Weiterverkauf von Gebrauchterhardware mit Umsatztsteuer

lynx007

Commodore
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Servus,

ich habe nen Gewerbeschein und Vorsteuerabzuberechtig. Jetzt ist die Frage, wie kann man die Hardware wieder unkompliziert verkaufen. Habe damit nämlich keine Erfahrung und hoffe da um Erfahrungswerte von Forennutzern.

Fall Schilderung: Ich kaufe Hardware, meistens mehrer Positionen. Die werden in der Buchhaltung festgehalten. Doch das bedeutet doch auch, das ich sie nicht ohne UST wieder weiterverkaufen kann, richtig und dafür eine Rechnung schreiben muss, richtig und den Gewinn (Buchwert-Erlöss) wieder in die Buchführung mit einnehme.

Doch wie ist das mit der Garantie übernahme, geht das überhaupt. Selbst wen noch Garantie auf dem Artikel ist, ist der ja mit der Rechnung gebunden die ich vom Händler habe. Doch die brauche ich ja für die Steuer und als Kaufnachweis der anderen Komponenten.

Wie verfährt man da? Kann man die Restgarantie irgendwie unkomplieziert übernehmen so das sich der neukäufer direkt an den Händer wenden? Und ich will eigentlich keine Gewähr oder Garantie übernehmen, da ich dafür keine Zeit und Lust habe. Lieber bring ich das alte Zeug auf den Wertstoffhof, was ich aber Prinziepel bei funktionstüchtiger Hardware schade finde.

Beispiel: Ich kaufe ein neues MB. Jetzt habe ich ein altes hier rumliegen. Die Altrechnung ist für Steuer und als Garantienachweis der anderen aufgeführten Komponentne bei mir und kann ich ja nicht einfach weiter geben. Wie verfährt da der Kleinunternehmer, der UST abzugsberächtigt ist, dort?

grüße
 
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warum hast du einen gewerbeschein, wenn du nichtmal die grundlagen (beliebiger kaufmännischer beruf, 1. lehrjahr) kennst? mein tip: erkundige dich bei der zuständigen handelskammer und/oder mach einen enstprechenden kurs mit. hier sind steuerprobleme vorprogrammiert - und das wird teuer ;)
 
Und ich will eigentlich keine Gewähr oder Garantie übernehmen, da ich dafür keine Zeit und Lust habe. Lieber bring ich das alte Zeug auf den Wertstoffhof, was ich aber Prinziepel bei funktionstüchtiger Hardware schade finde.

Ersteres musst du gegenüber Verbrauchern als Unternehmer, wenn auf die Müllhalde bringen das lohnendere Gewerbe ist, dann nur zu.
 
Heretic Novalis schrieb:
warum hast du einen gewerbeschein, wenn du nichtmal die grundlagen (beliebiger kaufmännischer beruf, 1. lehrjahr) kennst? mein tip: erkundige dich bei der zuständigen handelskammer und/oder mach einen enstprechenden kurs mit. hier sind steuerprobleme vorprogrammiert - und das wird teuer ;)

Tja, weil ich Arbeiten besser finde als Arbeitslos zu sein und einfach mehr verdiene als ein armer Angestellter im Einzelhandel. Das Steuer und Buchaltung Problem teuer sind, weiß ich schon von den Rechnungen meines Steuerberaters.:D Aber auch wen ich 2-3 Stunden Arbeiten muss um eine Stunde STB zu bezahlen, war der innere Schweinehund bis jetzt immer so stärk das ich mich immer vor diesen unangenehmen Dingen erfolgreich gedrückt habe.. Aber ich habe mir schon vorgenommen das nach zu holen, nur das Schwein im Ohr, brauchste nicht Arbeite einfach etwas mehr und der STB muss ja auch von etwas leben. ;)

Meine Kaufmännische lehre ist dann doch etwas her. Muss auf jedenfall aufgefrischt werden, doch ich komme Zeitlich aufgrund der Aufträge nicht dazu. Will nicht abstreiten das ich durch Arbeit gern vor den Unangenehmen Dingen drücke. Mir ist aber Klar das ich mich dauerhaft davor nicht Drücken kann, sollte ich jemals eine richtige Firma gründen wollen.

