelt so hohe Transferraten auf den äußersten Spuren als auf den innersten. Dies sieht man schön bei Low-Level Benchmarks wie HD Tune. Da HDDs gewöhnlich von außen nach innen hin gefüllt werden, ist jede HDD deutlich langsamer wenn sie fast voll ist, egal ob mir SMR oder nicht. So ein Benchmark wäre also nicht sehr sinnvoll um etwas über SMR auszusagen, zumal die Leseperformance von SMR ja auch nicht beeinträchtigt wird und die Schreibperformance wird auf den ersten GB vom OnDisk Cache ebenfalls hoch gehalten, erst wenn dieser OnDisk Cache voll ist, dann schreiben die HDDs mit SMR langsam und bei kurzen, zufälligen Schreibzugriffen teils sehr langsam, während SMR bei langen Schreibzugriffen oft kaum auffällt, einfach weil dann alle überlappenden Spuren auf einmal überschrieben werden und damit der Effekt das alte Daten erst gelesen, die neue geschrieben und danach die alten Daten auch wieder geschrieben werden müssen (eben weil sie durch das Überlappen der Spuren überschrieben wurden), gar nicht auftritt.

Es ging mir genau um dem Fall den du schreibst, daher meinte ich auch vernünftige Benchmarks die genau diesen interessanten worst-case testen. :)

Gerade bei täglichen Backups per Imaging-Software, wo bei voller Platte automatisch das letzte gelöscht wird, könnten die SMR Einschränkungen glaube ich gut zum tragen kommen. Dort hat man eine gut gefüllte Platte und schreibt teilweise große Daten (je nach dem ob wieder das zweiwöchtige Vollbackup dran ist oder nur ein tägliches inkrementelles). Bei Apples Timemachine sicher auch.

Für Archiv-Backups ist SMR glaube ich auch kein Problem. Aber bei häufig aktualisierten Backups wäre dass schon recht übel, wenn man plötzlich nur noch mit 20mb/s statt 100+ mb/s schreibt.
 
Moep89 schrieb:
Die Technik ist einfach viel zu nachteilbehaftet um sie flächendeckend und noch dazu ohne ausreichende Kennzeichnung einzusetzen.
Das stimmt und eine Kennzeichnung wäre in jedem Fall wünschenswert, aber deswegen ein komplettes Verbot zu fordern, ist trotzdem eine inakzeptable Haltung die von einer inakzeptablen Intoleranz zeugt.
Moep89 schrieb:
Und wirkliche Vorteile hat sie für den Anwender auch nicht. Nur für den Hersteller, der dadurch Kosten spart.
Wie weit der Hersteller die Kostenvorteile an die Kunden weiterreicht ist eine interessante Frage, dazu müsste man die Preise der alten Modelle ohne SMR mit denen ihrer Nachfolger vergleichen. Nur ist es schwer sowas im Moment des Modellwechsels zu machen, die alten werden dann nämlich gerne mit Rabatten abverkauft, während die neuen im Handel noch knapp und meist teuer sind und dazu kommen die Verwerfungen wegen Corona. Am sinnvollsten ist also wohl der Vergleich mit anderen Modellen wie z.B. der Purple, die ja weiterhin ohne SMR daherkommt.
Moep89 schrieb:
SMR gehört in die gleiche Schublade wie der Speichertrick der 970 oder mies umgesetzte SLC Caches bei SSDs.
Was für einen Speichertrick soll denn denn welche 970er haben? Wenn du die Samsung 970er meinst, so gibt es dort drei Familien, die 970 Evo, die 970 Evo Plus und die 970 Pro. Und bei welcher SSD ist der SLC Cache mies umgesetzt? Das die Schreibraten bei SSDs mit Pseudo-SLC Cache (teils deutlich) nachlässt, wenn dieser voll ist, sollte ja nicht überraschen, aber die Daten sollten bei den meisten Schreibzugriffe in diesen Pseudo-SLC Cache passen und damit hat er schon eine Daseinsberechtigung und macht Sinn. Wer oft so viele Daten am Stück schreibt das diese eben nicht mehr in den Pseudo-SLC Schreibcache passen, der muss eben deutlich mehr Geld ausgeben und sich eine SSD mit MLC NAND kaufen, da gibt es außer den Samsung Pro keine aktuellen Consumer Modelle mehr oder greift gleich zu einer Intel Optane.
askling schrieb:
Dort hat man eine gut gefüllte Platte und schreibt teilweise große Daten
Das hängt aber eben auch davon ab wie geschrieben wird, wenn kurze zufällige Schreibzugriffe auftreten, so sind HDDs mit SMR beim Schrieben in den OnDisk Cache sogar schneller als solche ohne OnDisk Cache (also i.d.R. ohne SMR), wird dann aber deutlich langsamer sobald der OnDisk Cache voll ist. Ob dies passiert, kann nur jeder für sich feststellen, denn wie soll ein Benchmark sowas für den Einzelfall sinnvoll ermitteln?