Doc Foster schrieb:
Ersteres musst du gegenüber Verbrauchern als Unternehmer, wenn auf die Müllhalde bringen das lohnendere Gewerbe ist, dann nur zu.

Kann dir nicht folgen. Meinst du damit, als Unternehmer, unabhängig davon ob ich jetzt PC-Händler bin, muss ich Gewährleistung übernehmen? Sprich alte Hardware zum Wertstoffhof bzw verschenken nachdem sie abgeschrieben ist? Wie ist den die gängige Handhabe von funktionstüchtigen "Computerschrott"?

Nur dass keine Missverständnisse entstehen. Bin kein Händler, sondern Arbeite Selbständig in der Kundenaquise. Sprich das PC Zeug sind halt BGA die mit einem 1€ in der FIBU stehen aber halt nur verstauben und Platz wegnehmen.

grüße
 
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Was ist denn der Zweck des Unternehmens?

Geht es nur um den einmaligen Verkauf von Unternehmenshardware?

Nun gut, wie auch immer, als Unternehmer kannst du die Haftung für Sachmängel gegenüber einem Verbraucher nicht ausschließen.
 
Der eingetragene Zweck ist Direkt Vertrieb und Werbemaßnahmen. Sprich ich bin Promoter.

Da fallen halt Dinge an wie altes Notebook, alte Festplatte altes Smartphone usw... Geht mir eigentlich nicht um einen zweiten Nebenverdienst. Fände es nur schade wen ich funktionsuntüchtige Hardware wegwerfen müsste die eigentlich gebraucht noch 10, 20, 50,...€ Wert ist..., Sprich es geht primär eigentlich nur darum möglichst ökologisch aber natürlich auch ökonomisch Sinnvolle Art Staubfänger los zu werden die woanders noch ihren Zweck erfüllen könnten.

grüße
 
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Mal eine andere Idee, dir geht es ja scheinbar mehr darum das die Geräte weiterhin ihre Arbeit tun können als um einen finanziellen Vorteil. Warum spendest du dann die Geräte nicht? Es gibt sicher mehr als genug Schulen, Vereine usw. die funktionierende Geräte noch brauchen können. Besser als sie weg zuwerfen.
 
Oder wenn du schon einen STB hast, frag den.
 
Heretic Novalis schrieb:
warum hast du einen gewerbeschein, wenn du nichtmal die grundlagen (beliebiger kaufmännischer beruf, 1. lehrjahr) kennst?

Haha wir sind nicht mehr in den 80ern, ein Gewerbeschein kostet 30 euro, den Rest kann man in ein paar Tagen googlen.Hab mich auch mit null Ahnung selbststaendig gemacht und fuer einen Steuerberater bin ich viel zu geizig. Und wenn man etwas falsch macht, weist einen das Finanzamt darauf hin, und dann korrigiert man es, das wird nicht teuer.
Lynx, die gebrauchten Wirtschaftsgueter verkaufst Du einfach mit Umsatzsteuer und eigener Rechnung,Garantie keine aber 12 Monate Gewaehrleistung muss man leider geben. Ich bin gerade nicht ganz sicher, ob man auch 6 Monate bis zur Beweislastumkehr dabei hat, das waer natuerlich aetzend.
 
Mann mann mann. Das klingt nach einem abenteuerlichen "Geschäftsvorhaben". Was mich ankotzt, Du bist zu geizig, etwas Geld in die Hand zu nehmen, und zu faul, Dich zu informieren, um (gewerbliche) Informationen zu bekommen, und jetzt sollen Dir die Juristen hier für nullovert helfen? Also nicht mit mir. Wenn Dir da selbst die ca 50 € für eine Anfrage in einem Rechtsberatungsforum zu viel sind, kann Dir keiner helfen.
Da sind sogar Private bereit, Geld für Fragen zu bezahlen und Du willst das als Gewerblicher nicht mal? :(
 
Smartin schrieb:
Mann mann mann. Das klingt nach einem abenteuerlichen "Geschäftsvorhaben". Was mich ankotzt, Du bist zu geizig, etwas Geld in die Hand zu nehmen, und zu faul, Dich zu informieren, um (gewerbliche) Informationen zu bekommen, und jetzt sollen Dir die Juristen hier für nullovert helfen? Also nicht mit mir. Wenn Dir da selbst die ca 50 € für eine Anfrage in einem Rechtsberatungsforum zu viel sind, kann Dir keiner helfen.
Da sind sogar Private bereit, Geld für Fragen zu bezahlen und Du willst das als Gewerblicher nicht mal? :(

Mit Geiz und Faulheit hat das wenig zu tun.:mad: 50€ für eine Anfrage... um ein paar alte Sachen nicht auf den Müll zu werfen...:rolleyes: Schon mal daran gedacht wie lang ein nicht Jurist für 50€ Arbeiten muss? Ich kann weder meinen Kunden die Preise aus nem Katalog Diktieren noch erreiche ich auch nur ansatzweise das Durchschnittliche Monatseinkommen eines Juristen. Aber klar, alle die nicht wegen jedem Furz zum Kompetenten Juristen laufen um sich umfassend zu Beraten sind entweder Geizig oder Faul.:rolleyes:

@Hatecore
Das mit der Spende hab ich mir auch schon überlegt. Werd mal meinen STB fragen wie so was ablaufen muss, damit mir kein Jurist aufs Dach steigt.:evillol: Die hält zumindest nicht wegen jeder Kleinigkeit die Hand auf. Die Frage ist nur wo ich so was Spenden kann, hab halt echt wenig Zeit. Bei Geld ist das ja kein Problem, doch bei Hardware. Mir würde ja das Kultisministerium in den Sin kommen, aber wie. Wenn ich jetzt einfach dort anrufe und sage ich will paar Festplatten verschenken, lachen die mich doch aus und es kommt sicher sowas unser Schulen sind bestens ausgestattet... Sprich wo finde ich den Leute, Organisationen wo man das mit wenig Aufwand loswird und sicher sein kann das das nciht bei einem Händler für Computerschrott landet. Wie gesagt, es handelt sich ja nur um Einzelteile und nicht um ein paar Dutzend voll funktionsfähiger Computer.
 
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Hallo smartin,

Ist doch heutzutage ganz normal, was denkst du wieviele ALG2 Empfänger seinerzeit von den Argen in die Ich-AG Selbständigkeit getrieben wurden und heute z.T. noch den Markt unsicher machen.

Die Unkenntnis von Rechten und Pflichten betrifft aber nicht nur kleine Unternehmen, ich kann mich an einen größeren Gehäusehändler erinnern, der hier im Forum auch fleißig am Gesetz vorbei argumentiert hat.

Der Bumerang fliegt meist auch zurück...
 
@Lynx007
das liest sich oben aber ganz anders:

"Ich kaufe Hardware, meistens mehrere Positionen. Die werden in der Buchhaltung festgehalten. Doch das bedeutet doch auch, das ich sie nicht ohne UST wieder weiterverkaufen kann, richtig und dafür eine Rechnung schreiben muss, richtig und den Gewinn (Buchwert-Erlöss) wieder in die Buchführung mit einnehme."
Das liest sich für mich eher nach Weiterverkauf gebrauchter Hardware.