Wer befürchtet das SMR bei seiner Anwendung wie z.B. beim Backup, Nachteile bringt, der sollte eben Platten ohne SMR nehmen, die gibt es ja weiterhin. Wenn es um die Geschwindigkeit geht, sollte man generell die Platte lieber etwas größer wählen um die langsamsten inneren Spuren zu vermeiden und lieber 3.5" als 2.5" Platten wählen, auch wenn diese mehr Platz auf dem Schreibtisch und ein eigens Netzteil brauchen. Außerdem haben die 2.5" mit 4T und 5TB sowieso alle SMR, viele andere 2.5" ebenfalls, während die WD USB Platten mit 8TB und mehr bisher ohne SMR sind und auch Seagate bietet meines Wissens keine Platten mit SMR mit mehr als 8TB an.
 
Holt schrieb:
Ob dies passiert, kann nur jeder für sich feststellen, denn wie soll ein Benchmark sowas für den Einzelfall sinnvoll ermitteln?

Ich verstehe schon was du meinst. Aber es wäre eben interessant mal zu benchen ab welcher Größe das passiert und wie stark der Einbruch ist. Ich denke typische großen zum probieren könnten so was wie 5gb, 10gb, 100gb, 1tb sein. Letztlich ist das eher Interesse an der Sache. Ich vermute sehr stark dass die Raten recht stark einbrechen was man so ließt wenn der Cache voll ist. Daher vermute ich, dass SMR zum schreiben von Image-Files der Platte auf Dauer keine gute Wahl sind.

Was mich etwas ärgert. 4tb waren für mich immer eine zur Größe. Ich habe lieber weniger Backups pro Platte, dafür eben mehre. Jetzt muss ich größere Platten kaufen um SMR zu entgehen und deutlich mehr pro Backup-Platte ausgeben und muss sie vermutlich sogar selbst zusammen bauen um ein speziellen Modell ohne SMR zu erwischen. Dazu kommt dann noch ein externen Gehäuse. Mir sind fertige lieber, da man keine Überraschungen beim zusammenspiele von HDD und Gehäuse hat (Inkompatibilitäten etc).
 
Holt schrieb:
Was für einen Speichertrick soll denn denn welche 970er haben? Wenn du die Samsung 970er meinst, so gibt es dort drei Familien, die 970 Evo, die 970 Evo Plus und die 970 Pro. Und bei welcher SSD ist der SLC Cache mies umgesetzt? Das die Schreibraten bei SSDs mit Pseudo-SLC Cache (teils deutlich) nachlässt, wenn dieser voll ist, sollte ja nicht überraschen, aber die Daten sollten bei den meisten Schreibzugriffe in diesen Pseudo-SLC Cache passen und damit hat er schon eine Daseinsberechtigung und macht Sinn. Wer oft so viele Daten am Stück schreibt das diese eben nicht mehr in den Pseudo-SLC Schreibcache passen, der muss eben deutlich mehr Geld ausgeben und sich eine SSD mit MLC NAND kaufen, da gibt es außer den Samsung Pro keine aktuellen Consumer Modelle mehr oder greift gleich zu einer Intel Optane.
Sorry, da fehlte ein "GTX", war schon spät. Gemeint ist der 3,5GB + 0,5GB Speicher auf Nvidias GTX 970.
Und die Caches sind natürlich iin gewisser Weise sinnvoll, aber dienen nunmal oft dem Hinwegtäuschen über Schwächen. Einige sind gut umgesetzt, andere weniger. Am Ende geht es aber darum im Datenblatt mit hohen Werten werben zu können, die nur gewissen Grenzen gelten. Nicht jeder Hersteller gibt an, welche Werte ohne Cache erreicht werden. Da ist man dann zwingend auf Tests angewiesen. Ähnliches gilt für SSDs, deren Temperaturmanagement schlecht ist, was zu relativ frühen (und teils brutalen) Einbrüchen bei den Transferraten führt.
Alles Dinge, die den viel beschworenen freien Markt ad absurdum führen, weil dessen Mechaniken nur funktionieren, wenn man alle Informationen über Produkte hat. Und da bei all diesen Dingen, wie auch SMR, von vornherein klar war, dass auf kurz oder lang damit Schindluder getrieben wird um die Profite zu steigern und Kunden zu täuschen, sehe ich all diese Dinge auch äußerst kritisch. Dennoch präzisiere ich meine Aussage zum Verbot mal: Entweder extrem deutlich kennzeichen, inkl. Information zu Transferraten etc. im Worst Case, oder aber nicht verwenden.
 
Das ist echt total dreist. Das ist ja schlimmer als der Abgasskandal bei den Autos. Nachdem die Hersteller festgestellt haben, dass niemand ein SMR Drive haben will, haben die einfach beschlossen das Zeug trotzdem zu produzieren und Etikettenschwindel zu betreiben und damit die Verbraucher zu betrügen.
Wann wird endlich die Sammelklage gestartet? Ich habe auch eine 3TB WD Red.
Nachdem meine 4TB Seagate Video exakt nach Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgegeben hat, dachte ich dass wenigstens WD noch seriös ist. So kann man sich täuschen! Es wird wirklich Zeit dass diesen Teil-Monopolisten gehörig Feuer unterm Arsch gemacht wird.
 