Und ist schon klar Juristen sind sowieso alle faul und verdienen viel zu viel. Schon mal selbst daran gedacht, dass der Jurist selbständig ist und alle Kosten selbst tragen muss, dass er Personal hat, das er bezahlen muss, dass er 100te wenn nicht 1000de von € für Literatur, Kommentare Gesetzesaktualisierungen etc ausgeben muss, dass er Versicherung(en) bezahlen muss, dass er ein Büro unterhalten muss (Geschäftsraummiete, Bürogeräte, Material, Personal, ...) usw usf. Wie unverschämt ist es dann, dass er nach Abitur und mindestens 5 Jahre Studium + 2 Jahre Referendariat mit annähernd 30 irgendwann fertig ist und sein auch teuer finanziertes (Studiengebühren, Prüfungskosten, Repetitorienskosten, Büchergeld ...) in entbehrungsreicher Zeit (Nebenjob, damit man überhaupt etwas Geld hat und obiges finanzieren kann) angelerntes Wissen einem Gewerblichen nicht kostenlos zur Verfügung stellen will und die "Frechheit" besitzt, 50 € (was ja nur ein fiktive Zahl ist ggf reichen auch 30 oder 40€) in einem Rechtshilfeforum zu verlangen, während man sonst überlicherweise schon mindestens 100 € in Rechnung stellen würde. ;)
Ich glaube, einige haben ein völlig verzerrtes Bild von Jura. Die Zeiten, wo alle wie die Made im Speck leben, sind lange vorbei. Einigen geht es gut, vielen aber auch nicht wirklich (hängt nicht selten vom Rechtsgebiet ab). Ist sicher auch Jammern auf "hohem Niveau" verglichen mit anderen Jobs, ist aber in jedem Fall angemessen und keinesfalls überzogen.
Aber wie Doc schon zutreffend sagt: "Der Bumerang fliegt meist auch zurück"
(zum Glück)
 
50€ bleiben 50€. Hätte ich sie übrig würde ich sie bezahlen, nachdem ich sie aber nicht habe Suche ich anderweitig nach Hilfe. Und das mit Jammern auf hohem Niveau stimmt auch. Juristen zählen zur bestbezahltesten Berufsgruppe. Haben das Höchste pro Kopf Einkommen. Denke die hätten an wenigsten Probleme ihre Rechnung zu bezahlen. Wen ich das mit dem näheren Personenkreis vergleiche die nicht die Möglichkeit auf ein Studium hatten und 6 Tage egal bei welchem Wetter drausen malochen dürfen um dann mit 1500€ nach hause gehen dürfen, oder Friseuren die sich freuen dürfen mit einer 45std Woche über den Hartz4satzt zu kommen hält sich mein Mitleid mit der Juristenzunft in grenzen. Genauso mit Managern die rumheulen das ihnen im Ausland viel mehr Geld in den Arsch gesteckt wird, Ärtzten oder Ingenieuren... da kommt mir sicher keine einzige Träne nur weil das Einkommen für den neuen 7er BMW oder das neue Häuschen am Starnberger See reicht. Es mag sicher Ausnahmen geben und die bitte ich sich nicht angesprochen zu fühlen.


Wen ich einen Juristen bezahlen kann und ihn benötige werde ich auch brav seine Rechnungen zahlen. Aber nicht jeder der ein Gewerbe angemeldet hat ist so wohlhabend. Ich muss gute 5-6 Tage Arbeiten um schon meine Bestehenden Rechnungen zu bezahlen obwohl oder gerade weil ich nicht Studiert habe.:rolleyes:
 
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Eigentlich wollte ich mich in dieses mittlerweile dümmliche Gebrubbel nicht mehr einmischen aber das hier:

Und das mit Jammern auf hohem Niveau stimmt auch. Juristen zählen zur bestbezahltesten Berufsgruppe. Haben das Höchste pro Kopf Einkommen.

mag deine persönliche Meinung sein aber es entspricht ganz sicher nicht der Realität. Vermutlich dürften Juristen (die du in deiner schieren Unkenntnis wohl mit Anwälten gleichsetzt) im Schnitt und gemessen am Ausbildungsaufwand eher unterdurchschnittlich verdienen.

Einige wenige, mit guten bis sehr guten Examina bilden die Ausreißer nach oben aber die breite Masse dürfte eben im Mittelfeld und ein nicht zu vernachlässigender Teil eher unter dem Durchschnitt liegen.

Btw.:

Wenn ein Gewerbetreibender mit seinem Gewerbe Einkünfte gerade über ALG2 Niveau erzielt, sollte er sich aber ernsthaft fragen, ob das Zukunft hat, denn von diesen Einkünften dürfte wohl kaum eine halbwegs anständige Altersvorsorge zu machen sein.
 
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