Danke fuer die 2 Bilder.
Nochmal Glueck gehabt...
 
askling schrieb:
... Dazu kommt dann noch ein externen Gehäuse. Mir sind fertige lieber, da man keine Überraschungen beim zusammenspiele von HDD und Gehäuse hat (Inkompatibilitäten etc).
Ich verzichte deswegen ganz auf USB-Gehäuse und häng die Backup-Platten direkt in den Rechner mit SATA Hotplug. Ich persönlich pack die dann in Schutzfolie und Originalverpackung mit Silikat-Tütchen in den Schrank, wenn ich sie nicht brauche, aber wenn man ein großes Gehäuse hat, könnte man die auch direkt im Rechner lassen (von den Kabeln getrennt). Da wirds eventuell mal warm, aber es bleibt stets trocken und man könnte seinen Verbauch an Silikat reduzieren - ist bestimmt auch nicht gut für die Umwelt, viel davon zu nutzen. Als Nebeneffekt hat man dann freie Auswahl an Platten.
 
MountWalker : SATA Stecker sind aber nur auf 50 Steckvorgänge ausgelegt. Ausserdem ist der Einbau und ausbau doch recht aufwendig, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich wundert warum die hdd hersteller keine Programme anbieten, die in Kombination mit einer Sata aus gleichem haus als cache dient. Das gibt's dann nur von Intel im den optain und kostenpflichtiger Software von Dritten. AMD hat seine Lösung ja vor kurzem vom Markt genommen mit Verweis auf neues was irgendwann kommt...
 
Mich würde mal interessieren, wie viele von den "Sammelklage starten", oder "WD sind die größten Verbrecher" blabliblub Leute wirklich einen Unterschied bzw. den Nachteil von SMR gespürt haben.
Gerade hier im Forum ist doch eine starke Zuneigung zu WD Red üblich gewesen.
Haltbarkeit, Performance, Qualität wurde immer sehr gelobt.
Offensichtlich hat, entschuldigt die Wortwahl, keine Sau gemerkt daß er ne SMR Platte hat.
Aber jetzt alle groß rumheulen und WD verteufeln.
Hier sieht man wieder mal die Nachteile in Zeiten der Internet Anonymität...
Gruß
 
askling schrieb:
Aber es wäre eben interessant mal zu benchen ab welcher Größe das passiert und wie stark der Einbruch ist.
Wie groß der OnDisk Cache ist, wäre schon gut zu wissen, aber wie stark der Einbruch, also die Schreibrate bei vollem OnDisk Cache ist, hängt zu sehr von der Nutzung ab, also der Art und Länge der Zugriffe und natürlich auf welche Spuren die Zugriffe gehen. Da kann man also gar keine pauschal richtige Aussage treffen.
askling schrieb:
Daher vermute ich, dass SMR zum schreiben von Image-Files der Platte auf Dauer keine gute Wahl sind.
Beim Schreiben großer Dateien ist SMR weniger schlimm als beim Schreiben kleiner Dateien. Wobei natürlich zu bedenken ist, dass durch Fragmentierung große Dateien zu viele kleinen Fragmenten und damit wie viele kleine Dateien geschrieben wird. Auch SW Verschlüsselung scheint zu viele kurzen statt weniger langer Schreibzugriffen zu führen und zusammen mit SMR zu besonders geringen Schreibraten zu führen.
Moep89 schrieb:
Und die Caches sind natürlich iin gewisser Weise sinnvoll, aber dienen nunmal oft dem Hinwegtäuschen über Schwächen. Einige sind gut umgesetzt, andere weniger.
Welches sind denn weniger gut umgesetzt?
Moep89 schrieb:
Da ist man dann zwingend auf Tests angewiesen.
Das muss man sowieso und bei allen Produkten!
Moep89 schrieb:
Ähnliches gilt für SSDs, deren Temperaturmanagement schlecht ist, was zu relativ frühen (und teils brutalen) Einbrüchen bei den Transferraten führt.
Für die korrekte Kühlung ist der Designer des Rechners zuständig, beim Selbstbau als der Selbstbauer und der hat eben für einen ausreichend starken kühlenden Luftstrom über der SSD zu sorgen. Da manche SSDs mehr Leistungsaufnahme haben und manchen weniger, werden sie eben bei unzureichender Kühlung auch unterschiedlich schnell warm und throtteln, aber wenn dies passiert, dann hat der Designer des Rechners einen Fehler gemacht und nicht der Hersteller der SSD! Daher kann ich auch hier nicht erkennen, wieso manche SSD angeblich ein schlechtes Temperaturmanagement haben sollen.
Ergänzung ()

Der_Elch schrieb:
Hier sieht man wieder mal die Nachteile in Zeiten der Internet Anonymität...
Allerdings, die Verrohung der Sitten scheint im Internet weit fortgeschritten zu sein und im Rennen um Aufmerksamkeit haut jeder noch mehr auf die Tonne als der Nachbar.
 
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